Also bei mir ist es so, dass es aufs Stück ankommt. Z.B bei Bach wo es eher polyphon und mehrstimmig zugeht würde ich z.B. die Hände bzw. Stimmen erst einzeln üben, weil es mir so leichter fällt. Oder auch einiges von Chopin, wo eine Hand deutlich dominanter ist, gerade ein paar der Etüden sind ein gutes Beispiel dafür, auch wenn ich sie selbst noch nicht wirklich erfolgreich gespielt habe. Generell übe ich immer einzeln, so lange es für mich Sinn ergibt, bei Stücken wie z.B. von McCoy angesprochen das C-Dur Präludium, oder bei mir sowas wie die Träumerei von Schumann, da habe ich irgendwie das Gefühl dass man mit einzeln üben keine Vorteile hat, bzw. es sich nur unnötig schwer macht. Bei manchen Stücken ist das irgendwie so, dass es ohne beide Hände total aus dem Zusammenhang gerissen ist, und das einfach keinen Sinn ergibt (für mich zumindest).
Ist aber ansonsten nicht schlecht, so lange man das Gefühl hat dass man einen besseren Einstieg bekommt, erstmal einzeln zu üben. Sofort generell mit beiden Händen anzufangen ist ja irgendwie reizvoll, aber manchmal funktionierts nicht so gut.