Einteiliger oder zweiteiliger Body für E-Gitarre?

  • Ersteller EnforcerII
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Ob das Brett jetzt 1 oder 20 Teile hat tut dem Klang keinen Abbruch. Liegt sicher auch daran das...
Bitte nicht schon wieder diese Holzdiskussion beginnen! Fakt ist, dass eine Gitarre mit den gleichen Teilen aus Fichte oder Kiefer oder Zeder (alle weich) anders klingt als eine aus Ahorn oder Esche, alles hart!! Ich habe schon Gitarren aus 12 oder 13 Hölzern gebaut - da sind Unterschiede. Sonst könnte ja gleich Spanplatte verwendet werden....? Fender hat übrigens auch von Erle auf Esche gewechselt (er hat alles verwendet was günstig war) damit waren aber etliche "Stars" nicht einverstanden....
 
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Bitte nicht schon wieder diese Holzdiskussion beginnen! Fakt ist, dass...
Der Thread ist doch zur Diskussion rund ums Holz gedacht?
Und dann um eine Vermeidung dieser Diskussion bitten in Kombination mit dem darauffolgenden Vertreten der eigenen Meinung/Erfahrung als Fakt (ob ich jetzt deiner Ansicht bin oder nicht) finde ich speziell.
 
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Ich frag mich sowieso wann das Aufkam das man Holzer bei E-Gitarren so dermaßen als Klanggrundlage zu nehmen. Fender hat beispielsweise gar nichts zum Holz in ihren 50er und 60er Jahre-Katalogen geschrieben, da gab es keine Spezifikationstabelle :).
Ich denke das hat mit dem Stradivari Mythos zu tun. Wir Gitarristen sind da etwas neidisch und blasen das Holz unserer Instrumente entsprechend auf.
Bei Geigen ist ja das Holz wohl wirklich wichtig.

Gitarristen sind in Holzfragen übrigens keineswegs qualifiziert, und sollten die Frage Schreinern,Physikern und Instrumentenbauern , die Gitarren gebaut haben, die sich nur in Holz unterscheiden, überlassen.
Und natürlich Wahrnehmungspsychologen
 
Tonfärbung durch Holz im Allgemeinen und durch die Anzahl der Teile sind schon unterschiedliche Diskussionen.

Ich glaube, murle1 hat das Zitat etwas falsch gesetzt und wollte nur das Abdriften vom speziellen Thema Anzahl der Teile zur leidigen allgemeinen Holzdiskussion unterbinden - was ich sehr sinnvoll finde. Das allgemeine Tonholz-Thema ist wirklich totgeritten...
 
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Bei Geigen ist ja das Holz wohl wirklich wichtig.

Theoretisch müsste das für sämtliche Instrumente mit Holzresonanzkörper gelten, aber ausgerechnet bei Geigen soll das besonders wichtig sein? Liegt das nicht vor allem daran, dass Geigen die Jahrhunderte besser überlebt haben, als größere (Streich)Instrumente, daher Modelle von bestimmten Geigenbauern teure Sammlerobjekte werden konnten und ihre feste Rolle in markanten Soli haben, wo ihr Klang besonders hervorsticht? Da ist die Verbindung zu E-Gitarren, das Solo, mit dem Unterschied, dass ein solches bei den Klampfen seit Jahrzehnten von Gitarristen mit Bodentretern in andere Klang-Sphären befördert wird...

Zu dem mehrteiligen Holz reicht mMn, wie schon erwähnt, der Blick in die 50s, wo die angeblich bestklingendsten Solidbodys dann doch alle mehrteilig produziert wurden.
 
Schaut man sich beide Modelle genau an, sieht man was wirklich für den Klangunterschied sorgt:
Die Pickuppositionen liegen bei der SG näher an der Brücke, als bei Single Cut Les Paul Modellen.

Das ist interessant!
Beim Hals PU war es mir immer klar - aber ist der Bridge PU bei der SG auch tatsächlich näher an der Bridge?
Ich habe leider keine SG und Les Paul hier, um das selbst nachzumessen und Fotos können täuschen (auch wenn ich schon welche gefunden habe, wo es tatsächlich danach aussieht).
Hast du das mal nachgemessen?
 
Ich verstehe den Diskussionsbedarf bei NICHT elektrischen Musikinstrumenten , Gitarren durchaus.

Aber bei einer E-Gitarre, knall ich diese einfach an einen Verstärker meine Wahl und teste dann.

Klingts gut, ist gut, klingts schlecht, ists schlecht ;)

Erst DANACH, wenn überhaupt :ROFLMAO: schaue ich nach welche Specs die hat und da gibt es dann doch sehr überraschende Erkenntnisse ,)
 
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Klingts gut, ist gut, klingts schlecht, ists schlecht ;)

Ganz schön verrückt, was du da machst! :D

Für diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, im Laden einfach alles anzuspielen, sind Specs aber schon ok, um eine Gitarre im Online Shop auszuwählen, die sie dann bestellen.
 
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Naja, Specs sind nicht alles:

Habe mir auch nach Specs 2 Custom Shop Jackson USA machen lassen, auch das war nicht das was ich exakt wollte, auch wenn auf dem Papier alles richtig war.
 
Na dann hast du die für dich nicht optimalen Specs angegeben. :D
 
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Naja, eigentlich schon ;) Habe auch nicht gesagt das ich unzufrieden war ;)
 
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Die Pickuppositionen liegen bei der SG näher an der Brücke, als bei Single Cut Les Paul Modellen. Das machte man einerseits, weil die SG die Probleme mit der Halsverleimung/Neck-PU-Fräsung hatte und dieser Pickup nicht an der gleichen Stelle direkt am Halsansatz verbleiben konnte, aber gewiss auch, um den Klang etwas mehr in Richtung Fender zu rücken.
Es ist hinsichtlich der Bridge Tonabnehmers, an den Exemplaren die ich mal gemessen habe, etwa 1/2 Zentimeter die der SG Bridge Tonabnehmer näher an der Brücke ist. Wobei man genauer sagen muss näher am Saitenauflagepunkt (Reiter) der Bridge :).
 
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Ich denke das hat mit dem Stradivari Mythos zu tun. Wir Gitarristen sind da etwas neidisch und blasen das Holz unserer Instrumente entsprechend auf.
Bei Geigen ist ja das Holz wohl wirklich wichtig.
Ich habe irgendwann einen Artikel gelesen: da wurde erzählt, dass wohl einige Stradivari-Geigen wissenschaftlich vermessen wurden, um dem tollen Klang auf die Spur zu kommen. Das Entscheidende soll aber vor allem nicht unbedingt die Qualität oder das Alter des Holzes gewesen sein, sondern dass die Stradivari-Geigen an bestimmten stellen von der Konstruktion etwas anders waren, nämlich z. B. das die Holzstärke an bestimmten Stellen kleiner oder größer war und der Resonanzkörper deswegen andere Frequenzen betont hat. Ich hoffe ich habe das einigermaßen Korrekt weitergegeben... ist schon ewig her, dass ich das gelesen habe.
 
Ich habe leider keine SG und Les Paul hier, um das selbst nachzumessen und Fotos können täuschen (auch wenn ich schon welche gefunden habe, wo es tatsächlich danach aussieht).
Ich habe schon einmal nachgemessen, das ist aber schon länger her.
Du kannst auch auf Fotos immer Verhältnisse miteinander abgleichen und da z.B. Humbucker immer die selben Maße haben, hast du auf jedem Bild sogar brauchbare Maßstäbe.

Mich wundert es, dass das Thema bei SG/LP Vergleichen praktisch nie genannt oder sogar völlig übersehen wird.

Es ist hinsichtlich der Bridge Tonabnehmers, an den Exemplaren die ich mal gemessen habe, etwa 1/2 Zentimeter die der SG Bridge Tonabnehmer näher an der Brücke ist.

Was für deutlich mehr Höhen sorgt, zumindest ist deswegen gar kein "Klangvergleich" von Les Paul zur SG mehr möglich, der auf die Cutaways oder generell das Holz abzielt.
 
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Du kannst auch auf Fotos immer Verhältnisse miteinander abgleichen und da z.B. Humbucker immer die selben Maße haben, hast du auf jedem Bild sogar brauchbare Maßstäbe.

Ich weiß, wollte es aber nochmal aus deinem Munde verifiziert haben. :D

Mich wundert es, dass das Thema bei SG/LP Vergleichen praktisch nie genannt oder sogar völlig übersehen wird.

Wird schon genannt, aber eben primär bzgl. der Hals PUs.
Daher habe ich mir über die Abstände von Bridge und Steg PU auch noch nie Gedanken gemacht, ist mir bislang auch nicht ins Auge gesprungen.

LPs haben aber auch öfters mal dickere Hälse als SGs - das könnte ggf auch was ausmachen.
Warmoth hat dazu auch ein Video gemacht.
 
Wird schon genannt, aber eben primär bzgl. der Hals PUs.
Daher habe ich mir über die Abstände von Bridge und Steg PU auch noch nie Gedanken gemacht, ist mir bislang auch nicht ins Auge gesprungen.
Mir ist bislang noch gar kein Vergleich untergekommen, in dem explizit darauf hingewiesen wurde. Auch in Artikeln zur Geschichte der SG (z.B. Vintage guitar magazine) gibt's da keine klaren Worte.
Wenn man die Holzklangstory weiterspinnen will, die bequeme Erklärungen bietet, die für viele sehr logisch erscheinen mögen, stören solche Details vermutlich nur.
In SG-Foren wird das mit der PU Position schon hin und wieder thematisiert, selten mit den richtigen Schlußfolgerungen, was das für den Klang im Vergleich zu anderen Gibsonmodellen bedeutet. Immerhin darf man dort lesen, dass die Pickups bei SGs immer wieder gewandert sind. Zunächst in den frühen 60ern wegen der Instabilität am Halsansatz, dann erneut in den 70ern: Mit einer anderen Halsverleimung ging es z.B. auch für den Brücken-PU wieder zum Hals und in Klangrichtung zur Les Paul, in den 80ern back to the roots.. wieder zurück...

LPs haben aber auch öfters mal dickere Hälse als SGs - das könnte ggf auch was ausmachen.
Warmoth hat dazu auch ein Video gemacht.
Beim Klangunterschied? Auch Warmoth verdient mit Holzklangmythen gutes Geld. Das sieht man auch in dem Video. Es ist natürlich reiner Zufall, dass er ausgerechnet immer beim Fatneck näher am Hals anschlägt und zwei Kameraperspektiven davon ablenken.
Interessanter ist da schon ein dreiteilig verleimter Ahornhals (wie in den späten Norlin Jahren zu finden), der mit einem zusätzlichen Griffbrett garantiert deutlich mehr Stabilität liefert, als ein reiner Ahornhals (Fender) oder ein Einteiliger (ohne Kopfplattenflügel) aus Mahagoni mit aufgeleimtem Griffbrett (Gibson). Die wurden aber auch als besonders stabil beworben, nicht wegen dem "hellen" Klang, den man ihnen heute andichtet...
 
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Vermutest du bei Warmoth eine Verschwörung?
 
Auch in Artikeln zur Geschichte der SG (z.B. Vintage guitar magazine) gibt's da keine klaren Worte.

Ok, bei den Gitarren Magazinen kann ich nicht mitreden, die Gitarre & Bass habe ich auch das letzte Mal seit über 20 Jahren gelesen...

Es ist natürlich reiner Zufall, dass er ausgerechnet immer beim Fatneck näher am Hals anschlägt und zwei Kameraperspektiven davon ablenken.

Im ersten Abschnitt (Neck PU) würde ich das so auch unterschreiben, bei den folgenden könnte man drüber streiten.

Beim Klangunterschied? Auch Warmoth verdient mit Holzklangmythen gutes Geld.

Ich glaube, Warmoth ist es egal, ob jemand das Standard Thin Profil oder den Fatback Neck bestellt.
Oder wieso meinst du, hätten die ein Interesse daran, dass mehr Kunden den Fatback Neck haben wollen (aufgrund des "besseren" Sounds)? Weil da weniger bearbeitet (Holz weggenommen) werden muss?
 
Vermutest du bei Warmoth eine Verschwörung?
Wozu? Das ist Business as usual.

Im ersten Abschnitt (Neck PU) würde ich das so auch unterschreiben, bei den folgenden könnte man drüber streiten.
Das ist nicht der einzige "Holzvergleich", der in diesen Videos genauso abläuft. Selbst beim Bundmaterialklangvergleich scheint das Anschlagen an gleicher Position irgendwie sehr schwierig zu sein.

Ich glaube, Warmoth ist es egal, ob jemand das Standard Thin Profil oder den Fatback Neck bestellt.
Oder wieso meinst du, hätten die ein Interesse daran, dass mehr Kunden den Fatback Neck haben wollen (aufgrund des "besseren" Sounds)?
Du musst anders fragen:
Wozu sollte ich überhaupt ein Warmoth Neck kaufen und nicht zur Konkurrenz greifen, überhaupt einen Hals oder Body tauschen oder mir eine Gitarre selber zusammenstellen?
Wenn ich den Eindruck habe, mit den Wahlmöglichkeiten den Klang stark beeinflußen zu können, ist das ein Argument dafür Geld auszugeben. Natürlich geht's auch um Optik und Gewicht, das Klangargument wiegt allerdings sehr schwer, gerade im Vergleich zur Massenfertigware. Ich will auch nicht ausschließen, dass in manchen dieser Videos die hochpreisigere Variante besser klingen mag. Vorstellbar wäre das, aber ich suche nicht danach.
 
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