E-Gitarre spielen im Sitzen oder im Stehen?

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Es gibt ja schon ein paar steinalte Threads hierzu (wie dieser), aber beiläufig kommt das Thema immer wieder hoch. Die meisten Beiträge lesen sich so, als ob das Spielen im Stehen eigentlich nur ein Notbehelf ist, weil es der Technik dient oder peinlich wäre, auf der Bühne zu sitzen. Beides verstehe ich nicht, ausser bei klassischen Gitarristen. Letztere bewundere ich, aber spielen sie nicht mehr aus dem Kopf als aus dem Körper?

Beim Sitzen bewegen sich nur die Hände/Finger, wo bleibt da die Dynamik? Beim Musik machen schwingt sich doch der ganze Körper mit rein. Darunter muss die Präzision nicht leiden. Die Forderung mancher Gitarrenlehrer kommt mir dabei sehr akademisch vor. Hey, Gitarrenlehrer, mal ehrlich, vielleicht, weil ihr selber auch beim Unterrichten lieber sitzt? Wenn ich einen Gitarrenlehrer suchte, dann sollte der bitteschön mit Klampfe neben mir stehen.

Wenn ich müde bin, spiele ich gerne im Sitzen (mit Gitarre nehme ich 4 kg zu), aber sonst viel lieber im Stehen, und wie ich finde genauer. Mehr auf den Punkt. Wobei es mir nicht um Bühnentauglichkeit geht.

Wobei im Forum fast niemand sagt, wie er im Sitzen spielt. Auf einem hohen Stuhl oder irgendwo in der Wohnlandschaft vergraben, wo der Gitarrenhals gerade noch so raus ragt.
 
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Wobei im Forum fast niemand sagt, wie er im Sitzen spielt.

Klampfe ruht ganz lässig auf dem rechten Oberschenkel, nicht zwischen den Beinen wie bei Klassikgitarristen. Und Fußbänkchen besitze ich nichtmal.

Sitzen mag ich nicht zu hoch, ich hasse es, etwa auf einem Barhocker herumbalancieren zu müssen, und womöglich mitsamt Klampfe auf der Fresse zu landen. Im Arbeitszimmer ist der Chefsessel gut, im Schlafzimmer die Bettkante, in der Küche... nein, in der Küche spiele ich nicht 🍔🥤
 
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ausser bei klassischen Gitarristen. Letztere bewundere ich, aber spielen sie nicht mehr aus dem Kopf als aus dem Körper?
Nein. Du kannst mit einer Gitarre auf den linken Bein genau so viel "fühlen" wie auf dem rechten Bein. Das hat nicht mit "aus dem Kopf" oder "aus dem Körper" zu tun. Alles Gewöhnung und Kopfsache
 
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Alles Gewöhnung und Kopfsache
Ich trenne lieber. Auf dem Sofa fläze ich mich hin und spiele, wie es gerade kommt. Da fühle ich den Tag, wie er so war. Gezielter Üben mache ich im Stehen. Konzentrierter. Da lasse ich aber auch mal die Sau raus, trotzdem. Mit Gefühl.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Fußbänkchen besitze ich nichtmal.
Um Gottes Willen. Wenn ich Keith Richards mal mit einem auf der Bühne sehe, sterbe ich ;-)
 
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Also ich habe auch mit Gitarre spielen/lernen im Sitzen angefangen.
Wirklich nur im Sitzen.
Meistens auf dem Bürostuhl. Wurde natürlich immer besser.
Dann wollte ich ja endlich in der Band spielen.
Und da ist sitzen nicht die Regel. Da steht man.
Verflucht habe ich mich schwergetan im stehen zu spielen. Die Saiten zu treffen, das Gewicht der Gitarre etc.
Es war für mich sehr sehr ungewohnt.
Aber nach einer Zeit klappte das auch .
Ich meine aber, im Sitzen besser spielen zu können. Am besten übt man echt beides. Im sitzen und im stehen.

Lg
 
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Da ich seit einiger Zeit keine Band habe, spiele ich viel im Sitzen. Je lauter ich machen kann, desto eher aber auch zu Hause im Stehen, weil es sich für mich letztlich immer noch besser anfühlt. Im Sitzen tendiere ich halt auch mehr dazu, Altmännerblues zu spielen und mich über jeden einzelnen Ton zu freuen, und das nervt :rolleyes: mich dann manchmal selber - und dann steh ich auf und dreh ich auf...

Für mich ist es jedenfalls absolut das nervigste, wenn ich das Gefühl habe, dass die Gitarre irgendwie "abhauen" kann, da hab ich keinen Spaß. Von daher spiele ich auch im Sitzen immer mit Gurt. Und mit dem ist es mir dann auch nicht mehr so wichtig, ob die Gitarre jetzt auf dem linken oder rechten Bein aufliegt.
 
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Wenn ich schwierige Sachen übe bevorzuge ich die klassiche Haltung. Manche Griffe funktionierten ihmo auch nur mit klassischer Haltung richtig, da man sonst seinen Arm nicht weit genug um das Griffbrett rumbekommt.
Über längere Zeit ist das aber ziemlich anstrengend, meistens falle ich dann in eine etwas ungesunde, zusammengesunkene Haltung und muss mich selbst immer ermahnen, grade zu sitzen.
Wenn man lange am Stück übt, merkt man das schon im Rücken, wenn man keine gescheite Haltung hat.

Im Stehen spiel ich sehr ungern und deutlich unpräziser. Wenn ich weiß, dass ich irgendwo ein Stück im Stehen vortragen muss, muss ich das immer extra üben.
 
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Was das "Zusammensinken" beim Sitzen angeht, enpfinde ich den Gurt übrigens auch als deutliches Plus. Der stabilisiert die Gitarre natürlich nur auf dem Bein, wenn er etwas unter Spannung bleibt, und zumindest mich bringt das Nachlassen dann immer dazu, mich wieder etwas aufzurichten. Ohne Gurt mache ich mich viel eher krumm, unbewusst vielleicht gerade um die Gitarre "einzufangen".

Gruß, bagotrix
 
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Manche Griffe funktionierten ihmo auch nur mit klassischer Haltung richtig, da man sonst seinen Arm nicht weit genug um das Griffbrett rumbekommt.
Ja, Da kommt es auch sicherlich im stehen darauf an, wie hoch oder tief ich mir die Gitarre umschnalle.
BDX.
 
Im Stehen spiel ich sehr ungern und deutlich unpräziser.
Ich spiele deutlich lieber im stehen aber sitzen geht es auch.
Klassische Haltung kommt mir aber nicht auf den Tisch, da ich viel mit dem Daumen mache.
 
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Bei mir kommt es auf den Stil an ;)

Im Bereich Rock stehe ich quasi automatisch auf. Bei Swing und Jazz sitze ich lieber.
 
Man sollte auch unterscheiden, ob man nur Gitarre spielt oder Gitarre spielt und dabei singt. Gerade bei letzterem wird das Spielen im Stehen von Praktizierenden empfohlen. Und man wird vom Publikum auch besser gesehen.
 
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Ich habe früher viel sitzend auf dem Sofa geübt und spielte dann in anderen Spielpositionen teils unbeholfen, weil nicht daran gewöhnt.
Seit der Erkenntnis wechsel ich öfter die Position - stehend oder sitzend, sitze auf verschiedenen Möbeln usw. Es ist ja total peinlich, im Musikladen auf einem ungewohnten Hocker zu spielen wie der erste Mensch und zuhause alles runterzuzocken :ugly:
Mit dem Gurt die Positionen im Sitzen und Stehen anzugleichen hilft schon, auch wenn man stehend dann nicht die Klampfe cool vor den Knien hängen hat.
 
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Da ich die Gitarren per Gurt noch "klassisch". also vor dem Bauch, hängen habe und nicht wie heute oft üblich 20 cm tiefer, macht es für mich eigentlich keinen Unterschied, ob ich im Stehen oder Sitzen spiele. Selbst mit nach hinten geneigten Stuhllehnen (Liegestuhlposition). Was in der einen Position klappt, das funktioniert auch in der anderen. Allerdings spiele ich höchst ungern ohne Gurt, da geht es mir wie @bagotrix , die Gitarre darf nicht in Gefahr geraten, wegzurutschen, das stört die Konzentration, lenkt ab und wenn ich die Gitarre zusätzlich festhalten bzw. deren Lage korrigieren muss, dann gleitet die Greifhand nicht mehr frei am Hals.
 
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Seit ich nicht mehr in Bands spiele, nur noch im Sitzen auf der Außenkante meines Chefsessels im Home Office/Man Cave. Entweder auf dem rechten Oberschenkel ruhend oder je nach Laune gern auch klassisch mit Fußbänkchen - auch mit Classic Rock/Metal und Hairmetal als Genres breche ich mir da überhaupt keinen Zacken aus der Krone (macht im übrigen auch jeder Youtuber, so what :nix: ). Im Stehen habe ich lange genug gespielt. Da ich zuhause vor niemandem außer mir selbst posen könnte, spar ich mir heute den Aufwand.
 
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Ich spiele E-Git. und das nur zu Hause. Stets mit dem Strap am Hals. Am liebsten im Sitzen auf einem geraden, harten und stabil stehenden Stuhl (Ankerung) mit Rückenlehne, aber ohne Seitenlehnen natürlich. Auf dem niedrigen Hocker geht bei mir gar nicht. Singen kann ich auch nicht.

Im Stehen werde ich unsicher, weil ich es nicht gewohnt bin. Aber den Einsatz des ganzen Körper im Stehen halte ich schon für wichtig und erstrebenswert. Werde daran arbeiten. Dieser Thread hat mich noch einmal daran erinnert, das auch zu tun.
 
Als reiner Hausmusiker spiele ich meist im sitzen. Auf normalen Stuhl ohne Armlehne.
 
Ich spiele eigentlich fast nur noch im Sitzen und immer mit Gurt. Die Gitarre hängt dabei zwischen den Beinen, das linke Bein ist auf der Fußstütze der Stehhilfe geparkt. Da ich nur über PC spiele passt das alles so für mich. Kann aber auch im Stehen spielen, oder auf dem Sofa. Wichtig ist nur, dass beide Schultern auf der gleichen Höhe sind und der Rücken gerade ist.
 
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Ich hatte mich die letzten Jahre in mein Heimstudio verkrochen und folglich ausschließlich nur noch sitzend vorm Rechner gespielt.
Als sich unsere Band wieder formiert hat und wir das erste Mal das Set performt haben, haben mir, gegen Ende hin, schon ganz schön die Knie geschlottert. Das war vielleicht ein Workout. Spieltechnisch habe ich mich auch aufs sitzend spielen umgewöhnt, was zur Folge hatte, dass ich mir leichter tat, den Gurt erst nach und nach tiefer zu setzen.
Mittlerweile habe ich mich aber wieder vollends ans Stehen gewöhnt.
 
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Meine Güte, wo ist nur der Rock n´ Roll geblieben? ;-)

Keine "Dynamik" im Sitzen? Echt jetzt?
Schon mal den sehr betagten Tommy Emmanuel live im Sitzen spielen gesehen? ;-) (Oder auch viele Andere)
Ernergie pur! Auch wenn der jetzt eher akustisch spielt.

Davon abgesehen kann ich auch im Sitzen genau so "dynamisch" spielen wie im Stehen.
Manchmal frage ich mich wie man heute überhaupt noch mit der Gitarre durch das Leben kommt? ;-)

Auch im Sitzen bewegen sich bei mir (je nach dem) auch längst nicht nur die Hände. Das linke Bein ist bei bei flotteren Sachen eigentlich immer in Bewegung.
Das ist quasi mein Bio-Metronom. ;-) Deswegen habe ich die Gitarre halt auf dem rechten Bein. Gitarre links = "hüpf".

Wenn ich stehen wollte oder musste, dann bin ich halt aufgestanden. Darüber habe ich mir früher doch echt keinen Kopf gemacht.

Ansonsten nehme ich sitzend die Couch, Stühle ohne Lehne, Barhocker, oder sitze im Sommer auch schon mal im Freien die Wiese. Auf der Wiese allerdings seltener mit einer E-Gitarre. ;-)

Wenn ich mal wirklich konzentriert etwas übe dass noch nicht so locker läuft, dann schaue ich halt das ich halbweg vernünftig gerade und möglichst locker und entspannt sitze. Das geht auf jedem Stuhl in halbwegs passender Höhe.

Oder wollen wir auch noch die Zusammensetzung des Schaumstoffs der Polster diskutieren, weil vielleicht das werte Ärschlein schmerzt? ;-)

Kann es sein, dass heute vieles echt manchmal sehr "verkopft" angegangen wird?
Das fällt mir immer häufiger auf.
Auch im Job. ;-)
 
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