E-Drum für Tochter, 10 Jahre alt

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Joerki
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Guten Morgen,

unsere Tochter, 10 Jahre alt, beginnt in Kürze mit Schlagzeugunterricht in einer Musikschule.
Wir haben sie echt fast 2 Jahre zappeln lassen, aber sie ließ nicht locker, war schon zum Probeunterricht und demnächst wird es wohl wirklich ernst.

Der Lehrer empfahl uns, fürs Üben zu Hause ein E-Drum zu kaufen, da auch für die Kleine der Lärm von einem akustischen Set nicht unbedingt gesundheitsförderlich wäre. Auch die Nachbarn könnten ja "Probleme" bekommen.

Nun gibt es ja zig verschiedene E-Drums. Bei Thomann, Musicstore und wie sie alle heißen. Und, man weiß ja auch nicht, ob sie wirklich dabei bleibt.

Daher hier die Frage : was besorgt man für ein Teil, low-Budget oder doch schon was Besseres, was soll, was muß, was kann ?
 
Eigenschaft
 
Generell halte ich ein E-Drumset als Einsteigerset für nicht hundertprozentig optimal, denn Schlagzeugspielen Lernen heißt auch Lernen schöne Klänge aus den Trommeln rauszuholen. Ein fortgeschrittener Trommler groovt nicht nur ganz anders als ein Anfänger, sondern bringt die Trommeln auch anders zum Klingen (, wodurch es dann ganz anders groovt ;) ). Dafür ist das Erlernen der richtigen Technik(en), aber auch viel Erfahrung an einem akustischen Set nötig. Beim E-Drumset fällt die Komponente der richtigen Klangerzeugung weg. Ob ich das Snarepad nun 3 mm vom Spannreifen entfernt treffe oder in der Mitte anschlage macht bei 90% aller E-Drums keinen Unterschied. Die verbleibenden 10% sind die Topmodelle von Roland und Yamaha, die eine solche Simulation glaube ich beherrschen.
Ich will ein E-Drums als Einsteigerset nicht von Grund auf verteufeln, denn es ist sicherlich möglich in vielen Bereichen Erfahrung am E-Drumset zu sammeln (Technik, Koordination), jedoch würde ich empfehlen, auf lange Sicht dafür zu sorgen, dass deine Tochter - sollte sie den Spaß an der Sache behalten - auf einem akustischen Set üben kann.

Ein weiterer Aspekt, der mir am E-Drumset für eine Zehnjährige nicht ganz geeignet scheint ist die vergleichsweise schlechte Preisleistung. Für 600 € - 800€ würdest du ein absolut zukunftstaugliches akustisches Set für deine Tochter bekommen, jedoch nur ziemlichen Schrott im E-Drumbereich. Für ein neues E-Drumset, dass dem Spielgefühl eines echten Schlagzeuges relativ nahe kommt muss man schonmal locker 1500€+ auf den Tisch legen. Wichtig wären denke ich Meshheads (Gewebefelle), die das Spielgefühl eines akustischen Sets immitieren sollen und zudem noch relativ leise sind im Vergleich zu Gummipads sind.

Falls Gebrauchtkauf in Frage käme und etwas handwerkliches Geschick vorhanden ist, würde ich vorschlagen ein akzeptables akustisches Set zu kaufen (gebraucht, oder neu ein Basix o.ä.) und mit Triggern (sozusagen Schlagübermittlern) und Gewebefellen zum E-Drumset umzubauen. Dazu müsste man dann noch ein Modul (E-Drumcomputer) kaufen, z.B. gebraucht ein Roland TD-3 (ca. 200€). Vorteil: später ist der Umstieg auf akustische Trommeln sehr einfach, denn es müssen nur die richtigen Felle aufgezogen und Becken gekauft werden. Preislich wärt ihr da bei einem akustischen Set + 300 - 400 €.

Beim Umbau eines akustischen Sets zum E-Drumset gibt es auch wieder mehrere Möglichkeiten. Randtrigger, die außen an den Spannreifen angebracht werden oder Mittentrigger, die das Gewebefell von unten berühren und somit in die Trommel eingebaut bzw. eingehängt werden müssen. Diese Mittentrigger kann man sich mit etwas handwerklichem Geschick eigentlich sehr einfach selber bauen. Man muss nur eine kleine Traverse (Holz, Alu) in die Trommel schrauben und darauf einen Piezo-Schallwandler mit Vibrationsübermittler vom Fell (kleiner Schaumstoffkegel) befestigen. Den Piezo dann noch richtig mit einer Klinkenbuchse verlöten und schon wäre man fertig (grob gesagt). Anleitungen dazu gibt es im Internet en masse. Wenn man hier alles richtig macht und etwas rumtüftelt kommt man dem Ansprechverhalten der E-Drumpads der renommierten Hersteller schon sehr nahe - zu einem moderaten Preis. Falls du gerne weitere Infos zu so einem Umbau hättest, lass es mich wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für die ausgiebige Antwort.

Ich kann den Ausführungen zwar nicht so ganz folgen,( Umbau würde ich sicher nicht hinbekommen, dann eher ne Schallschluckkabine ) aber frage mich dennoch, warum die Schule E-Drums für zu Hause empfiehlt ?

So ein akustisches Set macht doch wirklich Lärm. und dann für so junge Ohren ? Nur deswegen ?
Geübt wird in der Schule auf akustischen Sets.
 
Naja es ist ja nicht grundlegend verkehrt E-Drums zu empfehlen. Ich finde es nur verkehrt E-Drums OHNE Einschränkungen zu empfehlen. Ein elektronisches Drumset ist eigentlich ein eigenständiges Instrument, das einem Schlagzeug ähnelt (meiner Meinung nach). Man kann einfach an einem E-Drumset nicht hunderprozentig das Schlagzeugspielen lernen. Auch wenn man viele Kenntnisse aufs akustische Set übertragen kann, so ist es doch noch ein anderes Feeling auf einem elektronischen Drumset zu spielen. Wenn deine Tochter aber oft genug auch noch an einem akustischen Set sitzt (z.B. im Unterricht) dann sollte das kein Problem sein.. Der Lehrer wird ja wohl auch auf die Eigenheiten eines E-Drumsets im Vergleich zum akustischen Set eingehen.

Zur Lautstärke eines akustischen Sets: Mit Gehörschutz ist das Ganze kein Problem. Es gibt sehr akzeptablen Musikergehörschutz für um die 20€.. allerdings evtl. nur für Erwachsenenohren.. Könnte aber sein, dass die Alpine Musicsafe beispielsweise passen, wenn man die Lamellen etwas kürzt (sollte eigentlich möglich sein und steht auch so auf der Packung). Ich spiele seit 5 Jahren Schlagzeug, von Anfang an mit Gehörtschutz und höre noch immer überdurchschnittlich gut (letzens einen Hörtest gemacht). Das ist also meiner Meinung nach wirklich kein Grund auf ein akustisches Schlagzeug zu verzichten.
 
Zur Lautstärke eines akustischen Sets: Mit Gehörschutz ist das Ganze kein Problem. Es gibt sehr akzeptablen Musikergehörschutz für um die 20€.. allerdings evtl. nur für Erwachsenenohren.. Könnte aber sein, dass die Alpine Musicsafe beispielsweise passen, wenn man die Lamellen etwas kürzt (sollte eigentlich möglich sein und steht auch so auf der Packung). Ich spiele seit 5 Jahren Schlagzeug, von Anfang an mit Gehörtschutz und höre noch immer überdurchschnittlich gut (letzens einen Hörtest gemacht). Das ist also meiner Meinung nach wirklich kein Grund auf ein akustisches Schlagzeug zu verzichten.

Und die Nachbarn ? Was tragen die ? :eek:
 
ein edrum hat natürlich den vorteil wesentlich geräuschärmer zu sein, allerdings auch nicht geräuschfrei. der untermieter oder der direkte nachbar in einer mietswohnung kann sich über den krach eines edrums genauso beschweren, das hört man durchaus sehr gut noch 2 räume weiter (die anschlaggeräusche).

ein problem ist eben, dass die günstigen edrums (bis 1000 euro) bei weitem nicht das leisten können, was ein drumset an dynamik und sounds im selben preisbereich (bzw. günstiger, geht neu so ab 700 euro los... stickwort roadworx L 22 und zultan rockbeats / istanbul samatya / masterwork troy ) produziert.
dies kann frustrierend sein.

ein 12 jähriger schüler von mir, hat nun ein 500 euro edrum set bekommen, es macht ihm freude, aber er hat auch schon (nach 2 wochen) bemängelt, dass zB die hihatöffnung bei weitem nicht so präzise, wie bei einem a-set zu spielen sind und man sich eben umgewöhnen muss um diese auf dem e-set halbwegs in time zu spielen.

das ist jetzt nur ein kleines beispiel. natürlich reicht ein eset aus und es ist immernoch besser als ein gar kein drumset ;)

ich würde übrigens das hd-1 von roland empfehlen. vorteile: extrem handlich gebaut (braucht deutlich weniger stellfläche als andere edrums), zusätzlicher schallschutz schon eingebaut (trittschall minimiert sich dadurch merklich!), und, was ich am wichtigsten finde: es ist eine meshheadsnare integriert. natürlich handelt es sich um die bewährte roland qualität (ich darf das sagen, wo ich yamaha spiele :D)

nachteile wären, dass das modul nicht viele sounds hergibt, aber da das kind ja sowieso an einem aset nebenbei noch üben kann, finde ich das nicht so schlimm.

zudem ist der preis der günstigste von den "tauglichen" edrums, mit rund 550 euro.
 
Und die Nachbarn ? Was tragen die ? :eek:

Hallo,

tja.. das mit den Nachbarn ist natürlich so eine Sache :rolleyes: ...
Ein akustisches Set ist nunmal relativ Laut. Wenn mann keinen Keller oder sowas hat, indem man sich isolieren kann, dann wird es schwierig sein dies in den Griff zu bekommen.
Ich selber habe ein E-Drum Set mit Mesh-Heads daheim. Die Geräuschentwicklung ist moderat - nicht ganz leise aber wenn man die Tür zumacht ist es ok. Das größere Problem ist der Trittschall. Wenn Nachbarn unter dir sind wirds schwierig. Dann müsstest du ein enkoppeltes Podest bauen, sonst ist der Ärger vorprogrammiert. (daher steht mein Set auch im Keller ;) )
Der Nachteil eines E-Drums ist einfach dass es sich nicht wie ein echtes spielt.. Je teurer, desto geringer der Unterschied. Als ergänzendes Training für daheim ist es sicher sehr gut - sobald das Hobby aber ernster wird, kommst man um ein echtes kaum herum. (Dafür gibt es dann aber Bands und Proberäume). Insofern ist das eine Kosten/Nutzen Frage. Die Idee mit dem Umbau finde ich auch sehr gut (das ist garnicht so schwer ... vieleicht kann dir da die Musikschule auch behilflich sein). Allein die Größe der Trommeln und die damit verbundenen Wege und Bewegungen sind einfach anders... Jemand der Klavier lernen will wird auch nicht lange an einem 49-Tasten Keyboard (je nach Preis sogar ohne Anschlagsdynamik) spielen wollen...
Daher ist der Umbautrick ne gute Sache weil man damit am ehesten beides unter einen Hut bekommt (leiser aber relativ echtes Feeling). .. und denk an den Trittschall :great:

LG - Captain-P
 
Dankeschön.

Also, Mieter oder so gibts keine. Wir haben ein separates Haus. Also Nachbarn direkt gibt es nicht. Aber es gibt uns, ne Schwester, und Nachbarn im Nachbarhaus.
Das macht mir doch irgendwie Angst bei einem akustischen Set.
 
Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden

Ich gebe Ajj89 recht, was das Üben auf E-Drums für Einsteiger angeht.
Das sollte wirklich nur eine Notlösung sein, wenn man sich mit den Nachbarn überhaupt nicht einig werden kann.
Sinnvoller ist es, auf einem Practise-Pad zu üben.

https://www.thomann.de/de/real_feel_arf7gm_practice_pad.htm
oder
https://www.thomann.de/de/millenium_practice_pad.htm

Wenn man darauf eine halbe Stunde am Tag (praktisch) lautlos übt und dann noch 20 Minuten "laut" auf einem richtigen Set, kommt man als Einsteiger schon gut voran.
Sollte es wirklich nicht möglich sein, dass 20 Min am tag ein bißchen "Lärm" in der Bude ist, dann ist Musik meiner Meinung nach wohl nicht das richtige Hobby.

Ist nicht bös gemeint, aber den Rat mit den E-Drum finde ich höchst zweifelhaft..
 
braucht es nicht, denn das drumset wird wohl nicht mehr als eine stunde am tag bedient werden. es gibt hierzu verschiedene urteile, der kleinste gemeinsame nenner ist, wenn ich mich recht entsinne, dass man mindestens 30min am tag sein instrument, egal obs gitarre, drums oder ne 10m hohe orgel ist, bedienen und anderen zumuten darf. macht man damit auftritte usw. (semi-prof) staffelt sich die zeit dementsprechend länger.

wir ihr das innerhalb der familie handhabt, ist euer ding, aber 30min wird man wohl ertragen können. wie gesagt, ein e-set ist auch nicht geräuschlos, das kann man u.U. auch im ganzen haus hören.
 
Ihr macht mich kirre.:p

Also, dannn sollte man doch über ein normales Set nachdenken.

Aber was dann, für so eine kleine Maus ?

Jetzt gerät der Thread nämlich ins falsche Board:cool:
 
Ich gebe Ajj89 recht, was das Üben auf E-Drums für Einsteiger angeht.Das sollte wirklich nur eine Notlösung sein, wenn man sich mit den Nachbarn überhaupt nicht einig werden kann.
Sinnvoller ist es, auf einem Practise-Pad zu üben.

Ist nicht bös gemeint, aber den Rat mit den E-Drum finde ich höchst zweifelhaft..
Das kann ich nur unterstützen. Ich habe mit 6 Jahren auf einem akustischen Set angefangen, dann 8 Jahre E-Drums gespielt und bin dann erst mit 17 Jahren wieder auf ein akustisches umgestiegen. Für die E-Drums spricht ja immer die Laustärke, aber sei gewarnt: wenn ich z.B. früher in meinem Zimmer im ersten Stockwerk gespielt habe, wackelten die Schränke in der Küche darunter und die Anschlaggeräusche hörte man bis unters Dach. Darüber hinaus haut man als Anfänger gerade bei den im Vergleich zu akustischen Trommeln kleineren Pads schon öfter mal vorbei, und dann trifft man Metall und es gibt auch ordentlichen Krach. Und wenn man möchte kann man auch auf einem akustischen Set leise spielen, niemand zwingt einen dazu Riesenlärm zu produzieren, auch wenn man dazu natürlich Übung braucht, aber gerade das kann man auf einem E-Schlagzeug gar nicht lernen.
Darüber hinaus kann man mit Nachbarn reden und sich einigen, ich habe mich auch in einer völlig ruhigen Reihenhaussiedlung mit meinen geeinigt, zu Zeiten gespielt wo es sie nicht gestört hat oder dann wenn sie eh nicht da waren, und ich habe mindestens ne Stunde pro Tag gespielt, Sonntag mal ausgeschlossen.
Auch für die Motivation währe ein A-Set denke ich besser (so war es zumindest bei mir), anstatt deine Tochter nach dem Unterricht auf einem "echten" Schlagzeug dann am E-Set üben zu lassen, gar nicht zu schweigen von der Schlagtechnik, die man auf einem E-Drumset nicht üben kann, so das man danach wieder reibungslos auf ein akustisches Schlagzeug wechseln könnte.
 
Also, echte Probleme haben wir ja nicht - mit dem Geräusch.

Das Set kommt in den Keller. Da interessiert kein Trittschall. Da steht auch mein Amp und da spiele ich auch meine Paula.
Aber in angepasster Lautstärke.
Das Einzige, was sein könnte, ist ein Luftschacht zum Nachbarhaus hin. Also, mein Gitarrespielen kann der gut hören.

:p

Ich habe das hier ja auch nur eröffnet, weil der Lehrer das so erwähnte.
 
Wenn im Keller (der möglichst trocken sein sollte ;) ) genügend Platz ist, es mit den direkten Nachbarn keine Probleme gibt und die Familie ein bisschen Rumgedengel nicht stört, dann würde ich ernsthaft nochmal über ein akustisches Set nachdenken. Eine Stunde am Tag üben außer vielleicht Sonntags sollte für keinen Nachbarn ein Problem sein und wenn die entsrepchenden Räume im Haus zur Verfügung stehen, dann ist doch alles super.

Hier käme zum Beispiel ein Basix Custom oder Roadworx Set + Zultan Beckensatz in Frage. Damit hätte deine Tochter ein sehr solides Einsteigerset, mit dem sie noch lange Spaß haben kann. Alle drei Marken sind in der Preis-Leistung unschlagbar im Vergleich zu den "renommierten" Marken, bei denen man für den Namen erheblich draufzahlt.
 
wenn die kleine an der schule akustisch spielt, dann halte ich ein e-set für zu hause auch für eine gute lösung.
kinder sind da eh etwas unempfindlicher, was den umstieg angeht.
ich würde mir mal ein roland td-4k angucken.
was man da so als demo video sieht, klingt schon ziemlich gut und dynamisch noch dazu.
wenn das beim anspielen den positiven eindruck beibehält, dann ist das für die preisklasse (wohl um die 1000€) schon ziemlich gut.
immerhin handelt es sich hier um eine 10 jährige anfängerin.
ausserdem kann es gut sein, das sie e- und a-set wie zwei sprachen lernt.
und lockerer für die restfamilie ist es allemal......
 
rudi#.

1000 euro für ein eset sind leider auch für manche leute kein pappenstiel
mit nem a-set kommst du deutlich günstiger, um die 700 euro neu weg. gebraucht ab 350/400 euro.
 
klar ist 1000€ nicht wenig geld, dennoch scheint zu diesem preis mittlerweile adäquates v-drumming zu haben zu sein, was von einigen in frage gestellt wurde.
irgendwie ging es dem fragenden doch aber auch nur um welches und nicht ob oder ob nicht.
oder?
 
Wenn ich jetzt die Beiträge hier lese, komme ich zu dem Schluß : A-Drum ist besser, da besseres Spielgefühl.
Logisch, so ein Set bekommt sie erst, wenn der Lehrer es für richtig hält. Zuerst muß sie ihr Talent beweisen.

Aber, 700 Euro, gehts denn nicht günstiger ?
 
Aber, 700 Euro, gehts denn nicht günstiger ?
Wie Drummerin schon sagte, gebraucht hat man nach unten wohl noch etwas Spielraum, beim Neukauf ist das allerdings die Untergrenze, weil man billiger nur Schrott kriegt der keinen Spaß macht und obendrein bei einem möglichen Weiterverkauf kaum noch etwas einbringt, bei halbwegs solidem Material im gepflegten Zustand ist der Wertverlust nicht so groß. Genauso bei E-Drumsets, wobei ich da schon eher 1000 Euro einplanen würde um etwas halbwegs vernünftiges zu bekommen. Darüberhinaus bist du beim E-Schlagzeug festgelegt: die Sounds sind immer dieselben, die Möglichkeiten zum aufrüsten sehr gering. Aber bei akustischen Sets aus der 700er-Preisklasse kann man mit guten Fellen, Becken und Spielweise schon noch einiges an Klang rausholen, ein Schlagzeuglehrer von mir war auch so ein Low-Budget-Spezialist, der hat mit Magna-Schlagzeugen Musicals gespielt.
 
Bei E-Drums sind die Sounds immer dieselben?
Entschuldige, aber das ist einfach faktisch falsch. Mit einem E-Drum lässt sich der Klang wesentlich (!) einfacher variieren, als mit einem A-Set. Alleine im Modul des TD-3 gibt es Unmengen an verschiedenen Sounds, und man muß sich keine neuen Trommeln kaufen.

Ich würde Joerki zu dem schon einmal angesprochenen Roland HD-1 raten. Ich bin ebenfalls Anfänger (spiele seit etwa einem halben Jahr), und habe genau dieses Drumset, nur mittlerweile habe ich es mit einem anderen Modul erweitert.
Es ist platzsparend, mit 550 Euro recht "günstig" und bietet die viel gepriesene Roland-Qualität. Als Einsteiger-Set, vor allen Dingen dann, wenn man sich nicht sicher ist, ob das Kind auch dabei bleiben wird, halte ich es für absolut angemessen. Ich jedenfalls habe einen Heidenspaß damit. :great:
 

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