dbx AFS2 Rauschen / Feedback Destroyer

leo9185
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Hallo zusammen,

ich bin ein mobiler DJ und habe folgendes Problem:

Sobald der dbx AFS2 zwischen meinen Mikrofonen und meinem Mischpult zwischengeschaltet ist, habe ich ein starkes Rauschen in den hohen Frequenzen an den Mikrofon-Kanälen.

Ohne den dbx AFS2 ist dieses Rauschen nicht da. Ich habe einen zweiten dbx AFS2 gekauft um zu testen, ob eventuell mein Gerät kaputt ist, und am zweiten Gerät ist dieses Problem ebenfalls vorhanden.

Andere XLR-Kabel und separate Stromkreise zur Fehlerminimierung wurden schon getestet. Ich kann das Rauschen verringern, in dem ich die Höhen an meinem Mikrofon-Eingang an meinem Mischpult extrem absenke.

Ist dies normal oder mache ich etwas falsch?

Angeschlossen ist es auf folgenden Weg:

2x Shure glxd24/beta58 -> mit XLR-Kabel an -> dbx AFS2 -> mit XLR-Kabel an -> Pioneer XDJ-RX3

Vielen Dank im voraus!
 
mache ich etwas falsch?
Der Feedbackprozessor ist für Line Level gedacht und du verwendest ihn bei Mikrofonpegel, der viel niedriger ist. Das eigenltioch geringe Grundrauschen (bezogen auf Line Pegel) wird durch die Mirofonverstärker eben sehr verstärkt.
Fehler ist: das Gerät wird an der falschen Stelle und bei falschem Pegel ind er Kette verwendet.
 
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Hallo!

Schau Dir mal den QuickStart-Guide vom dbx AFS2 an. Es gibt mehrere Möglichkeiten wie man das Teil anschließen kann.
https://dbxpro.com/en/product_documents/afs2_quick_start_5040506-b-pdf

Man schließt Mikrofone nicht direkt daran an.
Ich denke daran liegt es schon mal.

Wenn Du ständig Probleme mit Rückkopplungen hast, dann wäre es auch sinnvoll mal die Anlage generell zu überdenken und vor allem die Aufstellung der Boxen. Normal sollte niemand so dicht vor den Boxen mit dem Mikro stehen das es pfeift.

Gruß
sven
 

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Hallo!

Ich würde vom XLR Out recht und links auf den dbx AFS2 gehen und von dort auf die PA.
Also wie hier:

bildschirmfoto-2023-06-17-um-13-08-40-png.897795


Das ist ein Auszug aus der Schnellanleitung.
Macht ja auch Sinn so, denn so arbeitet das Teil für alle angeschlossenen Mikros.

Frage mich aber immer noch, wozu Du das Ding überhaupt benötigst?

Gruß
sven
 

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Hallo Sven, aber wenn ich es so anschließe, dann filtert er so auch die Frequenzen bei der Musik aus - und das möchte ich ja nicht.

Danke für den Tipp mit der Schnellanleitung. Dort habe ich eine +4/-10db Schalter gesehen auf der Rückseite. Eventuell verschafft dieser Abhilfe.. ich prüfe es :)
Für was ich es brauche? Um Rückkopplungen in meinem bestehenden Setup als "mobiler DJ auf Privatveranstaltungen" zu minimieren :)
 
Hallo!
Hallo Sven, aber wenn ich es so anschließe, dann filtert er so auch die Frequenzen bei der Musik aus - und das möchte ich ja nicht.

Nein das passiert nicht. Wenn es pfeift steigt das Ding ein und verhindert dieses.

Für was ich es brauche? Um Rückkopplungen in meinem bestehenden Setup als "mobiler DJ auf Privatveranstaltungen" zu minimieren

Wann genau, in welcher Situation treten denn die Rückkopplungen auf?
So ein Gerät ist nur für den Fall das ein Besucher oder so mit nem Mikro vor die Boxen läuft.
Ansonsten sollte man immer so aufbauen und arbeiten, das genau das nicht passiert.

Was für Mikros sind denn im Einsatz?

Gruß
sven
 
Sabine war mal relativ bekannt für FBD. Ich habe nur diesen günstigeren von Behringer.

Das wird aber nur für die Monitorwege bei mir verwendet (zumind. früher). In diesem Automatik Modus sucht das Gerät dann anfällige Frequenzen & filtert die eher schmalbandig mit 1/60 Oktavfilter heraus

Bei Mikrofonen mit Superniere oder Niere gibt es div. Aufstellungen für Bühnenmonitore. Aufstellung der Mikrofone sollte auch dazu dienen, Feedbacks zu verhindern
 
Wenn's dauerhaft piept, dann macht man entweder
a) was falsch
b) benutzt nicht wertige Geräte
a) und b)

Aufgrund der Geräteliste schließe ich b) mal aus.
Bleibt also a)

Was kann man falsch machen?
Aufstellung Mikro zu Box(en). Beide haben eine gewisse Richtcharakteristik. Daher sollte man diese beiden Komponenten so stellen, so dass sie sich am wenigsten akustisch "sehen". Ganz schlimm ist es, wenn man die Boxen hinter sich stellt und das Mikro eben davor. Keine gute Idee.
Dann der Raum. Schallharte Räume (Beton, Glas, Keramik,...) reflektieren den Schall der Boxen wieder in das Mikro und dann piept es.
Korb des Mikros zuhalten, weils cool ist. Nee, ist nicht cool, denn damit zerstört man die Richtcharakteristik des Mikros.
Kein passender Abstand zum Mikro. Ganz einfach, pro Entfernungsverdopplung nimmt der Schallpegel um 6 dB ab. Wenn man also aus zu großer Entfernung in das Mikro spricht, dann kommt da nix mehr richtig an, man dreht die Vorverstärkung hoch und landet dann bei einer Verstärkungsschleife > 1 und das piept dann.
Resonanzen vom Raum z.B. und genau hier helfen Filter. Damit zieht man diese Raummoden und dann ist in der Regel ruhe, sofern der ganze Rest auch stimmt.

Evtl. erwartet man auch zu viel Lautstärke. Eine Billigbox muss man mit deutlich mehr Leistung anfüttern bis da was raus kommt und schwups ist man wieder im Bereich Verstärkungsschleife > 1, da die Boxen in solchen Preisklassen weder gut richten noch die Leistung vernüftig umsetzen. Oftmals sind auch die Frequenzgänge jenseits von gut und böse.

Wann genau, in welcher Situation treten denn die Rückkopplungen auf?
Dies ist die entscheidende Frage.

Ein FBX hilft das letzte Quäntchen an Pegelreserve!!!!!!!!! heraus zu holen und kann nur und wirklich nur dann funktionieren, wenn das Grundsetup stimmt. So ein FBX ist keine Waffe gegen ein falsches Grundsetup und soll eben lediglich eine zusätzliche Sicherheit bieten und eben im Notfall greifen, wenn eben ein Mikrofonnutzer auf die Suche nach dem Hochtöner geht.

So ein Gerät ist nur für den Fall das ein Besucher oder so mit nem Mikro vor die Boxen läuft.
Ansonsten sollte man immer so aufbauen und arbeiten, das genau das nicht passiert.
100 Punkte.

In der Regel schaltet man einen FBX zwischen dem letzten Ausgabegerät (in der Regel das Mischpult) und der Endstufe. Ja, das FBX sollte in der Regel die Ausgabesumme bearbeiten. FBX arbeiten mit Notchfiltern, also äußerst schmalbandigen FIltern, welche auch nur so weit gezogen werden, als dass es notwendig ist. Das AFS kann dies, wie auch andere Geräte, z.B. die Sabine. Manche Geräte arbeiten schneller und präziser, andere lassen sich Zeit und schlampern ein wenig. Dennoch wird man den Eingriff in den meisten Fällen nicht wirklich wahrnehmen, außer eben, dass es nicht mehr piept.

Wenn man ein entsprechendes Pult hat, dann kann man auch Gruppeninserst nutzen. Dann arbeitet das FBX eben wirklich nur in diesen Kanälen, welche an dieser Gruppe anliegen. Je nach gusto. Falsch ist dies in der Regel nicht.

In deinem Fall den FBX also zwischen Ausgang Pult und Endstufe. Dann wird das AFS mit dem richtigen Pegel versorgt und kann rauschfrei und optimal arbeiten.
Ansonsten sehen ob man an der Funkstrecke nicht doch irgendwie Linepegel erzeugt. Zur Not einen kleinen Vorverstärker, Channelstrip oder ein kleines Pult zur Hilfe nehmen.
 
Für was ich es brauche? Um Rückkopplungen in meinem bestehenden Setup als "mobiler DJ auf Privatveranstaltungen" zu minimieren :)
...irgendwie nicht ganz schlüssig für mich:
Als DJ wirst Du zumindest seitlich, wenn nicht sogar hinter Deinen Boxen stehen.

Wie es dann zu Rückkopplungen kommen kann erschließt sich mir nicht.

Wenn Du jemand auf einer Privatveranstaltung ein (Funk)mikro übergibst, dann eben dafür Sorge tragen, dass sich der Sprecher/Sänger nicht vor die Box stellt, oder wenn beratungsresistente Menschen dabei sind, eben Griff zum Kanalfader oder eben am Balancepoti dafür sorgen, dass der Pegel vor der "gefährdeten" Box geringer ist.

NB: was für Boxen sind im Einsatz? Abstrahlwinkel? Evtl ließe sich da noch was optimieren.

Ansonsten die bisherigen Ratschläge bzgl Signalkette befolgen

Norbert
 
Danke für euer Feedback. Meine eingesetzten Lautsprecher sind 2x RCF J8.
https://www.thomann.de/de/rcf_evox_j8.htm

Und es geht mir hauptsächlich um "private" Redner... die oftmals halt auch, trotz eindeutiger Einweisung, das Mikrofon nicht nahe am Mund bzw. am Bauch halten teilweise.
 
Gegen "Bauchredner" hilft auch kein Feedback Destroyer.

Klare Ansage: Mikrofon vor den Mund oder am Kinn anlegen. Laut sprechen.
Und nicht lauter drehen, denn manche Redner werden leiser, wenn man sie lauter dreht und dann wird alles noch komplizierter.
Leise lassen, dann kommt schon aus dem Publikum "Lauter!" und dann muss von dir kommen: "Lauter reden!"
Wenn das Problem die Quelle ist, dann muss man es dort beheben, alles andere ist Krampf.
 
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