endlose investitionen?

  • Ersteller Gerhard_Gorefest
  • Erstellt am
Jo, interessantes Thema...

bei mir schaut es so aus, dass ich eine Zeit lang am Anfang sehr dürftiges Equipment gespielt habe - aber viel geübt und gute Fortschritte gemacht...dann kam GAS und die "Einsicht" du brauchst besseres Equipment um Fortschritte zu machen. Mittlerweile finde ich neues Equipment zwar immer noch sehr interessant, kaufe auch noch ziemlich häufig, bin allerdings zwischendurch auch wieder am Verkaufen. Man braucht halt einfach eine Weile, bis man sein Setup gefunden hat...
Wenn ein Instrument mir nach einiger Zeit einfach kein sonderliches Spielgefühl mehr beschert geht´s weg. Die Verluste sind mittlerweile (durch besser durchdachtes Management ;)) allerdings weitaus geringer als früher.

Wenn ich jetzt mal bedenke, dass ich eine Weile sehr viel am PC gezockt habe und ständig am aufrüsten war + Spiele gekauft etc...das Geld bei PCs löst sich innerhalb kürzester Zeit in Luft aus. Da sind doch Hardwarekäufe im Gitarrenbereich - vor allem gebraucht doch eine wahre Goldgrube. Außerdem macht die Sache enorm viel Spaß.

Mittlerweile hat sich bei mir allerdings auch die Einsicht durchgerungen, dass es schon für niedrige und mittlere Preise sehr gute Instrumente gibt und es hauptsächlich auf deren Bespielbarkeit ankommt, soweit die Tonabnehmer in Ordnung sind und das Holz ordentlich ist. Es muss nicht das Beste vom Besten sein, erst recht nicht, wenn man es nur als Hobby betreibt. Wer will mir denn bitte schön weiß machen, dass ein Anfänger mit 2 Jahren Praxis unbedingt eine 1500€ Gibson und nen Halfstack braucht und auch ausreizen kann - das ist Bullshit und verschwendetes Geld. Mit meinem jetzigem Setup bin ich ziemlich zufrieden - noch ein schönes Delay und bestimmt auch noch die eine oder andere Gitarre und es ist O.K.

Das muss zwar nicht mehr sein, aber etwas Abwechslung hält meiner Meinung nach die Motivation hoch. Jeden Cent in Equipment zu stecken - das werde ich definitiv nicht mehr machen. Der jetzige Sound gefällt mir. Es werden wohl Dinge kommen und auch gehen, aber es bleibt im annehmbarem Rahmen und bereitet mir daher auch kein schlechtes Gewissen. Da gibt es weitaus schlechtere und teurere Hobbies, wenn man Verbrauch (z.B. Zigaretten) und Preisverfall (z.B. PCs) sieht...

Grüße!
 
Mal abgesehen davon, wie die individuelle Finanzstärke aussieht, kommt es auch sicherlich auch darauf an, wie anfällig man für dummes Werbegeplapper oder für bunte Werbeanzeigen ist.

Nicht jede Neuerung ist auch eine Verbesserung beim Equipment. Firmen hängen sich auch an Modewellen und bieten entsprechendes Zeugs an. Noch nie gab es so viele schwarze Gitarren (mit beknacktem Design) wie heute.

Irgendwann kommt dann bei dem ein oder anderen der Punkt "Back to the Roots" und man orientiert sich wieder am einfachen und bewährtem...und wichtig...beherrscht dieses.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute mit riesigem Equipment ihre Sound- und Einstellmöglichkeiten noch garnicht ausprobiert haben und so nie "Ihren" Sound finden.

Das was wir hier als G.A.S. bezeichnen gibt es aber in jedem Hobby. Angefangen bei Freizeitradlern mit 30 KG Übergewicht, die im hautengen Telekom-Trikot ihr High-End-Bike den Berg raufschieben bis zu den von mir besonders geliebten Kleingärtnern, die für jede "Arbeit" eine 2-Takt-Maschine benutzen, auch wenn ihr Bausparer-Heim nur 5qm Rasenfläche hat.
Ab einem gewissen Punkt wirkt ein gewisser Ausrüstungswahn nur noch lächerlich.
 
schlechtes gewissen weil gitarren aus tropenhölzern? NEIN! BLOS NICHT! die paar bäume die wegen gitarren dran glauben müssen würden wahrscheinlich von brünftigen übermütigen tapiren so oder so umgerannt werden :D. lieber schlechtes gewissen beim kauf von weißem papier :).

Na ja sagst du... Aber wie sieht die Realität aus ?
Es gab sogar mal einen Thread hierzu, den habe ich damals verpasst:

Tropenholz in Gitarren
 
egal... zumindest bin ich beruhigt da ich das geld genauso sinnlos wie diemeisten in meinemalter für drogen, fastfood, autos und so nem rotz ausgeben könnt...
 
naja ein schlechtes Gewissen würde ich nicht sagen aber man überlegt schon^^....da ich noch anfänger bin hab ich mal von teureren Anschaffungen abgesehen. Mein jetztiges Set hat ca. 300 eur. gekostet und bin von der Qualität zufrieden der einzige Negative punkt den ich vergeben muss geht an mich selber weil ich einfach noch nicht gut genug bin um meine Equipment wirklich so zu verwenden oder auszureizen das ich mir sagen muss "boah du brauchst ne neue gitte/amp etc.".....Allderings bin ich wirklich ein kleiner Kaufsüchtiger^^.....ich gucke immer und überlege mir ob ich es kaufen soll manchmal hol ichs mir, manchmal eben nicht ist eben unterschliedlich. Dumm is nur wenn ichs mir hole wird mir schnell klar dass das sinnlos war aber schlecht fühlen tu ich mich deswegen nicht ich lern aber auch nicht dazu so das es mir das nächste mal genau so geht :D. Und vor allem das was gesagt wurde im PC Bereich das ist wirklcih wahr ich Arbeite im IT Umfeld und muss mich jeden Tag mit Leuten rumärgern die immer das neueste das beste haben wollen...die einen wollen sich ne Grafikkarte für knapp 600€ einbauen lassen die anderen brauchen 4 GB Ram im PC, und wenn man die Leute dann fragt was Sie damit machen kommt meist......."Surfen" oder "Word unso" zurück und so denke ich ist das überall man sollte sich halt im griff haben was aber nicht immer gelingt :D



DeMon
 
Ja ich krieg da schon ein schlechtes Gewissen, weil es bei mit mit den Gitarren momentan etwas überhand genommen hat. (neun, zwei verliehen, eine geliehen,drei unspielbar und nur deko)

Ich hab letztens ein paar Gitarren quasi als Schnäppchen gekauft, aber notwendig waren sie nicht. Was mich aber noch mehr belastet und warum ich erstmal (toi toi toi) keine weitere mehr kaufe ist, daß viele Gitarren ja wohl aus seltenen Tropenhölzern (Mahagoni, Rosewood etc.) hergestellt werden, was mir gar nicht gefällt.

da kann ich dir beruhigung verschaffen. ich weiß von mindestens einer gitarrenfirma (gibson)
dass sie nur holz aus nachhaltig angelegten wäldern verwenden. und denke das gibson nicht die einzigste firma ist die darauf wert legt.
 
egal... zumindest bin ich beruhigt da ich das geld genauso sinnlos wie diemeisten in meinemalter für drogen, fastfood, autos und so nem rotz ausgeben könnt...

also, ich brauche auch als gitarrist ein auto, drogen und was zu essen....
 
moment mal, ich auch :confused:
 
ich hab auch relativ wenig hemmungen geld in equipment zu investieren.
ich meine, davon hat man wenigstens was.
als ich mir vor 6 jahren (mit 16) meine allererste eigene (akustik) gitarre gekauft hab (zum krassen preis von 1500€) dachte ich mir auch.. "oh mein gott, soviel geld". aber ein instrument ist doch auch eine langfristige investition. und ich bin mir relativ sicher die problemlos noch für 1000€ verkaufen zu können wenn ich jemals wollte.

und immer wenn ich vor dem gedanken steh: "soll ich mir das wirklich kaufen?", halt ich mir vor augen wie so einige freunde von mir abgehen.. die rauchen pro tag ne schachtel kippen..
das macht ungefähr 1500€ im jahr.. da kauf ich mir lieber ne gitarre von.

und wenn man dann noch viel wert auf qualität legt, braucht man gar nicht viele dinge (ich hab zwei e-gitarren (eine davon geschenkt zum 18), einen amp, ein multieffekt und meine akustik) und bin damit jetzt schon gut ein jahr lang sehr glücklich und vom gas befreit. wobei ich momentan über ne westerngitarre nachdenke, weil ich zur zeit meine akustische (konzert) gitarre dazu missbrauche rumzuschrammeln.. und dafür sind die seiten einfach zu teuer *gg*
 
ich hab ein komisches gefühl hier, weil die klampfen, die meine persönlichen lieblingsgitarren sind mir am besten gefallen die ich mir sehr wünsche im grunde alles relativ preiswerte modelle sind.
Die Hagström Viking (c.a. 500€)
Die Fender Lite Ash Tele (gebraucht für 300€ zu haben)
Die Fender Jazzmaster (die billigere für c.a. 600€)

Der Preis spielte nie so richtig ne rolle. Immerhin hab ich nen MusicMan Stingray Bass für über 1000€...aber nicht wegen des preises, sondern einfach, weil er mich am besten überzeugt hat!
Meinen ABSOLUTEN Traumamp hab ich mit dem Vox VR30R gefunden...für 190€ :D
wenn ich mehr power brauche hol ich mir ne zusatzbox und/oder einen zweiten!
 
Schlechtes Gewissen ehrlich gesagt kaum. Mir ist die Musik das wichtigste, da hab ich echt keine Gewissensbisse. Was mich nur nervt, sobald ich mir was besorgt hab was ich unbedingt haben wollte, und denke hey das reicht erstmal fällt mir schon wieder was neues ein. Ich könnt 24h am tag Gitarrenkram kaufen :) Wenn ich all die Zeit , die ich damit verbracht hab mir Sachen anzuschauen mit üben verbracht hät wär ich jetzt nen ganzes Ende weiter :)
 
Hmmm.. naja - ich gebe auch sehr viel Geld von mir aus für Gitarren etc. - Ich würde es auf gute 90% meines Geldes schätzen (bin noch Schüler, von daher dauert's Sparen auch sehr lange) - inzwischen habe ich mich dran gewöhnt, mein Geld nicht so nebenbei für irgendwas auszugeben, sondern jetzt spare ich auf bestimmtere Dinge - meine Ausgaben an sich werden dadurch weder höher noch geringer, lediglich eben nicht "irgendwas", wie ich es früher gemacht habe.
 
Bereuen tue ich manche Sachen, die ich gekauft habe...aber das sind Erfahrungen, die man sammeln muss, um schlauer zu werden.
Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen jedoch nicht, da es wiederrum Leute in meinem Bekanntenkreis gibt,
die ihre ganze Kohle in ihr Auto verschleudern ( Bass-Anlage, tieferlegen, verchromte Radkappen usw. ), sich ständig die neuste Hardware für ihren Rechner kaufen müssen ( wenn nicht gleich einen neuen ) oder immer das aktuellste Handy brauchen.
Ist eine sehr individuelle Sache, in was man sein Geld investiert,
Musik ist meine Passion, von daher finde ich es schon richtig, was ich mit meinem Geld mache.
 
Also ich hab schon ein schlechtes Gewissen, dabei hab ich eigentlich gar kein richtiges Equipment das richtig teuer ist. ich schäm mich schon immer Saiten zu kaufen und den kleinen Kram eben. Seit nem halben Jahr träum ich nur noch von Verstärkern und einer neuen Egitarre. Aber ich trau mich nicht. :D
Ich glaub das liegt daran, dass ich nen gutes Akkordeon hab. das kauft man sich für 3000€ (oder der Papi tuts x) ) und dann is gut. Keine blöden Effektgeräte oder Verstärker, da gewöhnt man sich dran und dann auf einmal dieser Drang immer was kaufen zu müssen für die Gitarre. ahhhh.. sehr schlimm x)
 
naja andere haben tolle autos, gitarristen haben dafür ihren schmuck im wohnzimmer /keller /proberaum.

aber dafür beschissene karren;)

das gehört zum gitarristenleben eben dazu. aus meiner familie/freundeskreis kann es auch keiner wieso man mehr als eine gitarre haben muss und (nachvollziehbare) argumente für laien müssen wohl erst noch gefunden werden.

gruß hamstersau
 
bei mir hält sich das eigentlich ziemlich in grenzen (hmm..naja über vllt 5J hinweg ca. 1700€) weil ich mittlerweile ne gute basis zusammengestellt hab aber ich könnt jetzt noch heulen wenn ich daran denk dass ich mir vor nem guten jahr ne 100W-transe von marshall zugelegt hab (390€!!)und jetzt fast durchgehend meinen 5W epiphone junior für 170 spiel!!! an meiner squier hab ich aber bis jetzt noch nichts gemcht außer nen neuen pickup und ich hab auch nich vor mir noch ne andere zu kaufen.
 
war auch so einer der am anfang viel investiert hat, nur für scheiss, und zeugs das ich niemals gebraucht hab! aber naja, man lernt draus. jetzt hab ich mir vorgenommen in der nächsten zeit nichts mehr zu kaufen da ich wirklich schon mehr als genug zueg hab.
 
Ich spiele seit gerade mal 3 Monaten, habe mein Geld bis jetzt aber auch nur für die wichtigsten Dinge ausgebenen, die man fürs Gitarrespielen braucht: Gitarre, AMP, Saiten, Pleks, GigBag. Jetzt kommt nach und nach der Drang nach MEHR ;) :D. Eigentlich bräuchte ich keine zweite Gitarre, aber ich schaue mich trotzdem schon im Internet um, was mir so zusagen würde (und berechne, wie lange ich dafür sparen muss :eek: ).
Ich weiß, dass ich mir eines Tages den Traum einer zweiten Gitarre erfüllen werde und ich weiß auch, dass ich kein schlechtes Gewissen haben werde. Solange andere Sache nicht drunter leiden (zB Wer bezahlt den Führerschein? - das Geld hab ich zum Glück schon zusammen ;) ).
Andere kaufen sich dafür ständig PC-Spiele oder basteln an ihrem Auto rum. Wir stecken's eben in Gitarrenequipment - na und?
 
ein hobby braucht der mensch - andere verrauchen das geld. habe ich bis vor 3 3/4 jahren auch getan :(

da ist es in gutes equipment besser angellegt und man hat mehr davon.

gesünder ist es auch ;)

kleine bis große freuden braucht der mensch halt wofür lebt man sonst?

habe kein schlechtes gewissen, sound finden ist halt ein jahrelanger prozess.

mir macht es spaß :)
 
noch bis vor ein paar Monaten machte ich mir täglich ''einkaufslisten'' von dingen, wo ich glaubte diese zu benötigen. Setzte mir in den Kopf, mir noch einen Fender 59 bassman reissue zu kaufen, obwohl ich bereits den Blues Deville habe, welcher (meinen Ohrn nach) dem BAssman nihct unähnlich klingt.

Jetzt, nachdem ich innerhalb von ca. 1,5 Monaten ein Boss TU-2 ein Cry baby classic und ein Dunlop rotovibe gekauft hab, könnte ich mir an den kopf stossen, weil das ganze ersparte weg ist. Den Ferienjob kündigte ich auch also muss ich auch auf dieses Geld verzichten. So lernt man doch zu schätzen was man hat und ich liebe meinen Blues DeVille wie am ersten Tag und nie zuvor fand ich ein rotovibe und Crybaby so cool :D

Es kommt noch irgendwann eine neue hochwertige Zerre hinzu und evtl. irgendwann eines guten Tages (richtig gelesen: es steht noch weit weg in den Sternen) etwa ein chorus und ein Delay. noch weiter weg steht die zulegung eines whammys.

Alles Geld, was ich jetzt zusammentreiben kann, wird für 'ne neue Gitarre gespart. Meine Epiphone befindet sich in der Umbauphase, damit sie mmir noch länger gefällt. Ich denke es hat wenig sinn sihc wieder ein '''mittelding'' zu kaufen, denn irgendwann sollten die investitionen ein Ende nehmen
 

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