Erfahrungen Telecaster-Brücke Wilkinson kompensiert

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ich wollte beim anstehenden Saitenwechsel mal die Brücke meiner Baja-Tele zurücktauschen, weiss aber nicht ob ich mir damit einen Gefallen tue.
Hat jemand Erfahrungen mit den kompensierten Brückchen von Wilkinson. Ich frage mich, ob die nicht evtl. "überkompensiert" sind, wenn ich mir die Abstände der Saitenauflagepunkte gegenüber meinem jetzigen Setup mit den 6 Reitern ansehe. Ordentliche Intonation ist mir sehr wichtig.
DSC07621.JPG
 
Eigenschaft
 
Mir gefällt die Brücke nicht, "überkompensiert" trifft es gut.
Ich habe jetzt mehrere Brücken bzw. Reiter von T-Tune, die finde ich sehr gut:
www.t-tune.org

Die neuen kompensierten Reiter von ABM hatte ich kurz, die waren mir aber zu wenig kompensiert:
https://www.thomann.de/de/abm_vcs_saddles.htm
 
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Ich hab eine davon auf meiner Tele-"Special" (siehe Avatar) und bin mit der Bridge sehr zufrieden.
Mit 10er Saiten genau richtig.
 
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Mir gefällt die Brücke nicht, "überkompensiert" trifft es gut.
Ich habe jetzt mehrere Brücken bzw. Reiter von T-Tune, die finde ich sehr gut:
www.t-tune.org

Die neuen kompensierten Reiter von ABM hatte ich kurz, die waren mir aber zu wenig kompensiert:
https://www.thomann.de/de/abm_vcs_saddles.htm

Die Wilkinson ist überkompensiert! Für normale Sätze.
Und die ABM verwendete ich nun schon öfter... Intonation passt!
Die Einzel-Tauschreiter (Harmonic Saddles) von Göldo (Rockinger) sind gut und günstg.
 
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Kann die Wilkinson auch nur lobend erwähnen. Hab sie auf meiner Tele und die kann ich einwandfrei intonieren.

Für den Preis echt Top.
 
Witzig, wie die Meinungen da auseinander gehen ... von meiner Tele mit 10er Saitensatz sind die überkompensierten Reiter nach einem Tag wieder runtergeflogen.
 
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Witzig, wie die Meinungen da auseinander gehen ... von meiner Tele mit 10er Saitensatz sind die überkompensierten Reiter nach einem Tag wieder runtergeflogen.

Die mit den Wilkinsonbrücken bestückten Gitarren würde ich gerne noch einmal auf Intonation prüfen...
Ich behaupte einmal ganz frech, nach Einstellung von einigen (vielen) hundert Gitarren bin ich in der Lage die Intonation (mit normalen Saiten und Stärken) zu 95% richtig einzustellen nach Augenmaß, wenn ich nur eine Saite richtig vorgegeben bekomme! So sehr hat sich die Stellung der Reiter in meiner Erinnerung "eingebrannt!" Und die Auflagepunkte der Wilkinson sind übertrieben weit versetzt! Das bestätigte sich immer wieder wenn ich Kundengitarren damit auf dem Tisch hatte..
 
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@murle1

ist dein Beitrag nun pro oder contra der Wilkinsonreiter zu verstehen? Glaube ich habe da gerade einen hänger.

Ist diese starke überkompensierung nun schlecht?
 
zuviel ist genauso so schlecht wie zwenig. Dann stimmt die Gitarre in sich einfach nie richtig.

Ich habe noch eine Nashville-Brücke mit 6 Einzelreitern. Die hatte ich als ersten Set verbaut. Mit deren Sound war ich auch sehr zufrieden. Nach Wechsel auf die Moderne Brücke (mit Vintage-Maßen) hat sich der Sound etwas verändert in Richtung mehr Sustain und fetterer Ton, was der Tele auch gut steht weil das typische Tele klingeln immer noch präsent ist.
Der Rückbau auf die Vintage-Brücke ist eigentlich nur durch meine Neugier begründet, ob der Tele-Sound dadurch noch ausgeprägter wird und weil ich die halt noch liegen habe.
Aber die Wilkinsons verbaue ich dann gar nicht erst. (ich verwende 09-46 Nickel-platet Steel-Saiten)

Danke an alle für die Statements!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte einmal ganz frech [...]

Das glaube ich dir gerne. Ich musste es halt auf die harte Tour lernen: Überbordend euphorische Meinungen gelesen, Teile bestellt, installiert, neue Saiten drauf, und dann schon beim Einstellen gemerkt, dass es nicht nur anders sondern schlimmer als vorher war. Lehrgeld gezahlt.
 
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@murle1

ist dein Beitrag nun pro oder contra der Wilkinsonreiter zu verstehen? Glaube ich habe da gerade einen hänger.

Ist diese starke überkompensierung nun schlecht?

Der Themenersteller hat schon geantwortet. Die Brücke ist qualitativ gut, nur passt die Kompensation nicht. Eine andere, gute Brücke, oder Grundplatte besorgen und die Tauschreiter
verwenden , die Göldo/Rockinger mit den schrägen Bohrungen entsprechen der richtigen Intonation. Allerdings wird der Sache zu viel Bedeutung gemessen... Eine Tele muss so ein wenig "schräg" klingen. Tausende Spitzengitaristen haben damit gespielt - und tun es noch immer.
 
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Tausende Spitzengitaristen haben damit gespielt
ich weiss das, leider bin ich kein Spitzengitarrist und Intonation ist sowieso niemals 100%ig, aber ich möchte so nah dran wie es geht, sonst quält mich das. Aber vlt. probiere ich tatsächlich mal die Original-Reiter aus. Die hatte ich ja noch nie verbaut.
Man kann ja wohl die Schrauben auch verbiegen.
 
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ich weiss das, leider bin ich kein Spitzengitarrist und Intonation ist sowieso niemals 100%ig, aber ich möchte so nah dran wie es geht, sonst quält mich das. Aber vlt. probiere ich tatsächlich mal die Original-Reiter aus. Die hatte ich ja noch nie verbaut.


Dann empfehle ich Dir zusätzlich noch den EARVANA Sattel. Mit unterschiedlichen Auflagen. Plus den Harminic Saddles hast Du dann fast 99%. Besser geht es nicht mit normalen geraden Bünden.
 
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ist ne gute Idee, aber ich bin mit meinen Gitarren sonst ziemlich zufrieden. Und was mach ich dann mit meinen anderen wenn ich erst Blut geleckt habe?
 
Jep,

oder T-Tune: http://www.t-tune.org/harmonic-bridge-saddles
Von denen hab ich eine komplette Bridge in Twang Ausführung auf meiner Classic Player, definitiv ein großer Sprung nach vorne gegenüber der originalen Brücke, auch macht der Alureiter auf den Bassaiten wirklich eine spürbare Prise mehr Twang in den Sound.
 
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Und wenn man von T-Tune die Lowrider Brücke nimmt merkt man mal, dass die klassische Tele-Brücke doch etwas beim Anschlag stört (auch wenn das vorher vielleicht gar nie aufgefallen ist).
 
Und wenn man von T-Tune die Lowrider Brücke nimmt merkt man mal, dass die klassische Tele-Brücke doch etwas beim Anschlag stört (auch wenn das vorher vielleicht gar nie aufgefallen ist).

Indeed...das einzige was mir ein bisschen störte bei der T-Tune ist dass ich ein separates Massekabel legen musste (einfach einen Silberdraht unter der Brücke verklemmt auf auf Poti Masse verlötet) um ie Brücke auf <1 Ohm zu bekommen. Die originale war zwar auch nur über den PU und seine Schrauben geerdet aber hatte anscheinend besseren Kontakt. Woran's liegt kann ich nicht sagen da ich den PU exakt so wie an der originalen Brücke befestigt hatte...aber so ne Masseleitung schadet nie..
 
Eine Tele muss so ein wenig "schräg" klingen. Tausende Spitzengitaristen haben damit gespielt - und tun es noch immer.
Bei aller Optimierung, die möglich ist, muss ich den Punkt hier nochmal unterschreiben: Meine E-Lieblingsgitarre (St. Blues 61 South aus der Zeit, als die Instrumente in Korea gebaut wurden) hat auch so ein Wilkinson-Dingens und es ist mir nie wirklich negativ aufgefallen, dass das nun total "schräg" ist. Intonation ist eingestellt, und ziemlich gut so, ich habe im ganz normalen Gebrauch kein Problem mit Ohren und schon gar nicht mit Mitspielern im Band-Gefüge. Stimmstabil ist sie auch, Knochensattel wie ich ihn mag, und gut is' für mich!

Will sagen: Man KANN alles optimieren, man MUSS es aber nicht unbedingt. Man KANN sich auch einfach mit dem "passt schon" Material abfinden, das man hat, und einfach drauf los SPIELEN.

Ich weiß, viele haben viel Spaß am tunen und tweaken und verbessern. Mein Aufruf geht in Richtung: Vergesst dabei aber nicht auch mal irgendwann Fünfe gerade sein lassen und einfach Spaß am Instrument zu haben.
 
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Die Wilkinson ist überkompensiert! Für normale Sätze.
...

Was ist ein "normaler" Satz?
Ich suche Brücke und Sattel für meine "Squier Classic Vibe Baritone Telecaster".
Auf dieser kommen Saitensätze wie "013 - 072" bzw. "012 - 068" zum Einsatz.
Kommt mir da die "Überkompensation" der Wilkinson in meinem Fall vielleicht sogar entgegen?
 

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