Einkaufsliste 16-Spur Recording - Was fehlt?

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Metalmachine69
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Guten Tag allerseits,
ich liebäugele schon seit langer Zeit damit, von 2-Spur auf 16-Spur Recording zu erweitern, um endlich auch vernünftige Schlagzeugaufnahmen machen zu können. Ich werde den Plan jetzt endlich durchziehen und plane seit ca 2 Wochen, was ich kaufen werde. Mittlerweile steht folgende Liste fest:

Interface:
- PHONIC FIREFLY 808 U
- BEHRINGER ADA8000 ULTRAGAIN PRO8 DIGITAL

Mikros:

- 1 BEYERDYNAMIC OPUS DRUM SET L (Opus 99, 2 Opus 53, 4 Opus 88)
- 1 BEYERDYNAMIC OPUS 87
- 2 BEYERDYNAMIC OPUS 53

Zubehör:

- 2 K&M 210/6 MIKROFONSTATIVE SCHWARZ für Overheads
- 1 XLR-Multicore - 10m - 10 oder 12 Kanäle
- 1 BEHRINGER PX3000 ULTRAPATCH PRO gegen Kabelsalat (hoffentlich klappt's...)
- 1 BEHRINGER HA8000 POWERPLAY PRO-8 für InEar-Monitoring-Experimente im Proberaum und sowieso nie schlecht einen KH-Amp zu haben
- 2 günstige geschlossene Studioköpfhörer (Preis < 30€ /stk.) für das Monitoring während der Aufnahmen

Kabel:

- 2 Toslink-Kabel <0,5m
- jede Menge XLR-Kabel
- noch viel mehr symmetrische Patch-Kabel
- 1 KH-Verlängerungskabel

Software:
- Reaper

Sonstiges:
- neuer Rechner (+ WinXP oder Win7 von der Uni. Bin noch nicht sicher, welches ich installieren soll)




Jetzt frag ich mich, ob ich bei meiner Planung irgendwas vergessen habe oder ob ich irgendwas unnötiges auf der Liste habe. Irgendwie ist es nicht leicht zu sagen: "Das passt schon alles so, ich bestell das jetzt!"
Offensichtlich fehlt in meiner Liste ein Rack und eine Abhöre. Das ist mir klar. Das Rack bau ich selber und als Abhöre werde ich erstmal weiterhin meine Stereoanlage nutzen. Wenn ich später das Gefühl habe mit "richtigen" Monitorboxen könne ich besser mischen, kauf ich dann eben noch welche.

So, jetzt seid ihr dran. Anmerkungen? Vorschläge? Immer her damit!

-Jan-
 
Eigenschaft
 
Hi, das schaut doch schonmal echt ordentlich aus.

Von den Behringer Wandlern hört man ja oft recht gutes, ich persönlich würde aber überlegen, ob mir maximal 48 kHz wirklich ausreichen. (Per ADAT bekommt man bei höheren Sampleraten nur noch weniger Spuren übertragen).
Wie es mit der Qualität der Behringer Mic-Pres ausschaut, kann ich dir nicht sagen, die Kommentare auf einschlägigen Seiten berichten jedoch nichts gutes. Auch mit 8 Spuren kann man exzellente Drumaufnahmen machen, insofern wäre hier wohl ein Vorschlag meinerseits, erstmal nur das Phonic Firefly zu kaufen und wenn die ebbe aus dem Geldbeutel gewichen ist, einen "amtlichen" Vorverstärkersatz incl Wandler zu kaufen. Anderer Standpunkt: Es ist wie gesagt nicht schlimm, _nur_ 8 Spuren zu haben. Da muss man sich im Vorfeld dann natürlich umso genauer überlegen, was man soundlich will, aber imho hilft das oft sogar, da du nicht einfach noch ein Mic drüber hängen kannst, sondern die, die du aufstellst umso genauer begutachten musst.


Zur Mic Auswahl: Hier spielt viel persönliche Präferenz mir rein und es sind blos Vorschläge meinerseits. Die Opusse sind bestimmt keine schlechte Wahl, Preis Leistung soll ja sehr gut sein.

Es kommt natürlich auch wieder auf die Musikrichtung an und ist bestimmt persönliche Vorliebe, aber ich würde mir kein komplettes Set Mics kaufen. (Jedenfalls nicht mehr :)) Nicht, dass die Qualität schlecht ist, aber ich entscheide mich ja bewusst für/gegen bestimmte Mics und damit Sounds.
Mir ist ein recht natürlicher Sound der Drums wichtig, weswegen ich bei den OHs etwas mehr investiert habe. (Die Rode Nt5 sinds dann geworden, kann ich sehr empfehlen). Für Härtere Gangarten hat mir das Audix D6 sehr gut gefallen und an die Snare

Der Rest:
Die K&M Stative sind auf jeden fall eine gute Wahl, mit Billigzeug ärgert man sich da nur. Ebenfalls würde ich bei Kabeln (Gerade das Multicore) auf Qualität achten.

Desweiteren brauchst du auch für Snare, Kickdrum, Toms und Becken einzelne Stative, hier empfehlen sich die niedrigen Galgenständer ohne vertikal ausziehbare Stange, da du meistens nicht so weit rauf must, sie billiger, leichter und platzsparender sind.

Bei den KHs wiederrum würde ich nicht sparen sondern auf Tragekopfort (selber austesten!) und Sound achten, da du diese dann auch gleich als akustische Lupe beim Mischen verwenden kannst. Das kann, gerade bei nicht linearen Boxen recht hilfreich sein.

Wenn du kein zusätzliches Outboard hast, lohnt sich eine Patchbay mMn nicht wirklich. Aber auch das ist Geschmackssache.

Insofern, eine schöne Zusammenstellung, ich hoffe auf einen Testbericht und Hörproben, wenns denn dann alles da ist.:great:


So Far...

Laguna
 
Ja der Sinn der Patchbay erschließt sich mir jetzt auch gerade nicht. Würde ich weglassen.

Wie hast du vor Interface und ADAT Preamp zu synchronisieren? Wenn du den Preamp als Masterclock und das Firefly als Slave nimmst, genügt ein Toslinkkabel zum Interface. Das kommt aber drauf an ob beide Geräte diesen Modus unterstützen.
 
Die Patchbay will ich nutzen, um die Ausgänge der Interfaces flexibel auf abhöre und Kopfhörer routen zu können. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich die wirklich brauche, aber ich will eine haben ;)

Ich habe vor, das Interface als Master und den Preamp als Slave zu verwenden, weil ich für das Monitoring im Proberaum wahrscheinlich auch die Ausgänge vom Preamp brauchen werde und somit sowieso 2 Toslink-Kabel brauche.

@Laguna
Ich will auf jeden Fall die Möglichkeit haben 16 Spuren in den Rechner zu kriegen. Da habe ich lange drüber nachgedacht und bin zu der Entscheidung gekommen, dass mir 8 nicht reichen.

Zur Mikrofon-Auswahl muss ich sagen, dass ich noch nicht sonderlich viel Erfahrung mit verschiedenen Mikros habe. In dem Studio, wo ich die Grundlagen gelernt habe (kein wirklich professionelles, sondern in einem Jugendzentrum. Aber dafür garnicht mal so schlecht ausgestattet) war der Standard an den Drums AKG112, Sennheiser E604, SM57 und AKG C-1000.
Ursprünglich wollte ich mir das Shure Beta 52 für die Bassdrum kaufen, weil mir das live bei einigen Konzerten sehr gut gefallen hat. Ich habe dann sehr viel hier im Forum und sonstwo im Netz gelesen und habe mich für den Opus-Koffer entschieden, weil ich nur Gutes darüber gehört habe und die Vorstellung sehr gut finde, alle meine Drum-Mikros in einem Koffer zu haben. Mein Plan ist, in Zukunft vor allem befreundete Bands in deren Proberäumen aufzunehmen, darum finde ich es gut, die Mikros für den Transport kompakt zusammen zu haben ohne noch ein extra Case kaufen zu müssen.

Extra Stative für BD, Snare und Toms brauche ich bei den Opusen zum Glück nicht, weil im Koffen ein Stativ für die BD dabei ist und der Rest integrierte Klemmen hat :) Auch so ein Kaufgrund...

Testberichte und Hörproben werden kommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir das Geld für die Patchbay sparen, es auf das Phonic drauflegen und mir ein Focusrite Saffire 40 zulegen.
Mit dem Internen Routing bist du dann um ein vielfaches flexibler als mit der Patchbay und hast (IMO) ein besseres Interface.
 
@Dieter B.
Ich habe mich mit deinem Vorschlag beschäftig und mich dagegen entschieden das Saffire 40 zu kaufen, weil
- ich neben Reaper möglichst keine Software benutzen will. Einfach aus dem Grund, dass ich alles möglichst einfach/übersichtlich halten will und Reaper intern auch sehr flexibles Routing ermöglicht.
- das Saffire 40 nur Firewire unterstützt und ich beim Firefly zwischen USB und Firewire wählen kann.

Ob ich eine Patchbay kaufen werde, werde ich mir heute Nachmittag noch genau überlegen.
 
Das Thema hast du anscheinend nicht richtig verstanden.
Natürlich kannst du PC intern routen, allerdings macht das erst Sinn, wenn du entsprechend schnelle Hardware hast.
Z.b. ein Pro Tools System, RME hat glaub ich auch was unter 1000€.
Ansonsten hast du zu große Latenzen, was die ganze Geschichte unbrauchbar macht.

Das Saffire pro 40 umgeht das Problem mit einem internen DSP Routing System.
Damit kannst du im Prinzip für jeden Ausgangskanal einen indivudellen Monitormix zuweisen.
Und das alles ohne hörbare Latenz.
 
Hast du Erfahrungen mit Monitormixen aus einer DAW? Die Idee, den Rechner für's Proberaum-Monitoring zu nutzen kam mir erst, nachdem ich gelesen habe, dass manche sogar schon Live-Konzerte mit Reaper am PC gemischt haben. (keine Aufnahme sondern wirklich für die PA) Mir ist klar, dass ich dabei mit Latenz rechnen muss, aber das ist ja kein Grund es nicht einmal auszuprobieren.
Das interne Routing vom Saffire pro 40 ist ja schön und gut, aber dann habe ich nur die nackten Signale und nicht die Möglichkeit Dynamikbearbeitung und Effekte einzusetzen. Ich glaube dann kann ich mir das direkt sparen, weil die minimale Verbesserung gegenüber dem normalen Proberaumsound den Mehraufwand nicht rechtfertigt.
Außerdem ist mir der USB-Anschluss mittlerweile wichtig geworden, um flexibel zu sein was den Rechner angeht, weil mittlerweile viele Rechner keinen FW-Anschluss mehr haben.
Trotzdem danke für deinen Tipp.
 
Genau dafür(Insert- und Sendeffekte) hast du doch eine DAW. Mit den bei machen Interfaces eingebauten DSP-Mixern kann man zwar schön Eingangs- auf Ausganskanäle routen, Effektbearbeitung ist da aber erstmal nicht vorgesehen. Geht aber auch in der DAW. Je mehr CPU-Lastige Plugins du dann im Projekt aktiv hast, desto mehr latenz hast du dann auch (Cubase, Protools und Konsorten nutzen einen automatischen Latenzausgleich für solche Plugins, damit zueinnder alles stimmt, im Vergleich zum Live gespielten Signal kommts aber trotzdem verzögert.)

Beste Grüße,
Laguna
 
nachdem ich gelesen habe, dass manche sogar schon Live-Konzerte mit Reaper am PC gemischt haben. (keine Aufnahme sondern wirklich für die PA)

*Hand heb*

Ich habs ein paar mal versucht. Waren aber nur kleinere Geschichten... max. 14 Spuren. Denn schließlich ist man ja relativ jung und motiviert, arbeitet nicht umsonst in der IT-Branche und Geld ist eh nie genug für alles da - also warum nicht ordentliches Recording-Equipment auch live benutzen... mit nem BCF 2000 als Controller, TC Konnekt live als Interface.

Fazit: Vergiss es. Monitoring im Proberaum könnte grade noch so gehen. Schnelle Zugriffszeit auf Parameter is aber nich, wenn es koppelt. Okay, Proberaum (mit gleicher Aufstellung) ist da machbar - einmal gut einpfeifen und speichern. Aber schon alleine live zu mischen ohne Monitoring ist extrem schwierig und begrenzend - die Software bietet dir x Möglichkeiten, aber du kannst sie nicht "sicher" nutzen.

Studiomonitoring ist kein Problem - kann man in Ruhe einstellen, bleibt so. Da ist Reaper recht flexibel bzgl. des Routings. Kommt aber auf die Latenz an, ob es im Studio praktikabel ist.

So viel dazu...
 
dann werf ich doch mal das Motu 828MK3 Hybrid ins rennen, da noch ein 8pre per ADAT dran und damit kann man dann 18 Kanäle aufnehmen und auch über den DSP mit Effekten für einen Live-/Studio-Mix versehen. Den Cue-Mixer kann man mit einem Controller (MAckie, BCF-2000) steuern, allerdings ist das Einstellen der Effekte per Rechner und der CUE-Mix Software etwas angenehmer, geht zwar auch über die Controller, aber da muß man viel in den Layern umher hüpfen, was für Live eher unbrauchbar ist.

http://www.motu.com/products/motuau...status_message=Welcome!+You+are+now+logged+in.
 
Mit DAWs für den Mix im Liveeinsatz wäre ich sehr vorsichtig. Mir sind mittlerweile so ziemlich alle DAWs die ich je verwendet hab (ProTools 8 LE, ProTools 9, Logic Express, Logic Studio, Cubase 4 LE, Tracktion 3) trotz gut gewartetem Rechner mal abgestürzt, inklusive Hänger im Audio (außer bei ProTools, da hab ich allerdings keine ausreichend kleinen Latenzen hingekriegt). Einmal hatte ich tatsächlich das gefürchtete Störgeräusch mit Vollaussteuerung. Wie gesagt, mein Computer ist eigentlich ordentlich gewartet.

Irgendwelche komischen Dinge können bei Computern einfach passieren (bei Mischpulten zwar auch, aber nochmal wesentlich seltener), und die entsprechenden Störungen willst du nicht auf einer PA haben.
 
Ich habe den Eindruck, ich müsste hier mal klarstellen, was ich vorhabe.

1. Ich will 16 Spuren aufnehmen können. Das wird wohl jeder verstanden habe. Hat ja auch keiner etwas dran kritisiert.
2. Ich will das Aufnahme-Equipment nutzen, um im Proberaum mit meinen Band mit InEar-Monitoring zu experimentieren. Ich habe nicht vor, mit dem Equipment live Konzerte zu mischen

@pico
Das Motu 828MK3 Hybrid + 8pre wäre für Monitoring bestimmt eine bessere Lösung als das was ich kaufen will, aber ich sehe das Thema Monitoring nur als Nebeneinsatzzweck. Also werde ich nicht extra dafür ein Interface kaufen, welches mehr als doppelt so teuer ist, wie das was ich plane.
@livebox
Was Rückkopplungen angeht habe ich dabei keine Bedenken, weil ich nur Kopfhörer und keine Lautsprecher einbinden will.


Vielen Dank für eure Beiträge.
 

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