@Fragx: Das Ganze mit "Tonabnehmer XY" ist nur Hype und sonst steckt da meistens nicht viel dahinter, man kann Metal auch ohne aktive EMGs spielen. Eine genretypischen Anschlag gibts übrigens nicht, das hängt ganz von dir persönlich ab und der Anschlag ist ein Punkt, der den Stil eines Gitarristen ausmacht. Klar, beim Metal wird man wohl etwas härter in die Saiten hauen als bei einer Jazz-Ballade, aber im Großen und Ganzen sind dir da keine Grenzen gesetzt.
@Ray: Hörst du denn bei deiner Strat dann wirklich absolut nichts? (Also bei der 4. Harmonischen) Das würde ich mich wundern, da so ein Schwingungsknoten ja nicht wirklich groß ist und das Magnetfeld der Tonabnehmer befindet sich ja auch nicht nur an diesem Punkt. So einen ganz leisen Ton solltest du doch hören, oder nicht? Schliesslich schwingen die Punkte neben dem Schwingungsknoten, wenn auch mit minimaler Amplitude. Evtl. löscht sich das Signal dann ja aus, da die Punkte gegenphasig schwingen... hm ..., aber dafür kenn ich mich nicht gut genug aus. Aber auf jedenfall interessant, dass du da wirklich gar nichts hörst.
@Topic:
Wie dir ja schon gesagt wurde, liefern die Tonabnehmer an unterschiedlichen Positionen einen anderen Klang. Das Ganze hängt damit zusammen, da die Saite nach einem Anschlag eben nicht schön sinusförmig, sondern dreiecksförmig, schwingt. Warum das so ist, wäre etwas kompliziert zu erklären, aber daran liegts.
Ich persönlich benutze bei meiner HSH-Gitarre alle Positionen immer mal wieder, aber hauptsächlich die Humbucker am Hals und am Steg. Am Steg hört sich halt alles sehr hart an und man bekommt einfacher Oberton-Techniken hin, am Hals hört sich das Ganze dafür schön weich an. Dabei ist es mir auch ganz egal, wieviel Verzerrung ich drin hab, ich spiel auch mal gerne ein High-Gain-Solo am Hals-PU, das hört sich auch cool an.
Achte auch mal bei Videos von Virtuose wie Steve Vai, Joe Satriani usw. usf. auf ihre Pickup-Wahl, teilweise tun die ganz gezielt innerhalb eines Lieds für bestimmte Passagen den Pickup wechseln. Eben um die verschiedenen Klangeigenschaften auszunuten.