Ein Plexi muss her, doch von welchem Hersteller?

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ButT3rs
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Hallo Leute,

lange nicht hier gewesen. Mich hat GAS wieder gepackt als ich einen alten Marshall Plexi angespielt habe. Der hat mich sowas absolut von den Socken gehauen. Sowas hab ich vorher noch nie gehört: Zwar etwas laut aber man hörte, dass das Klingeln was das Teil in meinen Ohren verursachte, das schönste Klingeln war, das ich jemals gehört habe.


Also wieder nach hause gefahren um keine unüberlegten Käufe zu tätigen und mich kräftig informiert. Die 1987x Reissue kostet 1179€ und der JTM 45 30 Watter ungefähr das Selbe. Doch dann kamen mir ettliche Meinungen unter, dass die Reissues nicht das gelbe vom Ei seien.

Also weiter gesucht: Ceriatone, Metro, Linnemann und Cream.

Cream kommt ja dank Udo Pipper in der Gitarre/Bass wirklich gut weg und scheint ein echt gutes Preis-/Leistungsverhältnis zu haben. Doch auch hier im Forum spalten sich die Meinungen doch sehr.

Linnemann habe ich weder gehört, geschweige denn gesehen. Ist ja eine Firma aus Ostdeutschland, dessen Besitzer schon zu DDR-Zeiten Marshall Kopien gehabt hat. Meine ich zumindest aufgeschnappt zu haben.

Ceriatone und Metro sind nicht hier im Lande erhältlich, was den Kauf erschwert. Außerdem ist Hand anlegen angesagt. Und das ist wirklich nicht mein Ding.

Also habe ich gestern Twinsound eine Email geschrieben, bezüglich des Preises eines wirklichen guten Modells.
Eine freundliche Antwort kam heute mit einer Preisangabe von 2000 € für einen Amp mit Mullard Kondensatoren und Röhren, sowie einem Deluxe Gehäuse. Der Amp ist von Udo Pipper eingestellt und getunt.

Doch 1. sind 2000€ wirklich eine Stange Geld und 2. bin ich mir nicht sicher ob die Kiste auch wirklich Das ist, was sie verspricht.
Mit Aussagen wie "Ich habe den Amp im Vergleich zu einem 65er Blocklogo gehört und unserer war besser" kann ich nichts anfangen. (Aussage war Teil der Email)

Außerdem höre ich nur positive Feedbacks von der Herstellerseite und aus der Gitarre/Bass. Zumindest wird dort alles als positiv eingestuft was mit diesem Verstärker zutun hat.

Was soll ich tun?


Einerseits gibt es die Möglichkeit, einen Reissue zu kaufen und ihn Frank Finkhäuser zum Einstellen zu bringen. Vorteil ist: neuer Amp und keine Mods, die ich nicht brauche.

Andererseits die wirklich sehr teure Alternative Cream. Mit Sicherheit ein toller Verstärker mit einem super Sound. Nur was Verarbeitung angeht bin ich skeptisch. Habe in einem Thread Bilder des Innenlebens gesehen. Und für das Geld erwarte ich solide Arbeit.

Dann vielleicht einen Clone von Ceriatone oder Metro. Hoss vertreibt ja glaube ich Metro Amps hier in Europa.

Ich bin unentschlossen. Was würdet ihr mir empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Also habe ich gestern Twinsound eine Email geschrieben, bezüglich des Preises eines wirklichen guten Modells.
Eine freundliche Antwort kam heute mit einer Preisangabe von 2000 € für einen Amp mit Mullard Kondensatoren und Röhren, sowie einem Deluxe Gehäuse. Der Amp ist von Udo Pipper eingestellt und getunt.

Ist das dann ein speziell angefertigter Plexi?
Meines Wissens nach gibt es von Cream nur einen JTM45-Clone. (für knapp 1000)
Wenn der Amp wie die Serienmodell auch in China gebaut wird, wäre der Preis nicht korrekt.
Du solltest dir aber als allererstes klar werden, was für ein Modell du willst. Ein JTM45 ist nicht gleich einem 1959 SLP 100Watter. Wenn Plexi, dann würd ich allerdings schon eher zur 50Watt Variante tendieren. Klar hört man oft, dass die Reissues nix taugen. Darauf würde ich aber nicht zu viel geben. An deiner Stelle würd ich mich erst vom Gegenteil überzeugenlassen, sprich testen. Vielleicht erfüllt ein normaler 1987x ja schon alle deine Wünsche...

Grüße,
Niklas
 
Das ist dann ein von Udo Pipper getuntes Serienmodell. Und genaus DAS macht mich ja skeptisch. Ich bezahle dann 2000€ für einen Stangenamp aus China in den jemand Mullard Kondensatoren gebaut hat. Und das ist es mir wirklich nicht wert.

Getestet habe ich bis jetzt einen JTM-45 Reissue (aber ich glaube keinen aktuellen) auf Lautstärke 6-7, danach war für meine Ohren Schluss, eigentlich auch vorher schon. Als ich dann den 1987x antesten wollte, da wurde ich dezent darauf hingewiesen bitte nicht so laut zu sein. Den 1987x (auch keinen aktuellen) habe ich also nur angezerrt testen können und das war schon wirklich cool. Beide Grundsounds gefallen mir wahnsinnig gut. Mir ist es eigentlich egal welcher der beiden es wird, beide haben mich vom Hocker gehauen.

Ich tendiere dazu, mir eine Reissue zu bestellen und erstmal ausgiebig unter die Lupe und Ohrmuschel zu nehmen. Wenn er mir wirklich gut gefällt dann bringe ich ihn zu Frank Finkhäuser und lass ihn optimal einstellen.

Gute Idee? oder Eher miese Idee? :D
 
Ich bin besitze u.a. einen Cream JTA 45 in dem normalen Shell und ohne irgendwelche Tunings. Das Ganze kostet dann um die 1000 Euronen und ist jeden Cent wert. Gut, das Gehäuse ist nicht soooo schick verarbeitet, wie das Deluxe Shell...aber der Sound im Zusammenspiel mit einem 2x12 TT Cab (Flex Back) sowie den Twinsound Vintage Alnicos entschädigt voll und ganz. Wichtig ist es, mit einem Patchkabel die Kanäle zu brücken, erst dann wird es so richtig fett.
Das ist übrigens nicht nur mein subjektiver Eindruck, war vor ein paar Tagen zu einer Live Recording Session und hab für den Ton von allen Beteiligten nur positive Meldungen bekommen. Ich weiß, das klingt ein bisschen überschwänglich...was soll's, ist halt so. Frag sonst mal northguitars, Boy hat sich vor Weihnachten auch einen geholt, nachdem er im Sommer meinen getestet hat.
Wichtig ist selbstverständlich auch, was Du auf dem Stressbrett hast. Meins und den Amp+Box findest Du im Album, in Kürze kommt wahrscheinlich das Bassman '59 Pedal runter und ein Xotic AC Plus drauf.
 
Ich war letztens im Store und kann den Marshall 1959slp wärmstens empfehlen. Der hat ordentlich druck und der Sound ist halt typisch Marshall oder AC/DC, Jimi Hendrix....
einfach nur geil!
!! Rock on \m/ !!
 
Da du Mullard nennst, also wenn das original alte Mullard Röhren in Vorstufe und Endstufe sind aus den 50ern oder 60ern, dann sind die alleine schon locker 300 € wert, wenn nicht mehr. Vllt ist auch ein Trafo-upgrade auch dabei, ein gutes OT hat ja auch seinen Preis.
Ich verteidige jetzt nicht Twinsound, aber original Mullard etc. hat schon seinen Preis.

Was ist denn eigentlich deine Preisobergrenze?

Gruß
Goran
 
Hab gerade ein paar Fotos ins Album "Studio" hochgeladen. So sah es aus...und ja, mit einem (!) alten SM 57 abgenommen. Normalerweise kommt da immer noch ein Sennheiser MD 421 oder 441 ran, brauchte ich nicht. War einfach nur fetto. Die Nummer ist sicherlich in ein paar Wochen fertig, darf ich dann in myspace reinstellen, weil ich sie arrangieren und produzieren durfte.
 
Also Preisobergrenze liegt bei 1500-1600 Euro. Wollte mir im günstigsten Falle noch einen Attenuator besorgen um das Biest ein wenig zu zähmen.

Das ist ja mal ne erfreuliche Sache, dass der Sound von dem Cream Verstärker im Studio Lob eingeholt hat. Freut mich :)

Der SLP ist mir mit seinen 100 Watt zu Leistungsstark. Ich weiss, es ist nicht viel mehr, aber meiner Devise nach ist weniger mehr ;) 50 Watt sollten es tun. 1987x eben.

Edit: Da steht ja eben nicht direkt alte Mullard Bauteile. Mullard Teile auf den 50ern und 60ern kann man genausogut als Neuauflage der alten Bauteile interpretieren.
 
@Bernd Stromberg, sag mal würdest Du mal ein Sample von Deinem Cream JTA 45 posten,
das hört sich sehr gut an, was Du sagst, wär toll wenn man es mal hören könnte!
lg
Flitze 1
 
@Bernd Stromberg, sag mal würdest Du mal ein Sample von Deinem Cream JTA 45 posten,
das hört sich sehr gut an, was Du sagst, wär toll wenn man es mal hören könnte!
lg
Flitze 1
Wie gesagt, in kürze wird die Nummer zunächst mal auf meiner myspace zu hören sein. Ich weiß, ist wahrscheinlich nicht sooo aussagekräftig, weil das Zeugs da immer dermaßen komprimiert wird...furchtbar und dermaßen "unmusikalisch", aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht darf ich das auch auf meinen last.fm account posten, muss ich mit dem Komponisten abklären. Da kann man die Bitrate mal lecker nach oben schieben;-) Ansonsten mach ich mal was in meinem Studio und poste das hier, alles eine Frage der Zeit.
 
hi ButT3rs!

mein tip - in deinem budget findest du ohne probleme (nur etwas geduld + spucke) einen originalen früh-70er marshall 1987 (50w "lead"). bis ´73 waren diese amps noch "handwired" und sind etwas teurer (um die 1-1400,-), von ´73-´76 waren sie so gebaut wie heute die reissues - sind aber dafür auch etwas günstiger...
das ist es was ich - in dieser preislage - kaufen würde ;)

ansonsten kann ich auch die marshall reissues empfehlen. ich hatte schon diverse und konnte sie mit meinem ´72er vergleichen. der sound ist - auch im vergleich - wirklich sehr gut. ein bißchen mit röhren rumprobieren - oder ein paar kleine "tweaks" vom profi - und du hast wirklich einen toll-klingenden marshall mit gutem werterhalt.
allerdings habe ich meine reissues immer gebraucht gekauft und da sind sie halt deutlich günstiger als die obengenannten originale.

cheers - 68.
 
Also Preisobergrenze liegt bei 1500-1600 Euro. Wollte mir im günstigsten Falle noch einen Attenuator besorgen um das Biest ein wenig zu zähmen.

Das ist ja mal ne erfreuliche Sache, dass der Sound von dem Cream Verstärker im Studio Lob eingeholt hat. Freut mich :)

Der SLP ist mir mit seinen 100 Watt zu Leistungsstark. Ich weiss, es ist nicht viel mehr, aber meiner Devise nach ist weniger mehr ;) 50 Watt sollten es tun. 1987x eben.
Ja, fand ich auch erfreulich. Was die Lautstärke des JTA 45 angeht; das Ding ist scheißelaut und verzerrt eigentlich überhaupt erst, wenn die Ohren anfangen zu bluten. Was hilft, für angezerrte, crunchige Sounds ohne Tinnitusgefahr, ist mein TAD RangeKing Treblebooster (with "Balls"). Für das Solo habe ich meinen Tubeman 1 benutzt als Edelröhrenzerre und die Paula. Wird, wie gesagt, in kürze euch zu Gehör gebracht. Ach, es ist halt immer die Kombi, die es macht, z.B. auch die Weber Beam Blocker, die ich vor die Anlnicos gesetzt hab. Da ist nix schrill, nicht mal mit der Tele. Einfach nur sehr räumlich, fast wie ein Stereo Setup...
 
Ja, fand ich auch erfreulich. Was die Lautstärke des JTA 45 angeht; das Ding ist scheißelaut und verzerrt eigentlich überhaupt erst, wenn die Ohren anfangen zu bluten. Was hilft, für angezerrte, crunchige Sounds ohne Tinnitusgefahr, ist mein TAD RangeKing Treblebooster (with "Balls"). Für das Solo habe ich meinen Tubeman 1 benutzt und die Paula. Wird, wie gesagt, in kürze euch zu Gehör gebracht. Ach, es ist halt immer die Kombi, die es macht, z.B. auch die Weber Beam Blocker, die ich vor die Anlnicos gesetzt hab. Da ist nix schrill, nicht mal mit der Tele. Einfach nur sehr rämlich, fast wie ein Stereo Setup...

Kommt ganz auf den Ausgangsübertrager an. Die JTM-45 mit einem Drake-Style Ausgangsübertrager sind scheißlaut. In meinem Larry/Metro JTM-45 ist ein RadioSpares-Style Ausgangsübertrager drinnen und ich spielt ihn wirklich mit Volumen auf Anschlag ganz entspannt 3 Meter weg sitzend vor ner Marshall 4x12er. Das ist sahnig-verzerrt und etwa so laut wie ne Stereoanlage auf Partylautstärke ( jaja, ich weiß schon: da gibt es auch solche und solche ).

Hatte noch nie nen Zerrer davor, brauche auch keinen.
 
Danke goldtop und allen anderen auch ein Dankeschön

Ich werde es einfach mal ausprobieren mit den Reissues. Ein alter wäre mir doch ein wenig zu schade denke ich. Der Amp soll unter nahezu Volllast laufen und ein nicht wirklich entspanntes Leben haben. Einem Alten würde ich das nicht mehr antun, der gehört zu Leuten, die ihn in Ehren halten.

Die Cream Sache hört sich wirklich gut an aber irgendetwas in meinem Bauch sagt mir "Nein, lieber ein Echter" und ich vertraue sehr gerne auf mein Bauchgefühl, hat noch nie wirklich geschadet.

Bin aber für andere Vorschläge offen :)
 
Ich kann was zu den Linnemann 45ern sagen, da ich einen besitze (Baujahr April 2007). Im direkten Vergleich mit einem Cream von der Stange hatte er deutlich die Nase vorn, was Musikalität angeht. Nicht so plärrig, gerade im Treble-Kanal. Dafür im Normal Modus nicht so dumpf. Ich spiele in meistens überbrückt, da konnte man aber auch den Cream gut mischen und einiges aufholen. Im Vergleich zu dem 66er Plexi meines ehemaligen Gitarrenlehrers leider ein bisschen matschig und deutlich später zerrend (EL34, mittlerweile nutze ich EL84 Class A 18 Watt). Mit den genannten dünnen Kolben spiele ich ihn zum recorden voll aufgerissen danebensitzend, bandtauglich ist das aber nicht. Dafür hab ich nen Weber Mass Lite. Aber auch diese Verkabelung macht mich in nem Bandkontext nicht glücklich.
Noch zu erwähnen wie pedalfreundlich so ein Bolide ist.

Ich kann abschließend allgemein zu Non-Master Volume Amps sagen, dass man nicht unterschätzen soll wie laut das wird. Nennt mich Pussy, aber selbst 18 Watt kann ich zumindest nicht ausfahren, ohne den Bandsound zu zerstören. Ob man mit Powersoak glücklich wird muss man ausprobieren, für mich ist das ein schlechter Kompromiss. Daher bleibt mein Linnemann ein Recording Verstärker, im Proberaum und auf der Bühne sind wir wohl mittlerweile im 21 Jahrhundert angekommen und schonen unsere Hörer mit neuerem Master Volume Amps.
 
Danke für deine Antwort,

hört sich ja nicht so prickelnd an für die Benutzung Live. Als Recording Amp kann ich mir schon vorstellen, dass es spaß macht einen 18 Watt Amp voll ausfahren zu können.

Doch mir geht es gerade um den Livesound. Ich habe einen Twin Reverb und der ist massiv laut. Allerdings ist das Teil so musikalisch, dass es mir persöhnlich nichts ausmacht ihn sehr laut zu machen. Mit Ohrstöpseln ist das auch alles kein Problem, selbst der Schalgzeuger ist bei der Probe gut zu hören und von der Bassanlage will ich garnicht reden.

Für mich zählt die Devise Rock 'n' Roll muss schweinelaut sein! :D


Ich habe Mastervolume Amps von Marshall aber der Sound macht mich nicht glücklich. Ich habe diesen herausragenden Clean- und Drivesound vom Twinreverb und suche nach etwas verzerrtem, was dem Ganzen das Wasser reichen kann. Das konnten meine DSL nicht, das kann der Vintage Modern meiner Meinung nach nicht.
Ich habe wirklich durchprobiert und mich auf Terrains gewagt, die ich selbst nicht für möglich gehalten habe. Aber alle Amps haben meiner Meinung nicht genug (sagen wir mal) "flair" um da mitzuhalten.
Einen echten 80er Jahre Tubescreamer habe ich vor dem Fender ausprobiert, aber irgendwie ist es nicht das was ich will. Zu harsch und zu "zu". Tubefactor war nicht das richtige. Selbst das OCD war nicht das was ich wollte.

Und dann kam dieser Plexi in dem Musikladen. Das wars! Genau das, der Amp war genauso offen und musikalisch wie der Twin Reverb. Nur eben anders. Brutaler, heftiger, böser, dunkler. Einfach nur göttlich.

Und was auch immer ich dafür tun muss. Eine Hotplate oder Weber MASS oder Koch Loadbox vorschalten zum Beispiel. Ich will diesen Sound live und wenn möglich auch in moderaten Lautstärken. Laut ist völlig okay :)

Wie ihr merken werdet bin ich nicht einfach was einen Sound angeht :D
 
Schau dir mal den Plexi-Klon von "Cream" an, hoffe das sit überhaupt ein Plexiklon :p
 
...

Ich kann abschließend allgemein zu Non-Master Volume Amps sagen, dass man nicht unterschätzen soll wie laut das wird. Nennt mich Pussy, aber selbst 18 Watt kann ich zumindest nicht ausfahren...

Moin.
Das hat nix mit Pussy zu tun. Wie man ja weiss sind 18 Watt ca. 75% so laut wie 50 Watt. Und 18 Watt meint: 18 watt clean. Verzerrt sind es sicher mehr.
Oder anders formuliert: ein voll aufgerissener Marshall 18-Watter und ähnliche Amps reichen (und zwar auch mit 1x12, da braucht man keine 4x12) für bleibende gravierende Gehörschäden, und solche sind für Musiker nicht gerade erstrebenswert.

Aus eben diesem Grund würde ich bei einem Plexi und ähnlichen Amps immer ein PPIMV einbauen lassen, gegebenenfalls abschaltbar bzw. überbrückbar per Schalter.
Da sehe ich z.B. auch die Vorteile von Linnemann oder Ceriatone: da kann man ab Werk (als aufpreispflichtigen Sonderwunsch) gleich ein PPIMV einbauen lassen.
Und da Linnemanns sehr kostengünstig sind, werden die Zusatzkosten für ein PPIMV einen sicher nicht umbringen.
Kompliziert (und somit vermutlich teuer) wird es laut Hörensagen nur dann, wenn man ein PPIMV mit einem Effektloop vereinbaren möchte.

Wer natürlich nur clean spielen will, braucht ein PPIMV/Mastervolumen nicht, wer aber den natürlichen Crunch eines Plexi will (und das wollen die meisten Plexi-Benutzer), fährt imho mit einem PPIMV besser als z.B. mit einem Attenuator/Powersoak u.ä. ...
 
Wer natürlich nur clean spielen will, braucht ein PPIMV/Mastervolumen nicht, wer aber den natürlichen Crunch eines Plexi will (und das wollen die meisten Plexi-Benutzer), fährt imho mit einem PPIMV besser als z.B. mit einem Attenuator/Powersoak u.ä. ...
Das stimmt! Das LarMar PPIMV, welches ich in meinen Metro 50W Plexi eingebaut habe, macht den Amp um einiges vielseitiger.

Bei Zudrehen des PPIMV sinkt die Lautstärke und steigt der Crunch. Wenn man es ganz auchmacht, wird es praktisch aus dem Schaltkreis eintfernt und der Amp klingt, als hätte er kein Mastervolume eingebaut.
 
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@ band-olero: Gut, diese PPIMV konnte ich noch nie ausprobieren.
Und klar, wer clean will und mit Pedalen anzerren ist gut bedient. So nutze ich den Amp im Bandkontext und das klingt super!

Ne 2x12er unterscheidet sich in der Lautstärke nicht von einer 4x12"er, zumindest subjektiv. Ich behaupte sogar, man nimmt die 2er lauter war aufgrund des anderen Abstrahlwinkels. Bei der 4x12er kann man auch nen Schritt aus dem Beam machen.

@topic:
Also meiner Meinung nach gibt es durchaus Mastervolume Amps die einen ähnlichen Sound erzielen können wie ein kotzender Plexi, auch bei geringen Lautstärken.

In die Richtung geht zum Beispiel der Dr. Z Maz 18. Er hat das beste Mastervolume welches ich bisher gehört habe. Man braucht zwar ne gewisse Grundlautstärke um alles rauszuholen (nix für meine Soulcombo), aber ich behaupte dass es in einer Rockband sehr gut passt.
Mit meinem neuen heißgeliebten Diezel Schmidt kann ich auch in die Richtung (in die Richtung, der Amp hat natürlich seinen eigenen Flair). Ich hab noch nicht alles ausgecheckt, der Amp ist sehr vielseitig.
Und für den kleineren Geldbeutel gefiel mir sehr gut der H&K Dual Showman EL84.

Ich würde vorher das ausprobieren. Du sagst zwar, dass es laut sein darf. Aber wenn du aus irgendeinem Grund mal doch leiser machen musst (andere Band, Veranstalter, Tontechniker steigen dir eh aufs Dach) hast du sofort Klangeinbußen.

Gruß JENS
 

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