Epiphone SG Upgrade mit Bildern und Soundsamples

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Glukose
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Hi Leute,

Nachdem Ich meinen Neuzugang auf Herz und Nieren geprüft und für meine Verhältnisse für solide befunden habe, ist die Entscheidung gefallen sie ein wenig aufzuwerten. Sie gefällt mir vom Handling sehr gut und der Klang überzeugt mich clean auch (insbesondere natürlich der Hals-PU) Mein Budget hierfür habe Ich auf +/- 100 Euro festgesetzt. Für Eure Hilfe kann Ich im Gegenzug Bilder und Soundsamples vorher/nachher liefern. Da Ich zu Hause fast nur noch mit Kopfhörern spiele, kann Ich hierfür Overloud TH3 (jaja, böse Modeller - mich hat die neuste Generation zum Hausgebrauch und Amateuraufnehmen aber vollends überzeugt; kein Vergleich zu den vorigen Generationen von vor ein paar Jahren. Klingt auch sehr viel besser als z.b. mein damaliger Engl Screamer auf Zimmerlautstärke - die Membran muss halt schwingen und dann wackeln nunmal die Wände!) verwenden und damit die Vergleichbarkeit so hoch wie möglich halten. Geplant sind folgende Eingriffe:

1) Graphtec Sattel

2) Pick-Ups: Hier bin Ich noch unschlüssig. Clean gefällt mir der Hals PU so wie er ist gut und könnte drin bleiben. Verzerrt gefällt er mir leider gar nicht (genau dieses komische Britzeln in den Höhen, dass viele wahrzunehmen scheinen), aber da Ich eher nicht so der Leadgitarrist bin wär das kein Weltuntergang. Der Steg PU muss auf jeden Fall raus (gleiches Problem wie beim Hals PU). Gefällt mir gar nicht und für 90% des Einsatzes der Gitarre wird er gebraucht. Die letzte zeit habe Ich eine Les Paul mit 57 Classics gespielt. Der Sound war gut aber es darf ruhig noch heißer sein. Ich suche also nach hot-rodded PAFs nehme Ich an. Ich hab bisher keine PUs gewechselt, daher ist meine Erfahrung mit verschiedenen Fabrikaten gleich null und vielleicht findest sich hier ja der ein oder andere SG Freund, der die Eigenheiten des SG Charakters kennt und Passendes empfehlen kann. Bisher bin Ich über Tonerider gestolpert, die ja auch in diesem Forum in den höchsten Tönen gelobt werden. Soundmäßig soll es in etwa folgendes Spektrum abdecken können (ne Paula wär natürlich vorteilhafter, mein Setup soll aber so günstig wie möglich werden und die SG gabs für den altbekannten Appel mit dem Ei)

Backyard Babies


Slash & AC/DC :D

Buckcherry


Kreator


Die Frage wäre dann nur: Rocksong oder Generator. Der Vorteil hier wäre, dass vermutlich das Set ins Budget passt. Aber es gibt bestimmt noch weitere Tips für den Steg PU, im Notfall bleibt der Hals PU drin.

3) Elektronik: Lohnt es sich direkt neue Potis zu verbauen, wenn man eh einmal löten ist, oder nimmt sich das nichts?

Besten Dank schonmal :prost:
 
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Zu 1)

Der Graphtech Sattel ist sicher lohnenswert und hilft ein bisschen Probleme mit Verstimmungen in den Griff zu bekommen.

Zu 2)

Ich spiele auch "SG"s (von FGN) und kann dir für diesen Gitarren-Typ folgende Pickups empfehlen: https://www.musiker-board.de/thread...s-whisky-burner-whisky-sour-excellent.668058/
Ich habe in der einen Gitarre aktuell das 6070s Set, in der anderen das Whisky Burner Set mit einem voll geladenen A2 Magneten am Steg für etwas mehr "Kante". Klanglich geht mit dem WB Set alles, was rockt und rotzt - also auch Backyard Babies und Guns 'n Roses. Für Kreator wäre keines der Sets optimal - das ist einfach eine andere Art von Musik, für die ich eher zu aktiven Pickups raten würde (außer, du strebst Sounds wie zu "Extreme Aggressions" Zeiten an).
Preislich bleibst du da unter dem, was neuere Duncans oder DiMarzios kosten und hast qualitativ "Boutique"-Niveau.

Zu 3)

Die Potis musst du nicht tauschen, wenn die noch funktionieren. Man kann aber, wenn man die PUs abgelötet hat, mal die einzelnen Werte mit einem Digitalmultimeter messen und schauen, ob die einigermaßen im Toleranzbereich sind. Manche sind es nicht und wenn du z.B. ein 400k statt eines 500k Potis (der echte, gemessene Wert - nicht das, was drauf steht) hast, kann das klanglich schon was ausmachen (fehlende Transparenz etc.). In solchen Fällen lohnt es sich meiner Meinung nach schon, die Potis zu tauschen.
 
Hi Myxin,

ja der Sattel kommt auf jeden Fall drauf. Beim Rest bin Ich noch am überlegen. In der SG werden immerhin 500k Potis verbaut - das ist schonmal gut und werde Ich auch so lassen, insofern Ich keinen Coilsplit einbauen möchte.

Ich habe noch ein wenig quergelesen und erfahren, dass mit oder ohne Kappen wohl einen Soundunterschied machen kann und insbesondere SünstigPUs hier nicht die besten Kappen verbaut haben. Also dachte Ich mir, runter damit und schauen was passiert.

Vorweg - Ich schraube das erste mal an einer Gitarre rum, wenn also jemand denkt gewisse Sachen kann man besser machen, nur raus damit.

Immerhin Epiphone sprüht die Holzinnereien mit Abschirmlack aus - ist wohl immer gut.

IMG_20180125_123708.jpg

Weiter im Text, stabiles Messer geschnappt, die Lötstellen aufgebrochen und runter mit den Kappen. Dann hat dieser Kerzenblock das Tageslicht erblickt.

IMG_20180125_123804.jpg

Ich hab natürlich die Sache mit dem Messer und den Vebrindungslötstellen vorbildlich auf youtube gerlent und bei dem sahen die freigelegten Tonabnehmer nicht so aus. Also Fön geschnappt (hat 2 Funktionen: Aus und kleine Sonne) und das Wachs angeschmolzen und fachmännisch entfernt. Der PU is dabei gut warm geworden also is vermutlich innen auch gut was an/weggeschmolzen. Nach ein paar Minuten war es vollbracht.

IMG_20180125_124748.jpg

Wieder eingebaut gefällt mir zumindest die Optik besser als vorher

IMG_20180125_132449.jpg

aber wie klingt das ganze nun? Hier einfach mal 2 kleine Soundschnipsel clean aufm Neck-PU und verzerrt aufm Steg-PU mit und ohne Kappen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher was Ich davon halten soll, zumal das ganze auch nicht ultrasystematisch ist da auch neue Saiten drauf sind und Ich festgestellt hab, dass es gar nicht so einfach ist den Sweetspot der PU Höhe zu finden.

https://soundcloud.com/sgprojekt43667464532/original-neck

https://soundcloud.com/sgprojekt43667464532/nocover-neck

https://soundcloud.com/sgprojekt43667464532/original-bridge

https://soundcloud.com/sgprojekt43667464532/nocover-bridge

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Schrauben der Tune-O-Matic Brücke gut am wackeln sind. Die Bolzen sitzen fest, nur die Schrauben. Soll Ich da einfach mal n Streichholz mit reinschrauben, oder gehört das so?

IMG_20180125_130631.jpg

Und wieso sitzen 3 Böcken nach Norden und 3 nach Süden ausgerichtet?

IMG_20180125_130845.jpg

Die Vinehams klingen schon sehr interessant in deinem Review, allerdings liege Ich da leider mit Versand, Einfuhrstuer etc deutlich über meinem Budget.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann das von meiner Vintage-SG sagen, die kostet ja nur knappe 300,-: Neue elektronik rein (50s wiring), pu´s sind geblieben und der Rest auch. Klingt ganz schön "erwachsen". Hab ich aber machen lassen, von daher kann ich leider wenig dazu sagen.
 
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Doppelpost
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Also ich kann das von meiner Vintage-SG sagen, die kostet ja nur knappe 300,-: Neue elektronik rein (50s wiring), pu´s sind geblieben und der Rest auch. Klingt ganz schön "erwachsen". Hab ich aber machen lassen, von daher kann ich leider wenig dazu sagen.

Da sind Wilkinson PAF Klone drin, oder?
 
Moin!

Sind die PUs nun auch sicher nicht mikrofonisch geworden? Am besten testet man das bei voll aufgerissenem Amp mit direkt angeschlossenem PU ohne alles und hält diesen dann direkt vor den Speaker.

Und ja, Schrauben wackeln und haben Spiel. Das gehört so und man kann es auch in den ganzen Normen von Verschraubungen nachlesen. Also bloß kein Streichholz hinein stecken! Das Spiel verschwindet ja sofort, sobald ein bisschen Saitenzug auf die Gewinde drückt. Wenn du das Spiel entfernen möchtest, kannst du dir allerdings gerne passend zu deinen Schrauben flache Muttern kaufen und die Verschraubung dann damit kontern.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Moin!

Sind die PUs nun auch sicher nicht mikrofonisch geworden? Am besten testet man das bei voll aufgerissenem Amp mit direkt angeschlossenem PU ohne alles und hält diesen dann direkt vor den Speaker.

Und ja, Schrauben wackeln und haben Spiel. Das gehört so und man kann es auch in den ganzen Normen von Verschraubungen nachlesen. Also bloß kein Streichholz hinein stecken! Das Spiel verschwindet ja sofort, sobald ein bisschen Saitenzug auf die Gewinde drückt. Wenn du das Spiel entfernen möchtest, kannst du dir allerdings gerne passend zu deinen Schrauben flache Muttern kaufen und die Verschraubung dann damit kontern.

Schicken Gruß,
Etna

Danke, dann passt das ja mit den Verschraubungen.

Ich hab mal die Gitarre vor den aufgerissenen Amp gehalten. So ab ca. 25 cm Abstand fängt's an etwas zu brummen und wird dann gemächlich lauter je näher man kommt. Ist aber auch direkt davor noch ziemlich leise zu vernehmen. Leider habe Ich keinen Vergleich zu vorher.
 
Und wieso sitzen 3 Böcken nach Norden und 3 nach Süden ausgerichtet?

Bessere Aussnutzung des vorhandenen Platzes, damit man einen größeren Einstellbereich hat. Manchmal sieht man auch eine 2 zu 4 Aufteilung
 
Manchmal sieht man auch eine 2 zu 4 Aufteilung
Welche aber "vintage korrekt" für eine umwundene G-Saite gedacht sein wird, wie bei den Vintage Staggered Single Coils von Fender mit dem hohen Pole Piece der G-Saite.
 
Kommt drauf an, bei meiner SG zeigen ab Werk die Reiter für E und A Saite in eine Richtung und ab D sind sie umgedreht. Also nix Sonderbehandlung für die G-Saite, sondern für die D-Saite.
 
Moin!

Das klingt eher so, als ob die Brücke mal aus versehen 180° gedreht eingebaut wurde.

Die D-Saite macht bei aller Liebe überhaupt keinen Unterschied. Dagegen ist es deutlich merkbar, ob die G-Saite umsponnen ist oder nicht.

Schicken Gruß,
Etna
 
Dann hat Gibson oder der Händler da geschlampt, denn ich bin der Erstbesitzer der Gitarre und wenn ich sie versehentlich gedreht hätte, dann wär es mir aufgefallen, dass auf einmal die Oktavreinheit futsch gewesen wäre.
 
Moin!

Das kann ja gut sein. Ich wollte dir da keinen Fehler vorwerfen. Ich fand das nur merkwürdig. Aber wenn die Oktavreinheit einstellbar ist, gibt es dazu sowieso keine Bedenken oder einen Grund sich einen Kopf zu machen.

Es gibt ja schließlich auch zwei Philosophien wohin die Schraubenköpfe der Brücke zeigen. Die einen sagen, die müssen gen PU zeigen. Die anderen sagen, das die zum Saitenhalter ausgerichtet sein müssen. Wenn man allein bei Google eine Bildersuche nach Tune-O-Matic eingibt, sieht man da alles mögliche an Kombinationen der Ausrichtung der einzelnen Teile der Brücke.

Schicken Gruß,
Etna
 
Hab für meine Suche nach PU s mal eben die Saitenabstände e-E über den Polschrauben bestimmt und komme auf 47.8 mm Neck und 50.9 mm Bridge. Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen, der sich fragt ob regulär oder F-spaced, oder ob mancher PU von kleinen Herstellern mit anderen Maßen passt.
 
Der SH-5 liegt bereit. Wenn das Ding schon 4-adrig ist würde Ich den auch gern mittels Push-Pull so verlöten, dass Ich den Humbucker auch parallel schalten kann. hat jemand Erfahrung welche Potis da für die SG geeignet sind (die ist ja doch arg schmäler als ne Paula).

https://www.thomann.de/de/allparts_500k_audio_taper_push_pull_pot.htm

Ist das empfehlenswert oder auf welchen Namen sollte Ich setzen?

Weiterhin möchte Ich noch ein paar Soundschnipsel recorden damit Ich vergleichen kann. Ich bin kein Virtuose, aber gibt es ein paar Riffs oder einfache Soli, die sich gut dazu eignen einen PU zu testen?
 
Es ist der SH-5 geworden. Anbei gibt es ein paar Vergleiche eingespielt über einen gemodelten JCM 800 ohne Nachbearbeitung (selbstverständlich identische Settings pro Schnipsel) - Ich finde insbesondere im Cleanen Bereich hört man die Unterschiede sehr deutlich.

https://soundcloud.com/sgprojekt43667464532/sets/pu-tausch
 
Zuletzt bearbeitet:

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