Effekte für Synthesizer - Empfehlungen?

  • Ersteller Trashrooms
  • Erstellt am
Trashrooms
Trashrooms
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.11.18
Registriert
11.08.12
Beiträge
121
Kekse
136
Ort
Berlin
Hey Leute,

wie der Titel schon verrät bin ich auf der suche nach ein paar Effekte für Synthesizer und da man für das Zeug schnell mal ein Vermögen ausgeben kann, möchte ich mir gut überlegen welchen Effekt ich in mein Sortiment aufnehme.

Es erfordert schon auch eine gewisse Experimentierfreude sich die (meist auf Gitarren zugeschnittenen) Effekte an den Synth anzuschließen, und dann wirken sie meist auch anders als bei Gitarren, aber möglich ist was funktioniert. Ich habe einen DSI Mopho und es fehlt mir bei dem Sound einfach ein bisschen Volumen bzw. Druck, auch wenn der Sound schon sehr fett klingt, fehlt irgendwie noch etwas, was ich durch ein Effektgerät etwas beeinflussen möchte. Könnt ihr mir welche empfehlen?

Außerdem, wenn ich den Effekt über ein Mischpult laufen lässt ist es doch egal ob Mono oder Stereo, oder sollte ich bei den Effekten darauf achten das diese ein Stereoanschluss haben?


Danke für Antworten!
 
Eigenschaft
 
Also die meisten Effekt-Pedale für Gitarristen sind mono, ausgenommen ein paar Stereo-Delays/Reverbs/Chorusse sowie einige Multi-Effekte. Wenn dein Synth Stereo-Sounds erzeugt (beispielsweise durch Panning oder im Stereo-Panorama verteilte Stimmen/Oszillatoren), kann es sein, dass die in mono deutlich schwächer klingen als in stereo. Da musst du dann gegebenenfalls den Patch umprogrammieren.

Ansonsten gibt es keine Pedale, die den Sound per se "fetter" machen.
Für mehr Lautstärke gibt es Booster, für mehr Lautheit gibt es Kompressoren. Auch Verzerrer erhöhen die Lautheit und können einen Synth unter Umständen brutaler klingen lassen. Dabei ist es allerdings stark von den eigenen Hörgewohnheiten abhängig, was man mag. Da die meisten Verzerrer dafür ausgelegt sind, vor einem Verstärker zu hängen, der die hohen Frequenzen abschwächt, klingen sie direkt an eine Anlage angeschlossen unter Umständen etwas schrill…was manchen nicht gefällt und andere wiederum umso mehr schätzen, weil es mehr hervorsticht.
Wenn ich mich recht entsinne, hat der Mopho schon eine Feedback-Schleife zum Anzerren an Bord. Bevor du also ein extra Gerät dafür verwendest, würde ich die erst einmal ausgiebig testen.

Ansonsten hilft eigentlich nur: ausprobieren. Effektpedale sind zwar teilweise recht teuer, aber werden auch in großem Umfang zu etwa 40-60% des Neupreises auf eBay gebraucht angeboten. Ich würde dir empfehlen, das selbe zu tun, dass ich damals in meiner Effektjunkie-Zeit als Gitarrist gemacht habe: verfolge ein paar Suchen zu bestimmten Modellen, merke dir den Preis, für den sie im Durchschnitt weggehen und schlage dann mal zu, wenn ein günstiges Angebot aufkommt. Teste das Pedal dann ausgiebig mit deinem Synth und wenn es nichts ist, kannst du es in der Regel für den gleichen Preis ±5€ wieder verkaufen. Das kannst du dann so lange machen, bis du eins gefunden hast, das dir zusagt.

Alternativ könntest du natürlich auch bei Online-Shops ein paar Pedale bestellen, antesten und bei Nichtgefallen wieder zurückschicken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke für deine Antwort! :great:

Was ich suche ist wohl neben den Efften tatsächlich einen Kompressor, der mehr Druck in den Sound bringt. Müsste ich diesen dann immer vor die Lautsprächer einbinden oder geht das auch schon bei den Aufnahmen? Welchen Verzerrer kannst Du denn empfehlen? Hab einen Boss MetalCore doch der ist etwas zu stark und macht den Sound über den Synth eher kaputt.
 
willst du damit live auftreten ?
für Aufnahmen braucht man so etwas nämlich eher nicht, bzw versucht es zu vermeiden...
den 'Druck' regelt man dann entsprechend im Mix

cheers, Tom
 
Wie Telefunky schon schrieb, ist ein Kompressor hinter dem Synth mehr etwas für live, Synthesizer haben in der Regel schon einen recht "dichten" Sound, den man fürs Studio gar nicht mal so stark bearbeiten muss. Da ist dann eher wichtig, dass die anderen Spuren dem Synth-Sound nicht in die Quere kommen, was sich mit Equalizern, Verteilung im Stereo-Panorama und ähnlichen Tricks erreichen lässt.
Wobei es gerade im EDM-Bereich auch vorkommt, dass die Synthesizer-Sounds noch einmal komprimiert werden, allerdings ist man da wesentlich flexibler, wenn man erst nach der Aufnahme macht.

Wirkliche Empfehlungen für ein bestimmtes Verzerrer-Pedal kann ich dir leider nur begrenzt geben. Ich habe hier ein Germanium-Distortion-Pedal (Jacques Fuse Blower), den ich ganz gerne mal verwende, allerdings ist der recht selten zu finden und ich habe ihn auch nur durch einen Zufall bekommen.

Der Boss MetalCore ist, wie der Name schon andeutet, eher für härtere Stilrichtungen. Solche High-Gain-Pedale machen den ohnehin schon recht dichten Sound eines Synths eher kaputt, daher würde ich von Pedalen, die besonders für Metal und ähnliche Genres gedacht sind, tendenziell eher abraten. Auch Fuzz-Pedale gehen in eine ähnlich kaputte Richtung. Solange der Grundsound noch erhalten bleiben soll, würde ich mich eher an Overdrive- und Distortion-Pedalen orientieren, die für Classic Rock bis Hard Rock gedacht sind. Wobei ich von Varianten des Ibanez Tube Screamers, des wohl beliebtesten Overdrives, abraten würde, weil der die Bässe ziemlich ausdünnt, was Synthesizern ziemlich das Fundament des Klangs wegnehmen kann.

Ein Bekannter von mir benutzt einen Boss DS-2, auch in Verbindung mit einem MoPho, und ist damit ganz zufrieden. Ein DS-1 würde sich auch anbieten, Boss-Pedale gibt es gebraucht zum Glück wie Sand am Meer.
Ansonsten hilft bei den hunderten oder gar tausenden Pedalen, die es so gibt, wohl einfach nur ausprobieren…

Nachtrag: Zu erwähnen sei noch, dass ein Pedal womöglich für einen Sound perfekt passen kann, aber für einen anderen gar nicht. Effekt-Pedale sind in der Regel für die Frequenzen gedacht, die man mit einer Gitarre abdecken kann. Ein Synthesizer hat aber einen wesentlich größeren Tonumfang. Womöglich klingt ein Synth-Solo in hohen Lagen mit einem Verzerrer-Pedal gut, erzeugt aber in tieferen Lagen aber nur Matsch…oder umgekehrt. Daher wären vielleicht auch mehrere Pedale für unterschiedliche Synth-Sounds empfehlenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mich recht entsinne, hat der Mopho schon eine Feedback-Schleife zum Anzerren an Bord. Bevor du also ein extra Gerät dafür verwendest, würde ich die erst einmal ausgiebig testen.

Stimmt der Mopho hat einen Feedback/Ext.Vol. Regler, allerdings bringt der nicht wirklich Distortion als eher mehr Druck, was aber beim ständigen hochschrauben zu übermäßigem Bass führt. Eigentlich suche ich genau soetwas wie in dem Video des Links --> http://www.effekt-boutique.de/Effektgeraete/Distortion/Z-Vex-Box-of-Metal-Vexter-Series::34.html Doch das müsste doch uch mit weitaus günstigeren Pedalen zu machen sein? Das Boss DS-2 wäre eine günstige Alternative, was ich auch noch im Blick habe ist das ProCo Rat 2 Distortion/Overdrive Pedal was es auch schon sehr günstig gibt.

Da ist dann eher wichtig, dass die anderen Spuren dem Synth-Sound nicht in die Quere kommen, was sich mit Equalizern, Verteilung im Stereo-Panorama und ähnlichen Tricks erreichen lässt.

Davon habe ich zwar noch wenig Ahnung, aber ich glaube Du weißt um was es mir geht, das einzelne Spuren, knackig und präsent rauskommen ohne sich zu vermischen (was in Verbindung mit einem Distortion Pedal zwar eher eine Widerspruch ist, aber mit dem richtigen Effekt würde es wahrscheinlich funktionieren). Diese harten kantigen Sounds die man bei guten Drum n Bass Konzerten zu hören bekommt.
 
live ist anders als Studio...
der geniale Bass-Sound eines Ampeg Röhrenamps an der klassischen 8x10 Kühlschrank-Box beruht zum grossen Teil auf einer absolut minderwertigen Wiedergabe.
Die Box läuft an der Kotzgrenze, wie man es gern umschreibt - aber genau dieser Effekt ist gewollt... und mechanisch (!) bedingt
bei hochwertiger Wiedergabe ist dieser Sound (fast) unendlich schwer zu modellieren - eine wirklich harte Nuss :D

Gitarren Pedale (noch dazu mit Kultfaktor) sind bei einem Synth rausgeworfenes Geld
sie sind auf Pegel- und Dynamikverlauf des Pickup-Signals abgestimmt - und üblicherweise vor dem Amp zu finden

teste doch mal von IK Multimedia das Ampeg-SVX Plugin, das wird oft im Sonderangebot offeriert
für harte Sounds ist das wirklich gut - vielleicht gerade weil der Ton ansonsten echt schrottig ist ...

cheers, Tom
 
Doch das müsste doch uch mit weitaus günstigeren Pedalen zu machen sein?
Ich bin mir nicht sicher, was die Box of Metal betrifft, aber einige der Pedale von Z.Vex sind derart beliebt und teuer, dass es davon Nachbauten oder Bausätze gibt, mit denen man einen recht ähnlichen Sound für einen Bruchteil des Geldes bekommt. Allgemein sind Nachbauten aus China in den letzten Jahren recht zahlreich auf den Markt gekommen und können sich teilweise wirklich mit den Originalen messen. Im Effektgeräte-Unterforum der Gitarristen findest du dazu mehr. Gerade Hersteller wie Mooer, Biyang/Fame oder auch bestimmte Harley Benton-Modelle bieten teilweise viel Sound für Neupreise ab ~30€.

Das Boss DS-2 wäre eine günstige Alternative, was ich auch noch im Blick habe ist das ProCo Rat 2 Distortion/Overdrive Pedal was es auch schon sehr günstig gibt.
Mhmm…das Rat 2 (oder war es dessen Vorgänger?) hatte ich mal in Verbindung mit einem Synth ausprobiert. Hat mich letzen Endes nicht so überzeugt, weil es doch eher schrill war. Aber mit anderen Synths oder Samples harmoniert es vielleicht besser.:gruebel:

Gitarren Pedale (noch dazu mit Kultfaktor) sind bei einem Synth rausgeworfenes Geld
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Die Kombination aus TB-303 und einem Verzerrerpedal führt beispielsweise zu dem hübschen Zwitschern, dessen markanter Sound das ganze Acid-Genre mitgeprägt hat. Bei Live-Konzerten oder Videos von Heimstudio-Führungen und Rig Rundowns sieht man bei Künstlern aus dem elektronischen Bereich, aber auch aus der Alternative-Sektion doch hin und wieder Gitarren-Pedale zum Verfremden der Synths, auch Verzerrer. Sicherlich sind die Effekte nicht dafür konzipiert, aber gerade das macht auch ihren Reiz aus.
Zugegebenerweise kann man für diese Pedale auch eine Menge Geld ausgeben, die - wenn man sie sowieso nicht live benutzt - besser in Plugins investiert wären. Oder die man gar durch kostenlose Plug-Ins abdecken kann. Aber wenn man damit genau den Sound findet, der einem gefällt, dann würde ich das nicht als Geldverschwendung bezeichnen. Zumal Pedale sammeln auch ziemlichen Spaß machen kann.:D
 
Als einer der wenigen hatte Vox vor ein paar Jahren mal ein auf Keyboards zugeschnittenes Multi-Effektgerät am Markt, im Rahmen ihrer 'Tonelab'-Series:
100023456l.jpg


HTH
 
dass man solche Pedale einsetzen kann steht ausser Frage
so wie man die Aussteuerungs-Automatik eines Kassettenrekorders vom Flohmarkt als 'überfahrenen' Kompressor nutzen kann :D
da gibt's unendlich viele Wege
der 'Sound' von echten Boutique Pedalen hängt aber nun mal an dem sehr komplexen Verhalten des Pickups
ein Synth liefert das definitiv nicht, dass Signal ist viel homogener - man zahlt für know-how, das nicht zum Einsatz kommt
natürlich ist es verführerisch ein Pedal, das für 245€ angeboten wird mit Bauteilen für maximal 20€ zu 'kopieren' ;)
(entweder selbst oder durch Kaufen eines Clons)

ich nutze für Gitarre und Bass heute praktisch nur noch das iPad...
da ich für meine neues derzeit auf's Interface warte, habe ich zum Testen gesampelte Bass/Gitarre/Synth Sounds genommen
im Prinzip also das gemacht, was der TE auch vorhat (wenn auch eher aus Ungeduld) :p
(reine) Amp-Simulationen klauen dem Synth da enorm Druck, liefern dafür aber oft interessante Klangfarben

interessant war eine Effekt-Anwendung, die 4 Parameter eines Verzerrers/Bitcrushers auf 2 XY-Panels pro Kanal legte
(damit liess sich ein weiter Effektbereich schnell und intuitiv durchfahren)
auffällig war die geringe Anzahl von 'sweet-spots' also Punkten, an denen das Signal richtig gewonnen hat
die meisten 'Stellungen' waren suboptimal bis unbrauchbar oder einfach belanglos
ebenfalls auffällig (und für mich letztlich Kaufgrund) war die Tatsache wie schnell sich die Parameter justieren liessen
wenn ich mir das in der 'klassischen' Regler Ansicht vorstelle...

ich würde statt einem Gitarren Pedal eher so etwas wie ein Korg Kaos-Pad empfehlen,
(ein iPad dürfte aus Preisgründen ausscheiden, performance-mässig kommen nur Air und Mini-Retina in Frage)
für's Air gibt's ein Dock, beim Mini ist es eher wiggelig mit der Verkabelung
in Euro: 480+170+50 (letzteres ungefähr für Apps), Summe 700€

cheers, Tom
 
der geniale Bass-Sound eines Ampeg Röhrenamps an der klassischen 8x10 Kühlschrank-Box beruht zum grossen Teil auf einer absolut minderwertigen Wiedergabe.
Die Box läuft an der Kotzgrenze, wie man es gern umschreibt - aber genau dieser Effekt ist gewollt... und mechanisch (!) bedingt

Erinnert mich an den Gedanken von mir einen Engl Amp an den Mopho zu schliessen und ihn durch den Amp zu verzerren. Auch wenn dann manche Frequenzen abgeschnitten werden kann das doch auch ein interessanter Effekt sein. Doch das müsste ich vorher natürlich mal ausprobieren und das wäre auch ein teurer Spaß. Eventuell würde es sich aber lohnen wenn man bedenkt das die kleine Box of Metal als Effekt schon knapp 250Euro kostet. Doch bevor ich sowas ausprobiere wäre es für mich erstmal sinnvoll mir Monotore zu kaufen :D

teste doch mal von IK Multimedia das Ampeg-SVX Plugin, das wird oft im Sonderangebot offeriert
für harte Sounds ist das wirklich gut - vielleicht gerade weil der Ton ansonsten echt schrottig ist ...

Ist ein Bass Amp Plugin den man deiner Meinung nach gut über Synthesizer laufen lassen kann? Also das die Verzerrung von dem Plugin gut mit einem Synth harmonisiert? Hast Du irgendein gutes Soundbeispiel? Hab das für etwa 100Dollar gefunden, wäre auch eine Möglichkeit, aber würde schon gerne vorher wissen was ich mir da bestelle, die Videos dazu sind ziemlich grausam..


ich würde statt einem Gitarren Pedal eher so etwas wie ein Korg Kaos-Pad empfehlen

Kann ich an dieses Pad meinen Synth anschliessen und die Effekte dafür nützen?
Das Pad macht für mich auf den ersten Blick einen ziemlich stressigen Eindruck, aber vllt irre ich mich auch.


Ansonsten probiere ich auf die Empfehlung von egoldstein das BOSS DS-2 ;)

Bis hier schonmal herzlichen Dank! :ugly:

Nachtrag:
Wie bearbeite ich denn meine Sounds vom Synth wenn ich z.b. ein Delay oder Chorus darauf legen möchte, ohne Effektpedale, gibt es dafür auch ein Programm oder plugin wo ich die schon eingespielten Sounds nachbearbeiten und modulieren kann? oder lohnt sich dafür vllt doch ein (Gitarren)Multieffektboard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe mit meinem Nord Lead in einen Strymon Möbius, von diesem in einen Strymon Timeline und dann ins Pult. Die Qualität ist sehr, sehr gut, die Pedale sind stereo ausgelegt und vor allem sehr gut für Line-Pegel geeignet. Der Vorteil gegenüber rein analogen war für mich vor allem die vollständige Kontrolle jedes Parameters über MIDI.

Einige Machines sowohl in Möbius als auch Timeline können das Signal in den Overdrive fahren, wobei das natürlich nicht die klassischen Fuzz-Boxen ersetzt, wenn du wirklich auf der Suche danach bist. Ich glaube allerdings auch nicht, dass ein Verzerrer dir den Druck geben wird, den du beim Mopho vermisst. "Druck" sollte der wirklich genug haben, vielleicht fehlt dir nur eine gewisse Klangfarbe oder deine Abhöre liefert dir nicht das, was du von einem Synth erwartest.


Tim
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
... Ist ein Bass Amp Plugin den man deiner Meinung nach gut über Synthesizer laufen lassen kann? Also das die Verzerrung von dem Plugin gut mit einem Synth harmonisiert? Hast Du irgendein gutes Soundbeispiel? Hab das für etwa 100Dollar gefunden, wäre auch eine Möglichkeit, aber würde schon gerne vorher wissen was ich mir da bestelle, die Videos dazu sind ziemlich grausam...
oops, hätte ich fast übersehen...
das SVX halte ich für sehr gut geeignet, weil man damit mehrere virtuelle Effektpedale unter einem Preset einbinden kann
es ist also nicht die reine Verstärkersimulation, die das Gesamtergebnis bestimmt
ich teste solche Plugins oft mit Synth-Sounds, bei Gitarren-Effekten wirkt ein DX-7 Wunder als DI-Ersatz
(der Vorteil ist ein 100% reproduzierbarer clean-Sound) ;)
das Kaos Pad kenne ich selbst nicht, aber ich nehme an, dass man da auch Parameter frei verteilen kann
ich fand die XY Steuerung sehr effizient (ob auf touchscreen oder 'externer' Fläche ist ja egal)

$100 ist aber viel zu hoch, speziell für einen Nicht-Bassisten... ich hätte jetzt höchstens 50€ gedacht...
(wird oft im Paket mit anderen Sachen angeboten, die Reverbs sind gut)
allerdings ist die Lizenz-Handhabung bei IK Multimedia manchmal stressig...)

cheers, Tom
 
Kann ich an dieses Pad meinen Synth anschliessen und die Effekte dafür nützen?
Das Pad macht für mich auf den ersten Blick einen ziemlich stressigen Eindruck, aber vllt irre ich mich auch.

Ich hab gestern abend mal den Volca Keys an das Kaoss Pad 3 angeschlossen (die ich beide eigentlich sonst nur für kleine Spielereien und experimentelle Sounds nutze) und versucht einen monophonen Lead-Sound etwas weiter zu verbiegen...

Erst mal zum KP3 allgemein: Es beinhaltet sehr viele Funktion, u.a. diesen Looper mit 4 Spuren, das ist meist das stressige was man z.B. mit Beatboxern in Youtube-Videos sieht. Das Pad hat aber zahlreiche Effektprogramme, bei denen entweder zwei Paramter oder halt zwei verschiedene Effekte über das Touchscreen-Pad beeinflusst werden können. Das KP ist dabei sicher kein Gitarren-Effektpedal, die Eingangslautstärke kann angepasst werden. Worin ich den größten Vorteil sehe ist, dass es in Stereo ausgelegt - also bereits auch Stereo rein ins Gerät. Was mich total ärgert sind die schäbigen Cinch-Buchsen - aber vielleicht soll es für DJs ausgelegt sein, keine Ahnung. So wie ich es sehe sind die Effektkombinationen aber fest zugewiesen und nicht frei kombinierbar, allerdings in großer Zahl vorhanden. Die Bedienung für die Effektabteilung ist übersichtlich und fast selbsterklärend.

Also, auf die Schnelle habe ich ich nur wenige Effekte gefunden, die den Sound wriklich angenehm ändern bzw. irgendwie verbessern. Alles in Kombination mit den internen Delay-Effekten war spannend und machte den Klang voller - m.E. eine Empfehlung für Synths, die kein eigenes Delay haben. Distortion und Compressor fand ich - ebenso wie die Vorhanden HP und LP-Filter - vom Klang etwas klirrig-digital - es ließ sich schon eine nette Einstellung finden, aber so richtig fett wurde es irgendwie nicht - hab aber halt auch nur ein Stündchen rumprobiert. Dann gibt es aber noch vieles mit einem gewissen Trash-Faktor und netter Krims Krams der moduliert und wabert und shreddert oder sliced oder Phreasen reversed wiedergibt usw., vieles so wie auch das Delay halt rhythmisch und das Tempo über einen Tap-Taster anpassbar.

Da es sonst noch viele andere Möglichkeiten bietet und gebraucht für 250€ zu bekommen sein dürfte durchaus ein Tipp, um alle Funktionen zu entdecken braucht man aber ein Weilchen, ich kann z.B. zur MIDI Einbindung oder den Looper noch gar nichts sagen...
 
Danke für die Beschreibung. Hab mir das Pad mal genauer angeschaut und festgestellt das es mit über 120 (bearbeitbaren?) Effekte und der kurzen loop Funktion doch sehr interessant geworden ist. Da ich für meinen Synth beides suche (auch den kurzen looper, um nicht immer über Computer aufzunehmen) also die Effekte sowie den looper und als kleinen Bonus ein Pad mit dem man auch mal rumspielen kann.

Wäre nur schade wenn die Effekte größtenteils unbrauchbar wären, aber das müsste man eben wie immer ausprobieren..

Kann man die ganzen Effekte dann auch über ein Mikrophon laufen lassen und die vocals auch mit verändern?
 
nein, dass kann man nicht - weil ein Mikrofon normalerweise eine Signalquelle darstellt ...
(nur in Ausnahmen wie Grubenunglücken wird das mal umgedreht und ein dynamisches Mikro zur Gegensprechanlage - es arbeitet dann als Lautsprecher... kein shice) :D
aber du kannst natürlich das Mikrofonsignal hinter dem Vorverstärker (bzw am Mixer Insert) abgreifen und durch das Pad schicken

cheers, Tom
 
Kann man die ganzen Effekte dann auch über ein Mikrophon laufen lassen und die vocals auch mit verändern?

Natürlich hat Telefunky recht, man kann gar nichts "über" ein Mikrophon laufen lassen. Aber wahrscheinlich nur ungeschickt formuliert.

Ich kenne nicht die Unterschiede zwischen den einzelnen Kaoss-Pads und Kaossilator und was es sonst nich da gibt. Das Kaoss-Pad 3 hat neben dem Stereo-Ein- und Ausgang an der Rückseite auch an der Vorderseite einen Mikrophoneingang (allerdings als große Klinkenbuchse) - sonst könnte es die Beatboxer ja auch nicht nutzen. Allerdings schaltet man mit einem Kippschalter zwischen line und Mikro um, beides gleichzeitig geht am KP3 selbst nicht direkt. Es stehen zusätzlich eine Reihe spezielle Vocal-Effekte zur Verfügung, zu denen ich aber leider auch nichts sagen kann...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben