Erster wirklicher Auftritt mit Technik und Co.

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Hallo an alle!

Ich muss euch heute leider mal mit einer absoluten Anfänger-Thematik quälen.

Ich spiele seit einigen Jahren in Eigenregie Gitarre. Nun habe ich mich ab und zu sporadisch mal mit einer Freundin zusammengetan, die eine recht gute Stimme hat. Wir haben bisher auf kleinen Feiern mal für den Bekanntenkreis (10-15 Leute) was "unplugged" vorgetragen, also Songs die man so kennt gecovert. Das klappte in einem kleinen Raum und bei so kleinem Publikum locker ohne Technik.
Nun haben wir da Gefallen dran gefunden und treffen uns regelmäßig zur Probe und üben fleißig Coversongs ein. Jetzt hat es sich ergeben, dass wir in 3 Wochen einen kleinen Auftritt vor etwa 30-50 Zuhörern haben. Das ist natürlich gleich ne andere Größenordnung. Wir freuen uns riesig drauf, aber ich mach mir etwas Sorgen, wie wir das technisch umgesetzt bekommen.

Ich weiß, dass wir eine kleine PA-Anlage zur Verfügung (inkl. Mikro) haben werden, die gehört allerdings nicht uns, sondern dem Veranstalter. Was genau zur besagten PA gehört, weiß ich noch nicht, werd ich aber noch rauskriegen.

Meine grundsätzliche Frage ist erst einmal: was brauchen wir denn theoretisch, damit man uns gut hört und wir auch gut klingen (mal von Talent abgesehen)?
Ich hoffe, folgende Fakten helfen euch weiter:
Location: "Open Air", also im Freien, Innenhofcharakter
Zuhörer: 30-50 Leute
Band: bestehend aus einer Sängerin und einer Gitarristin (Westerngitarre)

Ich komme eigentlich aus der E-Gitarren-Ecke, habe aber vor allem im letzten Jahr für mich die Westerngitarrenecke entdeckt. Ich spiele die Gitarre "pur", also keine Effekte usw.
Die Gitarre verfügt über einen Tonabnehmer und zu Hause schließe ich sie ab und zu an den E-Gitarren-Verstärker an. Funktioniert das auch im größeren Rahmen? Oder ist es möglich die Gitarre via Klinke irgendwo an die PA anzuschließen?
Zur Sache Monitoring: wir haben an sich kein technisches Equipment als Band, somit auch keine Monitore. Wie müssten wir die Boxen der PA denn stellen, um uns selbst noch recht gut zu hören, aber ohne dass böses Feedback entsteht? Ich erlebe es leider so oft, dass auf so halbprofessionellen Veranstaltungen irgendjemand immer eine falsche Bewegung macht und dann ein Mords-Feedback ertönt, welches im Publikum natürlich eher weniger gut ankommt.

Was die PA des Veranstalters angeht: der Veranstalter besitzt diese PA eigentlich nur, es ist kein richtiger Techniker vorhanden, der sich dann darum kümmern wird, wenn wir da spielen. Es wird auch kein richtiges Konzert, sondern lediglich ein "Set" aus 3-4 Songs.

Ich beschäftige mich erst seit 1-2 Wochen intensiv mit dem Thema PA, um überhaupt ein bisschen zu verstehen, was man braucht um live auch gehört zu werden, also seid bitte etwas nachsichtig mit mir :)

Freue mich auf Tipps und Ratschläge eurerseits,
viele Grüße!
 
Eigenschaft
 
Hi!

Erstmal: Ganz ruhig bleiben. Die ganze Sache kann mit einem kleinen Besteck gefahren werden, das würde ich ganz locker sehen. Gehen wir der Einfachheit halber erstmal davon aus, dass die PA dem Anlass angemessen ist. Ob dem nicht so ist, wirst du ja noch in Erfahrung bringen, aber so lange gehen wir mal davon aus.
Ein Mikro ist auch vorhanden sagst du, da gilt erstmal das gleiche.

Auch dass deine Gitarre einen Tonabnehmer verfügt, macht vieles einfacher. Wenn jetzt noch ein kleines Mischpult vorhanden ist, hast du quasi schon gewonnen. Mit der Gitarre ins Mischpult ist überhaupt kein Problem, ggf. schalte noch eine DI-Box dazwischen. Das Mikro kommt auf den anderen Kanal, das ganze wird zusammengemischt und die Welt ist heile.

Einzige die Sache mit dem Monitoring ist in der Tat nicht ganz so einfach. Denn grundsätzlich sollte sich das Mikro hinter den PA-Boxen befinden, denn sonst kommt es zu dem von dir genannten Feedback. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr euch aber durch den Restschall aber ausreichend hört, ihr produziert mit der akustischen Gitarre und dem Gesang keine allzu hohen Pegel.

Einen richtigen Techniker werdet ihr dafür auch kaum brauchen. Du liest dich schon in das Thema ein, das ist gut. Wenn du dich noch ein wenig mit der Wirkungsweise eines EQs auseinandersetzt solltest du das ohne Probleme in Eigenregie hinbekommen.

Hoffe ich konnte helfen,
beste Grüße
Jan
 
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Danke für deine beruhigende Antwort Jan! :)

Also die PA dürfte für unseren Minizweck schon ausreichen. Sie wird sonst auch für Lesungen eingesetzt oder auch wenn mal kleinere musikalische Veranstaltungen sind, sofern die Musiker dann nicht die eigene PA dabei haben.
Am selben Abend wird sie auch noch für ein literarisches Programm benutzt.

Ist die DI-Box unbedingt notwendig? Ich kenn mich mit den Anschlüssen noch nicht so aus. Also die DI-Box würde dann quasi als Adapter von Klinke auf XRL funktionieren, oder?

Die Sache mit den Boxen und dem Feedback kriegen wir, hoffentlich!, mit ein bisschen Herumprobieren beim Aufbau heraus. Ja, wir spielen quasi in einen Innenhof hinein, ich denke, da dürfte es recht gut zurückschallen.

Gott sie Dank kann ich mich vorher mit dem Hausmeister nochmal unterhalten, der wird mir sicher noch einiges erklären können.
Wenn man sich halt als einzige auch ein bisschen für die Technik drumherum interessiert, kann das schon mal nervös machen. Denn wenn was am Ende nicht funktioniert oder doof klingt, bin ich die Schuldige ;-)
 
die DI Box brauchst du nicht, weil zwischen deiner Gitarre (PU+Batteriebetrieb) und der PA keine Brummschleife entstehen kann
es ist zudem unwahrscheinlich, dass die Anlage ausschliesslich Mikrofon- und keine Line-Eingänge hat
wäre aber gut, wenn ihr das Teil vorher mal kurz antesten könntet
...einfach um nicht vom Echo überrascht zu werden, was in der Umgebung sicher auftreten wird

cheers, Tom
 
Ich schließe mich meinem Vorredner an - das wird ;-)

Frage bitte den Techniker/Verantwortlichen ob Du direkt mit der Gitarre (hat "Linepegel") ins Mischpult gehen kannst. Wenn das Mischpult in der Nähe stehe (also unter 10 Meter) ist das kein Problem, bei größeren Entfernungen wird eine DI-Box verwendet (und den Techniker fragen ob Du er eine hat...)

Zum Monitor - das geht ohne!! Die Gitarre ist laut genug, Du bekommst von "vorne" (PA) genug Pegel ab. Außerdem ist ja kein Instrument dabei was Deine Westerngitarre übertönen kann....
 
Gitarre - Klinkenkabel - Mischpult Kanal 1
Mikrofon - XLR Kabel - Mischpult Kanal 2

fertig :)

Am besten vor dem Einstöpseln den Lautstärkeregler am Mischpult runterdrehen.

Wie ein Equalizer funktioniert kennst du ja sicherlich schon von deinem E-Gitarrenamp.
Aber wenn du eine einigermaßen gute Gitarre hast und das Mikrofon kein Schrott ist,
musst du garnicht viel einstellen.
 
sprecht mal mit dem "PA-Besitzer", vielleicht könnt ihr eine Stunde vorher kommen und mal probieren - ganz so zuversichtlich wie die Kollegen bin ich zwar nicht, aber keine Panik, das wird schon gehen.

ABER! Wenn die Sängerin noch nie mit Mikro gesungen hat, dann ist das schon eine Umgewöhnung, man hört dort nicht die Stimme, die man aus der Eigenresonaz kennt und ist schon mal etwas irritiert...
Deshalb ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn ihr kein Monitoring habt, daran muß man sich langsam gewöhnen bis man sich damit wohlfühlen kann.

Und jetzt, die Songs super draufmachen und los, Ihr macht das schon!!
 
Hallo,
zwei Anmerkungen:
Monitor: da Ihr vermutlich (hoffentlich) keine Mörderpegel fahrt, könnt ihr auch eine der beiden Boxen zu euch drehen. Wenn es eine Stereo PA ist, dann könnt ihr sogar die Lautstärke anpassen.
Mikro: Wenn die Sängerin noch nie damit gesungen hat, kann es problematisch werden. Anfänger gehen häufig zu weit vom Mikro weg, weshalb das Gain recht hoch eingestellt werden muss damit man überhaupt was hört und somit sich die Gefahr einer Rückkopplung besteht. Sie soll also beim Singen nah ans Mikro gehen.
Gruß N.
 
Danke für eure Antworten!

Hätte ich vielleicht erwähnen sollen: die Sängerin hat bereits Mikroerfahrung, hat auf kleineren Veranstaltungen schon mal ein paar Songs zum Besten gegeben, auch schon über Mikro. Ich hoffe, dass sie noch weiß, wie sie damit umgehen muss, aber ich denke schon.
Ok, dann beginnt langsam die heiße Übungsschlussphase. Wir freuen uns wie Bolle und wenn es nicht grottenschlecht wird, werd ich vielleicht hier davon berichten ;-)

Ich danke euch für die Tipps!
 
Ich weiß, dass wir eine kleine PA-Anlage zur Verfügung (inkl. Mikro) haben werden, die gehört allerdings nicht uns, sondern dem Veranstalter. Was genau zur besagten PA gehört, weiß ich noch nicht, werd ich aber noch rauskriegen.
Beschreib ihm genau die Situation: Gesang und Gitarre müssen irgendwie auf die PA. Dann frag nach ein paar Tagen nochmal nach, ob er sich sicher ist, dass alles erforderliche Equipment da ist, und das auch so klappt.
Vergiss dabei nicht: Abklähren, ob eure Sängerin ein Mikro mitbringt, oder ob sie eins kriegt. Solche Veranstaltungen scheitern meistens einfach daran, dass zu wenig kommuniziert wird, und sich niemand sicher ist, wer jetzt eigentlich was mitbringen sollte.

Die Gitarre verfügt über einen Tonabnehmer und zu Hause schließe ich sie ab und zu an den E-Gitarren-Verstärker an. Funktioniert das auch im größeren Rahmen? Oder ist es möglich die Gitarre via Klinke irgendwo an die PA anzuschließen?
Geht beides.
Klinke ist aber weniger Aufwand, wenn dir der Sound gefällt ;)

Zur Sache Monitoring: wir haben an sich kein technisches Equipment als Band, somit auch keine Monitore. Wie müssten wir die Boxen der PA denn stellen, um uns selbst noch recht gut zu hören, aber ohne dass böses Feedback entsteht? Ich erlebe es leider so oft, dass auf so halbprofessionellen Veranstaltungen irgendjemand immer eine falsche Bewegung macht und dann ein Mords-Feedback ertönt, welches im Publikum natürlich eher weniger gut ankommt.
Ausprobieren.
Wir hatten auf einem Weihnachtsmarkt mal genau die Konstellation, wir hatten die Boxen hinter uns stehen, und haben einen Hof beschallt, ohne Feedbackprobleme.


die DI Box brauchst du nicht, weil zwischen deiner Gitarre (PU+Batteriebetrieb) und der PA keine Brummschleife entstehen kann
Je nachdem wo das Pult steht willst du aber keine 20m unsymetrisches Kabel ums Publikum legen.

es ist zudem unwahrscheinlich, dass die Anlage ausschliesslich Mikrofon- und keine Line-Eingänge hat
Selbst mini Clubs habel teilweise ein Multicore von der Bühne zum Pult liegen, und das hat meistens keinen Klinken Eingang.

-> Wenn du eine hast, oder dir von nem Kumpel eine leihen kannst, dann nimm sie mit.
Uns sind schon Gigs genau daran beinahe gescheitert.

Vielleicht poste ich irgendwann mal ein paar Geschichten, damit ein paar Leute mal aufwachen ;)
 
... Je nachdem wo das Pult steht willst du aber keine 20m unsymetrisches Kabel ums Publikum legen.
doch - mit dem niederohmigen (Line-Level) Gitarrenausgang sehe ich da null Probleme

Selbst mini Clubs habel teilweise ein Multicore von der Bühne zum Pult liegen, und das hat meistens keinen Klinken Eingang.
sie tritt aber nicht in einem Club auf und hat die (mobile) Anlage samt ihrem sonst üblichen Einsatz beschrieben
da darf man schon recht fest an Line-Eingänge für Zuspieler glauben ;)

/erbsenzählen

cheers, Tom
 
Gerhard Eichberger


Ist die DI-Box unbedingt notwendig? Ich kenn mich mit den Anschlüssen noch nicht so aus. Also die DI-Box würde dann quasi als Adapter von Klinke auf XRL funktionieren, oder?
Also, ich bin kein Techniker, daher hab' ich für Dich mal mit Google gesucht:
http://de.wikipedia.org/wiki/DI-Box
http://www.musikerwiki.de/index.php/DI-Box
http://www.delamar.de/musik-equipment/funktion-einer-di-box-56/
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/wozu-ueberhaupt-eine-di-box.html
http://www.2sound.de/magazin/di-box.html
https://www.musiker-board.de/zubehoer-bass/269345-ist-tut-eine-di-box.html
https://www.musiker-board.de/modifi...it/309306-di-box-wofuer-wie-anschliessen.html
https://www.musiker-board.de/effektgeraete-bodentreter-e-git/86857-wozu-ist-eine-di-box-gut.html
https://www.musiker-board.de/zubehoer-pflege-e-git/158034-di-box-wozu.html

Die Sache mit den Boxen und dem Feedback kriegen wir, hoffentlich!, mit ein bisschen Herumprobieren beim Aufbau heraus. Ja, wir spielen quasi in einen Innenhof hinein, ich denke, da dürfte es recht gut zurückschallen.
Also, DAS würde ich mir nicht wünschen. Gibt nämlich ein böses Echo.

Der Schall geht bekanntlich schneller durch die Kabel als durch die Luft. Das heißt, wenn es von der hinteren Wand zurückschallt, dann kriegen die Leute den Ton von hinten später zu hören als den von vorn - ein unangenehmer Echoeffekt.

Allerdings nehme ich mal an, daß ihr eh nicht allzu laut sein werdet, also sollte es auch kein Problem mit dem Echo geben.

Gott sie Dank kann ich mich vorher mit dem Hausmeister nochmal unterhalten, der wird mir sicher noch einiges erklären können.
Wenn der nur Hausmeister ist, wohl kaum.

Wenn man sich halt als einzige auch ein bisschen für die Technik drumherum interessiert, kann das schon mal nervös machen. Denn wenn was am Ende nicht funktioniert oder doof klingt, bin ich die Schuldige ;-)
Mach' Dir keinen Kopf. Sag' dem Veranstalter, daß das Euer erster Liveauftritt ist und Ihr Euch daher mit der Technik noch nicht so auskennt, weil das alles für Euch Neuland ist.


Gerhard
 
wenn du kein Techniker bist, dann solltest du auch keine technischen Referenzen nach dem trial&error Prinzip zusammenstellen
(du kannst ja die Qualität der Quellen nicht einschätzen - und google + DI beherrschen heute schon 8 jährige...)
die Sache mit dem Echo wurde bereits mehrfach angesprochen,
dem Hausmeister muss man nichts unterstellen (vielleicht ist der inzwischen event-Fachmann...)
... und tiefstapeln mit der Mitleidsnummer ist auch keine so pralle Empfehlung
:gruebel:

cheers, Tom
 
Gerhard Eichberger


Mikro: Wenn die Sängerin noch nie damit gesungen hat, kann es problematisch werden. Anfänger gehen häufig zu weit vom Mikro weg, weshalb das Gain recht hoch eingestellt werden muss damit man überhaupt was hört und somit sich die Gefahr einer Rückkopplung besteht. Sie soll also beim Singen nah ans Mikro gehen.
Eher sehe ich den Fehler, daß Leute oft derart nah ans Mikro rangehen, daß man glauben könnte, sie wollen es verspeisen.

Wenn man das Mikrofon unmittelbar vor dem Mund hat, besteht die Gefahr, daß man die Atemgeräusche zu laut hört. Daher mein Tip: Das Mikrofon etwas niedriger stellen, sodaß es unter dem Kinn zu liegen kommt. Da ist der Ton ausreichend hörbar, und die Atemgeräusche fallen weitgehend weg.

Achja:
Erkundigt Euch, ob auch ein Mikrofonstativ da steht. Ich nehme doch an, der Veranstalter hat Euch zugesagt, daß überhaupt ein Mikrofon vor Ort ist. Oder müßt Ihr das selber mitbringen? ---> Fragen!!!

Und:
Wenn's ein Kondensatormikrofon ist (eher unwahrscheinlich, aber was weiß man?), dann bitte darauf achten, daß das Mischpult auch eine Phantomspeisung hat.

Ich sage das nur, damit es dann nicht blöde Überraschungen gibt. Lieber vorher dumm gefragt als nachher dumm geschaut!

Siehe auch hier:
https://www.musiker-board.de/live-stage-mupr/126263-live-pannen-115.html#post6463521

Gerade bei unbedarften Veranstaltern und ohne Techniker heißt es immer, ein bißchen vorsichtig zu sein.


Gerhard
 
Eher sehe ich den Fehler, daß Leute oft derart nah ans Mikro rangehen, daß man glauben könnte, sie wollen es verspeisen.

Ich versteh nicht wie man mit so wenig Ahnung wie du hast ständig meint hier im Forum jungen Anfängern solch einen Unsinn zu erzählen. Keine Ahnung welche Fisher Price Mikrofone du in deiner "Karriere" bisher benutzt hast aber bei eigentlich jedem dynamischen Gesangsmikro ist Lippenkontakt erforderlich und seine Atemgeräusche und Popps hat jeder gute Sänger zumindest einigermaßen im Griff. Ich habe immer ein SM58 - zunächst mit seit kurzem ohne Kabel - benutzt und hatte mehr Probleme damit wenn ich bewusst Atemgeräusche einsetzen wollte weil diese von solchen Mirkros eben recht gut unterdrückt werden.
 
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Gerhard meint's nur gut, und die im Vorfeld gestellte Frage nach einem Mikrostativ ist ja auch durchaus berechtigt, wobei eine Sängerin das Mikro auch durchaus in die Hand nehmen kann, was bei einem Gitarristen schwieriger ist ;)
Wobei der Punkt mit den Atemgeräuschen, und das die Positionierung unterhalb des Mundes stattfinden soll natürlich absoluter Bullshit ist.

In jedem Fall will der Umgang mit dem Mikrofon geübt sein, was im Prinzip durch Erfahrung kommt. Und am besten ist es, wenn sich ein Sänger/in selbst eins zulegt, dann kennt er/sie das Mikro, dessen Dynamik und Ansprechverhalten, muss sich zudem auch keine Gedanken über Bakterien und Co machen, und ist für alle Fälle autark.
Ich weiß gerne, was ich habe und verlasse mich ungern auf irgendetwas, was mir gestellt wird.
 
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aber bei eigentlich jedem dynamischen Gesangsmikro ist Lippenkontakt erforderlich

Das ist vielleicht bei HipHoppern oder Beatboxern so, bzw. die Leute die ein SM 58 immer noch für ein waaaahnsinig geiles Mikro halten.
Ich nehme damit maximal ´nen Gitarrenamp ab, ansonsten taugt das Ding noch zum Nüsse knacken.
Für den Preis des Shure gibt es sound- und handlingmässig besseres.
Ein richtiger Vocalist wird auch immer dynamisch mit dem MiKrofon - Mund Abstand arbeiten.

Ansonsten kann ich mich dem letzten Absatz von Dr_Rollo nur anschliessen.

Und lasst uns den TE nicht verunsichern indem wir zu technisch werden. Vielleicht gibt es ja
auch im Bekanntenkreis jemand der mitkommt und ggf. unter die Arme greifen kann.
Und sei es nur um sich von vorne den Mix anzuhören und evtl. etwas nachzuregeln.

Wir wollen doch, das für die beiden gut klappt.

Grüsse
Frank
 
Also, DAS würde ich mir nicht wünschen. Gibt nämlich ein böses Echo.

Der Schall geht bekanntlich schneller durch die Kabel als durch die Luft. Das heißt, wenn es von der hinteren Wand zurückschallt, dann kriegen die Leute den Ton von hinten später zu hören als den von vorn - ein unangenehmer Echoeffekt.

Gerade du als Österreicher sollte der Echo Effekt ein Begriff sein! Wenn nicht, dann fahre in die Berge (anstatt ne hoffnungslose Band zu gründen) oder geh in eine Kirche und schreie dort. Ich wette auch ohne Kabel wird hier ein Echo auftreten, ja genau ohne Mikro und Kabel!

Auch das Thema DI-BOX wurde schon in epischer Breite erklärt. Die Sufu sollte hier helfen.

Informiere dich bitte über die beiden Punkte, denn in deiner Aussage wirfst du einige Sachen durcheinander, die im Kontext nicht stimmen. Kurz gesagt: Du verhälst dich in der Welt der Physik wie ein Elefant im Porzellanladen. ;)
 
Gerhard Eichberger


Ich versteh nicht wie man mit so wenig Ahnung wie du hast ständig meint hier im Forum jungen Anfängern solch einen Unsinn zu erzählen. Keine Ahnung welche Fisher Price Mikrofone du in deiner "Karriere" bisher benutzt hast aber bei eigentlich jedem dynamischen Gesangsmikro ist Lippenkontakt erforderlich und seine Atemgeräusche und Popps hat jeder gute Sänger zumindest einigermaßen im Griff. Ich habe immer ein SM58 - zunächst mit seit kurzem ohne Kabel - benutzt und hatte mehr Probleme damit wenn ich bewusst Atemgeräusche einsetzen wollte weil diese von solchen Mirkros eben recht gut unterdrückt werden.
Welche Mikrofone auf den Bühnen stehen, wußte ich vor einem Auftritt nie (und habe auch nicht darauf geachtet). Ich nehme mal an, daß es sich oft um SM58 handelt. Allerdings hatte ich noch nie ein Problem mit dem Mikrofon bei einem Auftritt. Lediglich einmal bei einem kleinen Open-Air-Konzert in Tulln waren keine Mikrofone vorhanden, weil der Veranstalter keine bestellt hatte - da hat dann eine Band schnell mal ihre Mikrofone aus dem Probekeller geholt, welche an die Anlage nicht anschließbar waren, da sie Klinkenstecker hatten. (Diese Mikrofone wurden ja an sich auch nur im Probekeller benutzt und waren nicht für die Bühne vorgesehen - die Band hatte wohl keine Gesangsanlage.)

Die Frage, ob man wirklich so nah zu einem Mikrofon gehen soll oder nicht soll, wird sicher vom Mikrofon abhängig sein.


Gerhard
 
Was den Abstand zum Mikro betrifft, denke ich mal, es gibt da keine festen Regeln. Ich habe als Karaoke-Sänger schon mit zig verschiedenen und auch verschieden eingestellten Mikros gesungen. Manche sind so leise eingestellt, dass man sie berühren muss, damit von der Stimme halbwegs etwas zu hören ist (war auch so in der Band, in der ich gespielt habe). Andere sind lauter eingestellt, so dass man besser weiter weg vom Mikro geht. Und ich gehe auch bei lauten Stellen im Lied weiter weg vom Mikro als bei leisen. Im Prinzip habe ich das aber schon recht gut im Griff... ein Freund, bei dessen Veranstaltungen ich gesungen habe, hat mich einmal dafür gelobt, dass man bei mir nie die Mikrolautstärke nachstellen muss. Ich persönlich habe es aber lieber, wenn ich zumindest etwas Abstand vom Mikrofon halten kann, weil dann doch eher weniger unschöne Soundeffekte auftreten. Aber wenn Ihr die Anlage selbst einstellen könnt, dann hilft "Mikro leiser drehen" sicher gegen Feedback (Rückkopplung), auch wenn man dann das Mikro mit dem Mund berühren muss... das ist dann doch das geringere Übel.
 
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