Erfahrungen mit AER Alpha Verstärker

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Hallo zusammen,
da ich in der Suchfunktion keine passenden Antworten gefunden habe mache ich einen eigenen Thread auf.
Wer hat Erfahrungen mit dem AER Alpha (40W)? Ich möchte ihn gleichzeitig für A-Gitarre und Gesang (Akustik-Blues) einsetzen, geht das (obwohl er als einkanalig bezeichnet wird)?
Wo sind lautstärkemäßig seine Grenzen, ist es sinnvoll ihn in einer Kneipe < 50Personen einzusetzen?
Viele Dank für Eure Erfahrungsberichte.
Gruß
 
Eigenschaft
 
Ich habe zwar mit dem AER keine Erfahrung, würde dir aber trotzdem raten, bei gleichzeitigem Einsatz für Gitarre und Gesang lieber einen echten mehrkanaligen Verstärker zu nehmen. Ansonsten kannst du EQ und Effekte nur für Stimme und Gitarre gleichzeitig regeln, un das kann manchmal ziemlich ärgerlich sein. Auch die 40W sind wohl auch für kleine Kneipen eher grenzwertig (auch 40 Leute können einen ganz schönen Radau machen, gegen den du unter Umständen ansingen musst;)).

Mein Tipp wäre in der selben Preisklasse z.B. dieser Amp hier:


Damit bist du sowohl flexibler als auch lauter.

Gruß

Toni
 
Von mir der gleiche Tipp wie von Toni (Zumal der Amp im Gegensatz zum Alpha vernünftig klingt ...)
 
Kann ich so ebenfalls bestätigen. Der kleine AER ist natürlich SUPERleicht und dadurch einfachst zu transportieren. Da schlägt ihn kaum einer.
Bei meinem letzten Thomann-Besuch haben wir ausgiebig auch diese Kategorie Verstärkerchen getestet und zwar mit iphone/MP3-Dateien und Gesangsmikrofon.
Selbstverständlich klingt der AER relativ zu seiner Größe und Gewicht sehr gut. Aber Schertler und Acus klingen ebenfalls sehr gut und die haben eine "richtige" Mixfunktion onboard. Diese Funktion ist beim AER unterbelichtet und bekommt daher von mir einen dicken Punktabzug. Wenn man dann noch den Preis betrachtet, dann fällt der AER eigentlich ganz raus :bad:

Beim Schertler hat mich gestört, dass er die Griffe an den Seiten hat und somit fast nur mit beiden Händen zu transportieren ist. Ich würde daher zu einem aus der Acus-Serie raten:
https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=acus&bn=&gk=

Der Acus One-6 zum Beispiel wäre mein Favorit in Bezug auf Preis, Größe, Gewicht und Leistung und in etwa vergleichbar mit dem kleinen AER.


Wenn es dir nicht zu exotisch erscheint und wenn es "richtig" nach PA klingen soll, dann schau dir aber auch z.B. mal ein kleines Stäbchensystem wie das LD Systems MAUI an:


Das System wurde "bei uns" in der PA-Abteilung schon besprochen und getestet und für solche Einsätze für gut befunden. Wir selber haben z.B. den größeren Bruder MAUI 28 im Einsatz.
Selbst das kleine MAUI 11 klingt schon ziemlich erwachsen und dürfte in der von dir gedachten Größenordnung deutlich besser kommen als ein kleines A-Verstärkerchen der dann halt notgedrungen immer auf irgendeinem Stuhl steht und dann doch nicht alle Ohren erreicht.

Das MAUI hat allerdings auch nur eine sehr begrenzte Mixfunktion - z.B. KEINE Klangregelung und KEINE separat regelbaren Eingänge. Da müsste man also zuerst mal testen, ob das für dich direkt einsetzbar wäre. Zur Not brauch man da halt noch ein kleines Mixerchen für ein paar Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
AER Alpha habe ich schon gehört in der Variante als Gitarrenverstärker zur Chorbegleitung, oder zur Solistenverstärkung in der Probe, klang ansprechend.
Beides gemeinsam und höhere Lautstärken wäre ich zumindest skaptisch.

Den Fall Kneipe und "kleines Geschirr" hatten wir ja schon öfter.
Das Problem ist auch die Aufstellung solcher Teile, am Boden ist für den Gesang Mist.
Wenn dann würde ich eher zu einem Roland AC60 raten, der hat wenigstens ein Stativ-Flansch.

Da wir beim AER Alpha über ein Budget von satten 700€ reden, sollten wir uns auch hier wieder über die Variante Aktivbox plus kleiner Mischpult (ventuell mit Effekten) reden.
Das kommt nicht treurer und und der Vorteil beginnt schon in der Bedienung.
Wie soll der Musiker etwas nachregeln, wenn er den Verstärker an einer besseren Position als unmittelbar neben sich hat?
 
Wenn dann würde ich eher zu einem Roland AC60 raten, der hat wenigstens ein Stativ-Flansch.
Der hat aber im direkten Vergleich zu AER, Acus und Schertler deutlich schlechter im Klang abgeschnitten. Zumindest bei 3 einigermaßen geschulten Musikerohrpärchen.
Der Roland färbt sehr stark im Klang, genauso wie viele andere A-Gitarrenverstärker (z.B. Marshall etc.).
AER, Acus und Schertler bringen einen schönen, runden und einigermaßen linearen Sound. Dasselbe gilt natürlich für einigermaßen amtliche aktive PA-Boxen sowie das von mir genannte Stäbchensystem.
Die Aufstellung so eines Verstärkerchens darf man nicht unterschätzen. Das von mir schon erwähnte Aufstellen auf einem Stuhl sieht halt leider nicht besonders aus, braucht Platz und die Wirkung verpufft bereits nach wenigen Metern. Bodenaufstellung geht eigentlich gar nicht.
Bleibt also in einer Kneipe eigentlich nur die Lösung mit der aktiven Box auf einem Stativ + Mixerchen oder halt das Stäbchensystem + Mixerchen.
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Tipps. Ich habe bereits eine aktive Monitorbox, die ich bei kleinen Gigs mit einem Minimischpult befeuere. Nachteil der Box ist halt das Gewicht (12 kg), zum U-Bahn fahren einfach zu schwer, deshalb wäre der AER interessant.
Gruß
 
OK, aber du bekommst doch sicher auch eine kompaktere und leichte Aktivbox für solche Zwecke. :gruebel:
Dein Minimixer lässt sich sicher noch irgendwie mit einpacken.

Der AER Alpha ist sicher klein, leicht und gutklingend, aber du bekommst nur ziemlich wenig Leistung für die 700€.
Ich seh das Gerät eher für einen Akustikgitarristen der einen Chor gegleitet oder zuhause mit dem Klavier mithalten muss, aber nicht für Kneipenzwecke, wo Lautstärke neben dem Wohlklang halt auch etwas wichtig ist.
 
Den kleinen AER sehe ich auch nicht für Kneipengigs. Meine Tochter benutzt den z.B. zum Singen zu MP3 Files bei Hochzeiten in der Kirche. Da geht er hervorragend, eben weil er sehr gut klingt.
Aber er kommt dann auch recht schnell an die Kotzgrenze wenn man etwas mehr Dampf braucht.
Und das kann bei Kneipengigs schnell passieren.

Für 700 Euro würde ich hier was deutlich potenteres empfehlen. Wie schon geschrieben: entweder einen größeren Schertler/Acus-Verstärker (auch der von mir verlinkte ist dafür zu klein) oder die Lösung mit Monitorbox+Mixerchen. Aber diese Lösung kannst du halt nicht unter den Arm klemmen :nix:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es gibt zwar gerade bei Akustiverstärkern viele Kompaktlösungen aber eine Ultrakompaktlösung wie beim AER Alpha mit etwas mehr Leitung dann doch nicht.

Aber wie gesagt, ich kann mir vorstellen, dass es eine ähnlich kleine Aktivbox mit etwas mehr Leitung gibt, vielleicht hat ja jemand noch einen Tipp? :gruebel:

Der Alpha ist für den Zweck eigentlich zu teuer und nicht dafür gedaht, um in der Kneipe als Mini-PA Krach zu machen.
 
Logo gibt es kleine, "leichte"(?) und leistungsstarke Aktivboxen die darüber hinaus auch noch gut klingen:


Das wäre mein Kandiat Nr.1 für sowas.
Aber dazu brauchst du ein Stativ (weil: wohin mit dem Ding in der Kneipe?), ein Mixerchen und das Kabelgedöns. Somit kannst du das mit der U-Bahn vergessen.
 
Hähä, 12,6kg :evil:

Den Alpha mit 6,5kg hat er sich natürlich schon gut ausgesucht.
Vermutlich wirst du als PA Experte sagen, dass für so wenig Gewicht viel mehr Leistung nicht drin ist.
Aber mir wäre dann eine ähnlich schwache und leichte Aktivbox für den halben Betrag des Alpha immer noch lieber - für den angestreben Kneipenbedarf.
 
ja genau - sowas steckt sich der PA Mensch in den Rucksack neben sein Vesperbrot :D

Richtig erkannt: noch kleiner und noch leichter bei entsprechender Leistung und Sound geht halt nicht.
:nix:
 
Auch wenn ich die RCF-ART Serie nicht mag (extrem mulmig um 110 hz), würde ich auch zu ner Aktivbox greifen. Wenn du dir Gedanken um den Transport machst: Für den Differenzbetrag bekommst du eine LuxusSackkarre aus Gold mit Diamantgriff. In der Ubahn geht so einiges. Ich transportier mein Digitalpult, Stagebox und Kabeltrommel in der Ubahn mit Sackkarre:

https://www.facebook.com/photo.php?...92253282.98012.181727308557666&type=3&theater
 
Auch wenn ich die RCF-ART Serie nicht mag (extrem mulmig um 110 hz)...
wieder andere sagen: "Die kann untenrum aber echt mit Bummms" :D
Auf jeden Fall ist die kleine ART kein kreischender Brüllwürfel - und das findet man in dieser Kategorie recht häufig.
 
wieder andere sagen: "Die kann untenrum aber echt mit Bummms" :D
Auf jeden Fall ist die kleine ART kein kreischender Brüllwürfel - und das findet man in dieser Kategorie recht häufig.

Joa, viele Bässe muss aber eben nicht immer gut sein ;) Wenn ich die Kiste als Monitor irgendwo im Einsatz habe oder sogar als PA, weiß ich jedenfalls schon bevor irgendwer angefangen hat, wo ich wieviel am Pult rausziehe.
 
Grüß' Euch,

jetzt hab ich mal nachgesehen. Ich hab die Solton MF10-A, ein 10er Lautsprecher + HT. Das Teil wiegt laut Datenblatt 14kg und hat 150W Sinusleistung.
Das Teil ist genial, mit der passenden passiven Zusatzbox haben wir sogar mal mit unserem Rock Trio ein Straßenfest beschallt. Ging natürlich nur Gesang und Gitarre drüber, aber hat von der Lautstärke gut ausgereicht. Vielleich nehme ich doch die und schaffe mir eine Sackkarre an. Vielen Dank für den Tipp.
Heute Abend gehe ich jedenfalls auf eine Session - Ich fahre mit der U-Bahn und nehme die Gitarre und meinen Tweed Champ mit ;)
 
Ich habe die ART310A auch, aber für kleinere Sachen nutze ich die dB K300. Ich transportiere die locker im Fahrradkorb. Passt auch in einen City-Rucksack. Du brauchst dazu aber noch einen Stativadapter. Wäre aber zu überlegen, wenn du schon ein Mischpult hast. Ich nutze das Böxlein im Duo Gitarre-Cajon (bzw. andere Percussion) für Gitarre + 2 Stimmen über ein Allen&Heath ZED10FX. Klingt fantastisch.

Gruß
Christoph
 
Gude,
wir spielen in einem Blues Duo mit Harp und Gitarre. 50 Personen machen schon eine gewisse Grundlautstärke. Wird dann wärend dem Gig noch geredet, wird der kleine AER kaum ausreichen. Wir haben erst kürzlich nen kleinen gig mit 50 Personen gespielt, mit nem AER Domino2 auf der Bühne und 2 AER CX8 Boxen mit SuB + 2 AER AG 8 als Monitor. Es war gerade ausreichen um einen vernünftigen Sound zu haben. Ein Raum mit ca. 80 bis 100 m² zu beschallen der voll mit Leuten ist, die sich unterhalten ist schon ne Hausnummer.
Aber es kommt halt auch darauf an welcher sound für dich wichtig ist?
Geschmäcker sind ja verschieden und jeder hat da andere Vorstellungen.

Hier kannst du dir gerne mal unsere Variante ansehen. Die 2 AG 8 Bühnen Monitore sind nicht unbedingt nötig, macht es aber Soundtechnisch sehr angenehm auf der Bühne.
http://www.youtube.com/watch?v=uQNlNHJpemo

Am Anfang des Gigs waren die Leute eher leise. Nach ein paar Bierchen wirds einfach immer lauter und die Leute machen dann mehr mit und schwätzen halt auch mehr.
:rock:
Kommt halt auch darauf an ob Deine Musik im vordergrund stehen soll?

Meine Empfehlung wäre eher ein kleiner Mixer und 2 kleine aktive Boxen zu benutzen. Da bei 50 Leuten schon eine recht hohe Lautstärke nötig ist, und dein Amp eventell zu nahe bei dir steht , gibt es da oft feedback Probleme. Mit 2 Boxen Zb. AER AG 8 kann man da schon etwas die Teile drehen wo der Sound hin soll. Die AER AG 8 ist auch sehr klein und es ist eine Transporttasche dabei. Ist sehr praktisch. in Ebay gibts die Teile oft gebraucht für nen guten Kurs. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig behilflich sein. Grüße W
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
auch Euch beiden danke für die Tipps.
Die kleine dB werde ich mir mal ansehen.

Gruß
 

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