E-Piano als Klavierersatz

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Hallo zusammen :)

Ich bin auf der Suche nach einem E-Piano, das als Klavierersatz dienen soll, da ich bald durch mein Studium umziehen muss und mein Klavier leider nicht mitnehmen kann. Da ich mich jedoch im Bereich der Digitalpianos überhaupt nicht auskenne, hoffe ich, dass ihr mir bei der Auswahl behilflich sein könntet.
Vorweg ein paar Infos: ;) Ich spiele seit 12 Jahren klassisch Klavier und würde also sagen, dass ich durchaus schon fortgeschritten bin. Da ich bis jetzt nur auf Klavieren oder Flügeln gespielt habe, ist mir besonders der Anschlag und Klang wichtig. Ich suche also nach einem möglichst authentischen Klang und einem Anschlag, der dem auf einer Hammertastur gleicht. Alles, was ein E-Piano sonst noch so bieten kann (verschiedene Sounds, Aufnahmefähigkeit usw.), brauche ich nicht und darauf lege ich auch keinen besonderen Wert.
Den preislichen Rahmen kann ich leider nicht so hoch setzen, da meine finanziellen Mittel als arme Studentin leider begrenzt sind :rolleyes:
Die E-Pianos, die für mich interessant klingen sind von Yamaha P95, P35 und P105. Das P35 ist das Günstigste und hat die wenigsten Funktionen, aber erfüllt dennoch meine Kriterien oder irre ich mich da? Hat irgendjemand Erfahrungen mit diesen Pianos und kann sie mir empfehlen bzw. davon abraten oder habt ihr noch andere Tipps?

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar :)
Liebe Grüße
Sunny
 
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Naja,

wenn Du 12 Jahre auf einem Flügel gespielt hast, werden die günstigeren Instrumente eher ein Schock für Dich sein. Am nächsten zum Flügel sind wohl

Kawai MP-10
Roland RD 700 NX

Aber am besten gehst Du mal in ein großes Musikgeschäft und spielst die Yamahas mal an - dann siehst Du ja, obs Dir reicht. Ich würde aber davon ausgehen, dass Du eher ein High-End-Instrument brauchst; zwischen den Klaviaturen liegen Welten.

Gruss,

murrel
 
Der Vorredner hat schon recht: Du solltest unbedingt in ein Geschäft gehen, das viele Geräte da hat. Für knappen Geldbeutel und für Leute, die öfter umziehen, machen Stage Pianos (ohne Unterbau) durchaus Sinn, aber pianistisch befriedigend sind die genannten Yamahas sicher nicht, jedenfalls P35 und 95 - ich fürchte, das 105er (das ich noch nicht gespielt habe) ist nur wenig besser. Ab Yamaha P155, Kawai ES7, Roland FP4F wird es für Klaviergewohnte interessanter. Vielleicht findest du irgendwo ein gutes Gebrauchtes (z.B. Yamaha P120 oder P140, sind beides Vorgänger vom 155).

Mit deiner Erfahrung wirst du sehr schnell hören und spüren, was dir halbwegs genehm ist - einem akustischen Klavier kommt keines der Digitalpianos nahe (*vielleicht* mit Ausnahme der hybriden Yamahas, NU1, N1, und ähnlichen teuren Dingen, für die man eigentlich auch schon ein ordentliches gebrauchtes Klavier bekommt).
 
Danke ersmal für die Antworten :)
Ich habe mir die vorgeschlagenen Pianos mal angesehen und die klingen wirklich gut, liegen aber leider weit über meinem Budget. Ich hab mir ja schon gedacht, dass es ziemlich schwierig wird, etwas Ordentliches zu finden. Allerdings ist mir auch klar, das eines der günstigeren Stage Pianos auf keinen Fall mit einem Flügel oder akkustischem Klavier mithalten kann. Aber ich werde auf jeden Fall mal in ein Musikgeschäft gehen und mir selbst ein Bild davon machen. Es soll ja eigentlich auch nur eine Übergangslösung sein, weil ich natürlich hoffe, irgendwann in eine etwas größere Wohnung zu ziehen und mein Klavier mitnehmen zu können, aber das kann ja ein paar Jahre dauern und ich will inzwischen nicht alles verlernen, das wär wirklich zu schade...
Ich hab da aber noch eine Frage und zwar meinte mein Klavierlehrer, dass die E-Pianos nicht für den Anschlag, den ich vom Klavier bzw. Flügel gewohnt bin, gemacht sind und deswegen schnell kaputt gehen könnten. Sind die wirklich so empfindlich und müsste ich meinen Anschlag grundlegend verändern?
Liebe Grüße
 
Hallo Sunny, du wirst deinen Anschlag von allein verändern, da die Tastaturen ja anders reagieren. Die von dir genannten Yamahas haben die sog. GHS-Tastatur, mit ziemlich leichtem Anschlag, der außerdem die Dynamik des Anschlags sehr übertrieben umsetzt. Wenn du da so anschlägst wie du es gewohnt bist, klingt es erstmal grausam. Aber du wirst von allein drauf reagieren. Davor, dass die Dinger schnell kaputtgehen hätte ich erstmal nicht so viel Angst (aber ich weiss ja auch nicht, was und wie du spielst - mit gewaltigem Rachmaninoff etc. wirst du so ein Digitalkistchen vermutlich nicht traktieren wollen... :) ). Sicher nutzen sich die Tastaturen ab, und nach ein paar Jahren werden sie noch klappriger als sie am Anfang schon sind.

Ein größeres Problem scheint mir der Wechsel zurück von so einer leichtgängigen Tastatur ans echte Klavier. Ich wechsele fast täglich zwischen Digital und meinem Flügel hin und her, und wenn ich nur auf einem GHS-Board spielen würde (ich hatte mal das P95 als Zwischenlösung, jetzt wieder weggegeben), fiele es mir vermutlich schwer, wieder ausdruckskräftig an den Flügel zu gehen. Da sind etwas kräftigere Tastaturen schon besser.
 
Oh ich habe dabei tatsächlich an Rachmaninoff, Skriabin etc. gedacht :D Aber gut, darauf werde ich auch verzichten können...
Ja das Problem kenne ich auch, weil ich damals auf einem Keyboard ohne jeglichen Anschlag angefangen habe und die Umstellung dann doch gewaltig war. Aber ich hoffe mal, dass ich ab und zu auch mal wieder auf einem richigen Klavier spielen kann und das dann nicht ganz verlernen werde.
Würdest du mir also die GHS-Tastatur nicht empfehlen? Das was ich darüber gelesen habe, klang nämlich sehr gut (aber dafür ist die Werbung ja da und ich sollte mich vllt nicht davon beeinfluss lassen... :rolleyes:)
 
Würdest du mir also die GHS-Tastatur nicht empfehlen? Das was ich darüber gelesen habe, klang nämlich sehr gut (aber dafür ist die Werbung ja da und ich sollte mich vllt nicht davon beeinfluss lassen... :rolleyes:)

Das kannst letztlich nur du selbst entscheiden: Probier sie aus, nimm dir Zeit dafür und spiel deine anspruchsvollsten Sachen darauf, am besten mit einem professionellen Kopfhörer (sollten sie dir im Laden geben). Die Werbetexte kannst du getrost zur Seite legen.

Meine eigene Erfahrung mit den Digitalen ist so, dass mich am Ende der ärmliche Klang der Niedrigpreisgeräte mehr genervt hat als die begrenzte Tastatur, ich bin daher inzwischen für ein transportables Digi beim Clavia Nord Electro 3HP gelandet (und ein Yamaha P155 steht auch noch anderswo herum). Mit der GHS-Tastatur könnte ich mich vielleicht sogar anfreunden, wenn eine bessere Klangerzeugung dabei wäre. Das P105 habe ich, wie gesagt, noch nicht gesehen/gespielt, ist ja auch ganz neu.
 
Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit ein Kawai CA 65 anzuspielen und war wirklich begeistert.
Klasse Tastatur, genialer Klang (sowohl mit Headphones als auch ohne) und schönes Design. Kostet halt auch schlappe 2.229,- €.
Für gut 1600,- € bekommst du jedoch schon den kleinen Bruder des CA 65, das CA 13.
Ist das erste Modell mit einer Holztastatur und "richtiger" Klaviermechanik.
Spiel das unbedingt mal an, ich wette es wird dir gefallen! ;)
 

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