Einbindung des GSI Expanders in das Live Keyboard Setup

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***Ausgelagert aus dem G.A.S Thread*** - Anmerkung der Redaktion

Ich habe mir jetzt das GSI Gemini Rack in einem abendlichen Anfall von "mein Pseudo-Rhodes ist zu schlecht" geholt.... mit dem neuen Venice Grand ist das ein kleines feines Teilchen- Orgel super, Rhodes ein Traum, Clavinet endlich mal wie es sein soll, Wurlitzer sehr sehr brauchbar, Klavier passt - Gestern in der Probe waren die Mitspieler jedenfalls recht angetan. Und endlich ein Schritt um weniger Kram bei trotzdem super Sounds schleppen zu müssen.

Hallo @stefan64,

darf ich da mal nachfragen: Wie spielt man die dann? Ich bin ziemlicher Anfänger im Band-Kontext und habe mit meinem gediegenen Yamaha CP-33 schon Schwierigkeiten, zwischen den 16 vorhandenen Sounds (für jeden eine Taste) im Stück rechtzeitig umzuschalten. Wie soll das mit dem Expander und einem Drehrad funktionieren? Ich nehme an, du hast ein Masterkeyboard darauf programmiert?

Jemand hat den Expander ein "Nord in der Kiste" genannt - aus dem Vergleich werde ich nicht schlau. Bisher bin ich der Ansicht, dass ich mir ein Nord Stage 3 incl. Program-Change-Pedal zulegen muss, um in der Band klar zu kommen (brauche mehr EP-Variabilität, etwas Orgel-Varianz und ein paar Synths, mit PitchBend - CP-88 und -73 sagen mir überhaupt nicht zu). Wenn mich jemand von dieser Ansicht "heilen" kann - gern! Wären mind. 2000 EUR gespart.

Ich spiele nach wie vor gern auf meinem CP-33, und besser als jede Nord-Stage- oder -Electro-Tastatur sollte das klaviermäßig sowieso sein. Das Nord Stage 3 Compact, das ich schon etwas ins Herz geschlossen habe, wäre darum auch nur eine Orgel und Synthesizer; Klavier und ePianos wollte ich im Stage über das CP-33 spielen. Weder weder kann ich mir ein Setup mit Masterkeyboard und Laptop vorstellen (habe gerade erst ein Komplete Kontrol S61 gekauft - aber als leichtgewichtete Tastatur für zuhause, nicht unterwegs) noch kapiere ich, mit was für einem Controller ich so ein Soundmodul wie das Gemini live erschlossen bekomme... Du benutzt es doch anscheinend auch in der Band?

Friedo
 
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Hallo @FZiegler ,

ja, ich habe mir zwei Möglichkeiten zum schnellen Umschalten programmiert - einmal mein Masterkeyboard (Numa Nano, Zuhause und Jazzgeschichten) und zum anderen mein Behringer FCB-1010 Midiboard fürs Spielen mit meinem Doepfer LMK 2+ (Proberaum und Funkgeschichten). Bei Beiden setups verwende ich den Gemini als E-Piano-Sounderzeuger.

Ich bin gerade am überlegen, ob ich mir noch ein Roland A-500 Masterkeyboard hole, dann kann ich alles aus dem Gemini rausholen: Mit dem Numa/Doepfer die (E-)Piano und Pad-Sachen auf DSP-1 des Gemini, mit dem Roland dann die Orgel- (VB3-II) und VA-Synthsounds auf DSP-2.

Und das ist dann wirklich recht parallel zu den Nords im Bandkontext - zumindest von den generellen Möglichkeiten.

Ciao,
Stefan
 
Oookeeey, @stefan64,

wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann gibt es einen inneren Zusammenhang zwischen Spaß an der Musik und Spaß am Kaufen, den man einfach nicht auflösen kann. Und es ist wurscht, ob ich es so mache oder so: Man braucht eine gewisse Ausrüstung, um seinen Spaß mit möglichst viel Freiheit ausleben zu können!

Das war schonmal eine sehr hilfreiche Antwort.

Aber die Sache mit dem MIDI-Fuß-Board sieht auch interessant aus. Wenn ich das vergleiche mit meinem bisherigen Plan: 2x Yamaha FC-7 (eins hab ich schon), 1x Boss FS-6 (Programmwechsel), AirTurn Duo (Noten-Tablet), Nord-Triple-Sustain. Aber da fühle ich mich hier off topic - da geht es ja "nur" um die Praxis und fast "gar nicht" ums Geld bzw. Sammeln. ;)

Friedo
 
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Nord Half Moon Switch hatte ich vergessen - den hat mir heute auch schon jemand im Musikgeschäft fast ausgeredet (ich soll lieber einen Fußtaster nehmen). Sonst wär ich bei ca. 700 EUR für Pedale - keine Effektpedale eines Gitarristen wohlgemerkt, nur Schalter bzw. Sensoren!
 
Suchst du jetzt eine Kaufberatung oder hoffst du auf Hilfe von verständigen Mitmenschen, die dir die das ganze profund ausreden?
Du bist in diesem Thread ja bei der Selbsthilfegruppe der GAS-Süchtigen...:engel:
 
Hallo Archivicious,

ich hab zuhause ein Klavier stehen und komme vom klassischen und Pop-Piano. Hat jahrzehntelang gereicht. Dann kam ein Yamaha CP-33 "für die Bühne" (ein- bis zweimal im Jahr). Für 10 Jahre gut so. Neuerdings haben wir in der Wohnung ein "Band-Zimmer" - und da fing der Ärger an: Auf einmal brauchte das Stagepiano eine eigene Verstärkung (Yamaha Stagepas 400). Als Kleinbesteck ein Yamaha reface CP zum Mitnehmen in die Schule. Mit Roland Mobile Cube als Verstärkung. Und ein Komplete Kontrol S61-Mk2, um das ganze zuhause mit richtigen, leichtgängigen Tasten zu nutzen (war das nötig?). Musste auch gleich ein zweiter zweistöckiger Keyboardständer her. Der Verdacht drängt sich auf, dass G.A.S. da eine Rolle spielte.

Stand alles dann ein halbes Jahr herum, bis ich Keyboarder in einer Bigband wurde: "Du brauchst was mit Synths!". Also steht mein Stage jetzt im Probenraum der Band, kann aber noch immer keine Synth-Pads. Ich find es ein bisschen irre, dass ich nach Monaten des Rumprobierens und -lesens immer mehr der Meinung bin, es muss ein Nord Stage sein (wenn auch 73 Compact). Und massig Zubehör. Und brauch ich wirklich Bücher über Comping? Die Musik macht Spaß - keine Frage, sehr sogar. Aber wenn mir jemand vernünftig erklären könnte: "Mach mal halblang, Junge, das geht auch eine Nummer kleiner" - wäre mir irgendwie wohler. Oder auch nicht. Wenn ich's wüsste!

Will ich Mitleid? Nein. Will ich es ausgeredet bekommen? Weiß nicht. Will ich eine Kaufberatung? In einzelnen Punkten durchaus, aber das würde ich erstmal anders regeln. Ich steh an dem Punkt, dass ich bereit bin noch bis zur Musikmesse in Frankfurt zu warten, um zu schauen, ob da noch was Interessantes kommt - aber ansonsten bin ich wild entschlossen, (nicht musikalisch, aber ausstattungsmäßig) in die Oberliga aufzusteigen. Wahrscheinlich gibt es Leute, die ein Nord Stage nur zum Spielen zuhause kaufen und den roten Holzunterbau gleich dazu nehmen - so schlimm ist es bei mir nicht. Aber über 5 Auftritte damit im Jahr werde ich so schnell nicht hinaus kommen - schon aus Zeitgründen.

Gut, dass ich mich an einzelnen Punkten noch beherrschen kann: Pedale meine ich einen Haufen zu brauchen; Monitor krieg ich von der Band gestellt (und gebe mich damit vorerst zufrieden statt gleich mit IEM anzufangen); Noten-Tablet durfte noch von Samsung sein (300 EUR für 10,5'', dazu aber eine neue Brille, damit ich aler Knochen das dann auch lesen kann), Submixer Key-Largo spar ich mir erstmal. Ist das normal, dass Musikmachen so viel Geld frisst? Vielleicht ist das auch ganz normale Midlife-Crisis: Nochmal was reißen wollen!
 
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mich deucht, das wäre im Keys Stammtisch besser aufgehoben :)
 
Jaaaa, ich weiß genau, wovon du sprichst. Im Grunde ist es schon ganz richtig, sich direkt am Anfang Gedanken zu machen. Ich hatte mich VOR meinem Eintritt in meine aktuelle Band darauf versteift, für eine Rock-Cover-Band müsste doch ein einziges Keyboard mit Piano, E-Piano und Orgel genügen. Und dann kam dann schnell noch eine Workstation dazu für Key-Splits, Streicher, Bläser, One-Shot-Samples und pipapo und jetzt hängen da noch zwei Synthie-Expander dran und das große Schleppen und Verkabeln geht los...
Ich bin jetzt mit meinem Equipment von der Qualität her nicht unzufrieden, aber wenn ich bedenke, dass am Anfang meine Idee war, so wenig wie möglich schleppen zu müssen, dann kann man nur sagen "Thema verfehlt"!

Es ist natürlich hauptsächlich eine Frage des eigenen Anspruchs... oder vielmehr des Glaubens, was man denn UNBEDINGT brauchen würde. Bei mir (=hoffnungsloser Amateur) zumindest hält das "unbedingte Brauchen" selten einer kritischen Überprüfung statt.
Wenn man (z.B. in Videos) sieht, wie irgendwelche (Semi-)Pros mit den ollsten Möhren auf die Bühne gehen und es trotzdem geil klingt, weil es live für das Publikum einfach kaum eine Rolle spielt, ob das Piano aus einer 40GB-Sample-Library oder einem 1 MB ROM-Sample kommt, dann könnte man selbstkritisch auf die Idee kommen, dass es eben doch nicht in erster Linie auf die Technik ankommt - aber ich zumindest vedränge die Erkenntnis glücklicherweise wieder schnell und kaufe mir (wenn ich mal wieder mit meinen spielerischen Qualitäten unzufrieden bin) dann doch wieder neues Equipment UM BESSER ZU WERDEN.

Was will ich damit sagen?
Natürlich geht das auch eine Nummer kleiner, Junge! Es gibt schließlich den Nord Stage für Arme:
Ich wette, deine Mitmusiker werden den Sound (im Bandkontext) genauso geil finden, wie den vom echten NS (weil sie die beiden nicht direkt im Vergleich hören). Das Publikum sowieso.
Das Problem ist: DU musst davon überzeugt sein, dass die Kiste ausreicht und nicht nur ein oller Notnagel ist und deiner nicht würdig.
Bist du das nicht (willkommen im Club :D)... dann ist der Aufstieg in die preisliche Mittel- bis Oberklasse nicht mehr abzuwenden.

Aber Einsparpotential gibt es ja trotzdem immer. Z.B. das Tablet als Ersatz für einen klassischen Notenständer. Klar, sieht professioneller aus, aber gerade in einer Big Band darf es doch noch klassisch sein, finde ich (außerdem bin ich zu faul mich mit der entsprechenden Software auseinanderzusetzen, für mich reicht das als plausibler Grund)...

Kaufen macht auch Spaß, keine Frage. Aber wenn man gebraucht kauft, auch mal warten kann und den Kram dann auch wieder mit der nötigen Geduld verkauft, wenn man ihn dann doch nicht braucht, DANN kann man (ich bin es zumindest) mit sich auch wieder einigermaßen im Reinen sein... :engel:
 
.... wenn hier schon der Begriff "Nord Stage für Arme" fällt, dann mach ich mal auf den

Roland VR09 bzw. VR730 aufmerksam.

Den VR09 macht gerade im "Cover Gedöhns" ne ganz gute Figur und ist gebraucht sehr günstig zu bekommen.
Für 2-3 Proben im Jahr (oder fürn Urlaub) pack ich nur den ein und lass fette Orgel, Piano und Synth stehen.....
 
Hey Leute,

vielen Dank für die Beiträge! Habe erstmal hell aufgelacht. Fürchte, die Chancen stehen schlecht, mir die vorgeschlagenen Geräte schmackhaft zu machen. Meine Reaktionen auf die Vorschläge (zwischen Aha... und Hahaha!) sagen mir: Es wird schwierig mit dem Verzichten. Obwohl ich die Dinger gern auch mal irgendwo unter die Finger nehme, wenn ich sie zu sehen kriege. Zumindest das Numa müsste auch in Walldorf zu sehen sein - die Rolands hat man da nicht.

mich deucht, das wäre im Keys Stammtisch besser aufgehoben :)
@microbug, ich setze das Gespräch gern an anderem Ort fort, habe aber keine Ahnung, durch welche Tür ich zu diesem Stammtisch komme. Wo müsste ich denn da hin?

Es ist natürlich hauptsächlich eine Frage des eigenen Anspruchs... oder vielmehr des Glaubens, was man denn UNBEDINGT brauchen würde. Bei mir (=hoffnungsloser Amateur) zumindest hält das "unbedingte Brauchen" selten einer kritischen Überprüfung statt. ...
Stimmt, mit "unbedingt brauchen" hat das bei mir alles wenig zu tun. Alles, was mich potenziell aufregt, schadet der Gesundheit; alles, was mich ablenkt und besondere Aufmerksamkeit braucht, schadet dem Ziel: gemeinsam Spaß haben. Letzteren will ich mir gönnen. Vielleicht ist das mein Hauptproblem: das schlechte Gewissen, Spaß zu haben. Schon blöd, wenn man als Hobbymusiker nicht nur drauf schauen muss, was notwendig ist, sondern sich auch was leisten kann, was möglichst wenig Stress verursacht; den Luxus hat mancher Profi nicht.

Ich glaube, der Spur geh ich mal weiter nach: viel Spaß und möglichst wenig Stress.
Natürlich geht das auch eine Nummer kleiner, Junge! Es gibt schließlich den Nord Stage für Arme: Studiologic Numa Compact 2x
https://www.thomann.de/de/studiologic_numa_compact_2x.htm
Wenn man überlegt, dass meine Parts oft in der linken Hand parallel mit dem Bass laufen und in der Rechten mit der Gitarre, würde das sicherlich gehen - aber in seltenen Fällen darf ich ja auch etwas hervorstechen, und da will man gewappnet sein!

Ich werd berichten, was draus wird!

Klar ist: An der Notenfront habe ich mich schon für die große "kleine" Lösung entschieden: Tablet mit K&M-Halter sowie BT-Pedal statt Notenrolle quer übers Instrument. Nicht weil ichs brauche, sondern weil es hoffentlich weniger stresst. (Gibt's das auf dieser Welt überhaupt?)

Kaufen macht auch Spaß, keine Frage. Aber wenn man gebraucht kauft, auch mal warten kann und den Kram dann auch wieder mit der nötigen Geduld verkauft, wenn man ihn dann doch nicht braucht, DANN kann man (ich bin es zumindest) mit sich auch wieder einigermaßen im Reinen sein... :engel:
Werd mich ab und zu dran erinnern. Danke!

.... dann mach ich mal auf den Roland VR09 bzw. VR730 aufmerksam....
Ich seh zu, wie ich mir dazu eine Meinung bilden kann. Das sind ja wirklich Vorschläge, wie es auch eine Nummer kleiner geht! Mit den wesentlichen Reglern im Zugriff. Dass ich ein paar ABERs auf Lager habe, wird man jedem G.A.S.-Bedrohten ja wohl zugestehen! Schließlich will man ja verteidigen, wonach man lechzt.

Danke, und noch einen guten Tag!

Friedo
 
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.... wenn hier schon der Begriff "Nord Stage für Arme" fällt, dann mach ich mal auf den

Roland VR09 bzw. VR730 aufmerksam......

Ich hatte dieser Tage eine interessante Vergleichsmöglichkeit der Sound zwischen dem Gemini und dem Roland VR-730 eines anderen Keyboarders. In allen Aspekten waren die Sounds des Gemini wenigstens eine Liga weiter oben, egal ob Klavier, Rhodes, Wurli, Clav nein auch Strings, Synth erheblich! druckvoller - ganz zu schweigen von der Orgel - die VB3-II ist eine Macht.

Ciao,
Stefan
 

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