Eine Frage zur Westerngitarre , und den Stahlsaiten !

  • Ersteller hexlein !
  • Erstellt am
Vor 20 Jahren habe ich jedem ders hören wollte kluggescheisst, dass ein Anfänger besser auf Nylonsaiten anfängt. Heute bin ich etwas weiser geworden.
Zunächst solltest du dir Überlege, was du später, wenn du es kannst gerne spielen würdest. Danach würde ich die Gitarre, das Lehrmaterial und den Gitarrenlehrer ausssuchen.

Am vielseitigsten ist man meiner bescheidenen Meinung nach mit einer Westerngitarre. Das Spielen auf Stahlaiten scheint sicher am Anfang etwas schmerzhafter an der Greifhand, allerdings finde ich, ist in der Regel die Saitenlage etwas angenehmer. Ein weiterer Vorteil ist, dass Westerngitarren sich besser Schlagen lassen. Grade am Anfang sind Erfolgserlebnisse wichtig, da hilft der meiner Meinung nach bessere Klang der Stahlseiten.
Die Hornhaut bildet sich nacheinigen Tagen, ist aber erst nach einigen Wochen bzw. Monaten wirklich effektiv. Übung macht halt den Meister. ;) Die Hornhaut bildet sich übrigends bei längeren Spielpausen wieder zurück. Meiner Erfahrung nach bildet sie sich nach dne Spielpausen aber deutlich schneller wieder, sobald man wieder anfängt.

Bist du also noch recht unentschlossen, leg dir ruhig eine Westergitarre zu. Ich kenne viele Leuts die darauf angefangen haben und immernoch begeistert spielen.
Solltest du jedoch schon jetzt wissen, dass du dich künftig gnadenlos den Klassischen hingibst nimm direkt eine Klassische... Allerdings, wenn du erstmal Blut geleckt hast werdens bald sowieso mehrere Gitarren :D

Noch was zum Preis. Es gibt sehr gute Westerngitarren ab etwa 130 Euro. Nimm nach Möglichkeit jemanden mit der schon einige Zeit spielt und der dir auf deinem künftigen Trauminstrument ein wenig was vorspielen kann. So kannst du den Klang vergleichen. Aber Wichtig: Klang ist nicht alles, DU musst mit dem Instrument zurecht kommen ;)

Viel spaß beim Lernen,
Gruß Mike

PS: Irgendwo oben hat wer was mit .12 und 12 Saitiger durcheinandergewürfelt... ich habe ernsthaft erst auf einer 12 Saitigen angefangen... allerdings nur 6-Saitig bespannt. War ne interessante Saitenlage :D
 
Es gibt sehr gute Westerngitarren ab etwa 130 Euro.

Im Großen und Ganzen kann ich das alles unterschreiben. Nur in diesem einen Punkt sind wir völlig unterschiedlicher Meinung.

Ich sehe das eher so: ab etwa 130 Euro gibt es Westerngitarren, die halbwegs was taugen, wenn man nicht gerade die miese Seite der Serienfertigung erwischt.

Sehr gute Westerngitarren sind mir bisher unterhalb von 1200 Euro nicht über den Weg gelaufen.
 
Oha, ich hatte mir fast gedacht das sowas kommt...

NATÜRLICH nicht sehr Gute Gitarren im Vergleich zu massiven Top Modellen Namenhafter Hersteller.
Sehr gute ist im Sinn von "für Anfänger geeignet" und "Spielspaßfördernd" gemeint.
Manchmal legt ihrs hier aber wirklich auf die Goldwaage. :mad:

Btw. ich hab auch schon absoluten Schrott für 2000 Euro in der Hand gehabt. Teuer heißt nicht immer gleich auch gut.
 
Ich habe auch schon mal eine 2000 €-Gitarre zurückschicken müssen. Und mir dann die entsprechende Kopie für 500 € gekauft, die dann perfekt war.
Also ich finde auch, dass man für unter 200 € eine Gitarre, die Spaß macht und einen sehr lange begleitet, kaufen kann.
 
Wie gesagt, das ist meine persönliche Erfahrung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Ich zitiere mich mal selber:

Nicht alles, was teuer ist, ist auch gut. Aber Einiges, was teuer ist, ist um Längen besser als alles, was billiger ist.
 
Ich finde es ist schon wichtig, dass man das bestmögliche Instrument kauft, das man sich leisten kann. Der Saxophonist Klaus Kreuzeder, der als kleines Kind Kinderlähmung hatte und dann ganz jung zur Stärkung der Lungen Flöte lernen musste, hat dazu mal in einem Fernsehinterviev was sehr Interessantes gesagt: Hätte er sich damals nach dem Umstieg aufs Saxophon, nicht das bestmögliche Instrument gekauft, das für ihn zu erreichen war, hätte er aufgeben müssen. Heute ist er allerdings ein Weltklasse-Saxophonist und er spielt wie ein Gott!

Also sollte man den Preis nicht so isoliert betrachten, finde ich. Es ist natürlich sehr wichtig, ein gutes Instrument zu haben. Wenn es klirrt beim Spielen, muss man schon sicher sein, dass es nicht das Instrument ist, sondern, dass man mit Übung ne Chance hat, sauber zu spielen und einen schönen Klang zu erezugen.


 
Da stimme ich vollkommen zu. Allerdings kann man den Preis eines Instruments nicht auf die Qualität umlegen. Man sollte gnadenlos ausprobieren (und dabei auch über seinen eigenen "voodoo"-Schatten springen), nur so kann man wirklich das für sich beste Instrument finden.
Ohne praktische Erfahrung (persönliches Ausprobieren) kann man sich nur nach den eigenen Vorurteilen oder Meinungen anderer, die oft auch oft genug auch nur Vorurteile sind, richten.
 

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