Einsteigerset für blutigen Anfänger

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erLexo
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Guten Abend Musiker-Board Community,

Ich habe mir als Spaß mal die Akustische Gitarre meiner Schwester geschnappt, und mir ein paar Videos auf YouTube reingezogen, um eventuell ein Akkord spielen zu können. Wie dem auch sei, hatte ich das Intro von Smoke on the water in ca 1,5h - 2h Stunden einigermaßen drauf (also auf der D und G Saite gleichzeitig).
Aber die Gitarre klingt für mich halt nicht so nach was Richtigem, da hört sich Sowas im verzerrten doch viel besser an.
Jedenfalls hat mir das schonmal sehr viel Spaß gemacht, deshalb wollte ich mir eigentlich sofort eine E-Gitarre zulegen.

Dieses Set wollte ich mir dann eventuell besorgen: https://www.thomann.de/de/epiphone_les_paul_studio_deluxe_bundle3_2.htm

Wäre das als Starterpack ok so? Oder muss ich mein Budget etwas weiter erhöhen?

Und dazu hätte ich noch eine kleine Frage: Lassen sich Les Paul Gitarren im Sitzen gut spielen? Oder sind da Stratos besser?


Mit freundlichen Grüßen,
Alex
 
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Wenn du eine Gitarre greifbar in der Nähe hast, wieso lernst du nicht eine Weile mit der und schaust ob es was für dich ist.

Am ersten Tag nach dem ausprobieren gleich 400 EUR investieren wollen ist mutig ;-)
 
Hi und herzlich willkommen!

Hast du ein Musikgeschäft in der Nähe? Wenn ja, fahr hin und probiere dich durch. Schaue, welche Gitarrenform die gefällt, vom Spielen her.
Das A und O ist, dass die Gitarre dir Spaß macht, sonst lässt die Motivation schnell nach.
 
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Smellyfart hat recht, ein Besuch im Musikladen wäre wirklich nicht schlecht.

Aber um deine Frage zu beantworten: Die Gitarre ist wirklich gut, ich bin selbst sehr zufrieden und spiele auch gerne damit. Allerdings liegt mir überhaupt nur die Les Paul Form, das kann bei dir natürlich ganz anders sein. Deswegen auch der Rat in den Musikladen zu gehen, da klärt sich dann auch gleich die Frage was sich bei dir besser im sitzen spielen lässt.

Den Verstärker aus dem Bundle würde ich persönlich nicht nehmen (gebranntes Kind scheut das Feuer). Ich habe damals mit einem E-Gitarren-Set von Thomann angefangen. Der Harley Benton-Verstärker war absoluter Müll und hat mir die Lust aufs spielen genommen. Kann natürlich auch sein das der von deinem geposteten Angebot etwas annehmbarer ist, schließlich war meiner aus einem 99 EUR Set.

Es wäre vielleicht besser die Komponenten einzeln zu bestellen, da kommst du wahrscheinlich auf einen ähnlichen Preis aber kannst dir einen (wahrscheinlich) deutlich besseren Verstärker, wie zum Beispiel Fender Mustang oder Line 6 oder oder oder, dazu aussuchen.

Wenn du eine Gitarre greifbar in der Nähe hast, wieso lernst du nicht eine Weile mit der und schaust ob es was für dich ist.

Ich nehme an weil seine Schwester eine Akustische Gitarre besitzt und Smoke on the Water darauf weniger cool kling ;)
 
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Genauso. Unbedingt ausprobieren, gerade strat und les paul sind sehr unterschiedlich, nicht nur von der optik, auf vom greifen (Mensur).
 
Ich nehme an weil seine Schwester eine Akustische Gitarre besitzt und Smoke on the Water darauf weniger cool kling ;)

Klar klingt Smoke on the Water auf einer akustischen weniger cool :).

Nur wenn man überlegt das die erste Hürde die ein Anfänger zu nehmen hat (und ich weiss in dem Fall wovon ich spreche da meine mein 1. Tag mit der Gitarre erst 10 Monate her ist :D ) ist doch die Erkenntnis:
Okay mal eben Gitarre lernen und in kürze richtig gut spielen könen, ist nicht.

Diese Erkenntnis kommt nicht beim Schaffen des Smoke on the Water Riffs welcher auch für völlig ungeübte Finger gut greifbar ist.

Diese Erkenntnis kommt bei den Grundlagen, offene Akkorde greifen (und noch schlimmer die Wechsel von einem in den anderen).
Diese Grundlagen muss man lernen ob man E-Gitarre spielt oder Akustik.

Ich halte ehrlich gesagt nicht soviel davon günstiges Einsteigerequip zu kaufen sofern man weiss das man dabei bleibt. Wer E-Gitarre wirklich spielen will und auch dabei bleibt der wechselt das hier verlinkte Equip sowieso recht schnell aus.

Es gibt 2 Möglichkeiten:

- Einsteigerequip wie dieses Bundle für 360 Euro zu kaufen. Diese 360 Euro sind weg ohne sinnvollen Gegenwert nach einer Weile. Denn wenn man dabei bleibt dann wird die Klampfe und der Verstärker sowieso ausgetauscht.
Hört man auf sind die 360 Euro auch umsonst ausgegeben.

- Herausfinden ob einem Gitarre lernen Spass macht und erst dann etwas kaufen (dafür paar Euro mehr ausgeben).
Sobald man sich selber realistisch einschätzt das einem das Spass macht und man über Jahre dabei bleibt spricht doch nichts dagegen auch am Anfang mit einer ordentlichen Gitarre (auch wenn sie 500€ aufwärts ) kostet zu spielen.
Eine Gitarre in dem Preissegment ist dann gut genug um nicht ausgetauscht zu werden (sprich neue Gitarre ist da, ich lang die alte gar nicht mehr an) sondern ist immer eine Option zum spielen, auch wenn man Fortgeschrittener ist.

Ich für meinen Teil hatte es auch mit Einsteigerequip gemacht (wenn ich etwas teurer, Gitarre lag bei knapp 300). Jedoch habe ich es bereut.
Ich habe nun eine Les Paul Studio gegönnt und meine alte Klampfe ist quasi zum Staubfänger degradiert.

Der TE hat aber eine Gitarre greifbar und kann mit dieser anfangen zu üben. Wenn er die Erkenntnis erlangt hat das richtig Gitarre spielen lernen wirklich unmengen viele Stunden veranschlagt und sich dennoch sicher ist das er das machen will dann kann er etwas mehr Geld in die Hand nehmen und Equip kaufen mit dem er auch noch in 2-3 jahren spielt.
 
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Als Alternative und zur vollständigen Verwirrung schlage ich dir einen anderen Ansatz vor. Statt Low-Budget-Amp ein brauchbares Multieffektgerät. "Vernunft-Paket":

https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_112_blk.htm#bewertung
https://www.thomann.de/de/digitech_rp_155.htm#bewertung


264,90€. Über KH oder ab in die HiFi-Anlage und Spaß haben. Kabel:

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3613_kabel.htm (Dies ist 3m lang, ggf. länger!)
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_1820_adapter.htm
(2x!!!)

268,90€. Sollte Gitarre spielen mittelfristig doch nix für dich sein, dürftest du den Krempel für min. 130,- problemlos wieder loswerden. Ein vertretbares Risiko, denke ich.

Unschlagbar flexibel und unschlagbar vielseitig, verglichen mit einem dedizierten Gitarrenamp in dem Preisbereich. Für ´nen Zwanziger mehr kannst du das RP255 kaufen, da hast du sogar noch ein Expression Pedal dabei.

Oder du verbrätst dein Budget für eine teurere Gitarre. Ich persönlich(!!!) halte allerdings nicht viel von Epiphone, daher von mir keine Empfehlung in die Richtung. LP-artig und imho prima aber etwas teurer: Hagstrom (habe selbst eine DeLuxe). Das Einsteigermodell ist die Ultra Swede. Kenn' ich persönlich nicht, soll aber gut sein.

https://www.thomann.de/de/hagstrom_ultra_swede_cbb.htm#bewertung

Damit wärst du dann bei ca. 440,-. FALLS die dich juckt: NICHT die günstigere Variante mit FR nehmen! Das steht für Floyd Rose und ist ein anderes Wort für die Pest. Für Anfänger gilt: Avoid the Floyd! Erst recht die lizenzierten. Vermutlich sind die deshalb auch billiger… Gebrauchte Ultra Swedes gehen ggf. für ca. 250,- wieder weg.

Kaufst du dir später einen (reellen) Amp, kannst du das Multi weiterhin nutzen.
 
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Und nicht den Gebrauchtmarkt vergessen. Kein Plan wo du herkommst und ob es bei dir in der Nähe einen Gebrauchthändler gibt. Thomann und Co. haben den Vorteil das du den Artikel zurück geben kannst wenn er dir nciht gefällt und bekommst obendrein dein Geld zurück. Wenn du 400 Euro bereit bistauszugeben, dann bekommst du im gebrauchten Sektor für das Geld mehr als wenn du frische Neuware beim Händler kaufst.

Wenn gebrauchtes Equipment für dich eine Alternative darstellen könnte, rate ich dir aber wirklich zu einem Händler. Finger weg von ebay und co. Kleinanzeigen wäre noch in Odrnung sofern du das im lokalen Markt machst. Dann kannst du hin fahren und antesten und bei nicht gefallen einfach nicht kaufen.
 
Man muss nicht unbedingt viel Gels am Anfang ausgeben.
Es muss nicht gleich eine teure Gitarre sein. Ich spiele immer noch am liebsten auf meiner Squier Affinity Tele, obwohl ich auch vielfach teurere Modelle an der Wand hängen habe.
Welche Gitarre es sein soll solltest du davon abhängig machen wie es klingen soll, wie sie in der Hand liegen und sich spielen lassen soll und natürlich ob sie dir gefällt.
Schau dir an welche Gitarren die Gitarristen der Bands spielen, die dir gefallen. Les Paul und Strat klingen sehr unterschiedlich, obwohl beide rocken können. Mit der Zeit wirst du andere Gitarren anspielen und findest heraus, was dir gefällt oder weniger zusagt.
Wie sie in der Hand liegen soll wirst du wohl erst wissen, wenn du eine Weile spielst.
Gefallen sollte sie dir natürlich, denn es macht nicht so viel Spaß auf einer Gitarre zu spielen, dir dir nicht gefällt.
Der Verstärker muss nicht gleich so groß sein, 40 Watt braucht man zum Üben nicht. Schon mit 5 Watt hören die Nachbarn mit.
Auch beim Verstärker kommt es darauf an, was du spielen willst. Für den Anfang sollte die grobe Richtung stimmen.
Schreib mal etwas darüber welche Musik du machen willst, dann kann dir bei der Wahl des richtigen Equipments geholfen werden.
 
Viele Meinungen :) Dann geb' ich auch mal meinen Senf dazu :whistle:

Einsteigerset: Das ist natürlich sehr verlockend, weil man einmal ein "rundum glücklich" Paket kauft und nicht alle Komponenten aus dem doch sehr grossen und überwältigendem Angebot aussuchen muss. Aber (neben nicht so gutem Wiederverkaufswert):

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Gitarre: Wie erwähnt solltest du dir erst mal Gedanken machen was du haben willst. Stratocaster und Les Paul sind die beiden "prototypischen" Grundmodelle - Strat ist sehr vielseitig und für fast alles einsetzbar - für den richtig "fetten" Rocksound oder den warmen, jazzigen Sound ist aber ne Les Paul besser. Ritchie Blackmore hat den "Smoke on the Water Riff" übrigens auf ner Strat gespielt.

Die schon empfohlen Yamaha Pacifica (Strat-Typus) halt ich für eine sehr gute Wahl, wenn hauptsächlich der Wunsch "Will E-Gitarre haben" im Vordergrund steht.
a) Grundätzlich ein gutes Instrument mit (fast immer) einem "aus dem Karton" spielbaren Setup
b) Man hat beide Pickuptypen (Humbucker und Singlecoil) zum Ausprobieren
c) Ich denke ein Anfänger hat es leichter, mit einem Single-Coil einen guten Sound zu produzieren
d) Annehmbarer Wiederverkaufswert

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Verstärkung:
Das kommt auch auf daran an, wo du üben willst/kannst, hauptsächlich wie laut du werden kannst ohne anderen auf die Nerven zu gehen.

Ich halte nicht so viel von "Billig-Amps" wie dem Harley-Benton, weil die doch soundmässig fast immer nicht so gut sind - besonders im verzerrten Kanal. Und über den Kopfhörerausgang klingts oft nochmal ne Nummer grauenhafter.

Auch von nem (wesentlich teureren) Röhrenverstärker würd' ich abraten, weil die bei "Wohnzimmerlautstärke" ihre Stärken nicht so ausspielen können und dann eher flach klingen.

Ein Modeling Amp oder Modeling Pedal (mit Verstärker-Simulationen) ist meiner Meinung nach die beste Wahl, weil vielseitig und meistens auch leiser ganz gut klingend. Da hat man ab ca. 100 Euro Hardware (Verstärker und Effektpedale) im Wert von vielen 1000 Euro simuliert. Man darf sich nur nicht durch die vielen Knöppe und fast unendlichen Einstellmöglichkeiten überwaltigen lassen - am Anfang nur mit der Ampsimulation arbeiten und alles andere abstellen.
Ob Amp oder Pedal für dich besser sind - hängt auch davon ab ob du auch mal deine Ohren richtig malträtieren willst und kannst (siehe oben). Selbst mit ner teuren Hifi-Anlage am Pedal erreicht man nicht den Druck/Soundeindruck eines guten Gitarren-Verstärkers.

Für das Pedal hast du ja schon eine Empfehlung bekommen - falls du mehr ausgeben willst oder gebraucht kaufst - die verschiedenen Line 6 PODs sind da fast schon so etwas wie der Standard.

Für Modeling-Amps - Ich hab den Peavey VIP3 und bin davon begeistert - aber das dürfte ausserhalb deines anvisierten Budgets liegen. Aber man kann wesentlich schlechter fahren als sich gebraucht nen Peavey VYPYR Amp (Vorgängerserie mit verschiedenen Modellen) zu schiessen. Hier noch zu berücksichtigen: für fast alle Modeling-Amps gibts ne Fussleiste für bessere Bedienung und um alle Features nutzen zu können - die ist bei den kleineren Modellen nochmal fast so teuer wie der Verstärker. Kommt man aber erst mal ohne aus.

Und noch ne Möglichkeit, falls ein leistungsmässig guter PC oder eine passende Spielkonsole zur Verfügung steht: Rocksmith 2014 - Damit wird der PC zur Sound- und Übungsmaschine. Kostet zB bei Amazon 50 Euronen. Vorsicht Suchtcharakter. Ersetzt aber nicht nen gutes Einführungsbuch/video oder Gitarrenlehrer.

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Der Kleinkram - Gurte Kabel Plektrum Stimmgerät etc. Hier wird bei den Sets (neben dem Verstärker) am meisten gespart und Billigkram reingetan. Ein guter breiter Gurt (zB aus Wildleder) fürs im Stehen spielen, Stimmgerät (vielleicht mit Metronom integriert), ein oder am besten zwei nicht zu billige Gitarren-Klinkenkabel (zB 3 Meter und 6 Meter), ein Set an Plektren kosten nicht die Welt und hier hat man Verhandlungsspielraum beim Set-Kauf beim Händler oder schon vorgegebenen Rabatt bei den Versandhändlern.
Und falls es ein Modeling-Gerät mit USB-Anschluss ist (heutzutage Standard) - am besten gleich nen USB-Verbindungskabel für den heimischen PC mitkaufen.
 
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Info: Die verlinkte Ultra Swede (CBB) ist gerade 31,- teurer geworden... Hast du rechtzeitig gekauft..? Oder kann man sich auf die Mini-Ansicht berufen..? :D

Ultra Swede CBB.jpg
 
Moin Tremar,
Info: Die verlinkte Ultra Swede (CBB) ist gerade 31,- teurer geworden... Hast du rechtzeitig gekauft..? Oder kann man sich auf die Mini-Ansicht berufen..? :D

Natürlich kannst du dich auf die Mini-Ansicht berufen ;)
Das sind verschiedene Ausführungen!
Wenn du die Mini-Ansicht anklickst siehst du auch den dort angezeiten Preis in GROSS.
 
Nein, eben nicht - es war beides die CBB ohne FR. Mittlerweile sind aber beide Ansichten auf 399.

Ultra Swede CBB II.jpg
 
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Also ich zitiere ja immer gerne meinen alten Gitarrenlehrer, der immer sagte: Gib für den Verstärker das doppelte aus wie für die Gitarre.
Und es stimmt. Selbst die billigsten Drecksgitarren klingen auf guten Verstärkern einfach nicht übel. Jet City und Fame haben super P/L Verhältnisse. Es böte sich zb. der Jet City Amplification 2112RC MKII mit einer Epiphone LP Special I an. Bis 400€ hat man da auch noch Platz für etwas Zubehör.
 
Hallo Alex (erLexo),

wär schön wenn du dich mal wieder meldest - ansonsten sollten wir wohl davon ausgehen dass der Anfall von E-Gitarren-Lust wieder so schnell vorbeigegangen ist wie er kam :whistle::gruebel:

Tom
 
@Kurosch ich stimme dir zum größten Teil zu. Nur eine Epi Special würde ich auf keinen Fall empfehlen. Ich mag zwar Epiphone, habe selbst 2 Stück, aber diese Special Serie kann man in die Tonne treten. Bei Epi finde ich gibt es erst ab 300€ aufwärts was gescheites. Zum Beispiel die Studio.
 

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