Ich rekapituliere:
Vorhanden beim Drummer sind: E-Drumset, ein Midi-Interface (welches?) und ein Windows-Rechner (welches Windows, welche techn. Grunddaten wie RAM etc.?)
Im Ergebnis soll der Drummer wahrscheinlich eine Mididatei im Format 0 erstellen, welche er Dir dann per Mail o.À. zukommen lÀsst.
Du importierst die Mididatei und weist dann den Midinoten einen guten Sounderzeuger bzw. Samples zu.
Richtig soweit?
Der PC beim Drummer sollte ggfs. fĂŒr das Thema aufnehmen optimiert werden. Tipps hier:
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https://www.musiker-board.de/threads/workshop-optimieren-von-windows-xp-windows7-windows8-fĂŒr-recording-zwecke.337359/
Dann braucht er natĂŒrlich noch eine DAW-Software. Eine grafische Ăbersicht stellt Delamar zur VerfĂŒgung:
http://www.delamar.de/wp-content/uploads/2013/12/daw_software_vergleich.png
Ich wĂŒrde aber aufgrund vieler Diskussionen, Erfahrungen usw. hier im Board zu folgenden 3 Produkten tendieren:
- Studio One Free (kostenlos)
- Cockos Reaper (Demoversion, 60 US-$ bei Registrierung)
- Steinbergs Cubase 6 LE fĂŒr gerade mal 14,90 Euro bei PPV-Medien.
BegrĂŒndung: Die 3 genannten Softwareprodukte sind bei vielen Anwendern im Einsatz, insofern ist Hilfestellung bei Fragen Eurerseits durch eine breite Masse möglich.
Achtung: Bei Studio ONE Free kannst Du keine VST-Instrumente oder VST-Effekte von Drittanbietern einbinden. Bei Reaper und Cubase ist das hingegen kein Problem!
Wenn der Drummer auch beim Einspielen Sounds hören will, wird es u.U. etwas komplexer:
Dann brĂ€uchte der Drummer ein Audio-Midi-Interface mit ASIO-Treiber vom Hersteller, da der Windows-Treiber (WDM) zu langsam ist, um in Echtzeit das ganze ĂŒber die interne Soundkarte des Rechners zu bewerkstelligen.
Eine Auswahl bezahlbarer + geeigneter Interfaces folgt weiter unten.
Das Interface ersetzt ab Installation die interne Soundkarte, bedeutet der Drummer schliesst das Modul vom E-Drumset via Midikabel ans Interface und ebenso kommt der Kopfhörer ans Interface, Boxen kann man natĂŒrlich auch daran anschliessen.
Nun wird in der DAW-Software zunÀchst das Interface eingebunden (Hinterlegung des ASIO-Treibers und Zuordnung der physikalischen Ein- und AusgÀnge).
Dann legt man eine Stereo-Audiospur an auf welche dann die MP3 impotiert wird.
Als zweites legt man eine Midispur an, welche die Mididaten vom Drummer aufzeichnet. FĂŒr die Sounderzeugung verbindet man die Midispur mit einem virtuellen Druminstrument (z.B. eines, was in der DAW vorhanden ist oder die o.g. kostenlosen DrummicÂŽa oder MT Powerdrumkit). Man kann natĂŒrlich die LautstĂ€rkeverhĂ€ltnisse der MP3 zum virtuellen Instrument einpegeln. So kann der Drummer mitunter schon hochwertige Drumsounds beim Einspielen hören, um so ein möglichst realistisches SpielgefĂŒhl zu haben.
Nach der Aufnahme die Midi-Spur markieren (Anfang bis Ende setzen) und die Mididaten exportieren, fertig!
Mein persönlicher Favorit wÀre das Steinberg-Interface, da die Treiber gut und performant sein sollen und die DAW-Software Cubase AI (etwas mehr Umfang als die ganz kleine Cubase LE) schon beiliegt und nicht zusÀtzlich angeschafft werden muss.