EHX Black Finger vs. EBS Valve Drive?

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JackdaRipper
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Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit auf der suche nach einem passenden Effektpedal für mich. Mein Ziel ist es den doch etwas charakterlosen Sound meines Ibanez 705 geringfügig zu ändern, in Richtung "dreckiger" aber damit meine ich auch wirklich nur geringfügig, viele Overdrive- / Distortionpedale die ich angespielt habe greifen mir je nach Einstellung zu sehr ein und machen mir den Sound zu kratzig.

Bin jetzt auf die "Röhrenzerre" gekommen weil ich insgesamt nen etwas wärmeren und eben nciht so sterilen Klang erzielen möchte und das ganze im Idealfall per Anschalg beeinflussen können möchte. Meine Idee war dabei: Harter Anschlag = höherer gain = mehr röhrensound, weicher Anschlag = geringerer gain = nahezu cleaner Sound.
Denkt ihr das kann ich mit einem Röhrenpedal erreichen, bzw. gibt es sinnvolle Alternativen? Z.b. nen Sansamp Drive vllt?
Und wenn ihr denkt Röhre würde zu meinem Wunsch passen, hat jemand erfahrung mit nem EHX Black Finger oder einem EBS Valve Drive? Beide scheinen mir gut zu sein und das zu können was ich gern hätte aber hab sie bisher nicht antesten können.

Dank euch!
 
Eigenschaft
 
habe mit den 2 genannten pedalen und auch mit anderen röhrenpedalen keine erfahrung, sansamp ist aber meiner meinung nach immer gut um ein schönes röhrenfeeling zu bekommen.
wenns richtung zerre gehen soll, guck dir mal videos vom catalinbread sft auf youtube an, das ist ne ziemliche geile zerre, die je nach anschlagstärke mehr oder weniger stark verzerrt.
 
Den EBS Valve Drive spiele ich zusammen mit meinem Akustikbass, weil der Piezo-Pickup-Sound mir ein wenig zu steril ist um ihn dirket in die PA einzuspeisen. Dabei verwende den VD nicht als Zerre, sondern nur zum "Anwärmen" des Sounds. Die Bässe werden etwas angehoben, die Mitten treten ein wenig in den Hintergrund. Insgesamt klingt der Bass dann wärmer und weicher, halt mit mehr "Mojo" als ohne VD.
Hier ist ein Sound-Beispiel: http://soundcloud.com/newwanderlust/sample-pedalboard

Mit meinem Jazzbass verwende ich den VD nicht so gern, denn er nimmt dem Sound ein wenig den Punch. So, wie das Röhren eben machen.
 
Ich hab sowohl ValveDrive als auch SansAmp auf dem Board, wobei ich den ValveDrive aber eher für kräftigen OD benutze und das anschlagsdynamische "anrotzen" mit dem PBDDI realisiere. Beide Geräte können aber das, was du willst - das ist wie so oft Geschmackssache. :nix:
 
Ich hab den EHX Black Finger.
Wenn du ne Zerre suchst ist er nicht das richtige, denn das man zerrmäßig rausholen kann würd ich nicht als zerre bezeichen. Der Black Finger mach den Sound einfach durchsetztungsfähiger und präsenter, weshalb er bei mir durchgehend an ist.
 
...in Richtung "dreckiger" aber damit meine ich auch wirklich nur geringfügig...
...Meine Idee war dabei: Harter Anschlag = höherer gain = mehr röhrensound, weicher Anschlag = geringerer gain = nahezu cleaner Sound...

Das schreit förmlich nach einem Catalinbread SFT. Bei diesem Pedal wurde diese Anschlagdynamik m.E. sehr gut gelöst. Besonders dann, wenn man es sehr subtil einstellt...
 
Ich kann mich dem Catalinbread SFT Vorschlag nur anschließen, ein Pedal, das schon lange auf meiner Wunschliste steht. Ebenso wie der Balck FInger :p
Für Verzerrung würde ich persönlich aber vom Black Finger Abstand nehmen. Das ist ein Kompressor, der vornehmlich auch erstmal seine Aufgabe erfüllt, nämlich komprimieren. Klar kann man Kompressoren, egal ob Röhre oder nicht, oft sogar egal ob analog oder digital bei entsprechender Einstellung zum Verzerren bringen, in meinen Ohren klingt das aber meist eher nach Unfall oder eben Kompressor zu arg eingestellt. Speziell zum Black Finger gibt da aber youtube denke ich mehr her.
Zwar ist denke ich "Röhrensound" mit dem Black Finger schon erreichbar. Nur darf man das nicht mit Verzerrung gleichsetzen. Die hochgespriesene Röhrenwärme hat weder etwas mit "Verzerrung" noch mit einer Frequenzanhebung in bestimmten Bändern zu tun (wird auch oft vermutet...), sondern bezeichnet lediglich das Hinzufügen einer für Röhren charakteristischen Obertonstruktur zum Signal.
 
Hab mir nach längerem hin und her überlegen den Black Finger von EHX gegönnt. Und muss sagen er macht genau was ich wollte, zunächst ist er natürlich erstmal ein Compressor und das macht er auch sehr gut, wusst zuvor nicht so recht was man mit einem Compressor anfangen soll aber jetzt weiß ichs und finde ihn für Bass nicht unbedingt nötig :D aber eine leichte Compression um extreme Spitzen abzufangen macht schon Sinn, oder halt bei so Klamotten wie Tapping ne hohe Compression kommt schon gut. Hab mit Tapping aber eig. nix am Hut also nur geringe Compression rein und das klappt wunderbar.

Wie gesagt wollte ich ja auch nie stark anzerren sondern diese "Röhrenwärme" haben die ggf. auch mit mehr gain steigt, klappt wirklich sehr gut. Pegelt man den Pre-Gain entsprechend gering ein erhält man einfach einen, hm weiß auch nicht wie ich es beschreiben soll, ich sag mal volleren und schöneren Klang, nicht so steril wie ich es bisher von meinem SR705 gewohnt war (okay das sind die wohl charakterlosesten Bässe die es gibt aber gerade deshalb kann mans gut beurteilen was der Black Finger kann).
Mit mehr Pre-Gain kommt man dann auch in den Bereich der Zerre der mir, auch wenn es kein explizites Zerr-Pedal ist, trotzdem auch sehr gut gefällt, der Bass bleibt bassig und wird extrem fett. Nutze ich allerdings kaum, da ich dann zum "Übergang" zwischen clean und Zerre entweder clean sehr leise spielen muss, oder im Zerrbereich richtig reinhauen muss bis die Finger fast bluten ^^. Klar kann man auch das Pedal einfach an/aus schalten aber das hätte dann nicht so einen schön flüssigen Übergang...

Für meinen Anwendungszweck ist das Pedal passend :)
 

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