EQ in vocal-Insert einschleifen?

[keini]

Hallo Leute,
ich arbeite mit einem Yamaha MG24/14FX Mixer. Bin auch soweit zufrieden damit. Leider hat der nur einen 3-Band EQ in den Eingängen. Gerade beim Gesang wäre ein 4-Band vielleicht besser. Nun dachte ich mir, daß ich einen zusätzlichen EQ an den Insert beim Gesang anschließe. Ich hatte da an einen Alesis DEQ-230 gedacht. Ist sowas sinnvoll ?

Gruß Claus

 

[ThomasA1000]

Funktionieren tut es sicher. Ich bin mir allerdings nicht sicher onb das Micro zum Sänger passt, wenn du soviel verbiegen musst.

 

[catfishblues]

Nun dachte ich mir, daß ich einen zusätzlichen EQ an den Insert beim Gesang anschließe.

Also klar geht das, ich habe es selbst bei Bassdrum, Bass und Gesang auch schon gemacht.

Jedoch habe ich einen vollparametrischen EQ benutzt.
Ich hatte diesen zwar nicht, aber sowas meine ich
https://www.thomann.de/de/presonus_eq3b_parametrischer_equalizer.htm

 

[keini]

Hallo Leute,
vielen Dank für die Antworten,
die Mikrofone passen eigentlich schon zu den Sangesleuten. Ich dachte nur noch das "i"-Tüpfelchen drauf zusetzen zu können.
Den Personus-EQ hatte ich mir auch schon angesehen. Aber das ist auch nur ein 3-Band EQ (denke ich). Außerdem bräuchte ich da 2 Stück von, da der nur Mono ist. (zu teuer)
Ich glaube ich werde wohl alles so lassen wie es ist.

Gruß Claus

 

[der onk]

Also ich würde von einem Grafik-EQ ebenfalls Abstand nehmen und einen analogen(!) vollparametrischen nehmen.

1. Ist der Regelaufwand beim Grafik-EQ viel höher, weil man stets eine Vielzahl von Bändern bemühen muß, um die gewünschte Filterung zu erzielen (es geht beim Gesang ja meist um breitbandige Filterung und nicht um das Ziehen einzelner Frequenzen, wie z.B. zur Feedback-Unterdrückung auf der Monitoranlage...). Eine Vollparametrik ist da einfach wesentlich schneller einzustellen und in Kombination mit dem im Mischer vorhandenen semiparametrischen Mittelfilter sollte ein zusätzliches vollparametrisches wirklich ausreichen. Wer mehr braucht, sollte eher mal generelle Überlegungen zu Mikrofon und PA/Monitorboxen anstellen.

2. Halte ich es für ungünstig, bloß zwecks EQ einmal ADDA zu wandeln. Bleib anlog und spare Dir die Latenz.


domg

 

[keini]

Hallo Alle,
vielen Dank für eure Antworten. Das hilft mir weiter

Gruß
Claus

 

[RaumKlang]

Was spricht eigentlich dagegen, einen Stereo-EQ (ob nun parametrisch oder graphisch sei mal dahingestellt) im Main-Insert zu benutzen und damit eine brauchbare Systementzerrung für die Gesänge zu machen?
Die restlichen Instrumente sollte man dann mit dem Kanal-EQ hinkriegen.
Naturgemäß erkennt man merkwürdig klingende Stimmen am ehesten als unangenehm, während man kaum erkennt, dass eine Gitarre oder eine Snare "unnatürlich" klingt.

Ganz nebenbei: Wenn man am Gesang viel kurbeln muß, um das halbwegs brauchbar hinzukriegen, stimmt irgendwo was nicht.
Entweder passt das Mikrofon, wie schon weiter oben erwähnt, nicht zur Stimme, die PA ist grober Mist oder die Systementzerrung passt nicht.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich die Anlage nur mit einem der Lead-Mikros und meiner Stimme am Main-EQ hinbiege. Danach brauche ich in den Gesangskanälen meistens nur noch einen Low-Cut und evtl. eine kleine Präsenzanhebung.
Das setzt natürlich halbwegs brauchbare Mikrofone und Lautsprecher voraus.