Einen Song von mir an Plattenfirmen versenden?

Seid ihr der Meinung, ich sollte meine Aufnahmen an Plattenfirmen versenden?

  • Ja, auf jeden Fall ! Deine Stimme hat Potenzial

    Stimmen: 14 35,9%
  • Ja, finde ich schon...du singst nicht schlecht!

    Stimmen: 4 10,3%
  • Hmm...die Plattenfirma entscheidet, nicht ich - du könntest es ja mal versuchen

    Stimmen: 11 28,2%
  • Ne, eher nicht....

    Stimmen: 7 17,9%
  • Lass es - du ersparst denen damit ganz schön Ohrenschmerzen!

    Stimmen: 3 7,7%

  • Umfrageteilnehmer
    39
Kunst und Kultur sollten, meiner begründeten Meinung nach, nur noch von Amateuren gemacht werden - zumindest solange der Kapitalismus nicht im (möglicherweise im Sinne Marxscher Gesellschaftstheorie) überwunden worden ist.
Es gibt ja zig1000 Indi-Labels, aber afaik nur 6 Hauptfirmen. Dass alternative Vertriebe möglich wären im Umfang eines Majors bräuchts schon paar Indy-Labels....

Haben die BMG, Universal und co eigentlich jeder eigene Vertriebe? Oder macht BMG keinen Vertrieb, sondern andere Firmen? Was für welche?
 
pablovschby schrieb:
Es gibt ja zig1000 Indi-Labels, aber afaik nur 6 Hauptfirmen. Dass alternative Vertriebe möglich wären im Umfang eines Majors bräuchts schon paar Indy-Labels....

Haben die BMG, Universal und co eigentlich jeder eigene Vertriebe? Oder macht BMG keinen Vertrieb, sondern andere Firmen? Was für welche?

Letzteres ist mir auch nicht so ganz klar. :rolleyes:

Was das mit dem Vertrieb betrifft:

Wenn man ENDLICH die Kulturflatrate einführen würde, dann würde das wegfallen. Die Künstler und die Labels könnten sich das Geld gerecht (das muß man sich halt ansehen wie, immerhin finanzieren die Labels ja auch die Produktion und vielleicht sogar das Artwork, etc...) teilen.
 
Letzteres ist mir auch nicht so ganz klar.

Was das mit dem Vertrieb betrifft:

Wenn man ENDLICH die Kulturflatrate einführen würde, dann würde das wegfallen. Die Künstler und die Labels könnten sich das Geld gerecht (das muß man sich halt ansehen wie, immerhin finanzieren die Labels ja auch die Produktion und vielleicht sogar das Artwork, etc...) teilen.
Sry, wenn du's weisst: Kannst du mir nicht bitte das bezüglich Vertrieb erklären. Wie macht BMG, Universal und co ihre Vertriebe? Selbst? Falls nein, welche andere Firma undsw.?
thx
 
pablovschby schrieb:
Sry, wenn du's weisst: Kannst du mir nicht bitte das bezüglich Vertrieb erklären. Wie macht BMG, Universal und co ihre Vertriebe? Selbst? Falls nein, welche andere Firma undsw.?
thx

Ich bin mir da selber nicht so sicher, um ehrlich zu sein.:rolleyes:

Generell habe ich aber den Eindruck (und das wollte ich EIGENTLICH zum Ausdruck bringen), daß die Musik, die von den Majors kommt, für unsereins (Musiker) eher nicht so interessant ist, weil das halt der Massengeschmack ist.

Richtig gute Musik kommt ohnehin eher von kleinen Labels, die Amateurbands, die es nicht des Geldes, sondern der Musik wegen tun. Und denen würde ich gerne den Vertrieb ersparen, der ohnehin nur schmarotzt.
 
Ich hab dazu noch Infos von einem Seminar die allerdings schon etwas älter sind und somit sicherlich nicht mehr korrekt, aber um eine Vorstellung zu bekommen.
Ich blick das selber nicht richtig durch, und weiß auch nicht genau, welche Hierachie da herrscht

Nehmen wir mal BMG und Sony, beide waren vor der Fusion Vertriebsfirmen für große Labels bzw. gehörten sie auch (somehow) zu den großen Labels (BMG: Arista,Jive,RCA ; Sony: Columbia, Epic). Wobei sich jeder dieser Großen nochmals in etliche Haupt-und Unterlabels aufteilt, und sich diese wiederrum aufteilen.So gehörten seinerzeit zu BMG schon bis zu 200.
Sony/BMG ist also nur der Mutterkonzern für etliche, unterschiedliche Firmen, dazu gehören ja nicht nur ausschliesslich Musikproduzierende Firmen.
Es verhält sich wohl so, dass jedes Glied der Kette weitesgehen autonom handelt, natürlich im interesse der "Mutter". Kleine Labels und auch Indielabels verfügen oft nich über den aufwendigen Vertriebsapparat und schliessen sich (unteranderem) auch deshalb den Großen an. (Major Distributed Independents). Die Majors wissen diese kleinen Labels hauptsächlich für ihr Gespür für Trends zu schätzen. Das Tolle daran (oder auch nicht), wird der Künstler über den Major herausgebracht, erfährt eigentlich auch niemand, dass das ganze eventuell aus dem Keller nebenan kommt. Wo Sony draufsteht, muss nicht unbedingt 100% Sony drinstecken, das ist dann eine Marketing/Strategiesache. das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.

Übrig bleiben dann noch die richtigen Independentlabels (z.B Sub Pop, Epitaph), die in keinster Weise an einen Major angebunden sind. Die gehen Hand in Hand mit den unabhängigen Vertriebsfirmen.

Zu guter letzt: Eigentlich kann sich das auch alles miteinander vermischen und damit wirds auch zunehmend komplexer.

Auf Grund dieser Erkenntnisse sollte man mit pauschalen Aussagen etwas vorsichtig sein.
Fakt ist doch auch, dass jeder der viel Zeit und mitunter auch viel Geld, in seine (Amateur)band steckt auch gerne was davon wiederbekommen möchte.
Ich weiß nicht wer das hier sagte, aber :"Lieber ein Stück vom großen Kuchen abbekommen, als sich die Krümel teilen zu müssen" (oder so ähnlich) :)

Angaben ohne Gewähr und sorry, mies geschrieben aber mir fallen auch schon die Augen zu.

Edit:

Richtig gute Musik kommt ohnehin eher von kleinen Labels, die Amateurbands, die es nicht des Geldes, sondern der Musik wegen tun. Und denen würde ich gerne den Vertrieb ersparen, der ohnehin nur schmarotzt.

Irgendwie hast du ja recht, aber versuch mal deine Scheibe selbstständig in den Handel zu kriegen, das ist nicht so einfach, und selbst für die ganz Großen ist die Platzierung im Handel nicht selbstverständlich. Das geht ja nicht darum, dass man vielleicht nen Kumpel bei Media Markt hat, der mal eben die Scheibe hinstellen kann.
 
Nav schrieb:
"Von der Musik leben" können die Musiker in den seltendsten Fällen, zumindest im Bereich der U - Musik. Bei den massiv überbezahlten klassischen Musikern (so ein Triangelbeschwörer verdient mehr als viele Rockmusiker zusammengerechnet) sieht es natürlich anders aus.

allein damit hast du dich schon zum absoluten clown disqualifiziert. der "triangelbeschwörer" hat in der regel schlagzeug studiert und schonmal allein die aufnahmeprüfung für dieses studium ist an den meisten kunsthochschulen mehr als nur hart. was er dann leisten muss um das studium erfolgreich abzuschließen ist höchstwahrscheinlich mehr als du bisher selbst zustandegebracht hast. der konkurenzdruck in orchestern ist extrem hoch und bei jedem vorspiel zur neubesetzung einer stelle spielen unzählige wirklich sehr gute musiker vor. was die überbezahlung angeht: hast du irgend eine ahnung was ein orchestermusiker in einem orchester verdient (von weltbekannten solisten mal abgesehen?). ich nehme mal stark an, dass dem nicht so ist, sonst würdest du sowas lächerliches nicht vojn dir geben.

so langsam bin ich der meinung, du solltest gebannt werden. was du in diesem und anderen threads von dir gibst ist einfach die unwahrheit und beruht auf falschen tatsachen.

@metalaxe
du hast in allem recht aber in professionellen orchestern wird nicht durchrotiert. da spielt kein orchesterschlagzeuger auf einmal oboe oder so. das wäre aber auch wirklich schlimm. zu allem anderen: hundertprozentige zustimmung.
 
Also zu der Frage was Orchestermusiker verdienen.
Meine Tante spiele professionell Bratsche im Orchester. (seit mehr als 20 Jahren)
Und sie verdient nicht so viel wie "viele Rockstars" sondern ansich verdammt wenig!
Sicher gibt es hier auch Spitzenverdiener - aber wieviele sind das schon?
 
Also noch mal was zum eigentlichen Topic. Bevor du dich bei Labels meldest solltest du dir darüber im klaren sein was du damit erreichen willst. Möchtest du einfach nur mal sehen was dabei rauskommt, oder möchtest du deine Musik möglichst weit verbreiten, oder möchtest du auch einen gewissen finanziellen Erfolg haben.
Wie dem auch sei, du solltest dir vorher auch überlegen wie du damit umgehst, falls du keine Antworten, Absagen oder schlechte Kritiken bekommst. In dem Bereich ist es selten üblich überhaupt Absagen zu erteilen, aber wenn man eine bekommt ist das nicht immer nett. (Bei einer befreundeten Band erlebt) Da kommt kein, "also eigentlich ganz ok, aber meld dich in 1-2 Jahren wieder".

Zu der anderen Diskussion:
Es ist ja ganz nett wenn man sich sein eigenes Utopia zusammenbaut, abseits von MTV, Majors, Grammy - Awards, Rock am Rings und ähnlichem, aber teilweise sollte man doch mal wieder die Realität betreten. (komisch, diese Kommerz - Diskussion findet in diesem Forum immer parallel an 2-3 Ecken statt). Die jetzige Situation sieht einfach anders aus.
<achtung das folgende ist unsachlich und polemisch>
"Der Konsument" (achtung Pauschalisierung) will seine Musik nicht umständlich in irgendwelchen Foren suchen müssen, sondern auf MTV, VIVA etc. serviert bekommen. Dort kann er sehr einfach entscheiden was ihm gefällt und was nicht. Dann geht er in den zuständigen Plattenladen und kauft sich die Scheibe. Ab und an nimmt er mal das Wagnis auf sich und geht auf eigene Faust los und "stöbert".
"Der Künstler", wahrscheinlich wirklich das schwächste Glied in der Kette, steht am anderen Ende. Am liebsten wäre es ihm, wenn er sich keine Gedanken mehr darum machen müsste wie Miete, Auto oder vielleicht noch eine Familie bezahlt werden sollen. Aber das geht leider nicht, während er am Wochenende auf Tour ist, im Studio arbeitet oder zu hause in der kleinen 3-Raum WG an Songs bastelt, arbeitet er nebenbei noch 35-45 Stunden die Woche in einem "normalen" Beruf weil die Vermieterin, Gaswerk, Telefongesellschaft und sogar die GEZ mittlerweile wissen wohin sie die Mahnungen schicken sollen. Tja und dann kommt eines Tages wirklich "die Firma" auf ihn zu und bietet ihm an sich um all die unbezahlten Rechnungen zu kümmern. Das einzige was er dafür tun muss ist weiter Musik machen, sich ein wenig reinreden lassen und sich genug Zeit dafür nehmen seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Und dieser Schweinehund nimmt das Angebot auch noch an und wird glücklich damit.

Gibt es einen von euch der von sich ernsthaft behaupten würde, dass er nicht kreativer und besser arbeiten könnte wenn er nicht 10 Stunden pro Tag in einem Büro sitzt, sondern stattdessen sich auf seine Kunst konzentriert?
 

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