E-Drum komplett eigenbau

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Hey Hou.

Ich hatte eine zeit lang das Roland TD-15KV in Aussicht, aber der Preis in Verbindung mit meinem Einkommen ist etwas schwierig.
Nun habe ich beschlossen mein E-Drum komplett selbst zu bauen. Dinge wie die Meshhead Snare-, Tom-, und Kickpad sind kein Problem.
Schwierig wird es bei der Hihat und den Cymbals in Verbindung mit einer Software.

Da ich fast das gesamte Kit selbst bauen möchte gehört natürlich auch ein Modul/Interface dazu.

Auf dem Plan steht:
- Dual Zone Toms and Snare
- Kickpad
- Dual Zone Crash und Hihat
- Triple Zone Ride
- Gerüst
- Piezo zu Midi interface

Ich bin noch am überlegen ob ich das Piezo zu Midi Interface auch selbst baue, oder z.b. das von Alesis verwende (https://www.thomann.de/de/alesis_trigger_io.htm)
Alternative Interfaces sind mir leider nicht bekannt. Kennt wer von euch noch welche?

Danach würde ich die Midi Daten am Rechner auswerten, und dort über eine selbst geschriebene Software (denke an Java) Dinge wie Dynamik Kurven, Sensibilität, etc. konfigurieren.
Diese Daten würde ich direkt in meinen Drum Simulator Speisen (Native Instruments, oder ähnliches).

Nun, nach der theoretischen Fertigstellung der durchaus aufwändigen Bauarbeiten wie z.b. Hihat - Offen/Geschlossen und Zwischenstufen, frage ich mich: Wie weit kann da meine Software mithalten?

Die Midi Daten auswerten und zuweisen dürfte kein Problem sein, aber ich habe jetzt in meiner Software noch keine Möglichkeit gefunden die Hihat zu unterteilen, oder Cymbals zu choken, geschweige denn Ride Bell Sounds zu finden.

Ist so ein komplexer Eigenbau eurer Meinung nach möglich?
Ich möchte damit nicht die 3.000 Euro Roland/Yamaha/2box Kits erreichen, sondern die 1.000 Euro Kits von Alesis, etc. übertreffen.

Freue mich auf Antworten!
 
Eigenschaft
 
Anstatt ein Piezo/MIDI-Interface zu verwenden kannst du auch einfach ein normales Audio-Interface verwenden.
Die Piezo-Scheiben sind ja nix anderes als Kontaktmikrofone, und das so entstehende Audio-Signal kannst du mittels geeigneter Plugins in MIDI-Befehle umwandeln.
Bei Cockos Reaper geht das beispielsweise mit dem hauseigenen "ReaGate" Plugin, ein Gate, das beim Öffnen/Schließen MIDI-Befehle senden kann.

Dynamik Kurven/Sensibilität kannst du übrigens auch direkt am Alesis Trigger IO einstellen (ich verwende es standardmäßig bei Schlagzeugaufnahmen an Snare/Kick/Toms um Noisegates anzusteuern).

Ride Bell Sounds benötigen mindestens ein Dual Zone Pad (klar) und eine entsprechende Library. Bei Toontrack Superior Drummer geht das beispielsweise recht einfach, dort gibt es für die Ride nicht nur die normalen Stick Sounds, sondern auch Bell und Crashed, die jeweils über andere MIDI Befehle angesprochen werden.

Zu den Choked Cymbals: Auch das bietet die Superior Drummer Library.

Allerdings musst du dann auch einen entsprechenden MIDI-Befehl senden (einen für "start cymbal" und einen für "choke cymbal".
In der Vergangenheit habe ich gesehen, dass manche Cymbal Pads an der Unterseite einen "Knopf" hatten, der beim Choke dann vom Daumen gedrückt wurde, und dem der "choke cymbal"-MIDI-Befehl zugewiesen wird.
Siehe hier:
https://www.session.de/out/pictures/master/product/1/CY8.jpg
 
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Okay hört sich nicht schlecht an.
Ein Audiointerface mit dieser Anzahl an Eingängen ist jedoch normalerweise um einiges kostspieliger.

Zum Alesis: Kann es was? keine fehlerhaften Signale, Latenz, genug Eingänge, kann ich damit auch gut mit ner Hihat arbeiten?
 
Naja es macht prinzipiell nix anderes als das ReaGate Plugin - bei überschreiten eines Schwellwertes sendet es ein MIDI Signal aus. Das ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft, viel schiefgehen kann da nicht.

Zur Latenz kann ich nichts sagen, da ich damit keine Libraries ansteuere. Ich verwend es ausschließlich dazu, gleichzeitig mit den Schlagzeug-Aufnahmen eine MIDI Spur von Kick/Snare/Toms zu erzeugen, um damit die jeweiligen Mikrofonspuren gaten zu können.

Für diesen Zweck funktioniert es tadellos.

Eingänge sollten genug sein, 12 sind es, davon jeder einzelne frei konfigurierbar. Zudem ist jeder Eingang Dual-Zone-fähig.
 
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Hi,

wenn du bei null beginnst ist ein diy e-drum nicht so billig wie man meint. die ganzen kleinteile verursachen kosten die dann schon in richtung kompletset gehen. schau besser mal nach einem gebrauchten set yamaha oder roland . da bekommst schon gute sachen ab 400€.

wenn man mal die kosten überschaut.

du nimmst dir ein low budget set kostet rund 200-300 €
trommelumbau also umrüsten auf piezo.
ein set kostet für 4 oder 5 trommeln ungefair 60€ ok piezo kosten unter 1€ aber dann brauchst du noch
die kegel die habe ich noch nicht billiger als 8 euro gesehen bei einem set hast du alles schon sauber zusammen.

die piezos musst du ja na den trommeln befestigen ich habe das mit U- aluprofilen gemacht kosten so 5€ per m
und winkel zum befestigen.dazu kommen noch klinkenbuchsen etc. und das meshfell 20-30 € billiger ist schrott weil zu dünn.
also kannst du pro trommel nochmal ca. 50€ rechnen.
da bist du schon bei rund 500-600€ ohne becken und hihat.
becken sind in der diy umsetzung das schwerste je nach modul. es kommt nämlich darauf an was das modul am eingang
umsetzen kann. snare und trommeln sind meist piezo /piezo bei cymbals piezo/switch. manche module kann man einstellen wie das alesis I/O. teure module erkennen das auch automatisch.
das bedeuted für ein 3 zonen becken hast du bell =switch/ fläche = piezo /rand =switch.
also bisher habe ich noch nichts gesehen was überzeugt hat außer du hast ein teures modul .

die hihat als selbstbau ist auch nicht ohne. da gibt es bisher nur die optical hihat. die leider auzch nicht von allen modulen unterstütz wird.

ok jetzt fehlt dir noch das modul. wenn du dir das modul wirklich selbst bauen willst schau mal nach arduino e-drum
das gibt es ne menge zeugs. ob das wirklich ausreicht naja wenn du programmierkenntnisse hast kannst du das ganze ja erweitern viel spass dabei;)
oder gleich das megadrum das ist ein one man projekt und noch! nicht wirklich kommerziell soll die eierlegendewollmilchsau sein. hat aber noch macken die aber behoben sein sollen. ob das so ist weiß ich noch nicht.

ich will dir dein projekt nicht ausreden aber es gibt dabei einiges zu bedenken und darauf wollte ich aufmerksam machen

also viel spass

Lg
DT
 
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Meine Erfahrung in Sachen DIY: Hhat und Ride selber bauen macht Spaß aber der Spaß hört dann beim spielen sehr schnell wieder auf. Beide Instrumente sind beim Schlagzeugspiel elementar und müssen 100% funktionieren. Daher habe ich recht schnell alle DIY-Vorhaben in diese Richtung wieder gestoppt.
Die Crash-Becken kann man recht einfach aus Plastikübungsbecken mit einem Piezo und aus einem Mauspad basteln. Was aber fehlt und nur aufwändig zu realisieren ist, ist die Choke (Stopp) Funktion. Ob du diese Funktion brauchst, weiß ich nicht. Für mich war es ein K.O Kriterium. Daher bin ich über den Umweg Milleniumpads wieder bei den Yamahapads gelandet.

Kesseltrigger lassen sich sehr einfach mit Hilfe von U-Profilen oder wenn es etwas professioneller sein darf mit der Einbaulösung von recycle-drums realisieren.

Wenn du, wie du schreibst, dir ein 3-Zonen Ride wünschst, brauchst du auch ein Modul, das selbige Funktion unterstützt. Das sind zur Zeit eigentlich nur Roland und Yamaha und die sind leider nicht untereinander kompatibel. Gleiches gilt übrigens für die HHat.
 
HI,

naja die choke funktion ist jetzt nicht das problem. da gibt es gute bauanleitungen auf youtube. der choke macht ja nichts anderes als ein kurzschluss dadurch wird der klang direkt gestoppt. alles wasman brauch ist aluklebeband, etwas kabel, klebstoff sekundenkleber oder einen guten alleskleber. ich habe mir dafür so dünne moosgummimatten aus dem bastelmarkt besorgt. das aluklebeband auf das becken geklebt ein dünnes kabel drauf und das wieder mit aluklebebandfixiert.
dann habe ich mir 5 -10cm streifen aus dem moosgummi geschnitten und darauf wieder das aluklebeband geklebt.
dann wieder kabel drauf und mit klebeband fixiert. als abstandhalter wieder moosgummi und das ganze aufs becken geklebt.
drückt man nun das moosgummi teil gegen das aluband am becken entstecht ein kontakt, dadurch wird der kurzschlussausgelöst und der klang wird gestoppt.

so ahnlich kann man auch sich einen schalter bauen als randschlagfläche. das geht auch ich habe da aberv noch etwas dünnes blech mit einegearbeitet um dem ganzen etwas mehr stabilität zu geben, damit der kontakt nur durch den schlagausgelöst wird.
so wird dann eine neue midi note übertragen. ich habe jetzt noch das problem das der choke aufbau zu lasch ist den muss uch wohl auch noch etwas mit kleinen dünnen blechstreifen verstärken.

so hat man wenigstens ein gutes crash becken und von den kosten her macht es noch sinn. der ganze aufwand kostet mit platikbecken so um die 10 bis 15 euro.

beim rdebecken ist das problem schon etwas größer. ich denke das geht nur, wenn man z.b. bei einem platikbecken entweder die bell rausschneidet oder was oben darufsetzt. man kann dann auch wieder 2 bleche als halbkreis nehmen kabel an die bleche löten oder kleben. dann wieder mossgummi als abstandhalter und dann darauf ein mauspad. so oder so ähnlich.

naja es geht da schon was nur darf der aufwand nicht zu groß werden damit es sinn macht ein 3 zonenbecken von roland
lässt da aber auch ne menge luft bis man diese kosten erreicht hat.

lg

DT
 
Hi,

wenn du bei null beginnst ist ein diy e-drum nicht so billig wie man meint. die ganzen kleinteile verursachen kosten die dann schon in richtung kompletset gehen. schau besser mal nach einem gebrauchten set yamaha oder roland . da bekommst schon gute sachen ab 400€.

wenn man mal die kosten überschaut.

du nimmst dir ein low budget set kostet rund 200-300 €
trommelumbau also umrüsten auf piezo.
ein set kostet für 4 oder 5 trommeln ungefair 60€ ok piezo kosten unter 1€ aber dann brauchst du noch
die kegel die habe ich noch nicht billiger als 8 euro gesehen bei einem set hast du alles schon sauber zusammen.

die piezos musst du ja na den trommeln befestigen ich habe das mit U- aluprofilen gemacht kosten so 5€ per m
und winkel zum befestigen.dazu kommen noch klinkenbuchsen etc. und das meshfell 20-30 € billiger ist schrott weil zu dünn.
also kannst du pro trommel nochmal ca. 50€ rechnen.
da bist du schon bei rund 500-600€ ohne becken und hihat.
becken sind in der diy umsetzung das schwerste je nach modul. es kommt nämlich darauf an was das modul am eingang
umsetzen kann. snare und trommeln sind meist piezo /piezo bei cymbals piezo/switch. manche module kann man einstellen wie das alesis I/O. teure module erkennen das auch automatisch.
das bedeuted für ein 3 zonen becken hast du bell =switch/ fläche = piezo /rand =switch.
also bisher habe ich noch nichts gesehen was überzeugt hat außer du hast ein teures modul .

die hihat als selbstbau ist auch nicht ohne. da gibt es bisher nur die optical hihat. die leider auzch nicht von allen modulen unterstütz wird.

ok jetzt fehlt dir noch das modul. wenn du dir das modul wirklich selbst bauen willst schau mal nach arduino e-drum
das gibt es ne menge zeugs. ob das wirklich ausreicht naja wenn du programmierkenntnisse hast kannst du das ganze ja erweitern viel spass dabei;)
oder gleich das megadrum das ist ein one man projekt und noch! nicht wirklich kommerziell soll die eierlegendewollmilchsau sein. hat aber noch macken die aber behoben sein sollen. ob das so ist weiß ich noch nicht.

ich will dir dein projekt nicht ausreden aber es gibt dabei einiges zu bedenken und darauf wollte ich aufmerksam machen

also viel spass

Lg
DT

Das Adruino Modul ist ein kommerzielles Projekt, die Software kostet was. Der Entwickler spielt wohl selbst kein Schlagzeug, nur sein Sohn für den er das gebaut hat. Das klingt irgendwie nicht so gut.
 

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