Elektret-Kondesator-Kapsel mit 3 Anschlüssen an XLR betreiben

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reinerheinbach
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Hallo !
Ich habe ein AKAI - Mikrofon bekommen, welches fast komplett " entkernt " wurde. Im Innenrohr aus Kunststoff ist ein Mignon-Batteriefach mit den Bezeichnungen + und - zu sehen - am oberen Rohrende sitzt eine ECM-Kapsel mit 3 Pins, 2 Pins sind über Kunststoffisolatoren herausgeführt, der dritte Pin ist mit dem Kapselgehäuse verbunden. Es sind nirgendwo irgendwelche Adern oder Kabelreste angelötet oder zu sehen, lediglich in dem Batteriefach ist noch die Kontaktzunge des Pluspols und die Kontaktfeder des Minuspols befestigt, das ECM konnte ich einfach aus dem Rohr herausziehen, da an den goldenen Pins kein Lötzinn zu sehen war, denke ich, dass es ursprünglich mit Steckkontakten verbunden war. Nun habe ich die Kapsel folgendermaßen angeschlossen: 2adrig abgeschirmtes Kabel ( Rot / Weiß / Schirm ) Weiß an Pin 3 ( Masse ), Rot an den mittleren Pin ( Signal ), vom Labornetzteil erstmal 1,5 Volt ( + ) auf den noch freien Pin, Minus mit an Pin 3 ( Masse ), am anderen Kabelende habe ich es ersteinmal unsymmetrisch ( 6,3 Klinke, Mono ) angeschlossen, das Schirmgeflecht habe ich nicht angeschlossen! - Es funktionierte auf Anhieb tadellos ! Nun möchte ich diese ECM-Kapsel gerne wieder an die XLR - Buchse ( male ) anlöten - ist eigentlich kein Problem, aber wie sieht das mit symmetrischer Beschaltung aus? Würde die Masse von Pin 3 der Kapsel an XLR Pin 1 ( GND ) oder an Pin 3 ( Signal cold / - ) gelötet und dann das Schirmgeflecht des Kabels an Pin 1? Wenn ja, wo müßte dann das Schirmgeflecht auf der Seite der Kapsel angelötet werden?
Ich habe meine Vorgehensweise bewußt so ausführlich beschrieben, da ich im Internet, trotz tagelanger Suche keinen einzigen Schaltungsvorschlag bezüglich ECM an XLR gefunden habe, wenn es um ECM mit Phantomspeisung geht, wird man überschüttet damit, aber ich möchte mein ECM ja mit der integrierten 1,5 Volt Mignon Batterie betreiben - läßt sich das überhaupt realisieren ? Da ich nun soviel Mühe gemacht habe, möchte ich mich schonmal im Voraus für Eure Geduld bedanken.
 
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Die Mikros die ich bis jetzt in der Hand hatte, hatten immer noch etwas Elektronik oder auch Übertrager eingebaut.
Da die Elektretkapseln nur ein unsymmetrisches Signal abgeben wär es auch logisch es vorher noch in symmetrisch umwandeln zu müssen.
 
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Erst einmal allerbesten Dank für die Antwort.
Nachdem ich mich bei dem Vorbesitzer des Mikro`s erkundigt hatte, ob er irgendetwas rausgebaut habe, sagte er mir, dass er nur den On/Off Schiebeschalter ausgebaut hätte - dieser sei defekt gewesen und von innen befestigt nur sehr schwer zugänglich gewesen, deshalb wären 2 feine Adern beim Ausbau abgerissen - aber nicht am Schalter sondern irgendwo oben an der Kapsel - um den Schalter komplett herauszuziehen mußten alle Adern abgelötet werden und anschließend wüßte er nicht mehr wo diese angelötet waren - so hätte er auch noch die restlichen Adern von Batteriefach und XLR abgelötet ! Ich habe es aber trotz Allem hinbekommen - wie schon in meinem ersten Beitrag erwähnt - unsymmetrisch kein Problem, doch nun habe ich den Groud-oder Massepin der Kapsel vom Kapselgehäuse abgetrennt - nun habe ich den Pin für U+, einen für Signal ( pos ), und den ehemaligen Massepin habe ich als Signal ( neg ) benutzt, das Kapselgehäuse bleibt weiterhin mit dem Schirm verbunden. Fazit: Es hat tatsächlich eine enorme, aber glasklare Lautstärke mit lediglich einem 1,2 Volt Mignon-Akku, ohne irgendein zusätzliches elektronisches Bauteil - und eine Messung des Akkus ergab unglaubliche " 0,84 " Volt . Einziger Nachteil: Wenn die 48 Volt Phantomspannung am Mixer eingeschaltet sind, stellt die Kapsel ihre Funktion ein und man hört nur noch ein sehr starkes Rauschen. Aber zumindest blieb sie ohne Schaden.
 
Die Phantomspeisung müsste man über einen Kondensator vom Signalanschluss trennen, sozusagen ein Gleichstomfilter.
 
Hallo,
die Mikrofone mit einer eingebauten Batterie werden doch ohne Phantomspannung betrieben?! Doppelt gemoppelt :gruebel:

Gruß Alex
 

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