Erster Auftritt vor Publikum, wie aufgeregt wart ihr?

Damals hat das mein Selbstbild aufgewertet.

Frag mich aber bitte nicht, warum ich heute noch Musik mache. Jedenfalls zumindest nicht wegen den Charts! Und auch nicht um "Weiber" aufzureißen...;):D
 
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Nun meine Frage, wie habt Ihr Euch mental auf den ersten Auftritt vorbereitet?, wie ist es gelaufen?

Mir hat 1-2 Bier gut getan ;) Manchmal auch 3-4 :D:D
Der erste Auftritt kam ganz ungeplant, so blöd es auch klingt. Party in unserem Proberaum, den wir uns mit einer zweiten Band teilten, mit ca. 60-70 Gästen. Die andere Band hat gespielt, von uns war nie die Rede gewesen, also waren wir (zufällig alle anwesend) fleißig am tanken, glaube 3-4 Bier reichen da nicht :D Und irgendwie kam das eine zum anderen, als die fertig waren hat der Frontmann durchgesagt, dass jetzt wir spielen würden. Wir uns alle nur angeguckt wie Kuh wenns Blitzt und ehe ich mich versah stand der Sänger schon am Mikro, Drummer achselzuckend hinterher.. ei gudd dann, was solls. Ja und es lief halt. Gab ja nicht groß Zeit sich vorzubereiten geschweige Gedanken zu machen. Ab ins kalte Wasser, hat am besten funktioniert, zumindest hat sich keiner beschwert :ugly: Einen Song haben wir alle so verpeilt, dass wir den fast komplett anders vom Ablauf gespielt haben (wie es so ist, keiner rallts, alle gucken zum Bass, der dudelt was vor sich her, Rest macht spontan mit), aber es hat uns so gut gefallen, dass wir das so übernommen haben.
Die nachfolgenden Auftritte waren dann eher gechillt, worst-case gabs ja schon :D

Ich glaub der erste Auftritt läuft nie komplett glatt, egal wie sehr man sich vorbereitet. Darauf muss man einfach gefasst sein und das beste daraus machen. Das Publikum sind ja auch nur Menschen. :cool:
 
mein erster Auftritt (mal abgesehen von "einmal im Jahr ist Vorspieltag" innerhalb Musikschule mit acht Jahren) war im Rahmen eines Nachbarschaftsfestes. Die Band war schön unterm Carport gekuschelt und natürlich seht aufgeregt. Ich (Gitarre) musste feststellen, das in einer Band spielen, ne andere Nummer ist als allein im stillen Kämmerlein:eek:
Zum Glück waren viele Songs Cover, die ich kannte. Nachdem ich die ersten beiden schön verschnitzt hatte, erinnerte ich mich an meine
Gitarrenlehrerin:"..ne falsche Note kannste spielen - nicht im Takt zu sein ist verboten!"
Also krallte ich mich an die Drummerin..der Rest war mit egal, und habs dann doch ganz ordentlich über die Bühne gebracht.
Das schönste war das Bier danach, stolz wie Oskar, mit meiner Frau:tongue:
 
Zuletzt bearbeitet:
Komischerweise überhaupt nicht. Das einzige was mich nervös macht, damals wie heute, ist ob ich alles festgezogen hab und nicht irgend ein Tom absackt oder ein Becken runter fällt.
Ich hab 2 min vorher ein kurzes gribbeln im Magen aber sobald ich auf meinem Hocker sitze ist das weg.
Hoch Gehen, Spaß haben und den Laden rocken. Verspieler gehören zu nem live gig dazu und passieren selbst den ganz großen.
Und wenn man mal nen Song komplett umschmeißt schiebt man es auf den Bassisten und fängt halt nochmal von vorne an.
 
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Man wundert sich immer wieder, wie das normale Publikum gerade die Stücke mit dicken Schnitzern toll fand.
Man sollte seine Nervosität akzeptieren und ansonsten gelassen reagieren.
Das Publikum will eine tolle Band sehen, keine tolle Musik...
 
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Erst im Proberaum vor einigen Mitgliedern anderer Bands gespielt, um ein Feedback zu bekommen. Da fühlte ich mich sicher, kannte die meisten. Dann auf ner Bühne vor ca. 150-200 Leuten als unangekündigte Band, sehr spät nach Mitternacht, ohne Soundcheck mit dem Amp einer anderen Band. Hörte die anderen kaum, da ich vor einem voll aufgedrehtem Marshall stand. Das war jenseits von gut und böse. Gut daß wir nur ein paar Nummern hatten, um dann noch eine zu vergessen. Ich war danach zwar nicht uncool, aber völlig unzufrieden. Es war nich so gut... Wenn ich es noch richtig weiß, spielten aber andere den Saal halbleer. Andere machten ewig Soundcheck, was auch nervte. Irgendwie mag ich mich da nicht mehr gerne dran erinnern....Das ist so lang her und nicht mehr wahr. Ich selbst war vorher nicht sehr aufgeregt, aber Mitmusiker. Und zwar so, daß ich es gerne gelassen hätte, wurde aber demokratisch überstimmt.
 
OliverT
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Keine Ahnung wie aufgeregt ich war (ist ja auch schon über 40 Jahre her) außerdem trübt der vor dem Auftritt genossene Alkohol die Erinnerung. :prost:
 
Nun meine Frage, wie habt Ihr Euch mental auf den ersten Auftritt vorbereitet?, wie ist es gelaufen?

Das sind zwei Fragen. Antwort auf 1.: Mit viiiiieeeelen Zigaretten. Auf 2. Okay (gruselig für mich, gut für die Zuschauer).

Als Schüler, Vorband, halbes Dutzend Songs im Gepäck, gut vorbereitet, super aufgeregt. Je näher der Gig rückte, desto schlimmer.

Lampenfieber und Repertoire sind übrigens zwei Paar Schuhe. Wenn Du Lücken im Stoff hast, wird das zwar die Aufregung nochmal steigern. Wenn Du allerdings zu Lampenfieber neigst, ist Dein Level eh schon so hoch, dass die paar Lücken wenig zusätzlich anrichten. Bei meinem ersten Gig war ich super aufgeregt. Lief im Schnitt okay, weil ich so ein elendes Lampenfieber hatte. Im Endeffekt haben die Zuschauer, die selber in Bands spielten, am meisten Rückhalt gegeben und sind mitgegangen. Danach war klar, dass ich das Gefühl aber so geil finde, dass ich das gern immer so möchte. Na ja, hat mich letztlich zu meinem Beruf als Sales gebracht, weil ich Bühnen liebe.

BTT: Es hilft, wenn man Dich im August nachts um drei weckt und Du Deinen Krempel direkt spielen kannst. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Wenn Deine Mitstreiter ohnehin Erfahrung haben, werden sie Dich - zumindest am Anfang - mit durchziehen.

Das wird schon. Mach Dir nicht zuviel Kopf darum.
 
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Wenn Deine Mitstreiter ohnehin Erfahrung haben, werden sie Dich - zumindest am Anfang - mit durchziehen.

....ja das machen die sehr schön, das sind die besten Freunde die ich je hatte.(ich fühle mich wie der der kleine Bruder):patpat:
 
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Ich hab vor mehr als 20 Jahren mal als Aushilfs Rhytmusgitarrist für eine Punk/Gothic/Wave Band namens Memento Mori für drei Konzerte ausgeholfen da ich mit dem Lead Gitarristen/Keyboarder befreundet war und der andere Klampfer urlaubsverlängerung machte :D
Yo , das Lampenfieber fing ja schon an als man mich fragte ob ich bereit dafür wäre ..Nein sagen ging eh nicht ..also hab ich 3x mit den Jungs geprobt ..das Material war nicht soo schwer , aber halt auch keine 3 Akkord songs (Die Band war gut und hatte einige Platten produziert )
Ein Konzert wurde sogar mitgeschnitten (Damals noch auf MusiCasette..ich hab die aufnahmen LEIDER nichtmehr ..)
Also das erste Konzert ..da hatte ich Klatschnasse Hände und musste ständig trockenwischen , obwohl ich kein Schwitzer bin ..also das war definitiv Lampenfieber ..vor 3-400 Leuten (Die ich nicht KANNTE !:D)
Trotzdem Lief es gut , ich Konzentrierte mich auf mein Zeug und wenn ich mal Pause hatte versuchte ich cool zu wirken ..jedenfalls gab es extra Applaus für mich beim bei der Bandvorstellung , danach haben wir alle beim Sänger in der Scheune noch gefeiert gegessen und viel gelacht ..
Hab auch dioe Komplette Diskografie von dnen bekommen und erinnere mich da gerne dran zurück :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Man wundert sich immer wieder, wie das normale Publikum gerade die Stücke mit dicken Schnitzern toll fand.
Man sollte seine Nervosität akzeptieren und ansonsten gelassen reagieren.
Das Publikum will eine tolle Band sehen, keine tolle Musik...
Wenn man Fehler macht .. spiel wenigstens Rhytmisch , dann fällts nicht so auf ..;):great:
 
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Aufgrund unserer damaligen "Fähigkeiten" hätte wohl eher das Publikum aufgeregt sein sollen ;-)
 
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Meine allerersten Auftritte vor Publikum hatte ich noch in der Schule. Einen Auftritt mit der Schulband und einmal führten wir ein Theaterstück auf, in dem ich eine Hauptrolle spielte. Mir war jedesmal so schlecht vor den Auftritten; ich war sicher, dass ich gleich auf die Bühne kotzen würde! Aber nach ein paar Minuten auf der Bühne war die Übelkeit plötzlich weg!:)

Später dann, als Gitarrist und Sänger einer Punkband und später als Gitarrist einer Metalband trank ich schon vor den Auftritten mindestens ein Sixpack Bier, um meine Bühnenangst zu bekämpfen.
Einige unserer Auftritte wurden auch auf VHS festgehalten. Die Tapes sind leider nicht mehr in meinem Besitz. Wenn ich mir die Sachen dann später ansah, war ich jedesmal geschockt!:eek: Die Rhythmus-Sachen kriegte ich meist noch einigermaßen hin, aber die Soli versaute ich so ziemlich jedesmal!

Einmal wurde ich vor einem Auftritt krank, war fiebrig, hatte Kopfschmerzen, Halsschmerzen und fühlte mich sch... . An dem Abend ließ ich den Alkohol mal weg und auch meine Mitmusiker zeigten sich solidarisch!
Ja, und da war es wieder - mein Lampenfieber und dazu auch noch echtes Fieber, oh Mann!
Aber ich stand es durch.
Beim Anschauen des Videos nach dem Gig stellte ich fest, dass dies trotz meiner Krankheit wohl unser allerbester Auftritt war!:rolleyes:

Inzwischen bin ich übrigens auf alkoholfreies Weizenbier umgestiegen.:D
 
Mein erster Auftritt mit Band, damals mit der Schülerband meiner Oberschule, ist inzwischen schon über 10 Jahre her (war damals 13 oder 14). Deswegen weiß ich nicht mehr genau wie es mir damals erging. Aufgeregt war ich auf jeden Fall, bin ich auch heute noch. Wir standen wie Salzsäulen auf der Bühne und haben unsere 6 Cover Songs runtergespielt. Im Publikum waren bestimmt größten Teils Eltern und Freunde von uns.:D

Oben wurden schon viele gute Tips genannt, wie man sich so auf seine Gigs vorbereitet, trotzdem hier was ich so über die Jahre gelernt habe.
Vor dem Auftritt ist man immer nervös, mal mehr mal weniger, aber sobald man auf der Bühne steht ist das, zumindest bei mir, wie weggeblasen und man funktioniert einfach. Mir geht es immer so, dass ich vor 30 Personen deren Gesichter ich sehen kann und noch über die hälfte kenne, wesentlich Aufgeregter bin als vor 600 Personen wo die Köpfe im Gegenlicht der Scheinwerfer nur schwarze Silhouetten sind.
Die ein bis zwei Bier vor dem Auftritt würde ich auch so unterstreichen, aber du solltest gut abschätzen ab wann dich deine Motorik im Stich lässt. Glaub mir, ich hab mehr als eine peinliche/lustige Geschichte die vermehrten Genuss von Alkohol vor und während des Gigs betrifft. :embarrassed: Aber ich glaube in deinem Alter sollte das ja kein Problem sein ;)
So viel wie möglich Üben ist, denke ich, auch selbstverständlich. Wenn du Parts hast die du zu Hause oder bei der Probe gerade so schaffst, solltest du diese etwas vereinfachen. Denn auf der Bühne kannst du durch die Aufregung und Nervosität nicht 100% deines könnens Abrufen (Ich meine mal irgendwo was von 70% bis 80% gelesen zu haben). Ganz wichtig ist, bei Fehlern ruhig zu bleiben und einfach weiter zu spielen. Den meisten, selbst den Musikern, wird das nicht auffallen und die denen es auffällt, haben es spätestens nach dem nächsten Song wieder vergessen.
Was die Vorbereitungen direkt vor dem Gig angeht. Ich würde am Vortag, meine Gitarre nehmen und sie nochmal richtig Pflegen (Griffbrett reinigen/ölen, Korpus sauber machen, neune Saiten drauf und einstellen), dann noch ein letztes mal das Set mit den neuen Saiten durchspielen. Danach alles zusammen packen und für den nächsten Tag bereit stellen. So verhinderst du, dass du an dem Tag des Gigs unnötig Stress hast. Dann am Tag des Gigs pünktlich an der Location sein, auch wieder des Stresses wegen. Wichtig ist auch beim Soundcheck klar Wünsche und Probleme zu kommunizieren, weil wenn du dich auf der Bühne nicht wohl fühlst, weil der Sound nicht stimmt, ist das ein Problem das hätte verhindert werden können und vor allem Bühnenneulinge wissen nicht, oder trauen sich nicht zu sagen was sie brauchen oder stört. Wenn alles aufgebaut ist und der Soundcheck durch ist, Gitarre stehen lassen und den Geburtstag geniesen. :prost: Dann 20 Minuten vor dem Auftritt einen ruhigen Ort suchen, warm spielen und sich Sammeln. Dann auf die Bühne und Spaß haben. :m_git1:

Ich hoffe ich hab jetzt nicht zu viel geplappert und es war wenigstens ein bisschen hilfreich. :-D

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg bei deinem Auftritt und ich kann dir versprechen, wenn du einmal Blut geleckt hast, willst du das immer und immer wieder. ;)

Lg
Flo
 
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G
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:evil:Wer braucht schon Feinde, wenn man so einen Headliner hat. :bad:
 
Mir hat 1-2 Bier gut getan ;) Manchmal auch 3-4 :D:D:D
Mein Motto: Kein Alkohol vor dem Auftritt, danach gerne ein Feierabendbier.

Mein erster Auftritt ist schon sehr lange her. Aufgeregt war ich da auch und zwar sehr.
Die ersten Jahre hatte ich wirklich extrem mit Lampenfieber zu kämpfen. das hat immer so 2 … 3 Stücke gedauert dann ging es eigentlich richtig gut weiter.
Sehr geholfen hat mir, wie auch schon oben teilweise geschrieben, die Routine und ein gutes Zeitmanagment.
Material, Noten und persöhnlichen Rucksack habe ich immer schon am Abend vorher gepackt. So musste ich mir nie bei der Abfahrt Gedanken machen ob ich was vergessen habe.
Selbst heute schaue ich mir, wenn nicht zu weit weg, gerne unbekannte Auftrittsorte im Vorfeld, z.B. bei einem anderen Konzert als Gast, an. Wenn das nicht möglich ist dann hole ich möglichst viel Infos zu dem Veranstaltungsort ein damit ich zumindest schonmal ein wenig Bescheid weis.

Im lauf der Jahre hat sich das Lampenfieber zum Glück etwas gelegt. heute bin ich vor Auftritten immer noch etwas aufgeregt, aber das finde ich gut. Die Aufregung schärft auch die Sinne und mobilisiert Energie für den Gig.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Spaß und ein gutes Gelingen für Deine ersten Auftritt!
 
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@all…..
Lampenfieber? Bei mir immer noch! :D

Nun damals, als Lead Gitarrist einer lokalen Band in Graubünden (Schweiz) hatten wir einige Gigs. Wir hatten auch eine CD veröffentlicht. Und dann kamen viele weitere Gigs dazu. Meine Nervosität war immer ziemlich gross. Vor dem Gig gab es immer was zu Essen und zu Trinken. Wo meine Mitmusiker Ihre Bäuche vollschlugen, brachte ich keinen Biss runter. :eek:

Einmal bei einem Gig mit über zweitausend Leuten war meine Nervosität so hoch, dass ich aus Jux bei der Kellnerin eine Tomatencreme-Suppe mit Gabel bestellt habe. Auf die Frage wieso, habe ich dem hübschen Mädchen geantwortet: „so komme ich nicht in Versuchung, zu schnell zu essen“… All meine Mit-Musiker haben sich vor Lachen gekrümmt. Nach dem Gig haben meine Mitmusiker drei bis vier Bier und Schnaps getrunken. Ich hingegen habe in Ruhe eine Pizza, Tiramisu gegessen und Correto Grappa getrunken. Danach auch mit Bier und Schnaps weiter gemacht. ;)

Die Nervosität hat sich mit den Jahren ein bisschen gelegt. Aber es ist für mich nach wie vor ein Gradmesser, wie ich dann danach auf der Bühne abliefere. Ich habe die Erfahrung gemacht, je weniger Lampenfieber, desto weniger gut performe ich.:eek: :ugly: :D

Heute, mit meiner Cover-Band, haben wir schon auch vor über fünftausend Leuten gespielt. Auch hier ist dann die Nervosität da gewesen. Ich habe drei bis vier Ankerpunkte im Publikum. Eines davon meine Frau, welche mich immer begleitet. Weitere Ankerpunkte jeweils die Partnerinnen der Band. Sie sind kritische und ehrliche Feedback-Geber. Sie geben uns mittels „Geheim-Zeichensprache“ Feedback, und somit wissen wir ziemlich schnell und genau, was Sache bez. FOH etc. ist.

Was mir extrem hilft: Beim Soundcheck die drei bis vier Stücke spielen, welche wir als Band am meisten herausfordert. Ganz am Schluss noch den Song, welches wir an erster Stelle des Gigs spielen. Ich stelle mich dann immer als Slalom-Skifahrer vor. Wenn der Start aus dem Starthäuschen gut klappt, dann die ersten drei bis vier Tore sauber gefahren bin, dann bin ich auch bereit für den „Steilhang“ (Solo). Komisch, aber wahr – und es hilft mir ungemein. :great:

Grüsse
Collani
:D
 
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Für mich war der erste Auftritt das Schüler-Lehrer-Konzert unserer Schule. Zarte 15 Jahre, gerade mal seit einem halben Jahr mit Unterricht an der Gitarre und maximal ein 3/4 Jahr insgesamt am Instrument. Aber dennoch schon voll motiviert, eine abgespeckte Version von Stairway To Heaven vor der gesamten musikinteressierten Eltern-, Schüler- und Lehrerschaft von knapp 600 Leuten spielen zu wollen.
Vorher mit meinem Gitarrenlehrer das Stück arrangiert und geübt, dann in mein coolstes Hawaiihemd (oxymoristische Mode™) gesprungen, den kleinen Übungsverstärker auf die Bühne getragen, das Publikum bereits in Schweigen gehüllt, das billige Zoom-Effektgerät davorgeklemmt, die Gitarre eingestöpselt, durchgeatmet, in die Saiten gehauen und dann...

Natürlich nichts. Kein Ton, kein garnichts. Volumeregler überprüft, nochmal losgespielt, nichts. Amp auch an? Nochmal losgespielt, nichts. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich unironisch nicht nur sprichwörtlich am Kopf gekratzt habe - und das mein Puls wohl pathologisch problematische Höhen erreichte. Das Publikum in ungnädiges Schweigen gehüllt. Ich laut: "Ähm... Ich bitte um Verzeihung, das ist mir so auch noch nicht passiert..." Da springt mir mein späterer Bassist zur Hilfe, guckt sich mein Setup kurz an, denunziert mich als der Idiot, der ich damals war, und steckte das Input-Kabel vom Output in den Input und das Output-Kabel vom Input in den Output. So schnell kann es nämlich gehen, wenn man Input und Output verwechselt.

Danach hatte ich wieder Ton und spielte mein Stück, trat ab, wurde von einer französischen Austauschschülerin angeflirtet und fühlte mich wie der König der Welt. Aber die 2 Minuten (wahrscheinlich sogar eher weniger), in denen nichts lief, waren die Hölle auf Erden. Nachdem ich das einmal durchgemacht hatte, hatte ich nie wieder Probleme mit Lampenfieber. Bei späteren Auftritten vor Publikum (ganz egal ob musikalisch, bei Reden, Vorträgen oder sonstwas), kam immer kurz ein Moment der Konzentration, bei dem ich mich an diesen ersten Auftritt erinnerte und dann cool as a cucumber vor ein Publikum stellen und mich nur noch auf den Spaß an der Sache konzentrieren konnte.

Also, was heißt das konkret: Wenn du Lampenfieber oder Aufregung vor einem Auftritt hast, erlaube dir direkt am Anfang erstmal einen richtig groben Schnitzer, halte inne, mache einen Witz darüber und mach' dann weiter. Alles, was danach kommen kann, kann nicht mehr so schlimm sein. ;)

Aber in 'konkreter' würde ich noch empfehlen, vorher mal die Stücke aufzunehmen, am besten in einem Multitracker. Da fallen einem sehr viel mehr Unsauberkeiten auf, als im Proberaum (oder anderen meist auffällt). Und wenn man die Sachen so oft durchgespielt hat, dass man sich die Aufnahme hinterher gerne anhört, dann kann man die in der Regel live auch aus dem FF, muss also darüber wenigstens garnicht mehr nachdenken.
 
....das liest sich alles spannender als jeder Roman!

Ich feiere diese Woche Überstunden ab (40 von 230 ) hatte mir für heute eigentlich vorgenommen im Haus Streicharbeiten zu erledigen.

Aber Freunde, das ist ein sehr schönes Alternativprogramm.

Morgen ist auch noch ein Tag.
Fahr jetzt erstmal zum Toom Abklebeband besorgen, dann hab ich wenigsten Ausrede wenn Chefin heute Abend nachhause kommt und nicht mal angefangen ist.:embarrassed:

Danke für die aufmunternden Zeilen, ich glaube Anderen hilft das auch.

Viele Grüße Euer Uwe G.:hat:
 
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Fish
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