Ein Trip in die Welt der irisch-schottischen Musik

Bernnt
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Seit einigen Wochen schaue ich mich in der irisch-schottischen Musikwelt um. Ich lese ein bisschen rum, höre traditionelle Musik und lese. Für mich sind Jigs und Reels Fremdsprache, ich verstehe von dieser traditionellen irischen, schottischen, walisischen, bretonischen - also keltischen - Musik noch nicht viel. Dennoch hätte ich Lust, mich auf einen verfügbaren Melodeon-Anfängerkurs einzulassen, die Stücke auf chromatisches Akkordeon zu übertragen, ein bisschen zu experimentieren und Noten und Einspielungen zu posten. Vielleicht kommt etwas dabei raus.

Zu dem Projekt meine Fragen: Spielt jemand von euch Jigs und Reels? Kann jemand von euch etwas zu dem Thema beitragen? Wie seid ihr vorgegangen um einzusteigen und weiterzukommen? Solltet ihr interessantes Material dazu haben: Her damit.
 
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Irisch ist anders als bretonisch. Bretonisch (und fast alles andere auf der Welt) wird auf den üblichen diatonisch/wechseltönigen Instrumenten gespielt, das heißt die verfügbaren Tonarten liegen im Quintabstand. Bei den Iren liegen die Tonarten im Halbtonabstand, zb. Bb/C, C/cis, Cis/d und so weiter.
Die Tastenbelegungen der verschiedenen "Diatonischen" findet man hier: http://forum.melodeon.net/index.php/page,keyboard_2_row.html
Hier gibt's Noten für Irish: https://thesession.org/
 
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Solltet ihr interessantes Material dazu haben: Her damit.
Moin @Bernnt, was meinst du mit interessantem Material? Noten? Wenn ja, dann guck mal bei Sheila Lee rein. Dort findet man "the-furrows-end-collection-for-accordion-fiddle.pdf" zum herunterladen. Da findest du viele Jigs und Reels. Ich kenne mich da nicht so aus, weil ich mich mit diesen Klangwelten bisher nicht beschäftigt habe.
 
Irisch ist anders als bretonisch. Bretonisch (und fast alles andere auf der Welt) wird auf den üblichen diatonisch/wechseltönigen Instrumenten gespielt, das heißt die verfügbaren Tonarten liegen im Quintabstand. Bei den Iren liegen die Tonarten im Halbtonabstand, zb. Bb/C, C/cis, Cis/d und so weiter.
Hallo @diatoner, schön dass Du Dich da auskennst und Dich meldest. Heißt das, dass diatonische Bb/C-Instrumente nicht wechseltönig sind?

Ich habe Leute gesehen, die beides spielen. Woran liegt das? Weil man Lehrer ist und es einfach kann oder können muss? Weil man sich wechselseitig beeinflusst? Oder entwickelt sich die Szene da weiter und es wird natürlich, dass man diatonisch zweisprachig wird? Ich habe auch gehört, dass es immer mehr Schotten gibt, die mit Tasten zu den Treffs kommen. Ich hab keine Ahnung. Vielleicht kannst du mir und den anderen Chromatikern da weiterhelfen, dass wir wissen, was da gespielt wird und geschieht.

Darüber bin ich auch schon gestolpert. Eine super Seite. Viel Material. Und man sieht auch, welche Stücke häufiger vorkommen. Die Diskussion über manche Tunes lässt auch erkennen, welche Bedeutung ihnen zugemessen wird. Vielen Dank für den Hinweis.

Auch. Material, wie die Leute vorgehen, um da reinzufinden...

weil ich mich mit diesen Klangwelten bisher nicht beschäftigt habe.
Ja, das ging mir auch so. Eigentlich ist das merkwürdig. Wir spielen französische Musettes, weil sie auf unser Instrument passen. Wir spielen argentinische Tangos und bayrische Ländler aus demselben Grund. Bei den iro-schottischen Stücken passen wir freilich - warum auch immer, obwohl sie unserem Instrument auf den Leib geschnitten sind.

the-furrows-end-collection-for-accordion-fiddle.pdf
Vielen Dank für den Hinweis, @Tygge. Das scheint mir eigens von Gordon Pattullo geschriebene Musik zu sein - teilweise im alten Stil. Es enthält soweit ich sehe, nicht die üblichen bekannteren traditionelleren Stücke. Dennoch ist der Hinweis gut. Man sieht, dass nicht immer klar ist, was man mit irischer Musik eigentlich meint. Geht es um Musik, die aus Irland kommt? - dann gehört die Musik von U2 auch dazu. Meint man Musik mit englischem Text aus Irland? - dann gehören die bekannten Sauflieder auch dazu. Oder meint man Musik aus der Zeit vor der Unterdrückung der keltischen Kultur durch die Engländer? - dann wird das Eis dünn und die Sicht kurz. Mir geht es hier um alte tanzbare instrumentale Musik, die man mit einem Melodeon (also einer diatonischen Harmonika), mit Flöten, Fiedeln, Dudelsäcken und Bodhran spielt, also Jigs, Reels, Hornpipes (- Walzer und Polkas kamen später dazu), Musik, die man in Pubs hört, zu der man auf den Tisch haut und zu der man Guinness trinkt.
 
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diatonische Bb/C-Instrumente nicht wechseltönig sind?
Doch sie sind wechseltönig, aber durch den Halbtonabstand zwischen Knopfreihen sind sie (teil)chromatisch, siehe hier:http://forum.melodeon.net/files/site/BC21tradbass.gif . Der Bass ist es allerdings nicht, darum sind diese Instrument auch nur gut, wenn man wirklich nur irische jigs und reels mit Fremdbegleitung spielen will, ansonsten kannste se vergessen. Wenn man sich nicht vollkommen auf irisches beschränken will sollte man eine "Standard Diatonische" wählen damit geht ziemlich viel, auch irisches.
 
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Ich hab mir mal dein gepostetes Layout der Bb/C-Instrumente angeguckt. Gestatte mir noch eine Frage, @diatoner: Ich habe den Verdacht, dass man bei solch einem Layout den Balg ständig hin- und herschieben muss, dass ein Stück also etwas unrunder läuft und was die Bewegungen angeht zackiger ist als bei der "Standard Diatonischen". Ist dieser Eindruck korrekt?
 
Gestatte mir noch eine Frage, @diatoner: Ich habe den Verdacht, dass man bei solch einem Layout den Balg ständig hin- und herschieben muss, dass ein Stück also etwas unrunder läuft und was die Bewegungen angeht zackiger ist als bei der "Standard Diatonischen". Ist dieser Eindruck korrekt?
Irische Musik klingt sowieso oftmal relativ unruhig, weils eben auch oft sehr flott zugeht.

Aber man braucht hierzu erstmal nicht unbedingt ein wechseltöniges Instrument! Auf unsreren Treffen war schon des öfteren "unsere" Franzi mit dabei und die spielt seit einigen Jahren in einigen Formationen mit und zwar speziel ausgerichtet auf irische Musik und die spielt ganz normales Tastenakkodeon.

Irische Musik ist erstmal nicht auf ein Instrumententyp festgelegt , sondern ein Musikstil und der wird mal auf wechseltönigen, auf gleichtönigen auf chromatischen oder sonstigen Instrumenten gespielt, die halt grad verfügbar waren und sind.
 
Tendenziell hat bei irischer Stimmung mehr Balgwechsel, ist aber kein wirkliches Problem beim spielen von jigs und reels weil das ja Tanzmusik ist paßt das schon. Beim ausdrucksstarken spielen von langsameren melodien kann es von Nachteil sein.
etwas unrunder läuft und was die Bewegungen angeht zackiger
Das liegt wohl eher an den vielen Vierteltönen und dem (meiner Meinung nach zu) hohen Tempo. Das ist für mich auch der Grund warum ich diese Art von Musik(und Instrument) meide, zu wenig Raum/Zeit für Gestaltung. Ich habe mir um etwas Verständnis zu generieren Irish rauf und runter angehört und übriggeblieben ist dann für mich O'Carolan. Hier ein Beispiel, eines meiner bevorzugten Stücke, wahrscheinlich weil ich alt und depressiv bin, überragend interpretiert auf einer vanderAa Harmonika in A/D, welches man so auf einer B/C nicht zustande bringt.:
 
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überragend interpretiert auf einer vanderAa Harmonika in A/D, welches man so auf einer B/C nicht zustande bringt.:

Vor allem bringt man das auf einer B/C nicht so zustande, weil die schönen Melodiebögen ohne Balgwechsel so nicht zu machen wären.

Anderseits bin ich der Meinung, dass der besondere diatonischen Charme bei schnelleren Jigs und Reels gerade darin besteht, dass man bewusst oft "in der Reihe bleibt" und die rhythmischen Balgwechsel dem Stück seinen besonderen Drive verleihen und wesentlich zum Charakter beitragen.

Im Grunde wird man so oder so all diese traditionellen Melodien mit Quintabstand oder Halbtonabstand zwischen den Reihen spielen können, das ist ja nicht verboten und ich würde mich da nicht einschränken lassen.

Und vermutlich spielt man auf einem vertrauten Instrument besser als auf zig Spezial-Instrumenten für den jeweiligen Einsatzzweck.
Und - sind wir ehrlich - die wirklich mitreißende traditionelle Musik wird nicht auf teuren Instrumenten gespielt, sondern oft auf dem, was gerade greifbar ist.
Diatonisch-wechseltönig ist schon mal gut, weil leicht, wendig, schnelle Balgwechsel möglich. Das ist aber die Hauptsache.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo, ich habe mir vor kurzem in England ein, wie ich finde, sehr interessantes Notenheft gekauft :
IMG_20220321_142852.jpg

Da eine junge Dame in unserer Familie mal Weltmeisterin im Irish Dance war und eine kleine Irische Tanzschule betreibt, kann es mir nicht schaden, immer mal ein paar reels, Polkas oder jigs auf Lager zu haben.
Das Heft ist ideal für Leute, die die traditionelle irische Tanz - und Sessionmusik auf Piano-Akkordeons spielen möchten.
 
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Und - sind wir ehrlich - die wirklich mitreißende traditionelle Musik wird nicht auf teuren Instrumenten gespielt, sondern oft auf dem, was gerade greifbar ist.
Diatonisch-wechseltönig ist schon mal gut, weil leicht, wendig, schnelle Balgwechsel möglich. Das ist aber die Hauptsache.
Ja, beides ist mir auch aufgefallen. Es gibt einen hinreißende Sehnsucht nach einfachen leichten Instrumenten, die nicht alles können. Aber genau die Spielweise, die sich daraus ergibt, ist nicht so leicht zu kopieren. Man kann Jig- oder Reel-Noten 1:1 abspielen, so dass man sagen könnte: "Gut gemacht. Alles richtig." Ja, alles richtig war es, aber es war halt nicht alles recht. Weil es eben nicht irisch klingt, sondern irgendwie anders. Ich bin damit fast verzweifelt. Glücklicherweise gibt es heute das Internet und so kann man sich angucken, wie es rechter und besser gehen könnte. Es gibt auch Leute, die sich überlegen, wie sich mit dem Tastenakkordeon diese eigentümlichen Klänge spielen lassen. Das gehört in diesen Thread bestimmt mit rein.

Das Heft ist ideal für Leute, die die traditionelle irische Tanz - und Sessionmusik auf Piano-Akkordeons spielen möchten.
Vielen Dank für den Tipp, @Frank.M. Ich habe mich im Internet ein bisschen umgehört und Tonbeispiele zu den Stücken gefunden. Leicht sind die nicht. Sie sind schnell und müssen noch schneller gespielt werden. Sie enthalten einige Verzierungen, die man aus dem Akkordeonunterricht so nicht kennen dürfte. Wie geht es Dir mit dem Buch? Kannst du die Stücke spielen?
 
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Sie sind schnell und müssen noch schneller gespielt werden. Sie enthalten einige Verzierungen, die man aus dem Akkordeonunterricht so nicht kennen dürfte. Wie geht es Dir mit dem Buch? Kannst du die Stücke spielen?
Es stimmt, einige Verzierungen sind nicht so typisch für die mitteleuropäischen Akkordeon Schule. Aber da gibt es in der Balkanmusik noch dolleres. Ich habe eine gewisse Vorstellung davon, wie diese irischen Sachen klingen sollten, weil ich eine zeitlang uilleann pipe und small pipe gespielt habe. Ich denke, einer der wichtigsten Punkte ist, dass man immer wieder übt, bei bestimmten Tönen durch einen blitzschnell dreifachen Fingerwechsel auf derselben Taste eine Achtelnote in ganz kurze, schnelle staccato-Triolen o. ä. zu "zerlegen" und sie damit auf eine sehr irische Art besonders zu betonen. Das geht auf eine Tastatur vielleicht nicht ganz so gut
wie auf Knöpfen, aber es geht.
Ja, ich kriege diese Stücke eigentlich ganz gut hin, auch noch etwas schneller als in den Hörbeispielen. Die Hörbeispiele find ich übrigens doof, denn viel schöner hätten sie mit dem einzelnen, trockenen 8' (heißt bei mir Clarinet) geklungen.
Bei diesen irischen Stücken finde ich es hilfreich, den klassischen Fingersatz und - Wechsel zu verlassen und den blitzschnellen Wechsel bzw. Sprung im Freiflug zu üben. Ein sehr gutes Stück, um sowas zu üben, ist. m. E. der bekannte Cooley's reel, den es u. ä. auch bei musescore als Notensatz für Akkordeon gibt. Wenn man den dann irgendwann so mit den geforderten 180 oder sogar bis zu 200 bpm einigermaßen fehlerfrei hinkriegt, was man eigentlich recht schnell erreicht, sind andere irische Stücke, so wie in dem genannten Heft, mit etwas üben auch ganz gut spielbar.
 
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weil ich eine zeitlang uilleann pipe und small pipe gespielt habe
Ah, ein Fachmann. Super. Dann bist Du mein idealer Reisebegleiter für den musikalischen Trip. Zumindest kannst Du mir sagen, ob meine Reise Richtung Schottland oder Irland ging oder aber ob ich mit meiner Technik irgendwie eher in Serbien angekommen bin.

Die Hörbeispiele find ich übrigens doof
Ja, man findet die Hörbeispiele mit einigem Suchen im Internet. Ich habe mich auch über die Registratur gewundert. Warum spielt der das mit 16'-Fuß ein? Für mich ist das unverständlich.

Wenn man den dann irgendwann so mit den geforderten 180 oder sogar bis zu 200 bpm einigermaßen fehlerfrei hinkriegt, was man eigentlich recht schnell erreicht, sind andere irische Stücke, so wie in dem genannten Heft, mit etwas üben auch ganz gut spielbar.
Ich glaube nicht, dass das Tempo das einzige Problem für uns ist. Ich glaube, neben den Verzierungen spielt die Akzentuierung eine wichtige Rolle. Du hast das im Ohr. Ich muss mir das erst angucken.

der bekannte Cooley's reel
Vielen Dank für den Repertoire-Vorschlag. Das Stück klingt super.

Mit dem Link von @diatoner ganz oben kriegt man übrigens raus, wie oft ein Stück in Sammlungen aufgenommen oder auch aufgenommen wurde. Das Repertoire scheint uferlos. Irgendwie muss man sich entscheiden, wenn man nicht aus dieser Tradition kommt. Ich möchte mir eigentlich zunächst einmal die Stücke angucken, die häufig vorzukommen scheinen. Wenn jemand einen weiteren genaueren Link für diesen Zweck hat, her damit.
 
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Wenn jemand einen weiteren genaueren Link für diesen Zweck hat, her damit.
Wenn du magst, schau doch mal bei der Online Academy for Irish Music vorbei. Dort kannst du verschiedene irische Instrumente und deren typische Spieltechnik in einer Reihe von online-Lektionen erlernen. Die meisten davon mit zusätzlichen Noten, Playbacks in verschiedenen Geschwindigkeiten usw.
Mir hat das beim Erlernen der uilleann pipe sehr geholfen, und es gibt auch einen Kurs für irische Spielweise auf dem Piano-Akkordeon, mit einer sehr netten Lehrerin.
Die ersten zwei oder drei Lektionen sind kostenlos, danach ist eine kostenpflichtige Anmeldung erforderlich.
Hier mal ein link dazu:

https://www.oaim.ie/
 
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mit den geforderten 180 oder sogar bis zu 200 bpm einigermaßen fehlerfrei hinkriegt
Wenn es um schnellspielen geht ist Concertina nicht zu schlagen, hier ein Beispiel einer pub session von Anfang der 60er Jahre im traditionell üblichen Tempo ( die Beatz müßt ihr selber zählen, ist mir zu schnell) . Die Concertina war übrigens vor dem button accordion verbreitet. Die Protagonisten sind auch in Ihren 60gern.

Hier noch der meiner Meinung nach zu Zeit schnellste Concertinaspieler aus Schottland (spielt aber sehr irisch).
 
Grund: Nachtrag
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Wahnsinn! :oops:
 
mit den geforderten 180 oder sogar bis zu 200 bpm einigermaßen fehlerfrei
die Beatz müßt ihr selber zählen, ist mir zu schnell
Klasse! Und: Stopp Leute! Das ist zu schnell. Ich würde gerne alle Leute auf unsere Reise mitnehmen, die Lust haben. Gerne auch Anfänger, insbesondere Anfänger. Auf die Gefahr hin, dass ich euch Profis langweile: Ich glaube nicht, dass es gut ist, mit diesen Wahnsinns-Sachen anzufangen. Halten wir es gemächlich. Fliegen wir über England nach Irland und schauen mal, wie die Leute mit ihren diatonischen Instrumenten starten. Paul Young, ein diatonischer Lehrer aus York hat gesagt, er fange mit "Shepherd's Hey" an. Viele machen das, einfach weil das Stück einfach und schnell zu lernen ist. Daran möchte ich mich persönlich halten. Und darum hab ich heute schon ein bisschen rumprobiert.

Lektion 1: Shepherd's Hey
Hier sind schon mal die Noten und eine langsamere Version von mir:

1 - Shepherd's Hey.JPG




In den Noten findet man gewöhnlich keine Akkorde. Die Leute spielen die Akkorde, die auch andere spielen. Ich habe sie der Einfachkeit halber darüber gesetzt. Wichtig wäre glaube ich, zunächst einmal den Bass-Ton wegzulassen und nur Akkordtöne auf 2 und 4 zu setzen, damit der Puls des Stückes zu schlagen anfängt. Kann man das, kann man die Melodie etwas variieren / verzieren und schneller nehmen. Dabei könnte in einem ersten Schritt zum Beispiel so etwas herauskommen:



Ich hoffe, das ist ein Flug in die richtige Richtung. Ziel ist das rassigere flottere verwegenere Irland. Aber man muss langsamer anfangen. Wichtig ist der Puls! Weitere Inspirationen gibt es im Internetz. Eine pdf-Datei mit Noten findet sich im Anhang.
 

Anhänge

  • 1 - Shepherd's_Hey.pdf
    12,3 KB · Aufrufe: 132
Das ist jetzt aber nicht Irisch sondern pure english morris, hat also mit keltisch/irisch nichts zu tun. Morris ist aber für Einsteiger gut geignet und wird in der Regel auf dem D/G melodeon gespielt und es gibt tutorials und Material ohne Ende.
 
Das ist jetzt aber nicht Irisch sondern pure english morris, hat also mit keltisch/irisch nichts zu tun. Morris ist aber für Einsteiger gut geignet und wird in der Regel auf dem D/G melodeon gespielt und es gibt tutorials und Material ohne Ende.
Genau so ist das. Hab ja gesagt, dass ich erst über England gleiten möchte. Dennoch finde ich es wie Du einen guten Einstieg. Deshalb, weil vielleicht Leute mit diatonischen Instrumenten mitmachen möchten. Und nicht nur weil's leicht ist, sondern weil das Stück nur an Fahrt gewinnt, wenn man sich auf die Betonungen einlässt. Da sich so etwas auch in der keltisch/irischen Tradition findet, hoffe ich, dass man mir den musikalischen Vauxpas verzeiht.

Leider habe ich keinen irischen Ersatz. Wenn du einen anderen anfängertauglichen Einstieg hast, kannst Du ihn gerne posten.
 
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