Ich habe leider eine negative Erfahrung mit einem Imperial MkII machen müssen: ich hatte einen Session Edition MkII im Blackface-Design bestellt, der mich gestern erreichte.
Als er ankam, sah zunächst alles gut aus. Keine größeren Schäden an der Umverpackung, die eigentliche Verpackung des Verstärkers war gänzlich unversehrt.
Beim Einschalten kam dann die Ernüchterung:
- Der Reverb war offensichtlich defekt. Beim Aufdrehen des Reglers kam kein Hall-Effekt, sondern lediglich ein zunehmend lauteres Störgeräusch irgendwo zwischen Brummen und Pfeifen.
- Stand der Amp auf dem Fußboden (Teppich), trat mit den empfohlenen Einstellungen für den Rhythm-Kanal (Treble auf 4, Bass auf 6) beim Anschlagen der offenen tiefen E-Saite eine recht lautstarke Resonanz irgendwo im Verstärker-Chassis auf.
- Der Sound des Lead-Kanals war irgendwie "furzig" und erinnerte mich so gar nicht an einen röhrenden Fender Tweed. Auch singende Lead-Sounds waren - vor allem bei Nachbarschafts-verträglichen Lautstärken unter Zuhilfenahme des Attenuators - recht schwer einzustellen.
So geht der Amp leider zurück, zumal auch der Clean-Sound im direkten Vergleich mit meinem Fender PRRI nicht signifikant begeisternder war.
Ich frage mich nur, ob es sich beim Reverb und der Rasseln/Klappern im Chassis um einen Transportschaden (Hersteller-> Händler bzw. Händler -> Endkunde) handelt.
War da nur die Treiberröhre des Reverb kaputt?
Ich werde es vermutlich nie erfahren, obwohl ich auf den Mißstand in meiner Retouren-Mail hingewiesen habe...