Eigenes Mastering für jedes Portal wie itunes, Spotify und co. ?

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Servus zusammen,
Spotify, iTunes etc. haben ja verschiedene Vorgaben zu den LUFS.
Was passiert, wenn man die Überschreitet? Wird der Pegel dann einfach angepasst, oder muss ich im Studio für jedes Download und Streaming Portal ein eigenes Master anfordern?
Ich würde normalerweise einfach die Lieder über den DDP Player exportieren und die WAV uploaden, will aber nicht, dass dadurch die Qualität flöten geht, leider ist meine Kenntnis beim Mastering gleich null.


Grüße Sebi
 
Hi,
wenn du zu laut bist, wird deine Musik einfach leiser gemacht. Sprich klanglich nicht mehr verändert, du müsstest nur wieder die Lautstärke am Abspielgerät erhöhen um wieder auf den gleichen Pegel zu kommen.

Was passiert wenn deine Aufnahme zu leise ist, weiß ich leider nicht 100% genau. Vermutlich wird dann normalisiert und ggf. wenn zu dynamisch auch nochmal komprimiert.
Ich persönlich würde also eher auch zum Überschreiten der Lautstärke tendieren.

Grüße
 
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Die Suchfunktion ist an sich eine feine Sache, könnte man aber eigentlich auch weglassen, benutzt sowieso niemand... :D
 
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Danke für die Antworten,
@Signalschwarz , ich bin leider nicht über die Suchanfrage fündig geworden, bzw. nur sehr sehr alte beiträge und wusste daher nicht ob das noch aktuell ist.
 
oder muss ich im Studio für jedes Download und Streaming Portal ein eigenes Master anfordern?
Nein, wird auch nicht gemacht. Wenn du das ganze selber über einen Aggregator veröffentlichst, lädst du eh nur ein einziges File hoch, das muss dann für alle einigermaßen passen. Der Großteil der Releases wird auch weiterhin so gemacht, da gibt es ein Master und das wird verteilt. Etwaige Penalties werden dabei in Kauf genommen. Es gibt mittlerweile den Einen oder Anderen der noch ein Streaming Master macht, aber man muss sich auch immer überlegen ob es den Aufwand überhaupt wert ist. Und wegen +-2 lufsbums Unterschied zwischen den Plattformen lohnt sich das schon mal gar nicht und dann kommt ein halbes Jahr später wieder einer davon auf die Idee, seinen "Standard" anzupassen und dann ist es eh egal ob man sich die Mühe gemacht hat.
 
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ich bin leider nicht über die Suchanfrage fündig geworden

Nu ja, suchen ist nicht jedermanns Sache. Hier wurde das vor kurzem diskutiert.

Thema 'Limiter Problem beim Mastering'

Was passiert wenn deine Aufnahme zu leise ist, weiß ich leider nicht 100% genau

Muss ja nicht.

Das muss aber auch nicht:

Vermutlich wird dann normalisiert und ggf. wenn zu dynamisch auch nochmal komprimiert.

nur weil man es nicht weiss, Spekulationen in den Raum stellen bringt ausser Verwirrung nichts.

Bei Titeln unter dem LUFS Target wird bestenfalls eine Anpassung des max dBFS Levels vorgenommen, um die Differenz Song max dBFS zu Streamer max dBFS.

Beispiel, der Song hat -10 dBFS. Der Streamer als Target - 2dBFS. Der Pegel wird um 6 dB angehoben.

Klangverändernde Algorithmen, Plugins oder was auch immer kommen keine zum Einsatz.
 
Mir ging es darum klar zu machen, dass es andersrum eher zu Klangveränderungen kommt. Und das hat ja auch gestimmt.
Wenn man etwas besser weiß einen halben Beitrag, der ansonsten gute Informationen enthält zu verschwenden um andere für ihre Ausdrucksweise kritisieren muss in meinen Augen erst recht nicht.
 
@adrachin @Hornunda
Stimmt’s nun oder nicht ?
Würde mich echt interessieren.
Kann das mal wer auf den Punkt bringen?
 
Stimmt’s nun oder nicht ?

Wahr ist, durch die LUFS Anpassung von Streaming Services wird der Klang der Files, die hochgeladen werden, nicht beeinflusst.

Hier ein Beitrag mit einem Zitat von Spotify:

Beitrag im Thema 'Limiter Problem beim Mastering'

Wie unterdessen allgemein üblich, werden technische Details nur rudimentär beschrieben. Das bleibt also etwas im Nebulösen.

Hier ein Link zu einem Artikel, der sich mit YouTube Standards beschäftigt:

Demystifying YouTube Loudness Standard (and other streaming media)

Daraus:

But what one should also keep in mind is that youtube doesn’t bring the levels up when it is quiet or softer. It only brings it down when it is louder.

Andere Streaming Services habe etwas andere Normen.

Hier die Empfehlung eines erfahrenen Mastering Engineers zum Thema:

But from what’s written above you’ll have gathered by now that I’m not going to be recommending any of the LUFS numbers suggested above – or any integrated loudness.

Instead, my recommendation uses short-term loudness values instead


hier der Ausführliche Beitrag zum Thema.

Wie auch immer, nichts, was ich bisher darüber gelesen habe oder durch Selbstversuche untersucht habe, lässt darauf schliessen, dass irgend einer der Streaming Services irgendwelche Algorithmen oder Plugins verwendet, die den Klang der Source Files verändern.

Es wird einfach nur leiser oder lauter gemacht. Entsprechend einem Dreh am Lautstärke Regler.

Sollte irgend jemand irgendwelche andere Informationen haben, dass es irgendwo anders gemacht wird, dann her damit. Am besten mit Link zur Quelle, wo die technischem Details diskutiert werden. Oder Nachweisen durch eigene Experimente, die das belegen.
 
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Hallo Zusammen,

ich hoffe ich hab mir hier das richtige Thema heraus gesucht.

Ich habe auch eine Frage zu diesem Thema:


Ich habe nun so so viele Meinungen und Videos / Berichte / etc. studiert, bisher aber keine Lösung gefunden.


Der aller erste Song unserer Band ( mittlerweile haben wir den über unsere Distributions Plattform aus allesn Streaming Diensten heraus nehmen lassen, war damals bei - 19 LUFS gemastert worden ( amateur projekt )

Konsequenz, viel zu leise , auch mit der Korrektur die Spotify angeblich auch nach oben ( lauter ) vornimmt. unter meinem Text aufgeführt.

Jetzt mal eine Frage in die Runde: Giobt es hier jemanden, der da verlässliche Infos hat !?

Aktuelle Ausgangssituation:

Song ist fertig geastert seit gestern.
Werte:

- 11 LUFS
-1 dB ( True Peak ) über den gesamten Song.


Für meinen Geschmak, würde es dem Sound besser tun, wenn der Track bei -13 LUFS landen würde, da der Limiter dann einfach nicht so viel zu tun hat und alles etwas luftiger ist.
Das kann natürlich absolute Einbildung sein. Habe es auf vielen Geräten gehört und versucht das zu durchleuchten, bevor ich mich an Euch wende.

Jetzt die Frage: macht das nachher auf der Plattform einen Unterschied!?

Wir haben mit 3 Mixing Leuten gearbeitet. Drei mal andere Aussagen.
Der eine sagt, ich knall jeden Sonng so laut es geht - 8 / - 9 LUFS , kein Thema.
( Ergenisse von Dingen die danach bei Spotify erschienen sind, druckvolle Schlagernummern )

Der andere sagt, ich gucke dass ich - 13, 5 LUFS erreiche und dann passt das immer super. ( keine Ref gehört )

Wieder ein anderer sagt, völlig egal, solange er nicht leiser als die - 14 LUFS ist.


Würde mich freuen , wenn mir jemand helfen kann, weil ich einfach auch im Netz so viele verschiedene Aussagen und Standpunkte finde.







Das hier steht z.b. bei Spotify auf der Seite.

Wir erhalten Audios mit unterschiedlichen Lautstärken.

Daher nutzen wir die Lautstärke-Normalisierung, um leise und laute Songs auszugleichen und für ein einheitlicheres Hörerlebnis zu sorgen.

Hinweis: Für den Webplayer und Geräte von Drittanbietern (z. B. Lautsprecher und Fernseher) wird keine Lautstärke-Normalisierung verwendet.

So passen wir die Lautstärke an

Wir passen Songs auf -14 dB LUFS an. Das entspricht dem Standard ITU 1770 (Internationale Fernmeldeunion).

  • Wir normalisieren die Lautstärke eines ganzen Albums zur selben Zeit, damit sich die Verstärkungskompensation zwischen den einzelnen Songs nicht ändert. Somit werden die leiseren Songs so leise wiedergegeben, wie du es beabsichtigt hast.
  • Wir passen bei der Shuffle-Wiedergabe eines Albums oder beim Abspielen von Songs mehrerer Alben (z. B. beim Anhören einer Playlist) einzelne Songs an.
Eine positive oder negative Verstärkungskompensation wird auf einen Song angewendet, während er abgespielt wird.

  • Negative Verstärkung wird auf laute Master angewendet, damit die Lautstärke bei etwa -14 dB LUFS liegt. Dabei wird die Lautstärke im Vergleich zum Master reduziert und es entstehen keine weiteren Verzerrungen.
  • Positive Verstärkung wird auf leise Master angewendet, damit die Lautstärke bei etwa -14 dB LUFS liegt. Wir berücksichtigen die Aussteuerungsreserve des Songs und lassen 1 dB Reserve für verlustbehaftete Codierungen, um die Audioqualität zu bewahren.
    Beispiel: Wenn die Lautstärke eines Songs -20 dB LUFS und das True-Peak-Maximum -5 dB FS beträgt, erhöhen wir den Song nur auf -16 dB LUFS.
Hörer*innen von Spotify Premium können außerdem die Stufe der Lautstärke-Normalisierung in den App-Einstellungen festlegen, um eine besonders laute oder leise Umgebung auszugleichen.

  • Laut: -11 dB LUFS
    Hinweis: Diese Stufe legen wir unabhängig vom True-Peak-Maximum fest. Wir wenden einen Limiter an, um Verzerrungen und Clipping bei ruhigen, dynamischen Songs zu verhindern. Der Limiter wird ab -1 dB (Beispielwerte) mit einer Einschwingzeit von 5 ms und einer Abklingzeit von 100 ms aktiviert.
  • Normal: -14 dB LUFS
  • Leise: -19 dB LUFS

Mastering-Tipps

Lautstärke-Normalisierung bedeutet, dass wir deinen Song nicht immer mit der Lautstärke abspielen, mit der er gemastert wurde.

  • Lege die Lautstärke deines Masters auf -14 dB integrierte LUFS fest und achte darauf, dass sie -1 dB TP (True Peak) nicht übersteigt. Diese Einstellung eignet sich am besten für verlustbehaftete Formate (Ogg/Vorbis und AAC) und gewährleistet, dass beim Transcodierungsprozess keine zusätzlichen Verzerrungen entstehen.
  • Wenn dein Master lauter als -14 dB integrierte LUFS ist, achte darauf, dass er -2 dB TP (True Peak) nicht übersteigt, um zusätzliche Verzerrungen zu vermeiden. Das liegt daran, dass lautere Songs während des Transcodierungsprozesses anfälliger für zusätzliche Verzerrungen sind.

Beste Grüße

Andreas
 
Eigentlich steht die Antwort ja schon da:

Lege die Lautstärke deines Masters auf -14 dB integrierte LUFS fest und achte darauf, dass sie -1 dB TP (True Peak) nicht übersteigt.

Nix wird leiser, nix wird lauter.

Für meinen Geschmak, würde es dem Sound besser tun, wenn der Track bei -13 LUFS landen würde, da der Limiter dann einfach nicht so viel zu tun hat und alles etwas luftiger ist.

Dann ist -13 LUFS sicher die bessere Wahl. Der Song bleibt so wie er gemeint ist. Das eine dB, das dann abgezwackt wird, macht den riesigen Unterschied nicht. Ideal wäre allerdings, das auf -14 LUFS zu bringen. Dann wird von Spotify nicht geändert.
 
Seh ich auch so.

-14 LUFS, nicht mehr und nicht weniger.

Masterst du lauter, verlierst du Dynamik.
Masterst du leiser, verschenkst du 1dB.
 
Hallo Zusammen,

ich bin nun hiermit fertig.
Habe den Song auf -13 LUFS gemastert.




Hatte einen Song, der mir als Ref. gedient hat.
Ich hab halt das Problem, wenn ich den Song nun höre und daneben meinen, ist meiner definitiv leiser als der Ref. ( auf Spotify ).

Kann mir jemand sagen, woran das liegen kann !?
Druck, Höhen, Panorama, Stimmen, alles wie ich es mir vorstelle.

Gibt es ein Schlupfloch der Profis, damit Sie ( trotz - 14 LUFS Vorgage ) den Song lauter bekommen bei Spotify !? Wenn Spotify das so anwendet, kann das ja eigentlich überhaupt nicht sein.
Täuschen mich meine Ohren !?

Der Song ist von den Instrumenten, Stimmfarben ähnlich.

Woran kann das liegen !? Ich lass das jetzt so natürlich, aber falls da jemand eine Idee hat.


Vielen Dank und Grüße

Andreas
 
@MegaOwlet

Hast Du denn mal den Referenz Song gemessen und geguckt, welche Werte er erreicht?

Schicke mir Deinen Song mal als PN und wie der Referenzsong heißt, dann kann ich das für Dich mal vergleichen, wenn Du willst.

Viele Grüße

Ray
 
Hi Ray,

ich bin gerade noch unterwegs. Kann das Projekt eben kurz rüber schicken. Nur so viel.

Der Ref. Song ist auf Spotify.

Jetzt sollte ich ja davon aus gehen ( bisher nicht gemessen )

Das die LUFS für den Ref Song bei - 14 LUFS liegen sollten.


Meiner ist definitiv bei -13 LUFS, dennoch klingt der Song einfach deutlich lauter.


Grüße


Andreas
 
Checke ich gern für Dich, siehe PN
 
Hatte einen Song, der mir als Ref. gedient hat.
Ich hab halt das Problem, wenn ich den Song nun höre und daneben meinen, ist meiner definitiv leiser als der Ref. ( auf Spotify ).

Kann mir jemand sagen, woran das liegen kann !?
Druck, Höhen, Panorama, Stimmen, alles wie ich es mir vorstelle.

Gibt es ein Schlupfloch der Profis, damit Sie ( trotz - 14 LUFS Vorgage ) den Song lauter bekommen bei Spotify !? Wenn Spotify das so anwendet, kann das ja eigentlich überhaupt nicht sein.
Täuschen mich meine Ohren !?

Tendenziell täuschen dich vielleicht deine Ohren. Der LUFS Wert sagt ja nichts darüber aus, wie ein Song gemischt wurde und wie das Arrangement ist usw. und das hat auch Auswirkungen darauf, wie laut der Song wahrgenommen wird. Eine Art von Sonderbehandlung gibt es dabei nicht.
 
Hallo Zusammen,

mein Fehler wurde gefunden. Ich hatte einen Kompressor in meinem Masterbus, den ich ganz zu Anfang in den Mix gepackt hatte. Damit ich den Mix dann auf -13.2 LUFS bekommen onnte , musste ich die gesamt Lautheit herunter regeln.
Das hat dann dazu geführt ( inkl dem Kompressor ), dass alles an Druck verloren hat und die Luftigkeit ebenfalls flöten ging.

Der Kompressor ist raus , lautheit ist angepasst und ich komme nun ganz entspannt auf - 13,2 LUFS und der Song klingt.


Vielen Dank für Eure tollen Beiträge.


Grüße
Andreas
 
Hallo Zusammen, der Song macht mich komplett fertig.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich komplett lächerlich mache.


Mein Band Kollege ( kann nur gut mucken von Technik keine Ahnung ), war gestern bei mir.


Wir haben die fertige Wave Datei in ein neues Projekt geladen um noch mal gemeinsam alle Parameter zu kontrollieren.


-13,2 LUFs ( über den Song ) True Peak -2 dB.


Jetzt das krasse.

Mein Kollege hat dann irgendwas gedrückt und einen Bitcrusher in den Masterbus geladen.
Was soll ich sagen, der Song klang einfach unfassbar stark druckvoller und einfach besser.

Die Parameter haben dann natürlich nicht mehr gepasst.


Also ( eher um ihm zu zeigen, dass er da Mist gemacht hat ) angepasst, Spur Leiser gezogen, bis sie auf - 13,2 LUFFS (+-) auskam und die True Peaks ebenfalls mit einem ISP Limiter angepasst.


Nun war alles wie vorher, nur das dieser Bitcrusher drin war und es einfach immer noch geil klang. Konnte das nicht glauben, habe den Song wieder in unser Format Wave 24 er gespeichert und auf Handx, im Auto, zu Hause auf der Soundbar und was weiß ich abgespielt und immer "mein Master " als Vergleich.
Es blieb dabei, mit Bitcrusher geiler.


Nun meine aller letzte Frage zu diesem Mastering. ( was ich nur selber in Angriff genommen hat, weil unser bisheriger Profi es einfach bei diesem Song nicht geschafft hat unsere Wünsche zu berücksichtigen).

Ich hab das Format und die Datei ist so, wie wir sie hochladen müssen.
Kann ich das so einreichen, oder kann das was passieren. Ich bin vollkommen ehrlich, ich habe noch nie einen Bitcrusher verwendet und weiß ehrlich gesagt auch nicht was er macht.

Ich hab natürlich gegoogelt und heraus gefunden, dass es um Bit Einstellungen etc. geht.


Ich muss halt wissen, ob ich da was kaputt machen kann, oder ob es bei Spotify etc. so raus kommt wie fgeliefert ( abgesehen davon , dass die das auf -14 LUFS anpassen.



Vielen Dank auch wenn ich mir ein wenig bekloppt vor komme gerade.
 

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