Erster Auftritt vor Publikum, wie aufgeregt wart ihr?

Uwe G
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Hi Freunde,

Ich habe etwa vor sechs Jahren, nachdem ich in der 7. Klasse Gitarrenunterricht hatte wieder angefangen und bin seit dem mit eifrigem Herzblut täglich am üben und spielen. ( dann mit Anfang 40 drei Jahre Unterricht) akustisch und elektrisch

Letztes jahr hatte ich einen Bekannten angesprochen, ob er mich unterstützen würde um nicht alleine im Keller zu versauern.

Er hat dann drei weitere Jungs mobilisert um öfter mal zu Proben.

Nun will er zu seinem 60. Geburtstag einen Auftritt auf seiner Feier mit dieser Formation .(12 Songs im Kasten)

Die anderen haben alle 30/50 Jahre Bühnenerfahrung.
Überrascht und geehrt hat mich das schon sehr, weil ich halt im Verhältnis krotten schlecht spiele.

Aufgeregt bin ich jetzt schon, obwohl die Feier erst im August stattfindet.

Nun meine Frage, wie habt Ihr Euch mental auf den ersten Auftritt vorbereitet?, wie ist es gelaufen?

Viele Grüße von Uwe G
 
Eigenschaft
 
Mit shclottrigen Knien hoch, nach wenigen Takten vergessen dass da Publikum war, als Held runter.

Das ist aber Mega individuell. Ich bin gern im Mittelpunkt, die Bühne kommt mir also relativ natürlich.
Meine Frau hat vor jedem Gig Schiss und hofft dass sie niemanden im Publikum kennt...

Wichtig ist, dass Du im privaten Umfeld spielst, und nicht der Frontmann bist. So kannst Du Dich erstens aus dem Geschehen zurückziehen, der Sänger ist der wichtigste. Und außerdem wirkt das Publikum nicht unbedingt so hart und vergleichend wie bei nem richtigen Konzert.


Ggf. kanns helfen, wenn vorher bei den Proben schon mal Gäste dabei sind, dann siehste welche Parts Dich nervös machen :)
 
....was noch dazukommt ist, dass sehr viele Gäste selbst Musiker sind.

Bei seinem 50. haben vier Bands gespielt.
 
Bei mir war es die Generalprobe vor rund 50 Zuschauern bei der Musikschule. War völlig nervös, hab mich kaum gehört und vergessen wie das Solo geht. Stattdessen hab ich eine halbe Minute in der 1. Lage der Pentatonik soliert;)
 
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Der erste Auftritt? Ich war 17 oder so. Ich glaub wir haben damals unsere drei selbstgeschriebenen Songs eine Woche lang jeden Tag stundenlang geübt uns vollgeraucht und sind mit Freundinnen und Kumpels nur noch im ÜRaum abgehangen.
Also so wie immer nur das es halt noch exzessiver war und wir noch dickere Ei.. hatten. Nervosität einfach ins EGO Pumpen !! Fühl dich wie ein Rockstar.<- Tipp 1

Gespielt haben wir auf einem Bandfestival vor so 200 - 300 Leuten, schon was größeres in unserer Gegend.Ein bischen so Lokal/Provinz Elitär halt. Was mit jedem Genre für alle Altersklassen.

Stagetime war maximal 30 min oder so. Beworben haben wir uns mit geklauten Aufnahmen von ner anderen Punkband,einfach aus nem Jux heraus.

Wir haben dann das 3 SongSet, also diesmal unsere eigenen 3 Songs,
2 mal + 1Song gespielt. Bis wer von der Jury uns von der Bühne schmiss.
Die 2te Hälfte war besser als die erste
;-), insgesamt wars wohl eher dreist als gut. Aber wir hatte die „leck mich“ Attitüde und Spaß <- Tipp 2
Und hey wir sind nicht mal letzter geworden.Irgendwas hat also funktioniert.

Vermutlich hilfst es dir wenig weiter, ich danke dir jedoch dafür das deine Frage mir gerade jetzt diese Erinnerung beschert hat.

Mach dir keinen Stress ihr könnt spielen, habt Spaß und scheißt drauf was andere Denken und sagen könnten.
 
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Mein erster Auftritt.... total aufgeregt, aber mit Bravour durchgezogen, ohne Fehler, auch wenn ich Statue (wegen unserem tobenden Gitarristen) spielen mußte. Die nächsten waren schon etwas lockerer.... habe mich drauf gefreut... Dann 21 Jahre Spielpause, keine Auftritte mehr und auch keine Proben... mit fatalen Konsequenzen, wie ich gestern abend feststellen mußte.... ich bin sehr scheu geworden.......

Munter vor mich im stillen Kämmerchen hingetrommelt (Alice Coopers "Poison" in der Mangel, Song ohne Drumspur und ohne Click, also volle Konzi !), kam doch mein Mann hochgeschlichen und meinte, sich mal um die PA kümmern zu wollen, wie ich ihn gebeten habe. Da wars mit der Herrlichkeit vorbei. Übles Lampenfieber, Schweißausbrüche, Zittern und natürlich voll verspielt.... :evil:. Und das bei meinem eigenen Ehemann... so eine Schande ... in die Ecke stell und schäm.... und mein Mann hats voll gemerkt.... was für eine Blamage meinerseits....

Wird Zeit, daß ich wieder etwas abgebrüht werde.... so kanns nicht weitergehen....
 
Ich habe am 06. 12. 19 nach gut 30 Jahren und Wiedereinstieg mit Tenorsax einen kleinen Gig über 45 Minuten mit anderen Bands gehabt und war in dieser Gruppe erst seit 3 Wochen :eek: Ich war sehr gespannt, wie es mir da gehen würde und es war genauso wie früher. Vor dem Auftritt auf jeden Fall etwas Nervosität und Aufmerksamkeit bzgl. Sax, Blatt, Aufstellung, sound etc......aber sobald der erste song startete, war ich völlig konzentriert und habe versucht, es so gut wie möglich hinzubekommen. Ich könnte glatt sagen, dass es mir auch "scheissegal" war, was nun andere Musiker im Publikum über mich denken. Ich habe da einfach mein Spiel beigetragen, hat Spass gemacht und ich habe es nicht schlecht gemacht. Von Gut ist die ganze Band noch weit weg:) Also einfach machen.....auch wenn mal was schief geht. Man wird als Band ja zusehen, das die songs so einigermassen klappen und das ist dann doch schon die halbe Miete. Ich finde es als Musiker, der ich früher mal paar Jahre war, auch ganz okay, mal einen verhunzten Auftritt durchzustehen und das Beste daraus zu machen.
 
was noch dazukommt ist, dass sehr viele Gäste selbst Musiker sind.
Die sind deutlich unkritischer als normales Publikum, sie wissen wie es da oben ist, und auch dass man nervös sein kann :)
 
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Letzte Woche das erste mal mit einem Stück vor Publikum im Rahmen einer Musikschule aufgetreten und vor allem das erste Mal vor Publikum gesungen :eek:. Flügel, Lead-Gitarre und ich mit Gesang und Rhythmusgitarre. Alles Rookies, alle das erste Mal vor Publikum, alle eher für den Spass dabei, als dass wir uns für Musiker hielten. Wir haben ein Stück ausgesucht, das uns eigentlich nicht überfordern sollte, trotzdem ein wenig hermacht, wie wir finden. Unser Motto: lieber einfache Dinge halbwegs gut spielen, als Schwieriges nicht so gut.

War den ganzen Tag die Ruhe selbst. Wir waren als letzte an der Reihe. Bei der vorletzten Nummer vor uns war es dann plötzlich mit der Ruhe vorbei. Lampenfieber von 0 auf 100. Plötzlich nur noch eine extrem eingeschränkte Wahrnehmung. Meinen Gesangseinsatz habe ich mit einem falschen Ton vergeigt. Alles was ich mir überlegt hatte, wie ich mir mit der Gitarre den richtigen Ton vorher mitgebe und was normal auch funktioniert, war weg. Hat mich da echt überfordert. Alles was irgendwie Denken erfordert, vergiss es. Danach den Rest irgendwie nur noch auf Autopilot abgespult, mich dabei aber wieder etwas gefangen. Der Gesang, der eigentlich durchaus etwas Zartes und Differenziertes benötigt, war so unentspannt, wie ich es war. Ich habe ein Video, man sieht es mir schon ein wenig an. Töne und Melodie waren danach aber korrekt, aber ich musste echt dranbleiben, dass mir die Stimme nicht vor Nervösität wegbricht. Gefühlt ging es um mein Leben ;-) Habe die Differenziertheit offenbar durch Power ersetzt. Am Klavier wurde hier und da die ein oder andere Taste nicht getroffen, ist für Klavier eine doofe Tonart gewesen. Lead Gitarre war absolut fehlerfrei, top.

Unser Fazit:

- unseren Sound aus E- und A-Gitarre + Flügel fanden wir gut
- Gitarre und Rhythmus war für mich trotz Aufregung überhaupt kein Thema, ich habe es geschafft eine gleichbleibendes Tempo konsequent durchzuziehen und meine Mitmusiker waren in der Lage mir zu folgen, wir waren gut im Beat. Die klangliche Wirkung des Songs konnte sich entfalten. Fand ich vor allem von unserer Lead-Gitarre eine super Leistung, der spielt nämlich noch gar nicht so lange. Gute Erfahrung.
- Das Stück kennt keine Sau, also außer wir, der falsche Eingangston und die mangelnde Differenziertheit fiel daher vermutlich weniger auf, als ich so dachte.
- Publikum (fast alles Musiker) fand es gut.
- Wohne in einer kleineren Stadt, über drei Ecken wurde mir kolportiert, Menschen aus dem Publikum hätten gegenüber Dritten geäußert, wir wären "profihaft" gewesen. Auch anderes Feedback auf die Videoaufnahme war durchweg positiv.
- Wir waren froh, dass wir es gemacht haben. Blamiert haben wir uns jedenfalls ganz sicher nicht. Stück und Auftrittsgelegenheit war für uns sicher genau richtig, die gemachte Erfahrung viel wert.

Ich bin jetzt aber froh, das Stück erst mal wieder weglegen zu können. Denn zur Vorbereitung habe ich es in den Wochen vorher so oft gepielt und gesungen, dass es mir schon ein wenig aus den Ohren raushing. Aber das ist offenbar notwendig, denn alles was nicht auf Autopilot ist, kann ich zumindest momentan vor Publikum knicken. Bin mal gespannt, wie sich das mit der Aufregung legt, wenn man mal ein paar Auftritte mehr hinter sich gebracht hat.
 
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1. Konzentriere Dich die nächsten Monate nur auf eins: Deine 12 Songs
2. Lerne die 12 Songs
3. Spiele die Songs jede Woche ein paar mal durch

Nun kannst Du sie blind und solltest schon Selbstvertrauen haben

- Wenn in einem Lied ein Part ist, der der nicht liegt, ersetze den! Sei kreativ wie Du es so spielen kannst, dass es ähnlich klingt, aber dir deutlich einfacher und natürlicher vorkommt

Jetzt sollte die Selbstsicherheit auf 100% sein ;)

Am Tag X:
- FRÜH Deine Sachen hinbringen, das schlimmste ist ZEITSTRESS vor einem Auftritt
- Coolen Soundcheck machen und alles LOCKER ENTSPANNT sehen

Mir hat 1-2 Bier gut getan ;) Manchmal auch 3-4 :D:D:D

und DANN HAB SPASS ;)

WICHTIG: Wir sind mit uns selbst deutlich kritischer, als das Publikum!!!!!!!! Also entspannen und Spaß haben ;)
 
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10 Jahre nachdem ich die erste Band gegründet hatte folgte 2003 der erste Auftritt... Sound beschissen, dem Drummer ging die Doppelfussmaschine mitten im Song und Set kaputt und er musste den Auftritt mit einer Bassdrum beenden... War also nicht ganz so prall, aber haben dennoch positives Feedback erhalten
 
Wie oben schon geschrieben, meinen ersten Debütauftritt werde ich nie vergessen, der war echt einmalig!

Wir hatten grade mal so 3 Eigenkompositionen fertig, da kam die Nachbarsband rüber und meinte, wir könnten bei denen Anheizer spielen. Meine Einwände, wir hätten nicht genug Material,wurden gnadenlos abgeschmettert, dann schreibt halt noch 2-3 Songs, egal was. Haben wir gemacht, mehr schlecht als recht zusammengeschustert, jeder hat was beigesteuert. Dann kam der große Tag, volles Haus. Die Hauptband hatte natürlich lautstark für uns Werbung gemacht, so nach dem Motto, kommt alle, die Obermetallica-Schrubberin spielt live, laßt Euch das nicht entgehen.... Die kamen alle wohl wegen mir, ich sags mal direkt, die wollten mich im wahrsten Sinne des Wortes sterben sehen.... Wir hatten nicht einmal Vollbesetzung, wir hatten nämlich keinen Basser und ich mußte auf der Gitarre quasi den Bass mitspielen...

Vor dem Auftritt war ich natürlich sehr nervös, zumal ich die einzige war, die noch nie live auf der Bühne gestanden hatte. Meine Band hatte schon fleißig getankt, Bier, Schnaps, was das Backstage-Büffett so hergab. Ich habe nichts gesüffelt, wollte klar bei Verstand sein, weil ich wußte, das wird meine Feuertaufe - meine Band und das Publikum. Ansage von Headliner-Großklappe und wir rauf auf die Bühne. Mein Puls jenseits von gut und böse, nur noch auf die Songs konzentriert. Total angespannt, die Meute glotzt mir auf die Finger, ich wollte am liebsten in den Boden versinken. Erster Song, zweiter, dritter, alles paßt, der vierte, der fünfte, die Meute tobt, und ich taue langsam auf... beginne zu lächeln und spiele den letzten Song. Als der Schlußakkord ausklingt, bin ich patschenaß, ausgepowert und fertig mit mir und der Welt... Die Band gleich backstage verschwunden, weitersüffeln und ich? Schweiß abgewischt und ab ins Publikum.... Es war ein fantastisches Gefühl, so erleichtert, Schulterklopfen, das war echt geil,was Ihr da abgeliefert habt.

Jetzt kommt die Band dazu und muß mitansehen, wie ich mich in der Menge suhle ;), Autogramme geben darf und an die Theke eingeladen werde. Der Wahnsinn! Seitdem habe ich mich auf jeden weiteren Auftritt gefreut und die sind immer besser geworden.

Am Ende war meine Band hackedicht, wirklich hackedicht, und ich immer noch nüchtern. Aber der Abend war noch nicht zu Ende, die böse Überraschung kam noch. Da meine Band zu müde und zu besoffen war, meine Anlage zurück in den Proberaum zu bringen, habe ich es gemacht... mit schlimmen Folgen für mich und mein Auto. Auf dem Heimweg hatte ich einen Wildunfall und mußte die Grünen holen lassen. Natürlich haben die die Klampfe auf der Rücksitzbank gesehen, vom Auftritt haben die auch gewußt und was kam? "Aha, Musiker, wo haben wir denn gespielt? Soso, und wir sollen Ihnen glauben, daß Sie nüchtern sind? Kommen Sie mal her und schöööön blasen!"....

0,00 Promille - die haben sogar gedacht, daß das Blasgerät kaputt ist.... gröhl.... am Ende durfte ich eine Wildunfallbescheinigung für die Versicherung abholen. Die Band war zwar sehr schockiert, aber gesoffen haben die weiter....

So was vergißt man nie... und das will ich wieder erleben, nur - in dem Alter? Ob mein Körper das noch mitmacht? Wie heißts bei Metallica so schön? Memory remains....
 
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alles was nicht auf Autopilot ist, kann ich zumindest momentan vor Publikum knicken.
.. zu hoffen, dass du den nächsten Schritt auch noch gehst: die Sachen wieder fühlen und interpretieren (soweit das der Stil zulässt), da wird's dann wieder richtig spannend, auch für dich selbst. So zwei drei Stücke zum Einleben/Auftauen/Bodenhaftung kriegen und der Rest, wenn du angekommen bist. Noch besser ist natürlich, wenn du von der ersten Sekunde durchstartest und die Zuschauer erobern willst.
Wie das Fieber sich entwickelt ist kaum vorherzusagen. Bei mir gibt es eine Tendenz: je mehr Zuschauer, desto ruhiger werde ich. Eigenes Material == mehr Erfolgsdruck =>nervöser, Fremdmaterial geht immer lockerer bei mir.
Es scheint Musiker zu geben, die sich besser fühlen, wenn sie keinen Bezug zum Publikum haben(am besten in einer innen verspiegelten Glasglocke), ich finde das andersherum besser, bei wirklich großen Zuschauermengen muss ich mir Bezugspunkte suchen, sonst "funktioniere" ich nur mechanisch.

Meine bösesten Extremerfahrungen:
Gigtermin in Berlin am Tage des Mauerfalls (von dem wir, da auf Tour, irgendwie nix mitbekommen hatten :) )3 Zuschauer ... das war schon irritierend, bis wir's gesteckt bekommen haben ... und auf der Strecke Richtung Trier haben wir dann 16 Stunden im Stau gestanden, da wussten wir denn Bescheid.
Das andere Extrem: Tour mit einer Bravo-gehypten Funpunkgruppe als Vorgruppe, Publikumsmengen bis 1,5k, und alle "gegen" uns, weil sie die Hauptgruppe sehen wollten. Da haben wir gelernt, auf der Bühne zu spielen wie im Ü-Raum (und haben tatsächlich immer ein Häufchen trotzdem erreichen und begeistern können). Danach hatten wir jedenfalls alle so gut wie gar kein Lampenfieber mehr. :evil::evil::evil::evil::evil: wozu auch.
Nachtrag: schlimm ist eigentlich immer nur die Zeit nach dem Auftritt, aufgedreht und hungrig.
 
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Meine damalige Band hatten als erstes einen Auftritt auf einem Straßenfest am hellichten Tag. Wir hatten nicht mal eine Bühne. Ich weiß nur noch, dass ich das Publikum vor Nervosität total ausgeblendet habe. Vielleicht war ich da fuffzehn oder sechzehn Jahre alt.

Zweites Konzert im Jugendzentrum. Das war schon aufregender! Wir waren die Vorband von einer lokalen bekannteren Band und hatten eine Bühne mit Beleuchtung. Das einzige an was ich mich erinnere ist: Das Lampenfieber entwickelt sich zur vollen Konzentration... Einmal habe ich versucht das Publikum zu sehen. Die standen nur da und haben geglotzt. Bis auf einen. Der hat auf unsere Musik voll abgezappelt. Dieser Typ hat mir damals voll die bestätigung gegeben! - Ich bin suchtig nach dem Gefühl geworden, weil es nichts geileres gibt!!! Leider haben wir uns durch interne Querälen dann getrennt. Also die Band ;) . Und leider habe ich auch nie wieder Leute getroffen, mit denen ich musikalisch auf so einer Linie war. Wir waren keine Unterhaltungsband. Wir hatten unsere Idole, denen wir durch eigene Lieder nach eiferten.

Es war nicht mein letztes Konzert. Ich hatte auch andere Projekte mit denen ich aufgetreten bin. Da war ich aber auch schon älter. Aber nichts war so geil wie das Konzert im Jugendzentrum. Da hat alles gepasst!!!

Ich glaube, wenn man noch jung ist, ist das noch ein ganz anderes Zugehörigkeitsgefühl in einer Band zu spielen als später. Alleine schon, um den Mädchen zu imponieren.
 
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Hatte das auch erst vor 2 Monaten hinter mit mit fast 40 Jahren. War ich aufgeregt.. klar und wie .. vorher. Ich hab mich immer wieder gefragt, mann, warum mach ich so ne scheiße überhaupt. :D
Es war anlässlich eines Kumpels zum Geburtstag. Hatten bis dahin nur für uns gespielt und haben im Eiltempo ein Set eingeübt, dass auf unseren Kumpel zugeschnitten war. War stressig, aber letztendlich hilft nur Augen zu und durch. Und gehts dann erst mal los, dann ist man konzentriert bei der Sache. Bekommt manchmal sogar mit, wie es den Leuten gefällt. Das baut auf. War aber irgendiwe in meiner Welt gefangen. Fehler haben alle genug gespielt, mach dir da keinen Kopf. Das kommt vor und ist normal. Manche fallen mehr auf, manche fallen nur der Band auf, manche fallen nur dir auf. Alle Stellen, die vorher schwierig oder holprig waren, hab ich dann einfach spontan während des Konzertes vereinfacht und doch gut passen gespielt. Da hab ich mich echt überrascht :D
Ansonsten einfach jeden Tag dir einige Songs vornehmen, an Stellen arbeiten, die nicht so laufen und möglichst gleich ohne Hilfsmittel versuchen auswendig zu spielen. Und das möglichst oft. Dann bekommst du Sicherheit. Und auch gleihc im Stehen, wie beim Auftritt dann halt.
Und wenn es so weit ist, einfach dein Zeug spielen, bis dahin kannst du es im Schlaf und Spaß bei der Sache haben. Ist das Wichtigste Spaß und gute Laune :D
 
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Alleine schon, um den Mädchen zu imponieren.
... den Teil konnte ich irgendwie nie richtig nachvollziehen. Ich war mal auf einer Tour auf diesem Rock'n'Roll-Trip, far from home and love the one you're with tendenziell, war eher nicht so prickelnd am nächsten Morgen immer, aber ich musste da mal durch durch's Klischee. Lag nicht an der Beute, eher an der Jagd. Und die Frauen, auf die ich wirklich scharf war, habe ich immer komplett unabhängig von der Musik "gekriegt" (oder die mich, vermutlich ja)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bin jetzt 50. Ob das noch mein Motivator ist? :D
...die, die es mögen, lassen sich auch vom Alter nicht abhalten.
 
... den Teil konnte ich irgendwie nie richtig nachvollziehen. Ich war mal auf einer Tour auf diesem Rock'n'Roll-Trip, far from home and love the one you're with tendenziell, war eher nicht so prickelnd am nächsten Morgen immer, aber ich musste da mal durch durch's Klischee. Lag nicht an der Beute, eher an der Jagd. Und die Frauen, auf die ich wirklich scharf war, habe ich immer komplett unabhängig von der Musik "gekriegt" (oder die mich, vermutlich ja).

Für mich war es ein Motivator, weil ich immer verschmäht wurde. Da konnte ich es mal zeigen. A la Die Ärzte: "Zu Spät".

Na ja, die Pubertät:D
 
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