Equipment für in-ear Proben mit click u. samples + recording

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superafro182
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Hi,
da ich das in der Form noch nie gemacht habe, brauche ich mal Vorschläge für Equipment und Setup für folgende Konstellation:
Wir wollen ein bisschen proben und jammen, aber absolut silent über In-Ear. Also so, dass man nur im Prinzip die Vocals als lautestes hört.
Click Tracks und Bass-Spur sowie Effekte für Bassdrops sollen über Macbook Air (M2) abgespielt werden.
Gleichzeitig wär es cool, jede Spur einzeln recorden zu können, um im Anschluss nen Demo-Mix draus zu machen.

Bandaufstellung, 3 Leute:

-Drums
E-Drumset, Midi-Controller onboard. Samples sollen von GetgoodDrums kommen.
Ob man es live über das Macbook triggert oder die Samples aufs Drumset lädt - keine Ahnung, was die besser und latenzfreiere Lösung ist.

-Gitarren
2 Kemper/Quad Cortex, Stereo-out. Die Profile sind mix-ready. Frage ist hier wie man am besten routet. stereo hauptsächlich für effekte, aber hin und wieder auch stereo widening um im Chorus 2 Gitarren für Akkorde zu simulieren, während die andere lead spielt.

-Gesang 3 Mikros (2 für vocals, 1 für drummer zum sprechen).


nun brauche ich dafür Hardware und muss das alles in meine DAW (Reaper) oder sonstige Software einbinden und konfigurieren, wovon ich wenig Ahnung habe.
Anscheinend geht das mit nem Audio Interface, dass genügend XLR Inputs und mindestens 6 Outputs hat (3x stereo mix für 3x in-ears), oder einem Mixer wie dem Behringer X32, oder XR18.
was bietet ich mehr an? Geld ist nicht der limitierende Faktor, wenn auch günstig natürlich immer gut ist. Im Vordergrund steht aber, dass es ordentlich und einfach funktionieren soll.
Das System live mitzunehmen, steht aktuell nicht im Raum und ist auch nicht geplant.

Was wir bereits haben:
nicht viel, lol. bevor ich mir jetzt aus dem Hinterkopf aufliste, was wir irgendwo verteilt haben, ist es besser, von 0 aufzulisten, was wir brauchen inkl. Kabel.

Kopfhörer sind da. und ich hab ein Sennheiser 300er wireless, brauche also keinen Kopfhörer Verstärker für mich selbst.

Ich hoffe, das sind genügend Infos, mit denen jemand mit Ahnung/Erfahrung was aufstellen kann.

Vielen Dank im Vorraus!!!
 
Edit. Ah, gesehen.

Wir haben uns für die Band dieses Jahr für In-Ear etc. einen X32R gekauft und sind damit sehr zufrieden.
 
Ich finde die Behringer Sachen auch sehr gut. Die WING Geräte sind neuer und bzgl. Ausstattung umfangreicher als die X32 Serie.
Mit dem WING kann man z.B. auch intern auf SD Karte Mehrspuraufnahmen machen, das Routing ist flexibler und das große Display ist schon sehr übersichtlich bei dem Funktionsumfang.
Als Audio-Interface zum Rechner gehen alle.
Wenn man auch gerne Fader für die direkte Bedienung möchte, kann ich das WING Compact empfehlen. Das habe ich mir gerade für mein Studio zugelegt
 
Geld ist nicht der limitierende Faktor
Naja, dann los :juhuu:

Absolut zeitgemäß wäre meiner Meinung nach das WING Rack für den Job. Das kann zwar auf den ersten Blick viel zu viel, ist aber aktuell für mich das Beste, was man in dem Bereich bekommen kann (und nicht mal das teuerste).
Dazu noch einige Behringer Powerplay P2 für die Kopfhörer/IEMs. die kannst du gleich z.B entweder mit einem Y-Adapter und XLR Kabel an die Ausgänge anschließen. Oder du nimmst ein Adapter-Kabel und die XLR Kabel und schließt die an den Kopfhörer Ausgängen vom WING an .
Die Kopfhörer kann man an sich zwar auch direkt am WING anstecken, aber da braucht es zum einen entsprechende Verlängerungskabel und zum anderen hat man die eigene Kopfhörerlautstärke nicht einfach im Griff. Dafür könntest du auch passive Monitor Controller benutzen, wie den hier.
Wenn du die Kopfhörerausgänge vom WING Rack nicht nutzen willst, dann könnte das Compact, wie bereits erwähnt, auch hilfreich sein.

Wenn Geld aber doch eine Rolle spielt, dann wäre das XR18 bzw X18 auch eine Möglichkeit. Da würde es dann aber doch die Variante mit dem P2 und dem Y-Adapter brauchen, denn die X-Air haben nur Line Outs für die Aux Wege. Oder eben ein X32. Da kann man, wenn man es drauf anlegt, auch mit der X-Live eine SD-Recording Lösung nachrüsten.

BTW: Du solltest dich eventuell auch im PA-Bereich hier umsehen. Da gibt es unter Reviews, IEM/Kopfhörer, Proberaum und Mischpulte einiges zum Thema IEM Systeme aufbauen zu lesen.
 
Schau mal hier, da ist der Aufbau gut erklärt:


View: https://youtu.be/1v9CGCK_3G4?si=1-ltKiFAroU6_UAz

So sollte es für euch auch passen. Wenn ihr das System nur für den Proberaum wollt, braucht ihr evtl die Splitter nicht. Wenns auf die Bühne gehen soll, sind die aber schon sehr zu empfehlen.
 
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danke erstmal für die Beiträge.

hab es vielleicht etwas ungenau beschrieben:
wie ich mit einem X32 oder ähnlichem ein In-Ear Setup schaffe, sollte ich grob wissen: Alles geht rein, die (Stereo)Ausgänge mischt jeder für sich selbst.

Die große Neuerung ist die Einbindung des Macbooks mit Clicktrack, Samples und wie man am besten die Drum-samples handled (live trigger auf macbook oder einfach importiert aufs Drumset).
Und dann eben, wie ich die einzelnen Spuren (vorzugsweise) in Reaper aufzeichne.
Ebenso die Frage, ob man z.B. das Vocal Processing auf dem Mischer macht, oder ebenso live in Reaper auf der Spur (könnte zu Latenz führen evtl?).
Und eben wie das Routing aussehen muss, sowohl Kabelwege als auch intern das Routing im Mischer und in der DAW (denn hier läuft ja gleichzeitg was rein und raus, wird abgespielt und recorded alles auf einmal - sofern möglich).

habe irgendwo gelesen, dass das Routing auf nem X32 z.B. eher kompliziert werden kann, während es mit nem Interface etwas simpler wäre.
 
Also, ich würde das so machen
Clicktracks usw, sowie die Drums, können ja vom Macbook per USB an die X32-Live Karte (oder WING, wenn das eine bessere Option wäre) gesendet werden.
Dort werden die einfach auf freie Kanäle geroutet, damit man das alles hören kann.
Jetzt kann jeder sich seinen Stereo Mix machen und alles hören, was es zu hören braucht.
Und dann eben, wie ich die einzelnen Spuren (vorzugsweise) in Reaper aufzeichne.
Dazu würde ich die X.Live oder WING-Live Erweiterung nehmen. Die kann, je nach Modell entweder bis zu 32 (X32) oder 64 (WING) Spuren aufnehmen. Das ist meiner Meinung nach recht komfortabel und braucht keinen extra Rechner. Die Aufnahmen kann man sich dann irgendwann in Reaper importieren um das ganze nachzuarbeiten.
Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass du auch ein Dante Modul z.B im WING verwendest. Dann hast du praktisch zwei Wege vom Rechner zum WING, einmal DANTE mit einer DVS am Rechner und dann USB. Dann kannst du einmal die Playbacks und die Samples z.B. per Dante an das Pult senden und zum anderen per USB Aufnehmen. So kannst du mit zwei DAWs auch auf einem Rechner direkt Zuspielen und Recorden.

Ebenso die Frage, ob man z.B. das Vocal Processing auf dem Mischer macht, oder ebenso live in Reaper auf der Spur (könnte zu Latenz führen evtl?).
Wenn du das über Reaper machst kommt da sicher eine Menge Latenz zusammen, die ich nicht akzeptieren wollen würde. Zumal ein X32 schon mal ganz gut mit den Bearbeitungsmöglichkeiten aufgestellt ist um sich einen guten Monitor Sound zu basteln. Vom WING brauchen wir da gar nicht reden. Was da schon alles dabei ist würde in Plugins am Rechner auch eine Menge kosten. Du kannst halt nur keine Plugin Orgien aufführen mit 148 verschiedene Kompressoren und 251 EQs/Deesser in Reihe bei einer Vocal Spur. aber braucht es so etwas wirklich. Expander/Gate, Kompressor und EQ sowie ein Plugin können doch genug. Beim WING hat man dann noch die Möglichkeit von Bus zu Bus Routings, also könnte man da auch wieder ein paar Dinge damit anstellen bis es am Ende auf den Ohren landet. Und das mit wenig (<=1 ms je nach Mischpult) Latenz. Das geht sich mit dem Rechner nicht mal mit Dante oder Waves Anbindung aus.
Und eben wie das Routing aussehen muss, sowohl Kabelwege als auch intern das Routing im Mischer und in der DAW (denn hier läuft ja gleichzeitg was rein und raus, wird abgespielt und recorded alles auf einmal - sofern möglich).
Wenn du genau sagen kannst welches Mischpult dir so am ehesten zusagt, dann kann ich da schon helfen. Reaper grundsätzlich geht sich auch aus. Aber was Getgooddrums und so betrifft, muss ich passen. Ich bin Tontechniker und hauptsächlich mit analogen Instrumenten konfrontiert.
habe irgendwo gelesen, dass das Routing auf nem X32 z.B. eher kompliziert werden kann, während es mit nem Interface etwas simpler wäre.
ach das ist halb so wild. da kenne ich genug andere Pulte, bei denen es deutlich komplizierter ist.

Nochmal, wenn Geld kein all zu großes Thema ist, dann ein WING. Es gibt auch andere Möglichkeiten wie ein QU-5D von Allen&Heath oder ein SQ aus gleichem Haus. aber die sind entweder deutlich teurer und/oder unflexibler in der Handhabung,. Auch ein CQ18 oder CQ20 könnte gerade mal reichen. ist aber auch eher unflexibel und klein.
Interfaces würde ich da nicht nehmen, da die entweder mit weniger bis gar keinem DSP ausgestattet sind und dir auch nicht geschenkt werden.
 

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