Erfahrungen mit Marshall JMD-1

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Über den Marshall JMD-1 mit Modeling Vorstufe und Röhrenendstufe findet man hier so gut wie nichts.

Ich habe vor einigen Monaten ein 100W Topteil günstig erworben und mir eine 4x12 1960 Box ebenfalls gebraucht dazugekauft, weil ich einfach einen Marshall mit großer Box in meinem Musikzimmer haben wollte. War eher ein sentimentaler Kauf, weil ich früher nie einen Marshall hatte. In meinen Rock-Jahren in den frühen Achtzigern hatte ich einen Hiwatt mit 4x12 Box. Ansonsten spiele ich hauptsächlich Fender Combos, von denen mein Hot Rod Deluxe aus US-Fertigung meine absoluter Favorit ist.

Da ich jetzt kaum Rock spiele, eher Jazz und Blues, haben mich die cleansounds am Marshall auch sehr interessiert.
Da hat mich der JMD-1 total enttäuscht. Kein Druck hinter den sauberen Sounds, wenig Leistung … also hab ich ihn kaum verwendet und eher zur Dekoration stehen lassen.
Die Zerrsounds haben für mich ganz gut geklungen, aber die habe ich selten gebraucht.

Dann war plötzlich Funkstille im Gerät und es kam gar nichts mehr raus.
Bei der Reparatur hat man festgestellt, dass 2 Röhren kaputt waren und die ausgetauscht.
Der Ärger über den Verstärker hat zu dem Zeitpunkt überwogen - klingt nicht berauschend und dann ist er auch noch kaputt, ohne wirklich belastet zu werden.

Doch dann kam das Aha-Erlebnis. Mit den neuen Röhren ist der JMD-1 völlig verwandelt. Auch die cleansounds haben jede Menge Druck und Power und das Ding klingt plötzlich großartig.
Offenbar waren bei meinem Kauf die Röhren schon stark erledigt und ich habe das mangels direktem Vergleich nicht gemerkt.

Ende gut, alles gut. Jetzt ist der JMD-1 total vielseitig, von Klassik (ja echt, auch das geht glaubwürdig) bis Leadsound ist alles da und endlich weiß ich, warum es so viele Marshall Fans gibt.

Verwendet diesen Amp sonst noch jemand und welche Erfahrungen habt ihr damit?
 
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Danke, den thread kenn ich, aber der ist halt auch schon ein paar Jahre alt und da kam nichts mehr nach.

Man liest kaum, dass jemand den JMD-1 wirklich verwendet.

Die Hardcore Marshall Fangemeinde muss natürlich die reinen Röhrenamps bevorzugen. Das verstehe ich. Ich mag ja z.B. auch keine Les Pauls mit dem modernen Schnickschnack wie autotune u.s.w.

Kürzlich hatte ich einen Workshop mit Falco´s Gitarristen Helmut Bibl und auch der ist Hardliner, was Marshalls betrifft, spielt aber auch ausschließlich den verzerrten Ton.

Für meine Ansprüche, zu denen auch gute clean sounds gehören, ist der JMD-1 allerdings (jetzt wo er so funktioniert, wie er soll) wirklich fein.

Und wenn man das volle Brett braucht, ist er auch zur Stelle.
 
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Ich kenne jetzt auch nur @DieterWelzel als JMD User. Im Profibereich hatte Doug Aldrich von Whitesnake den Amp eine Zeitangabe im Gebrauch.
 
Ja, der Amp ist nicht sehr verbreitet, aber vielseitig. Ich spiele meine Marshall JMD:1 50 Heads immer noch mit 2x12er Marshall JVMC212 Gitarrenbox und bin sowohl clean als auch verzerrt mit den von mir ausgewählten Sounds glücklich.

Gruß
Dieter
 
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Ich habe auch einen JMD 102. Das ist die 100 Watt Combo Version. Ich habe ihn etwas modifiziert indem ich die Speaker durch Vintage Celestion 30 ersetzt habe. Seitdem bin ich voll zufrieden mit dem Teil. Ich nutze ihn zum üben und für manche Studio Aufnahmen. Defekt waren bei mir bisher nur die zwei 1 Ohm Shunt-Widerstände zur Bias-Einstellung. Aber das hatte ich auch schon bei meinem Marshall JVM 410H.

VG
Oliver
 

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