Effektboard -> Umbau eines Thon Case's

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Hallo Mitforisten,Bastelwütige,Pedalboardinteressierte und auch die die hier nur mal reinschauen weil in der Glotze gerade nichts besseres kommt.
Wie im Bilderthema bereits gezeigt ist mein neues Board vorerst fertig. Dabei hab ich einige Bilder gemacht und mir gedacht ich mach mal einen "kleinen" Umbaubericht, evtl. hilft es anderes ja so wie mir bei der Ideensammlung für das eigene/nächste Pedalboard.

Kurz was zur Vorgeschichte (wen sowas nicht interessiert einfach überspringen)
Ich hatte vor einigen Jahren schon einmal den Ehrgeiz entwickelt endlich richtig Gitarre spielen zu lernen und alles wieder ausgekramt durch eine unglückliche Verkettunge widriger Umstände hatte ich dann einen Gutschein für einen kleinen Musikladen und diesen in 3 Pedale getauscht.
Für diese hatte ich damals ein kleines Board gebaut und etwas Platz gelassen für ein Wah oder Volumenpedal. Ca 1 Monat später war der Ehrgeiz mit dem Gitarre lernen irgendwo abgetaucht und alles verschwand wieder in der Ecke.
Vor einigen Jahren dann nochmal losgelegt und am Ball geblieben. Das alte Board sollte eigentlich reichen, dachte ich mir:ugly:
Dem war aber nicht so, also wurde das mehrmals umgebaut und erweitert. Bis zum schluss das die Situation war:
WP_20191021_10_26_21_Pro.jpg

Vor dem Board der Ampswitch, daneben noch 2 weitere Pedale und mein JamMan samt Footswitch wieder auf einem extra Brett.
Hat alles etwas genervt ging aber noch irgendwie.
Die Tatsache das meine Tochter aber inzwischen recht mobil ist und die vielen kleinen Knöpfe und Potis ein gewisses Interesse wecken stört schon etwas mehr.
Also musste was neues her.
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Die Rahmenbedingungen waren:

- groß genug für alle meine Pedale zzgl. Ampswitch und JamMan + FS
- Reserve für 2 weitere Pedale und einen Loopswitcher
- Verschließbar zum Schutz vor Kinderhänden und auch Staub

Die Groben Vorstellungen waren:
- 2 Ebenen mit Klappdeckel
- Netzteile unter dem Klappdeckel
- Zentrales Anschlussfeld für 4CM
- Platz unter dem Deckel für evtl. eine Looperweiterung über Midi

Durch andere Bauberichte hier im MB war ich auf die Casebauweise gekommen. Es gibt von Thon auch spezielle Pedalcases, aber mit 9cm Höhe einfach zu niedrig. Komplett selber neu bauen wollte ich nicht da ich Sorge hatte das nichts zusammen passt.
Da lag der Gedanke nahe das ich ein gebrauchtes Case kaufe und das Umbaue. Beim zerlegen könnte ich ja in Ruhe schauen wie die aufgebaut sind und mir davon ein Bild machen.
Ist ja alles nur genietet und die lassen sich ja leicht aufbohren...soweit zur Theorie.

Über EK habe ich auch günstig ein großes Case bekommen. War eigentlich noch im Neuzustand. 105x26x58cm (Außenmaße) passte wie Arsch auf Eimer.
Da isses, ein riesen Klopper. Mein erster Gedanke war ob ich verrückt bin, das bekomme ich mit meinen Pedalen doch nicht voll:rolleyes:
20191126_163311.jpg


Also angefangen das Teil zu zerlegen.
Die normalen Nieten lassen sich ganz gut ausbohren, AAAAABER leider sind die Nieten nicht durchgehend. Diese klemmen im Holz und es ist schon etwas gefummel das vernünftig herauszubekommen.
Des weiteren sind die Kantenschutzprofile nicht mir den normalen Blindnieten befestigt gewesen sondern welchen die eine komplett glatte Oberfläche haben. Da musste ich erstmal mit nem Körner die Mitte markieren damit der Bohrer nicht verläuft.
Irgendwann sah das Unterteil dann so aus:
20191128_165319.jpg



Jetzt musste die neuen Saitenwände her. Die meisten werden den Spruch "wer misst misst Mist" kennen, daher habe ich beide Seitenwände aufeinander gelegt. Mehrfach mit Malerkrepp beklebt und beide Seiten auf einmal gesägt.
Mein Plan war das so später Deckel und Boden gut zueinander passen -> ging nur da die Seitenwände etwas größer waren, denn durch die Schließprofile verschiebt sich ja alles.
Hat an sich auch gut funktioniert.
20191129_083543.jpg


Die Montage ging dann ganz easy, Löcher bohren Nieten setzen, fertig. Innen habe ich noch 5er U-Scheiben über die Nieten gesteckt damit diese sich nicht so ins Holz ziehen.

20191129_092000.jpg


Jetzt kommt ein kleiner Sprung, ich habe die Bilder von dem Gebastel mit den Schließprofilen versehentlich gelöscht. Als Schwierigkeit stellten sich hier 2 Sachen heraus.
Die vielen Gehrungen machen es nicht leichter, erst recht wenn man sowohl neue als auch alte Schließprofile verwendet. Die Maße waren zwar fast gleich, aber eben nur fast. Daher gibt es hier und da die ein oder andere nicht ganz so schöne Ecke.
Funktioniert, ist aber optisch nicht der Brüller.

Als nächstes habe ich den Schaumstoff von Boden und Rückwand entfernt, ging besser als erwartet ist aber dennoch keine Arbeit die ich den ganzen Tag machen möchte. Die mittlere Trennwand fungiert als Stütze für den Deckel und wurde anhand der benötigten Breite für die Öffnung festgelegt.
Zu dieser sage ich später nochmal was. Die Befestigung des Deckels machte mir etwas Sorgen, es heißt zwar immer das es nichts gibt was es nicht gibt, aber das scheint zum einen wohl doch nicht so ganz zutreffend zu sein und zum anderen erst recht nicht bei unseren Baumärkten.
Am Ende bin ich dann bei zwei Scharnieren für Türen gelandet.
20200120_155840.jpg


Hier mit eingehangenem Deckel, noch ohne seitliche Stützen. Und auch mal die ersten Pedale zum testen als Platzhalter.
Wie man sieht habe ich den gesamten Deckel beklebt und aufgezeichnet welches Pedal wohin kommt. Dazu habe ich jedes Pedal "vermessen" inkl. der Anschlüsse zzgl. etwas Reserve.
20200120_091923.jpg


Irgendwie musste ich den Spagat schaffen zwischen, ausreichend große Kabeldurchführungen und dennoch stabil genug. Ich hatte mich leichtsinnigerweise für eine 9mm Platte entschieden.
Um nicht sinnlos Löcher rein zu sägen habe ich bei jedem Pedal eingezeichnet wo was für Anschlüsse sind und entsprechend aufgezeichnet wo was weggenommen wird.
Um der ganzen Sache noch etwas Stabilität zu geben habe ich eine Aluschiene vorne aufgesteckt. Hat einiges gebracht.

20200120_171415.jpg


Das ganze dann mit der Stichsäge ausgesägt und später mit Schleifklotz noch etwas schick gemacht. Durch das Krepp sehen die Sägeschnitte recht ausgefranzt aus.

20200121_100954.jpg


So das grobe Grundgerüst steht jetzt erstmal und ich dachte ich wäre auf der Zielgeraden. Aber ich muss nochmal kurz einen Schritt zurück:

Das Anschlussfeld

So nun was zu der Öffnung auf der Rückseite , ich sagte ja das ich eine zentrales Anschlussfeld haben wollte. Da kam mir die Idee auf Rackkomponenten zurückzugreifen.
Und auch gleich eine Steckdosenleiste für Racks hier einzubauen mit Hauptschalter. Thomann bietet da ja das ein oder andere an.
Also habe ich solche Montagewinkel für ein 3 HE Rack, eine Thomann Steckdosenleiste und so ein Anschlussfeld bestellt. Die Kupplungen Klinke/Klinke gab es nur beim BAX-Shop.
Schade eigentlich ich finde die wirklich super. Ich wollte eine einfache Lösung die Steckbar ist um etwas flexsibel zu sein.

Um das ganz umzusetzen habe ich erstmal ein Loch in die Rückwand gesägt
Den Ausschnitt aufgehoben und diesen natürlich gleich zur Tür umfunktioniert.
Auf der einen Seite mit einem Aushängescharnier und auf der anderen mit einem Schnappschloss. Der Deckel ist also abnehmbar und bei Bedarf kann man alles ordentlich verschließen. Wäre auch für den äußerst unwahrscheinlichen Fall eines Transportes sicher nicht schlecht.
20200116_085937.jpg
20200121_160625.jpg


Der Deckel ist aber nur die halbe Miete, die Steckdosenleiste war der nächste Schritt. Ich konnte suchen wie ich wollte es gab keine Steckdosenleiste mit 4 Steckdosen (oder mehr),Hauptschalter und Kaltgeräteanschlussleitung.
Was meiner Vorstellung am nächsten kam war die "the T.racks 8S". Und was macht man wenn es nicht passt, richtig man macht es passend -> also hab ich mir noch einen Anschluss besorgt und diesen eingebaut.
Jetzt kann ich die Anschlussleitung abnehmen und muss sie nicht irgendwie unter den Deckel quetschen.
Die Öffnung hab ich mit sowas wie einem Dremel gemacht, Feinarbeit dann mit kleinen Feilen. Ging zu meiner Überraschung besser als gedacht.
20200124_104226.jpg


Und so schaut es jetzt aus wenn der Deckel auf ist. Abdeckungen für die offenen Durchführungen habe ich noch da.

20200127_135625 1.jpg


Zurück zum Board:

jetzt kam der Teil auf den ich mich schon eine Weile gefreut habe, Pedale drauf und anschließen. Ursprünglich sollten zwei Fame DCT als Netzteile dienen damit ich die Daisychain los bin.
Hatte extra ein hier im Flohmarkt erstanden. Aber da hatte ich meine Rechnung ohne die Leitungen für die Spannungsversorgung gemacht. Da ich nicht wieder so eine Freiluftverdrahtung wie beim alten Board haben wollte hätte ich teilweise ca 110-120cm
lange Leitungen gebraucht -> gibt es so nicht und auf Adapter, Kupplungen oder aus "zwei mach eine" wollte ich verzichten.
Daher habe ich auf das HB ISO Pro zurückgegriffen das ich noch herumschwirren hatte und dieses direkt unter dem Deckel montiert. Das HB versorgt alles auf dem Deckel links von der Trennwand, das Fame alles auf der rechten Deckelseite sowie das Wah und das The Tube.
Wie man sehen kann befinden sich unter dem Deckel noch ein paar Leisten diese dienen dazu das etwas mehr Platz für die Leitungen ist. Hier erkennt man auch die Auflagen an den Seitenwänden. Ich habe dafür die Reste von dem Trennwandprofil verwendet.
Die Klebepeds und den ganzen Kleinkram habe ich bei Reichelt besorgt. Spannungsversorung an kleinen angeschraubten, Signalleitung kommt an die schwarzen.
20200121_235812.jpg
20200123_001048.jpg


Eigentlich dachte ich an dem Punkt das es jetzt schnell geht. Aber da habe ich mich getäuscht. Die Befestigung der Pedale war aufwändiger als Gedacht. Auf die Klettlösung wollte ich wenn irgendwie möglich verzichten.
Zum einen hatte ich nicht mehr viel da und dann hat des Klettband auch teilweise nicht so gut an den Pedalen gehalten, bei manchen ging es gar nicht. Und da ich je nicht wöchentlich umbaue habe ich mich für die geschraubte Variante entschieden.
Also ab in den nächsten Baumarkt und eine Fahrradkette besorgt. Hammer und Austreiber hab ich ja da. So hab ich für ca 7€ genug Befestigungsmaterial für gaaaaaaanz viele Pedale.
Bei den meisten Pedalen klappt das ganz gut, aber da ja jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht hatte hatte ich bei dem HoF und dem Forcefield Compressor keine andere Wahl als doch auf das Klett setzen zu müssen. Auf dem behandelten Holz hält es aber nicht so gut also habe ich eine kleine Aluplatte aus der Restekiste aufgeschraubt und das Klett darauf geklebt.
Das WahWah habe ich mit zurecht gebogenem Lochband befestigt.
Und dann trat das ein was ich nicht für möglich gehalten habe. Ich hatte ein Platzproblem. Wie ich bereits sagte soll irgendwann mal ein Looper zum Einsatz kommen. Daher hatte ich mich im Vorfeld schon über mögliche Kandidaten informiert damit ich auch ausreichend Platz habe. Mein Favorit ist der Superswitcher von EHX. dieser braucht 48cm in der Breite
und ein klein wenig Reserve kann ja auch nicht schaden. Andererseits MUSS der JamMan in der erste Reihe stehen wenn der zu hoch ist hab ich Schwierigkeiten im richtigen Moment zu treten. (Wenn ein Effekt mal ein wenig zu lange an ist, mag das gehen wenn die Aufnahme jede Runde um 1/8 zu lang ist, stört das).
Nun hat der JamMan blöderweise seine Anschlüsse an der Seite, finde ich generell eine geknackte Lösung, aber egal. Des weiteren ist der FS3 niedriger als die Kante vom Case. Als ob das noch nicht genug wäre musste ich mir eine Lösung einfallen lassen wie ich das The Tube recht einfach ausgebaut bekomme.
Ich bin in einigen Baumärkten durch die Gänge geschlichen auf der Suche nach einer Eingebung, dabei lag die schon in der Werkstatt. Den FS 3 hab ich auf 2 Holzleisten gesetzt, so das dieser höher als die Anschlüsse des JamMan ist und ich den bis ran setzen kann. In einer der Holzleisten ist noch eine Stockschraube
auf der ich ein angefertiges Profilstück (vom Deckel der Rückseite) schraube der das The Tube einklemmt. Also muss ich nur eine Mutter lösen (Flügelmutter) und kann des Pedal herausnehmen. Wer sich fragt warum ich das ab und an machen muss, der the Tube hat wie der Name schon sagt eine Röhre drin. (12AX7). Nun soll man nach zuschalten der Spannung erst ein
Kabel in den Eingang stecken wenn die LED es anzeigt, da über die Schaltbuchse irgendwie die Röhre vorgeheizt wird oder so. Auf jeden Fall führt es zu einem höheren Verschleiß wenn da immer ein Kabel drin steckt. Was sich auf einem Board aber nur schwer vermeiden lässt. Und in der Tat es ist schon die 3 Röhre drin, bei wenig Benutzung.

20200127_014918.jpg


Abschließen noch die aktuellen Bilder. Wie man sieht ist noch etwas Platz, zum einen "fehlt" mir noch ein Tremolo und seit 1 1/2 Jahren hab ich den Weehbo Rox of Bock als Bausatz herumliegen. Dieser ist erstmal mit einem extra Platz eingeplant, aber evtl. ersetzt er auch den BOR.
Das wird sich zeigen. Aktuell muss ich nur noch 2 kleine Problemchen lösen. Zum einen hätte ich gern einen Verschluss für den Deckel, da hab ich schon eine Idee muss aber mal schauen wie gut die sich umsetzen lässt.
Und zum anderen,rein richtiges Problem, ich muss mir was einfallen lassen wie ich die Gitarre ans Board anstöpsel. Hinten wollte ich sie nicht mit einstecken weil dann das Kabel immer um das ganze Board läuft. Eigentlich bin ich immer direkt in das erste Pedal rein, das Wah.
Aber das musste durch die Platzprobleme so weit nach rechts rutschen das die recht großen Stecker vom Instrumenten Kabel da nicht mehr passen. Und kleinere hab ich alle verbaut. Ich habe da zwar auch schon eine Idee aber dazu muss ich erstmal in meinem Fundus stöbern was ich noch alles so da habe.
Und nun nochmal 2 Bilder vom kompletten Board und eins von unterm Deckel. Wenn dann der Switcher mal Einzug hält wird es sicher noch um einiges voller. Fragt bitte nicht was es wiegt, es ist nicht leicht, geschätzt wird es wohl schon Richtung 20kg gehen.
20200127_115359.jpg


20200127_115351.jpg




Fazit

Die Casebauweise für so ein Board finde ich super. Sicher gibt es optisch ansprechendere Sachen aber praktisch ist es auf jeden Fall. Allerdings muss ich zugeben das ich rückblickend besser gekommen wäre wenn ich gleich aus Neuteilen ein neues Board gebaut hätte anstatt ein gebrauchtes Haubencase zu verwenden.
Das Geld was ich gespart habe, hatte einiges an Mehraufwand zur Folge. Die Bastelei mit den Rackkomponenten würde ich aber sicher wieder betreiben, es sieht aufgeräumt aus und ist schnell zusammengesteckt.
 
Eigenschaft
 
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Klasse! Das schaut sehr gut und reichlich überlegt aus. Besonders die Rackschienen rückseitig machen durchaus Sinn. Meine Lösung für die rückseitige Rackklappe wäre allerdings gewesen, sie nicht als Tür zu öffnen, sondern Richtung Boden - wie ein Handschuh- oder Barfach. Abnehmbar gestaltet, kann sie montiert bleiben und wäre zudem eine zumindest optische Laufbarriere; Man weiß ja nie.
 
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Erstmal freut es mich das meine Bastelei auf gefallen stößt. Den Gedanken das als Klappe zu machen hatte ich in der Tat. Ich war mir aber nicht sicher ob die Nieten vom Verschluss dann etwas stören. Diese wären dann ja direkt über den Rackschienen gewesen und da gehen evtl. noch Kabel durch.
Wenn der Loopswitcher da ist werde ich sehen wie gut das ganze durchdacht ist oder ob neue Probleme auftreten. Ich musste ja beim Bau auch immer wieder den Plan anpassen.

Gruß Marcus
 
Moin.
Tolle Sache so ein Umbau. Hab mal ein Bass-Case zum Pedalboard gemacht. Sicher nur halb so hoch wie Dein Case, aber da steckt 'ne Menge Arbeit und unvorhersehbares drin.
Ich hoffe Du musst den Schrank nicht allzuoft transportieren. Der Gerät wiegt sicher einiges.
MfG
 
Da hast du aber ordentlich Arbeit investiert, die Idee mit der Fahrradkette ist super.
Respekt.
Beim lesen kamen mir noch ein Paar Ideen, vielleicht können die dich zu weiteren handwerklichen ergüßen inspirieren.

Pedal herausnehmen. Wer sich fragt warum ich das ab und an machen muss, der the Tube hat wie der Name schon sagt eine Röhre drin. (12AX7). Nun soll man nach zuschalten der Spannung erst ein
Kabel in den Eingang stecken wenn die LED es anzeigt, da über die Schaltbuchse irgendwie die Röhre vorgeheizt wird oder so. Auf jeden Fall führt es zu einem höheren Verschleiß wenn da immer ein Kabel drin steckt.
Hier könnte ein einfacher Unterbrechungsschalter in der hinführenden Leitung helfen. Dieser setzt den internen Schalter auf aus und gauckelt dem Pedal vor das kein Stecker im Pedal steckt. Ist ja eigentlich dann auch so.
Nur so ne theoretische Idee.



Gitarre ans Board anstöpsel.
Wie wär's wenn du du eine versenkte Buchse an der rechten Seite des Bords anbringst, auf Höhe des WahWahs, von da aus die Buchse direkt mit diesem verbinden. Davor noch ein kleines Türchen oder nen Deckel und du hast nen sauberen Input am Board.



Gratulation zum Board, wieviel wiegt es denn?
 
Sicher nur halb so hoch wie Dein Case, aber da steckt 'ne Menge Arbeit und unvorhersehbares drin.
Arbeit...jain, ich hab schon eine Weile gebraucht. Was aber auch daran liegt das ich immer nur mal 1 oder bestenfalls 2 h dran arbeiten konnte. Allein schon aus Lärmgründen und dann gibt es ja noch wichtigere Dinge als solche Bastelarbeiten. Die Denksportaufgaben habe ich meist abends oder nachts gemacht.
Ich denke mal wenn jemand weiß was er alles braucht und das Material da hat ist so ein Board wie meins in 3 Tagen gebaut. Aber unvorhersehbares kommt immer. Allein schon die Befestigung der Pedale hat mich einiges an Zeit gekostet. Das HoF hat unten keine Schrauben, der Compressor auch nicht. Beim Danelectro waren die schräg usw. immer wieder hab ich die Wühlkisten in meiner Werkstatt durchkramt um zu schauen was man evtl. Zweckentfremden kann.
Da hast du aber ordentlich Arbeit investiert, die Idee mit der Fahrradkette ist super.
Respekt.
Ja die Idee ist super, aber nicht von mir. Hatte das schon vor einige Zeit mal hier im MB gelesen und der Gedanke ist irgendwie hängen geblieben.
Hier könnte ein einfacher Unterbrechungsschalter in der hinführenden Leitung helfen. Dieser setzt den internen Schalter auf aus und gauckelt dem Pedal vor das kein Stecker im Pedal steckt. Ist ja eigentlich dann auch so.
Nur so ne theoretische Idee.
Hier stehe ich irgendwie auf dem Schlauch:confused:. Ich weiß nicht genau wie GD das gemacht habe. Die Buchsen sind fest auf der Platine und gekapselt. Gibt es auch Buchsen die einen richtigen Schaltkontakt haben? Also einer der rein mech. funktioniert

Wie wär's wenn du du eine versenkte Buchse an der rechten Seite des Bords anbringst,
Da schwirren mir einige Ideen im Kopf herum. Evtl. so eine Buchsenblech von einer Start und dann so eine Endpinbuchse für A-Gitarren :gruebel: hmm....irgendwie gefällt mir der Gedanke. Mal schauen.
Gratulation zum Board, wieviel wiegt es denn?
Erstmal danke, ich denke auch das es für ein "Erstlingswerk" ganz brauchbar geworden ist. Sobald ich eine Lösung für die Buchse habe und mich entschlossen habe wie ich die Verriegelung des Deckel realiesiere packe ich das Board mal auf die Waage.
Irgendwo hab ich noch so eine große Digitalwaage. Aber ich weiß jetzt schon das es wirklich schwer ist. Also wenn ich damit immer wieder auf Konzerte müsste wäre ich sicher schnell genervt.
Aber wenn ich in einer Band mit Gigs spielen würde wäre das Board definitiv kleiner ausgefallen. Ist ja einiges drauf was ich eher zum üben nutze und um etwas zu experimentieren.

Gruß Marcus
 
Hier stehe ich irgendwie auf dem Schlauch:confused:. Ich weiß nicht genau wie GD das gemacht habe. Die Buchsen sind fest auf der Platine und gekapselt. Gibt es auch Buchsen die einen richtigen Schaltkontakt haben? Also einer der rein mech. funktioniert
Ja normalerweise haben die Buchsen einen Schaltkontakt der beim einstecken der Klinke mechanisch auslöst und so wirksam wird.
Nagel mich jetzt aber nich darauf fest dass es bei deinem Gerät auch so ist. Ich halte es für naheliegend, aber da gibts hier bestimmt Experten welche zur möglichen Umsetzung mehr sagen können.
War nur so ne Idee, könnt klappen, weiß es aber nicht.

Da schwirren mir einige Ideen im Kopf herum. Evtl. so eine Buchsenblech von einer Start und dann so eine Endpinbuchse für A-Gitarren :gruebel: hmm....irgendwie gefällt mir der Gedanke. Mal schauen.

Stratblech fände ich SEHR elegant.
Es gibt doch glaub ich auch so Buchsen die verriegeln oder fester zupacken.
Dazu nen Staubschutzpin mit Schmucksein drauf wie am GirlySmartphone und gut isses
 
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Dazu nen Staubschutzpin mit Schmucksein drauf wie am GirlySmartphone und gut isses
:rofl::rofl: ....also an sich ist der Staubschutzpin (gibt es die auch in 6,3mmm?) ne super Idee. Aber auf die Girlydeko werde ich lieber verzichten.
Ich stöbere gerade bei Thomann, ich denke das ich für alles eine Idee gefunden habe.

Zum GD The Tube, ich muss mal suchen, ich glaube irgendwo mal einen Schaltplan gehabt zu haben. Alternativ werd ich mal bei GD anfragen ob er eine Idee hat. Ein extra Schalter auf dem Pedal würde mich nicht stören. Immer noch besser als "ständig" die Röhre tauschen zu müssen.
 
Sobald ich eine Lösung für die Buchse habe und mich entschlossen habe wie ich die Verriegelung des Deckel realiesiere
Heute ist etwas unglaubliches geschehen, meine Frau wollte in den Baumarkt :eek:...da musste ich natürlich mit da ich eine Idee hatte wie ich die Deckelverriegelung löse, da konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Der "Prototyp" auf einer Seite ist auch schon drin. Ich wollte einen Bolzen einschrauben und mit einem Splint sichern.
Nur hab ich so einen Bolzen wie ich ihn gern gehabt hätte nicht gefunden bzw. sehe ich es nicht ein so ein Spassteil online zu bestellen, also was macht man? Richtig man baut sich was.
8mm Aluminium Rundmaterial aus'm Toom, fix ein Gewinde drauf geschnitten. 2 Muttern zum befestigen (und einstellen der Höhe).
Dann noch ein 2,5mm Loch für den Splint reingebohrt und mal vormontiert. Da es recht nah am Rand ist habe ich noch ein kleines Alublech gebastelt.
20200129_182228.jpg
20200129_182512.jpg


So schaut es dann aus, fehlt nur noch der Splint, die sollten morgen mit einem Päckchen von Thoman mit dabei sein:rolleyes:. Ebenso alles was ich noch für die Eingangsbuchse für die Gitarre brauche und etwas Kleinkram.
Ich hoffe ich komme morgen auch dazu weiter zu bauen. Will das Ding endlich mal anstöpseln und schauen ob alles funktioniert wie ich mir das denke.
20200129_182524.jpg


Ich werde das jetzt noch auf der anderen Seite machen, dazu muss ich aber den TC Forcefield Compressor ein wenig versetzen. Ich glaube da mache ich eine neue Aluplatte und passe die ans Board an. Ist wohl eleganter.
In die MItte kommt noch eine an die Trennwand,da habe ich zum Glück genug Platz zwischen dem GD 100 und dem Daddy-O.

Gruß Marcus
 
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Und weiter geht's, Thomann hat wie so oft in Rekordtempo geliefert.
Haute noch die Deckelverriegelung auf der anderen Seite gemacht. Dazu musste ich ein neues Blech für das TC -Pedal basteln da ich es versetzen musste.
Schaute dann so aus,hier auch mit dem Splint.
20200130_153712.jpg


Aber viel wichtiger ist natürlich der Eingang für die Gitarre.
Dazu hab ich eine Buchsenblech einer Strat von HB und eine Gurtpinbuchse für A-Gitarren bestellt.
Ein Loch dafür in der Seitenwand angefertigt, Kabel sowie Stecker angelötet und fertig...ach ne.
Damit kein Dreck rein kommt hab ich nach ewigen Suchen so einen Schmutschutz für Klinkenbuchsen besorgt. Bereits 1 min nachdem ich den ausgepackt hatte habe ich den gesucht.
Also musste ich mir fix was überlegen damit der nicht abhanden kommt.
Die Lösung-> alte Gitarrenseite + Ringkabelschuh als Sicherungsseil. Für die Splinte habe ich das dann auch noch schnell gemacht.
Hier mal noch ein paar Schnappschüsse:
20200130_200530.jpg
20200130_165255.jpg


20200130_200557.jpg
20200130_200537.jpg



So für heute war es das erstmal.

Gruß Marcus
 
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Gratulation zum Board, wieviel wiegt es denn?
Wie versprochen hab ich das Board gewogen.
Hier ein Beweisfoto:
20200131_152848.jpg
Und ja es sind Kg und nicht Pfund:ugly:

Und dabei fehlen noch 2 Pedale,der Loopswitcher und der Midi-Looper.
Alles in allem knackt es dann bestimmt die 35kg.

Gruß Marcus
 
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Tolle Arbeit
 
Stattlich, da haste dir nen ordentlichen Panzer gezimmert.

Bin gespannt was noch kommt.

Hältst du uns bzgl des Schalters am Tubepedal auf dem laufenden?
 
Ja ist ne ganz schöne Kiste geworden,zum Glück muss es nicht transportiert werden.
Bezüglich des GD The Tube werde ich berichten.
Hab George Dennis mal angeschrieben,dauert aber manchmal ein paar Tage bis eine Antwort kommt.

Gruß Marcus
 
Aktueller Stand:
Heute habe ich die dritte und letzte Verriegelung in der Mitte gebastelt. Da ich hier keine Schiene hatte musste ich mir einen kleinen Blechwinkel anpassen.
Das alte Buchsenblech meiner RG hab ich auch noch mit eingebunden.
Eigentlich wollte ich mir noch was basteln um den Deckel oben zu halten,für Änderung oder Fehlersuche. Aber das kann ich auch noch mal später machen. Ich wollte es dann endlich mal testen.
Und so schließt sich der Kreis wieder und wo vorher ein kleines Board mit Extra Pedalen davor und daneben sowie eine gewissen Kabelsalat war steht jetzt einfach eine große Kiste.
20200201_162637.jpg
20200201_162753.jpg
20200201_163236.jpg


Der Deckel geht recht straff zu aber hält. Tragen kann man es auch, hatte ich mir echt unschöner vorgestellt.
Allerdings sind mir auch gleich ein Paar Fehler aufgefallen die ich noch beheben muss.
Zum einen sind die Schrauben vom GD the Tube, dem Wah und anderer Teile ein wenig zu lang und schauen unten aus dem Case heraus. Nicht viel 1-2mm. Aber beim tragen ist es dennoch unschön. Da werde ich die Schrauben mal noch tauschen.
Meine Lösung für die rückseitige Rackklappe wäre allerdings gewesen, sie nicht als Tür zu öffnen, sondern Richtung Boden - wie ein Handschuh- oder Barfach.
Das werde ich doch noch ändern. So schön der Deckel auch ist, mit nach unten aufklappen erscheint mir im Nachhinein besser zu sein.

Und dann war es so weit, alles anschließen. Dabei festgestellt das ich mir jetzt noch ein Gitarrenkabel koonfektionieren sollte mir geradem Stecker am Board.
Als dann alles angeschlossen war, Gitarre rein, stimmen uuuuuuuund. Nix,:nix: also kein Ton. Das ich miserabel spiele weiß ich ja, aber das dass deswegen das Board gleich seinen Dienst verweigert hielt ich dann doch für ausgeschlossen.
Leitungen hatte ich alle vorher mit dem Kabeltester geprüft, diese sollten also in Ordnung sein.
Daher habe ich mich systematisch auf die Fehlersuche gemacht. Und konnte nach nichtmal 5 Minuten den Übeltäter ausfindig machen.
Ich wollte es nicht so recht glauben, es ist das GD The Tube, scheinbar ein defekt an der Eingangsbuchse. Das Pedal muss irgendwie mitbekommen haben das es noch einen Eingriff vor sich hat und streikt gleich von sich aus.
Daher habe ich um endlich spielen zu können das Pedal durch eine Klinkekupplung ersetzt und dann hat alles funktioniert. Natürlich muss ich mir an den Effekten alles wieder neu einstellen, da durch die Arbeiten so ziemlich jeder Poti verstellt ist.

Falls einer von euch auch mal so einen Schmutzschutz für Klinkenbuchsen sucht, ich hab diese hier genommen. Ich weiß nicht wie lange ich danach gesucht habe, gefühlte Ewigkeiten. Daher mal der Link

So damit ist das kleine Projekt vorerst beendet. Was ich mit dem The Tube mache weiß ich noch nicht. Kommt Zeit kommt Rat. Bei der nächsten Ausbaustufe (Loopswitcher) würde ich hier wieder berichten wenn es von Interesse ist.
Wer fragen zu bestimmen Teilen hat, nicht an Herzdrücken sterben, einfach raus damit.

Gruß Marcus
 
Soweit ich deine Bilder durchsucht habe, hatte ich keine Rollen entdecken können. Aus eigener Erfahrung mit größeren Boards - das größte Case hatte bisher 90x55x20 - halte ich diese für unverzichtbar.

Ich hatte diese beiden Modelle genutzt:
https://www.thomann.de/de/adam_hall_3782_edge_castor_40mm.htm
https://www.thomann.de/de/adam_hall_37600_s_corner_castor.htm

Diese baut zwar nach außen auf, aber würde sich mit überschaubarem Aufwand vernieten lassen: https://www.thomann.de/de/adam_hall_37500_s_corner_castor.htm
 
An Rollen hatte ich auch schon gedacht. Die letzten sind aus Platzgründen nicht möglich gewesen da mein Board vorne sehr flach ist.
Extra ausklinken hätte wieder Platzprobleme mit dem angedachten Loopswitcher verursacht und die ersten (haben mir bei meiner Suche vom Prinzip her am besten gefallen) da sind mir die Rollen zu klein.
Nach langen hin und her hab ich mich dann gefragt ob und wenn wie oft ich das Board überhaupt transportier. Und um ehrlich zu sein wird es in ein paar Monaten aus unserer Notunterkunft wohl nur ins Haus gebracht und da dann späte höchstens mal von einem ZImmer in ein anderen.
Und da sind 30kg jetzt nicht das Problem. Ein Sack Beton wiegt auch so viel und davon habe ich schon mehr als genug geschleppt.

Aber wer Auftritte hat sollte Rollen wirklich in Betracht ziehen.
 
Es gäbe noch die 50mm Variante. Allerdings baut die dann durch den Sockel ungleich höher nach oben.
Das müsste man am anderen Ende ausgleichen, sonst steht das Board schief.

Für die letzte Rolle müsstest du die Kugelecken entfernen. Da verlierst du innen keinen Platz.

Man könnte natürlich darüber nachdenken, ob 4 Rollen an der Seite funktionieren würden. Das Board ist groß und breit genug, dass das hochkant durchaus rollbar wäre. Zudem würde es etwas leichter durch schmale Passagen passen.
Aber wenns mal kippt/fällt, ist das Begrabene sicher hinüber.

Alternativ ginge sicher auch die Rückseite. Das wäre aber dann doch etwas für den Rücken hinderlich beim rumfahren.

Im Hausgebrauch war ich recht froh, dass das Board mit Rollen mobil war. Trotz dass es auch ohne Deckel recht schwer war, war es recht leicht neu positionierbar. Auch wenn du das selten bewegst - man muss sich nicht zwingend kaputt machen. ;-)

Ich bin sehr gespannt, was da noch an Erfindergeist zum Vorschein kommt. Deine Lösungen für Verriegelungen und Scharniere finde ich sehr gut!
 
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Man könnte natürlich darüber nachdenken, ob 4 Rollen an der Seite funktionieren würden. Das Board ist groß und breit genug, dass das hochkant durchaus rollbar wäre. Zudem würde es etwas leichter durch schmale Passagen passen.
hmm....oder an der Rückwand, da würde es nicht so schnell umkippen können. Hinten hab ich den Platz und da stören sie auch nicht:gruebel:

Ach verdammt, hört auf mir Sachen einzureden die ich mir selber erst ausgeredet habe:fear: :ugly:
 

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