Einsatzmöglichkeit des Vox Tonelab SE

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Hey,
spiele mit dem Gedanken (teilweise) von den Einzeltretern weg, und mehr zu einem Vox Tonelab SE hin . Den praktischen Test kann ich leider erst später machen wenn ich mal wieder nach Hamburg komm. Zum theoretischen Teil kommen jetzt einige Fragen...

Vorabinfos: Ich spiele eine Ibanez SZ 720 in einen Fender Hot Rod Deluxe (der hat einen Clean SOund und einen Crunch Sound die super sind. Außerdem verfügt er über einen Effektloop).

1. Was ist ein "Patch" und was ist eine "Bank" (ja echt, sry hab bisher kein Multieffekt genutzt)

2. Ich stelle es mir so vor, dass ich die Gitarre zuerst in meinen guten alten Boss Tuner spiele, wegen der Impendanzen und weil mir der Tuner so gut gefällt. Dann würde ich gerne zum einen meine Ampzerre benutzen (am liebsten einfach nur mit dem alten Footswitch), zum anderen aber auch Ampsimulationen verwenden. Geht das überhaupt?

3. Die Modulationseffekte, Delay etc. sollten gerne hinter der Vorstufe meines Amps sein.

4. Kann ich "einfach so" z.B. ein Looper Pedal wie das Boss RC-2 ans Ende Kabeln?

5. Wie klingen die Overdrive/Distortion Sounds so? Die des GT-8 sagen mir weniger zu...(Aber das ist eh bei allen Boss Zerrern außer dem BD-2 Blues Driver nicht mein Ding)

6. Ist es richtig, dass Overdrive Sounds aus dem Tonelab nur in Verbindung mit Ampsimulationen funktionieren?

7. Wie muss ich das ganze verkabeln damit alles am Ende wie bei Punkt 2-4 gewünscht funktioniert?


Joa, das wärs erstmal Macht nix wenn ich irgendwie noch n Switch oder sowas brauch um meine Ziele zu verwirklichen. Wenn ich nochmehr Fragen weiß schreib ich einfach nochmal
Dankesehr im Vorraus!

Liebe Grüße

Alex
 
Eigenschaft
 
1. Du hast ja vier nummerierte Schalter auf dem Tonelab. Ein patch ist nichts als ein Speicherplatz, auf dem du eine bestimmte Effekt/Amp/etc.-kombination abspeicherst. Willst du zu einem anderen Patch, drückst du einen anderen Schalter und in Millisekunden werden alle Einstellungen gleichzeitig geändert. Beim Tonelab sind jeweils vier patches in einer bank gesammelt, sprich: eine bank sind vier Patches, die eine Gruppe bilden und zwischen denen du nur einfach über einen Tritt auf einen der nummerierten Schalter wechseln kannst; Zwischen den Bänken kannst du über zwei separate Schalter hin- und herscrollen. Stell dir eine Bank als eine Zeile aus vier patches vor.
2. Das mit dem Tuner musst du nicht machen, in Verbindung mit dem Tonelab können dir Impendanzen egal sein (das hat selbst Impendanzwandler) und einen Tuner hat es auch.
Den Wechsel zwischen den Ampkanälen müsstest du dann wahrscheinlich mit deinem alten Footswitch machen, dafür hat das Tonelab keine Schaltausgänge.
2. Da kommt das Problem: Der Loop des Tonelab ist fest am Anfang der internen Effektkette fixiert. d.h. wenn du da z.b. die Vorstufe deines Amps einschleifst, kannst du NICHTS vor der Vorstufe des Amps nutzen, nicht mal Wah o.ä. du kannst allerdings in bestimmten Presets einfach den Loop deaktivieren, damit den Preamp aus dem Signalweg nehmen und dann quasi mit dem Tonelab direkt in die Endstufe gehen. Außerdem hab ich mal gehört, dass das tonelab allgemein im Effektloop nicht sehr gut klingt (zu hohe Pegel).
3. Ja, kannst du "einfach so".
4. Die Zerren sind wie alles Geschmackssache, was soll man da erzählen? Viele empfinden sie als natürlicher als die vom GT-8, das muss man selber anhören und entscheiden.
5. Nein, das stimmt nicht. Du kannst allerdings nicht Wah und Overdrive gleichzeitig nutzen.
6. Wenn dann wäre das Gitarre>Tonelab imput; TL Loop out>Amp input; FX-Loop send>TL Loop in; TL out>FX-Loop return. Aber wie oben erwähnt, ob das dann gut klingt...

Ich würde an deiner Stelle überlegen, ob ich sooo dringend meine Ampverzerrung brauche oder ob das einfach nur Nostalgie ist. brauchst du die nämlich nicht, kannst du das TL einfach zwischen Gitarre und Amp klatschen und gut is. brauchst du sie doch, siehe oben... Dann weiß ich nicht ob es gut klingen wird. Das Tonelab ist halt als "klingt gut vor Amp oder PA"-Gerät gebaut, nicht als Schaltzentrale - das kann das GT-8 wesentlich besser.
 
Du hast diese Frage schon im TLSE-Thread gestellt, und jetzt sogar hier und dort eine Antwort bekommen.

Alles, was das TLSE betrifft sollte auch dort diskutiert / erörtert werden.

Bitte bei der nächsten Frage etwas mehr Geduld auf Antworten haben und nicht gleich wieder "outsourcen". ;)

Wenn das jeder machen würde, würde das Board hier völlig im Chaos (Sorry für Namensspielerei :redface: ) und Unübersichtlichkeit enden.


Gruß - Löwe :)
 
Hey,

1. Ein Patch ist der Speicherplatz, wo du dein erstelltes "Programm" (also die Einstellungen der Simulationen, Modulationseffekte, etc.) abspeicherst. Eine Bank ist bildlich die "Etage". Auf Bank/Etage 1 kannst du vier Patches abspeichern, die du jeweils mit einem Fußtritt sofort erreichen kannst. Um ein fünften Patch zu erreichen, musst du erst die Bank(/Etage) mit dem Bank-Up oder Bank-Down-Taster wechseln - dann bist du in der zweiten Bank(/Etage) und hast wieder Zugriff auf vier weitere Patches.

2. Ja, das geht so wie du dir das vorstellt. Tuner vor das TonelabSE und du kannst es stumm stellen... noch einfacher wäre es, wenn du einfach das im Tonelab integrierte Stimmgerät nutzt. Das mit deiner Ampzerre via Fußschalter funktioniert auch, wenn du aber zwischen einer Tonelab-Zerre und der Amp-Zerre wechseln willst, musst du zweimal treten (sofern dein Amp nicht midifähig ist).

3. Funktioniert auch, da man mit dem TonelabSE die Vier-Kabel-Methode anwenden kann: Gitarre in Tonelab-Input, Tonelab-Loop-Send in Amp-Input, Amp-FX-Loop-Send in Tonelab-Loop-Return und zu guter letzt Tonelab-Output in Amp-FX-Loop-Return. Problematisch ist hier aber, dass nun die Zerr-Abteilung vom TonelabSE im Loop sitzt und das kann manchmal etwas merkwürdig klingen, da Zerr-Effekte idR vor den Amp und nicht zwischen Vor- und Endstufe geschalten werden. Modulationsefekte werden aber im Loop besser klingen. Wah u.A. sind nun ebenfalls im Loop, was auch sehr "ungewöhnlich" klingt...

4. Ja kannst du, aber die RC-2 sollte dann das letzte Pedal in der Signalreihe sein. Ich weiß nicht, ob und wie sich das dann mit der Vier-Kabel-methode verträgt... müsste man ausprobieren.

5. Die Amp-Simulationen sind generell Geschmackssache bei Multis... bei Zooms gefallen sie mir überhaupt nicht, bei Digitech & Boss hin und wieder, und sehr gut finde ich sie bei Korg und Vox. Hier muss also dein Ohr entscheiden, am besten mal anspielen.

6. Wenn ich deine Frage richtig verstehe: Ja, man muss eine Amp-Simulation verwenden, um die vom Amp entsprechend modulierte Zerre verwenden zu können. Um also beispielsweise eine AC30-Zerre zu bekommen, muss man auch die AC30-Amp-Simulation einschalten. Aber man muss keine Boxen-Simulation verwenden. Beim Tonelab kann man Amp- und Boxen-Simulation unabhängig voneinander verwenden oder kombinieren.
Also:
"Ist es richtig, dass Overdrive Sounds aus dem Tonelab nur in Verbindung mit Ampsimulationen funktionieren?"
  • Ja, das ist richtig.
"Ist es richtig, dass Overdrive Sounds aus dem Tonelab nur in Verbindung mit Boxensimulationen funktionieren?"
  • Nein, Overdrive(/Amp)-Simulationen können auch ohne Boxensimulationen verwendet werden.
7. s.o. :)


Ich hoffe, ich konnte helfen.

Greets. Ced


EDIT: Mmmh.... zu langsam :redface:
 
Jo, war etwas ungeduldig ;)

Also wenn ich alles so nutzen will wie beschrieben, muss ich dann z.B. folgendermaßen machen?

Gitarre
-> Boss TU-2 (dann kann ich alles stummschalten^^)
-> Boss Line Selector (korrektes Gerät um zwischen Amp pur und Tonelab Preamp zu switchen?)
-> Tonelab/Amp
-> (amp)
->FX-Loop zum TOnelab
-> Fx Loop vom Tonelab ins RC-2
-> RC-2 in Amp Return

also so klappt das? Vlt. schalt ich aber noch n Wah komplett vor, dann mach ich das 2te Expr. Pedal z.B. auf Time vom Delay, zum oszillieren :) (das geht doch mit dem Tonelab Delay oder?, wie gesagt, Hamburch is soweit weg zum antestetn^^ wird aber noch kommebn)

Liebe Grüße

ALex
 
Ein "echtes" Wah zusätzlich zum TL einzusetzen kann nicht schaden. Mich hat es auch genervt, dass man Overdrive und Wah Effekte nicht zusammen betreiben kann, denn das kann man schn ziemlich oft brauchen.

Was den Tuner betrifft, solltest du das TL mal testen und dann entscheiden ob du den Boss tatsächlich noch behalten willst. Der integrierte Tuner ist nämlich wie ich finde richtig gut und du kannst auch zum stimmen stummschalten, indem du den Tunertaster einfach etwas länger gedrückt hälst.
 

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