Erstes Equipment(Homerecording)/was und wie

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Hallo liebe Community,

Ich bin 19 Jahre alt und möchte mich in der Produktion technischer Medien versuchen. Da dies ein Vocals Forum ist beschränkt sich meine Fragerei natürlich vordergründig auf das benötigte Equipment für ein kleines HeimStudio.

Ich hab mich vorher nie mit Equipment dieser Art befasst, in den vergangenen tagen aber über dieses ein wenig belesen.

Ich hab mir kürlich ein t.b sc 450 USB Großmembrankondensator Mikrofon (podcast edition bei thomann) bestellt und warte nun auf dessen ankunft.
Ich habe mich für dieses Modell entschieden da ich vorerst nich über 150 Euro für ein Mikrofon ausgeben wollte. Allerdings befürchte ich jetzt die falsche wahl getroffen zu haben.

Ich möchte grundsätzlich tonaufnahmen machen, einen Text auf fertigen Beats einsingen und evtl. Töne einspeisen ( schnipsen,zischen, weihnachtsglocken)
ich möchte nur ein Mic verwenden, heißt, brauche keine zusätzlichen anschlüsse für 2-3 Mics gleichzeitig und des weiteren soll auch kein Keyboard oder etwaige Musikinstrumente verwendet werden.
Ich hatte vor meinen Schrank (1m tief, 2m hoch,1.50 breit zu einer kleinen kabine umzufunktionieren. heißt mit schaumstoff platten verkleiden und tür zu.​



Daher - jetzt die große Fragerei :

  • Welches Mikrofon ? ( Großmembrankondensator )würdet ihr mir empfehlen ? warscheinlich das Rode nt1a... ? ( ich will nur zu hause aufnehmen, keine Bühne. nix )
  • Welches Mischpult /Interface?
  • Muss ein Preamp sein und wozu ist er gut ?
  • welches Programm zum abmischen ?
  • was bewirkt ein low cut ?
  • macht ein usb anschluss einen hörbar qualitativen unterschied ?(habe einen guten rechner, was die soundkarte angeht denke ich sie ist standdartmäßig on board. )
  • wieso ist das Line- In nicht so gut und was stattdessen ?

  • Kurzum(haha)- wie erreiche ich ein gutes zusammenspiel der einzelnen notwenigen komponenten?

Vielen dank an all diejenigen die sich das durchgelesen haben.
mit freundlichen Grüßen
[pinch]
 
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Willkommen im MB,

die meisten deiner Fragen wurden schon vielfach beantwortet, weswegen es dazu auch Sticky-Threads im Recording-Sub gibt

Welches Mikrofon ? ( Großmembrankondensator )würdet ihr mir empfehlen ? warscheinlich das Rode nt1a... ? ( ich will nur zu hause aufnehmen, keine Bühne. nix )

Eine erschwingliche Standardempfehlung ist das Audio Technica AT2020. Weitere Empfehlungen findest du hier

Welches Mischpult /Interface?

Eher ein Interface. Ein erschwingliches Einsteiger-Interface wäre das Focusrite Scarlett 2i2 oder das M-AUdio Fast Track Plus oder noch kleiner und ganz neu das Scarlett Solo USB 2.0. Weitere Empfehlungen findest du hier.

Muss ein Preamp sein und wozu ist er gut ?

Ja - ein Preamp muss sein, da der Signalpegel eines Mikros zu niedrig ist. Ein Preamp ist aber in den Interfaces eingebaut. Insofern brauchst du keinen zusätzlich kaufen.

welches Programm zum abmischen ?

Bei den Interfaces gehören Light Editions der beliebtesten DAW zum Lieferumfang. Ob man lieber Cubase nutzt oder Ableton Live oder ____ ist eher Geschmacksache. Ich würde das mitgelieferte erstmal testen und dann weitersehen, ob ein Update oder Wechsel nötig ist. Soundmäßig unterschieden sie sich nicht, da die Software keinen eigenen Klang produziert..

was bewirkt ein low cut ?

Dass kaum- oder unhörbare, aber störenden Bassfrequenzen gefiltert werden

macht ein usb anschluss einen hörbar qualitativen unterschied ?(habe einen guten rechner, was die soundkarte angeht denke ich sie ist standdartmäßig on board.

Ein USB-Interface klingt immer besser als die Standard-Soundkarte und hat alle nötigen Komponenten (Preamp, bessere A/D-Wandler, Phantomspeisung, passende Inputs) bereits eingebaut.

wieso ist das Line- In nicht so gut und was stattdessen ?

Die Frage sollte mit den letzten Antworten geklärt sein: Ein USB-Interface stattdessen.

Ich hab mir kürlich ein t.b sc 450 USB Großmembrankondensator Mikrofon (podcast edition bei thomann) bestellt und warte nun auf dessen ankunft.

Bei einem USB-Mikro ist das Interface inkl. Preamps und Phantomspeisung direkt eingebaut. Der Einzelkauf Mikro + USB-Interface ist daher nicht nötig. Die Qualität ist allerdings auch schlechter, die Möglichkeiten begrenzter und du bist an ein Kombi-Produkt gebunden - kannst also nicht nur das Mikro wechseln. Ob es für deine Zwecke ausreicht, weißt du ja bald.

Wenn dir nur 150 Euro zur Verfügung stehen, wird das mit dem Einzelkomponenten auch nicht ganz einfach. Das günstigste, was ich kenne und was noch einen einigermaßen guten Sound produziert, ist das Scarlett Studio Bundle. Da ist alles drin enthalten, was du brauchst. Es ist leider gerade wieder etwas teurer geworden. Vermutlich, weil es nun noch einen kleinen Bruder gibt, das Scarlett Studio Solo. Das gleiche Bundle, aber mit einem noch kleineren Interface, was aber für deine Zwecke reichen sollte. Der Sound ist wahrscheinlich identisch. Das Interface hat nur noch weniger Inputs. Aber du sagtest ja, du brauchst nur einen. Dann sollte das ausreichen.

Ich hatte vor meinen Schrank (1m tief, 2m hoch,1.50 breit zu einer kleinen kabine umzufunktionieren. heißt mit schaumstoff platten verkleiden und tür zu.

Viel Spaß ;) Probier es vorher ruhig erstmal ohne Schrank.
 
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Hey Antipasti,
vielen dank das du auf all meine Fragen eingegangen bist.
Das Scarlett Studiobundle Solo sieht echt nach nem super Angebot aus.
Vielen Dank für all die Tipps.
Kannst du mir vllt sagen ob das http://www.seelectronics.com/se-magneto/ oder das Audio Technica AT2020 qualitativ besser sind als das sc450 usb?

ich hab mir mal was über preamps durchgelesen aber ganz verstanden habe ich es noch nicht.

sollte ich mir dieses Studiobundle hohlen muss ich dennoch ein kleines Mischpult dazukaufen oder ?
denn bei dem focusrite kann mann doch keine höhen,tiefen oder mitteltöne einstellen oder sehe ich das falsch?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo,

gern geschehen. Es wäre aber besser gewesen, wenn du im Thread geantwortet hättest, dann hätten alle was davon.;)

Ich habe auch nicht jedes Mikro auf der Welt persönlich getestet. Das SE Magneto kenne ich überhaupt nicht. Es scheint auch noch ganz neu auf dem Markt zu sein.

Das SC450 USB ist ein USB-Mikro. Den UNterschied zu einem "richtigen" Mikro habe ich in meiner Antwort versucht zu erklären. Es ist ein recht günstiges Mikro, in dem das Interface bereits eingebaut ist. Man kann sich vorstellen, dass die eingebauten Teile nicht besonders hochwertig sein können, da das Gerät mehrere Geräte in einem kleinen Gehäuse vereint. Das AT2020 gilt dagegen allgemein als gute Empfehlung in der U100-Euro-Preisklasse. Das kannst du in etlichen Threads nachlesen.

Am Ende ist zu einem großen Teil auch Geschmacksache und/oder Stimmveranlagung. Man kann also nicht pauschal sagen, das eine Mikro klingt besser als das andere. Vor allem nicht im 100-Euro-Bereich. Es gibt auch Mikros für 2500 Euro und da hört man Unterschied natürlich.

Ist doch ganz einfach: Ein Mikro ist von sich aus zu leise für einen normalen Line-In und muss daher vorverstärkt werden. Ein Preamp ist im Interface hinter den XLR-Buchsen eingebaut.

Ein Mischpult benötigst du nicht. Die Klangrelung (EQ) plus weitere Effekte wie Hall usw wird beim PC-Recording mittels sogenannter VST-Plugins, die mit der Software geliefert werden und / oder als Downloads zur Verfügung stehen, gemacht.

Das hat folgenden Vorteil: Wenn du ein Mischpult vorschaltest und damit den Klang regelst, wird er mit aufgenommen und du kannst ihn nachträglich nicht mehr ändern. Ein Plugin kannst du jederzeit ab- und anstellen oder bearbeiten.

Das sieht dann zB so aus:

focusrite-eq-jpg.417574




Wie ich bereits sagte: In diesem Bundle ist bereits alles enthalten. Außer einem Stativ. Und evtl braucht man noch einen Popfilter. Den kann man sich aber auch selbst basten, wenn einem die 15 Euro zu viel sind.
...
 
sollte ich mir dieses Studiobundle hohlen muss ich dennoch ein kleines Mischpult dazukaufen oder ?

Eigentlich nicht, denn...


denn bei dem focusrite kann mann doch keine höhen,tiefen oder mitteltöne einstellen oder sehe ich das falsch?

...das geht via Software! ;)


Audio Technica AT2020 qualitativ besser sind als das sc450 usb?

Zum Magneto kann ich nichts sagen, aber: In der Einstiegsklasse sind die Miks von Audio Technica generell ein sehr guter Tipp, da sie vergleichsweise neutral im Frequenzgang sind, und ihnen die typisch kratzigen 'China-Höhen' mach' billiger Kondensator-Mikrofone fast gänzlich fremd sind - Nicht umsonst wird das grössere AT-2035 gerne als Empfehlung hier im Board für Recording-Einsteiger genannt!


HTH
:hat:
 
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Nur zur Erklärung des Zitats: [Pinch] hat zunächst per PN reagiert und meine Antwort dann hier als Zitat gepostet.
 
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Hallo Zusammen,

nach etwas Querlesen zum Thema "Startequipment für Homerecording" hätte ich eine kleine Einkaufsliste, die ich von Euch vorab gern mal prüfen lassen möchte. Für den Anfang möchte ich nicht am falschen Ende sparen, mein Geld aber auch nicht unnötig zum Fenster rauswerfen.

Vorweg mein Ziel:
Ich möchte gern Daheim Lieder kreieren, zu denen ich selbst auch singe. Sozusagen hobbymäßig eine "1-Mann-Band".
Was den Musikpart betrifft dachte ich an den Magix Music Maker 2015 (incl USB-Keyboard zum besseren bedienen). Ergo würde ich sozusagen eigene "Playbacks" basteln, die ich dann "besinge" oder vielleicht später auch zusätzlich mit echten Instrumenten beglücke. Vorerst ist es aber nur die Stimme.
Es sollen keine Live-Auftritte damit bestritten werden, sondern ausschließlich Daheim im dunklen Kämmerlein herumexperimentiert und "mit Glück" was Brauchbares bei rumkommen. :)

Was ich bisher schon habe ist ein PC mit Win7 (vielleicht bald Win10), Onboard Soundkarte, Realtek, ein 10-Euro-Headset für TeamSpeak, altes LogiTech Lautsprecher-System... Falls ihr mehr Daten braucht, sagt es einfach. Es war mal 2011 ein recht guter Gamer-PC, wurde aber nie für Musik-Machen verwendet (für Musik hören umso mehr). Ist eher zum Zocken und vorallem zum Zeichnen und Schreiben.


Nun habe ich mir folgendes Equip aufgeschrieben, was zum Einstieg OK wäre:
Mikrofon = Audio Technica AT2035 Dieses als Budle incl Ständer, Popkiller und XLR-Kabel.
Als USB-Audiointerface incl Preamp und DAW käme Focusrite Scarlett Solo in Frage.

Mit allen 3 Sachen wäre ich schon bei rund 460,- €...

Wäre damit dann alles abgedeckt? Wegen den selbst gebastelten "Playbacks" (eigene Musik) aufs Ohr könnte ich doch ganz normal mein Billig-Headset benutzen - haupsache ich höre die Musik, oder?
Würde ich das dann an das USB-Interface anschließen oder wie üblich am PC - oder ist das wiederrum Software-abhängig?
Sollte ich zum Musik-Erstellen und Abstimmen mit der Tonspur "Stimme" noch ein zusätzliches Lautsprecher-System besorgen, was die Töne "unverschönt" ausgibt? Kann mir da jemand was empfehlen?

Vielen Dank vorab für Eure Hilfe!

LG,
LumLum
 
Das geht auch etwas günstiger. Den Magix Music Maker brauchst du in meinen Augen gar nicht. Wenn du eine DAW hast, reicht dir ein günstiges USB-Keyboard. Meins hat 69,- gekostet. Du kannst einfach dein Mikrofon Bundle und z.B. das Steinberg UR-22 Interface kaufen. Es gibt auch günstigere Mikrofone, die gut sind. Es geht bei min. 100,- los, aber ich bin gerade nicht auf dem aktuellen Stand, da drängen ja ständig neue Modelle auf den Markt. Mit dem AT2035 machst du aber nichts verkehrt. Wenn du mit Ableton klarkommst, geht natürlich auch eins der Scarlett Interfaces, mein Ding ist es nicht. Aber als günstige DAW bietet sich auch immer Reaper an.
Den Music Maker würde ich mir sparen, jede DAW kommt doch mittlerweile mit diversen Instrumenten und Plug Ins. Und zusätzlich gibt's noch jede Menge kostenlose VST Plug Ins, mit denen man sich nach Belieben ausstatten kann.

Das Headset ist zum Monitoring evtl. nicht geeignet. Du brauchst einen Kopfhörer, mit dem du die Musik, deinen Gesang und evtl. den Click gut hörst - der das aber nicht nach draußen dringen läßt, sonst dröhnt das nämlich bei der Aufnahme in's Mikrofon rein. Es gibt brauchbare, günstige Kopfhörer von Superlux.
 
Hallo reisbrei,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Also den Magix Music Maker möchte ich schon gern haben - da ich Interfaces nicht kenne, weiß ich natürlich nicht, was deren digitales Instrumentangebot ist. Doch gehe ich davon aus, das mir diese Extras des Interface dahingehend nicht reichen werden. Den Music Maker gab es schon in 2008 mal bei uns im Haus, daher weiß ich ungefähr, was der anbietet/um welche Dinge erweiterbar und grob wie er handzuhaben ist.
Da er derzeit knapp 30 € günstiger angeboten wird, habe ich mal zugeschlagen und hole das Paket heute bei der Post ab. :rolleyes:
Ich beherrsche (derzeit) kein einziges Musikinstrument, mein Keyboard-Klavier-Unterricht ist knapp 20 Jahr her und die alte E-Klampfe aus dem Lidl habe ich gefühlt gerade mal 3 Std in der Hand gehabt (lerne noch). Doch mein Hirn platzt vor Ideen und ich kenne es: Was es sich ausdenkt, muss raus und erschaffen werden... (und ich komme ja eigentlich nicht aus der Musik/Gesangs-Ecke, habe aber so meine Pläne ...oder Wahnvorstellungen. :D )

Gestern habe ich mir nun also nach deinem Post und nochmaligem Umschauen das Interface Scarlett Solo bestellt. Nebst dessen, dass es günstiger als dein Vorschlag ist, glaube ich, brauche ich den Steinberg UR-22 (noch?) nicht. 1 Mic reicht (bin ja nur ich, die da was krächzt).
Ich habe keine Ahnung, ob ich mit Ableton, Reaper oder Cubase besser zurecht käme. Hab ja bisher noch gar nichts in der Richtung. :)
Beim Mic habe ich mich aber (vorerst) einmal umentschieden und das Shure SM58 LC als Set bestellt. Und dadurch rund 100 € weniger auf der Rechnung - hoffentlich haben sich die 1.500 Bewerter beim Mic nicht total vertan *lach*
Das AT2035 steht aber noch weiter auf der Merkliste und wird demnächst "zum Ausprobieren" bestellt (und höchstwahrscheinlich dann auch behalten). Werde ich mit dem Steinberg-Interface wohl auch einfach mal machen. Thomann ist ja unkompliziert. :)

Wegen der Kopfhörer werde ich mal schauen. Die Ohrmuscheln sind ja geschlossen und lassen somit schon mal keine Geräusche von Außen rein (je nach Lautstärke auf den Hörern natürlich) und zeitgleich geben sie keinen Ton raus (auch bei max Volume). Eventuell klappt es mit denen ja. Ansonsten werden ich mal deinem Tipp nachgehen.
Ich bin gerade unterwegs, aber mein Headset dürfte dieses hier sein: Gamer-Headset

Falls Interesse besteht, kann ich mich ja gern in 3-4 Wochen nochmal melden, wenn ich beide Interface und Mics + Monitoring getestet habe.


LG,
LumLum
 
da ich Interfaces nicht kenne, weiß ich natürlich nicht, was deren digitales Instrumentangebot ist

Ein Interface hat gar kein Instrumentanangebot. Es dient nur dazu, analoge Signale als digitale Signale in deinen Computer reinzustopfen. Praktisch eine bessere Soundkarte mit Mikrovorstärkern, Ein- und Ausgängen und ein paar wenigen Reglern.

umentschieden und das Shure SM58 LC als Set bestellt. Und dadurch rund 100 € weniger auf der Rechnung - hoffentlich haben sich die 1.500 Bewerter beim Mic nicht total vertan

Über das SM58 wurde schon viel geschrieben. Es ist ganz sicher eines der beliebtesten BÜHNEN-Mikros, weil es solide ist und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet. Aber auch Geschmacksache. Viele fassen es nicht mit der Kneifzange an.

Einige benutzen es auch im Studio, besonders im härteren Rockbereich bei sehr lauten Sängern beliebt. Aber hättest du vorher gefragt, hätte ich dir davon abgeraten, da es eben ein dynamisches Bühnenmikro ist und für Einsteiger ein Studio-Kondensatormikro wie dass AT wahrscheinlich die bessere Wahl wäre.
 
Aber hättest du vorher gefragt,


Hab ich ja ...

hätte ich eine kleine Einkaufsliste, die ich von Euch vorab gern mal prüfen lassen möchte. Für den Anfang möchte ich nicht am falschen Ende sparen, mein Geld aber auch nicht unnötig zum Fenster rauswerfen.

Und dann habe ich brav gewartet. :)

Aber ich frage gern nachträglich und mehr ins Detail: Da mein Gesänge sowohl Clean als auch Guttural (Fry & Co - tobe mich grad aus) und selten einen Tick "Klassik" werden soll, wäre da das AT 2035 immer noch ratsam oder doch das SM58 oder ein ganz anderes?
Ich kann mich nicht auf einen Musikstil versteifen (also nicht "nur Pop", "nur Heavy", "nur dies und das"), da ich die Lieder zu bestimmten Geschichten oder gar nur einer Szene/Bild daraus entwerfe und nicht als Band-Image-Dings-keine Ahnung, wie ich es nennen soll. Grob gesagt: Es kann sehr seicht werden, aber auch "total evil-muhar-gröhl", wie es halt passt und den Charakteren entspricht. So vielfältig wie meine Bilder/Stories, aber mit einer gewissen "Hausmarke" und dem roten Faden. :)
So der Plan...

Das AT 2035 steht ja noch auf der Liste. Falls du ein anderes für meine Zwecke empfehlen kannst, nur her damit!
30-Tage-Geld-Zurück-Garantie hat ja so seine Vorteile im Bedarfsfall.

LG,
LumLum


PS: Gut, dann habe ich das Thema Interface ja doch richtig verstanden. Hardware (meist incl Abmisch-Software) für Aufnahmen, nicht zum Musizieren im Digital-Instrument-Sinne (Synthesizer etc).
 
Und dann habe ich brav gewartet.

Ja - und Antwort bekommen. Das SM58 wurde dir nicht empfohlen. Du hattest auch vorher nicht in Erwägung gezogen, es zu kaufen.

Ich kann mich nicht auf einen Musikstil versteifen (also nicht "nur Pop", "nur Heavy", "nur dies und das"),

Einem Mikro ist der Musikstil im Prinzip auch egal. Wichtiger ist ist, wie du singst und wo es eingesetzt wird. Sehr dynamisch, eher leise? Eher laut, eher tiefe Stimme, eher hohe?

Das SM58 ist ein dynamisches - nochmal - Bühnenmikro mit einem relativ geringen Pegel. Man kann ein Bühnenmikro auch im Studio einsetzen, klar. Für manche Sachen sogar sehr gut. Grundsätzlich müssen Bühnenmikros aber andere Voraussetzungen erfüllen als Studiomikros. Sie werden so gebaut, dass sie möglichst Feedback-unanfällig sind und man auch sehr nahe rangehen kann. Im Studio spielt Feedback keine Rolle.

Es ist gut möglich, dass du mit dem SM58 trotzdem zufrieden bist. Und solange du keine anderen kennst, ist es ja auch egal.

Falls du ein anderes für meine Zwecke empfehlen kannst, nur her damit!

Wenn es ums Budget geht, wäre eine Nummer kleiner als das AT2035 auch noch okay: https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020.htm

Ich selbst habe sogar noch was kleineres und kriege damit ohne viel Gefummel bessere Aufnahmen hin als mit meinem 200-Euro-Bühnenmikro.

Hardware (meist incl Abmisch-Software) für Aufnahmen, nicht zum Musizieren im Digital-Instrument-Sinne (Synthesizer etc).

Ja - wobei eine Audiosoftware weit mehr kann als nur Abmischen.
 
Ja - und Antwort bekommen. Das SM58 wurde dir nicht empfohlen. Du hattest auch vorher nicht in Erwägung gezogen, es zu kaufen.
Hab ich auch nie behauptet. :)
Ich habe nur nach der Info, dass Mics ab 100 € schon gut seien, nochmal gesucht. In der Euophie aber verpeilt hier auch nochmal zu fragen und mich von 1500 guten Bewertungen beeindrucken lassen. Aber Hey: 30-Tage-Geld-Zurück-Garantie :D

Einem Mikro ist der Musikstil im Prinzip auch egal. Wichtiger ist ist, wie du singst und wo es eingesetzt wird. Sehr dynamisch, eher leise? Eher laut, eher tiefe Stimme, eher hohe?
Mein Versuch, die Richtung zu nennen, beruhte auf deine Aussage, dass das SM58 von einigen bei hartem Rock auch im Studio verwendet wird.
Ich bin Laie und schon überfordert von den meisten technischen Angaben bei den Mics...

Das SM58 ist ein dynamisches - nochmal - Bühnenmikro mit einem relativ geringen Pegel. Man kann ein Bühnenmikro auch im Studio einsetzen, klar. Für manche Sachen sogar sehr gut. Grundsätzlich müssen Bühnenmikros aber andere Voraussetzungen erfüllen als Studiomikros. Sie werden so gebaut, dass sie möglichst Feedback-unanfällig sind und man auch sehr nahe rangehen kann. Im Studio spielt Feedback keine Rolle.

Es ist gut möglich, dass du mit dem SM58 trotzdem zufrieden bist. Und solange du keine anderen kennst, ist es ja auch egal.

Ich habe kein Studio. Keine Kabine. Bin wie gesagt Neu dabei. Ich werde es wohl einfach ausprobieren müssen und wie du sagst: Ich kenne kein anderes Mic. Aber egal ist es mir nicht, was das Ergebnis angeht (sonst hätte ich mir das billigste mit der besten Bewertung gekauft :D). Ich schätze, eine recht hohe Stimme zu haben (haben Frauen ja -meist- so an sich). Aber leider keinen Gesangslehrer, der mir da ein Urteil geben könnte. (OT: Bevor jemand kommt mit "Gesangslehrer": Bei uns im Ort ist es so -> "Hey, kauf meine DVD und lern damit. Irgendwann kannst dann einen Termin machen zum Korrigieren."...)
Deswegen werde ich ja, wie gesagt, das AT2035 ebenfalls holen und auch das andere Interface probieren - allein schon wegen der anderen Software - denn auch da wie beim Mic: Ich habe keine Vergleichswerte.

Wie gesagt: Bin neu im Thema Musik-Gesang-und-Technik-und-überhaupt. :)
Was für euch bei neuen Modellen nur noch ein vorbeifahrendes Moped ist, ist für mich gerade ein 40-Tonner -batz!- frontal ins Gesicht.
Finde es daher auch etwas Schade, dass hier wohl ein derartiges Grundwissen vorausgesetzt wird, wo man schon gar nicht mehr als Anfänger zählen dürfte - und das, wo man immer wieder drauf hinweist, dass man genau das noch ist. :/
Ich lebe über 20 Jahre ein ganz anderes Hobby. Allerdings ist es da betreffend Equip ein vollkommen anderer Anfang/Berührungsstart. Somit bin ich auf ein Verständnis/Rücksicht von euch Profis angewiesen, was so blutige Anfänger wie mich angeht.

An dieser Stelle möchte ich aber sagen, dass ich Froh bin, diese Plattform zur Beratung gefunden zu haben und bin für jede Info dankbar.:great:
Man lernt halt immer ein kleines Detail dazu. :)

Falls Interesse besteht, werde ich gern im Nachgang meine Erfahrung mit dem SM58, AT2035, Scarlett Solo und Steinberg UR-22 hier reinsetzen.
 
Nur zur Klarstellung:

Was für euch bei neuen Modellen nur noch ein vorbeifahrendes Moped ist, ist für mich gerade ein 40-Tonner -batz!- frontal ins Gesicht.

Es ist bei weitem nicht so, dass ich Mikrofonie studiert habe oder so. Ich habe mir das meiste Wissen selbst hier im Musikerboard angelesen, zusätzlich mittlerweile ein wenig Praxiserfahrung.. Viele Infos findet man hier auch über die Suche und in Sammel- und FAQ-Threads.

https://www.musiker-board.de/threads/knowledge-base-bitte-erst-lesen.286538/
https://www.musiker-board.de/forum/audio-interfaces.255/
https://www.musiker-board.de/forum/studio-mikrofone.295/


Finde es daher auch etwas Schade, dass hier wohl ein derartiges Grundwissen vorausgesetzt wird

Was bringt dich dazu, das zu denken? Was glaubst du denn, warum ich dir vorhin grob versucht habe, den Unterschied zw. Bühnen- und Livemikros zu erläutern. Übrigens auch nur Basiswissen. Die richtigen Profis findest du im Recordingforum.
 
Hehe, beschreibe deine Wissenslücke anhand der Dinge, die du gar nicht weißt - Nette Herausforderung! :D

Kurzum: Ich kann FAQS/Workshops lesen, soviel ich will. Es bleibt nur die Hälfte hängen, sobald es "zu technisch" wird, weil ich mir nur unter der Hälfte etwas vorstellen kann. (Google hilft nicht immer)
Ich hab versucht, durch die Threads schlauer zu werden. Deine verlinkten FAQs waren zum Teil dabei - technische Theorie ohne praktisches Anfassen/Probieren/Nachvollziehen ist für mich aber blöd.
Die Threads/FAQs werde ich mir am Wochenende noch mal in Ruhe zu Gemüte führen, da sollte das erste Zeug ja schon da sein.

Leider waren in den von mir gelesen individuelleren Threads die Infos teils aus 2007 oder verlinkte Dinge nicht mehr vorhanden (Produkt nicht mehr existent). Da wirds natürlich schwerer für mich, mich ins Thema zu fuchsen. Hinzu natürlich noch, dass jeder eine andere persönliche Startposition hat(te) - zB konnte ich mit den Interfacefragen von Gitarristen nicht wirklich was anfangen, die ihre Gitarre mit einstöpseln wollen oder einen Proberaum haben usw (Akustik-/Grund-Equip-Unterschiede zu meinem Aufnahme-"Fleck"), diese hatten zB durch die Gitarre schon einen separaten Amp oder legten Wert auf mobile Hardware mit Treiberfreundlichkeit etc. Oder die Threads waren halt schon durchzogen von Wissensleveln, wo ich nur noch die Hälfte verstand.
Das wäre in etwa gleichzuseitzen, wenn ich dir von Storyboards, Episode (nicht Folge ;)) und Szene, Inner Frame, Bleedings und Rasterizing erzähle und du dann allein dasitzt und loslegen sollst. Du liest/hörst zu, nickst, "ah, ja, ok" und dann stehst du davor: äh...hä?!

Erst in diesem Thread las ich was von einem Low Cut und durch dich, was das eigentlich ist. Zählt aber zu: Ok, hab ich mal gehört. Anwenden? Pffffhaha.... ha... Kekse?
Ergo ins kalte Wasser und eine Einkaufsliste gemacht - und bat um Prüfung:
Ich beschreibe, was ich machen möchte, falls meine gewählten Sachen dafür ungeeignet sein sollten - eigene Musik erstellen mit Music Maker, die dann von mir besungen werden sollen - und erhalte als Antwort, dass ich den Maker nicht bräuchte, weil das Interface bzw DAW schon dahingehend was mitbringt. Dann wird dieses vom Nächsten verneint. Als Beratung wird gesagt "wenn du mit Ableton zurecht kommst, kannst du dieses Interface nehmen" .. ähm ja, keine Ahnung? Ich komme mit MS 5 EX und CP 12 super zurecht! ...Aber mit denen macht man keine Musik. :)

Und nun bringt du den nächsten Klopper für mich :) :
Das SM58 ist ein Bühnen-Mic, das AT 2035 ein Studio-Mic. Und nun sagst du, dass du versucht hast, mir den Unterschied zwischen Bühnen- und Live-Mic zu erklären. Live ist doch = Bühne? Oder ist Live = Studio? Mir fehlt halt auch in diesen Dingen das Vokabular bzw die richtige Verknüpfung/Definition.


Hm, irgendwo im hintersten Eck hatte ich es mir zum Einstieg etwas leichter vorgestellt. So ein gaaanz klein bisschen. :)
Ich werde wohl noch mehr Zeit freiräumen müssen, um noch mehr Input aufzusaugen. Dabei wollte ich diesmal Schritt für Schritt. Meh.
Dass es bein "Start-Equip" auch schon so extreme Unterschiede bzw Dinge zu beachten gibt, konnte ich ja in dem Ausmaß nicht ahnen. :) Würde ich dir das Malen beibringen, drückte ich dir einen HB-Stift und einen Knetradierer in die Hand und ließe dich auf einfachem Kopierpapier üben. Fertig hat sich das.

Um einen kurzen Einblick in mein Wirrwarr zu geben:
Was zB meinst du mit "geringem Pegel"? Also ich versuche es mal mit meiner Vorstellung/Logik: Das Bühnen-Mic darf kein großes Feedback (Rückkopplung?) geben/anfällig sein, damit die Stimme genommen wird und nicht die Gitarren/der Drummer oder dieses schön eklige Gefiepse, wenn ein Mic den Lautsprechern zu Nahe kommt. Aber geringer Pegel ist die Empfindlichkeit, ab welcher dB es Geräusche aufnimmt? Wie kann es dann Feedbacks nahezu vermeiden? Oder ist Pegel = Abstand oder Winkel von Mund zum Mic?!
Falls das in einem der Links erklärt wird, brauchst du diese Frage nicht nochmal beantworten! Ist nur als Beispiel gedacht, damit du in etwa verstehst, warum ich den Eindruck habe/hatte, dass ein "gewisses Grundwissen" standardmäßig vorausgesetzt würde (liegt wohl einfach am "Fachchinesisch"?).

Aber nun genug der Worte. Sind schon zu viele. :)
To Do: In den nächsten Mittagspausen werden die Links gelesen und am Wochenende wird (hoffentlich) erstmalig rumprobiert! Dann melde ich mich nochmal.

Bis Dahin wünsche ich eine angenehme Woche + erholsames/Spaßiges Wochenende!

LG,
LumLum

PS: Sorry für die Wall of Text..!
 
Ich weiß auch erst seit meinem vorletzten Song, wozu ein Low Cut gut ist.

Du brauchst doch nur drei bis vier Sachen wissen zunächst: dass du ein Interface brauchst, bestenfalls ein Studio-Kondensatormikro und eine Audiosoftware, die ja mitgeliefert wird. Eventuell noch Kopfhörer, Stativ und Popfilter.

Welches Mikro und Interface du nimmst hängt vom Budget ab. Wenn du mehr mit Keyboard machen willst, vielleicht besser vorsorglich ein Interface mit Midi-Anschluss nehmen. Die ganz kleinen von focusrite haben das nicht.

Mehr musst du erstmal nicht wissen.

Edit: oder mach es dir einfach und nimm einfach das dem TE von mir empfohlene Studio-Bündle. Da ist zwar auch kein Midi dran, aber sowas kann man auch extern nachkaufen. Damit hast alles, was du erstmal bräuchtest für einen guten Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Keyboard ist nur für die bessere Noteneingabe in Music Maker und hat einen USB-Anschluss. Das muss also nicht über ein Interface angeschlossen sein, da es kein eigenes Keyboard ist, sondern sogesehen eine andere Art Eingabegerät - Eine Maus mit 60+ Tasten. :)
Als Interface ist erst einmal der kleine Bruder von dem empfohlenden Bundle unterwegs (Scarlett Solo). Ich denke mal, dass die Hardware (Interface) ebenfalls keinen Toneinfluss nimmt wie die Software (Ableton), sondern lediglich als "Signalübersetzer" und Einspeiser fungiert? Na, die Info werde ich sicher am Wochenende in den FAQs lesen. :rolleyes: (Hirn stellt immer zu viele Fragen)

Budget ist All In bei ca 500 gesetzt, incl Music Maker. Den habe ich ja etwas günstiger geschnappt (130,- statt 160,-). Die Bestellung vom Mic-Set (Stativ, XLR-Kabel, Mic - mit intregriertem Popkiller) und Interface war nun auch bei knapp 210,-. Hab also noch 160,-. Das wäre mit Auge zudrücken das AT2035.

Mehr musst du erstmal nicht wissen.

Also DIE Info hätte ich wirklich eher gebraucht. :D

Okay. Naja, wenn man sich etwas Neuem zuwendet, wird man von anderen bzw von sich selbst von so vielen Infos und vorallem Fragen erschlagen, dass man nicht mehr durchblickt.

Sorry für den Frust und Danke für die Geduld! :redface:
 
Würde ich dir das Malen beibringen, drückte ich dir einen HB-Stift und einen Knetradierer in die Hand und ließe dich auf einfachem Kopierpapier üben. Fertig hat sich das.


Würde ich dir das Recorden beibringen, drückte ich dir ein annehmbares Studio-Grossmembran-Mikrofon und ein USB-Audio-Interface mit stabiler, ruckelfreier Performance in die Hand und liesse dich auf einfachem, dem Interface beigefügten Programm üben.







Fertig hat sich das. :)

...okay, vielleicht noch was zu lesen dazu, damit du nicht ganz so im Wald stehst...





HTH
:hat:
 
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Würde ich dir das Malen beibringen, drückte ich dir einen HB-Stift und einen Knetradierer in die Hand und ließe dich auf einfachem Kopierpapier üben. Fertig hat sich das.

... aber wenn ich dann trotzdem einen Kuli und Glossyfolie kaufen wollte, würdest du mir vielleicht erklären wollen, dass oder warum man mit 'nem Kuli nicht so gut auf Folie schreiben kann und mir einige Alternativen voschlagen. Und ich würde antworten: "Woher hätte ich das wissen sollen? Ich bin doch Anfänger. Und der Kuli hatte 1500 gute Bewertungen. Und was zu Hölle ist überhaupt ein Knetradierer? Und woher soll ich wissen, welcher Knetradierer der Richtige für meinen Zeichenstil ist? Wieso wird hier soviel Fachwissen vorausgesetzt?" :p

Kurzum: das bereits dem Threadstarter vorgeschlagene Scarlett Studio Bundle entspricht – wie hairmetal81 auch schon bildhaft übertragen hat – in etwa deinem Zeichenset: Ein nahezu lückenloses Recordingset mit allen wichtigen Komponenten. Wer darüberhinaus noch Fragen hat, muss mit Antworten rechnen, die er (noch) nicht versteht. Das gilt fürs Zeichnen ebenso wie fürs Recording.

Ansonsten zusammengefasst, ganz ohne fachchinesesiche Zusatzinfos:

  • Scarlett Solo mit AT2035 auch gut (besseres Mikro als beim Studio-Bundle)
  • Dann aber Kopfhörer mit einkalkulieren
  • SM58 nicht die beste Wahl, da Live/Bühnenmikro

BTW: Ich höre den Begriff "Knetradierer" tatsächlich zum ersten mal. :)
 
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Du scheinst dich ja mehr mit Bildbearbeitung auszukennen, LumLum. Da ist es gar nicht so unähnlich, nur dass es ein anderes Medium ist. Das Mikrofon wäre sowas wie die analoge Spiegelreflexkamera. Das Interface wäre wie ein Scanner, das statt Fotos eben Töne digitalisiert. Die Audiosoftware wäre dann dein Grafikprogramm. Da die Software dem Interface meist beiliegt, wär das so wenn der Scanner zusammen mit Photoshop Elements geliefert werden würde, was für Basics ja ausreicht. Wenn du das aber gar nicht testen willst und lieber mit Paintshop Pro (bzw Musicmaker statt Ableton) arbeiten willst, hättest du kein Geld gespart, aber dann ist das halt so.
Der Kopfhörer sollte ja klar sein wofür die gut sind. Die sollten aber gut abdichten (sog. geschlossene Kopfhörer), damit die Musik die da rausschallt nicht mitaufgenommen wird und die Aufnahme dadurch unsauber wird.

Ein Bühnenmikrofon ist insofern nicht unbedingt tauglich, weil es nicht für die Aufnahme/Studiosituation gemacht worden ist. Wenn man Bergsteigen will, kauft man sich auch keine Badelatschen. Du kannst damit zwar auch laufen, aber es wäre nicht besonders zielführend. Völlig egal, wie gut die Badelatschen bewertet worden sind. Sie sind wahrscheinlich eher für den Einsatz am Pool bewertet worden. Du brauchst für die Studiosituation (und das ist Homerecording bereits) ein Studiomikrofon. Das ist dafür gemacht worden und liefert für diesen Zweck optimalere Ergebnisse.

Um es konkret zu machen, ich würde an deiner Stelle das SM58 Set wieder zurückschicken und mir dafür das AT2035 Bundle kaufen. Vergiss nicht, dass du noch einen gut abdichtenden Kopfhörer (sogenannte geschlossene Kopfhörer) brauchst. Alternative, du schickst das SM58 Set und Scarlet Solo wieder zurück und kaufst dir das Scarlet Solo Studiopack (das Interface, Kabel, Mikrofon und Kopfhörer beinhaltet) und einzeln dazu ein Mikrofonständer und ggf. einen Ploppfilter (das runde schwarze Ding das man vors Mikrofon hängt).
Ich persönlich würde ersteres bevorzugen (AT2035 Bundle statt SM58 Set).
 
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Waah, ich kann nicht widerstehen... :engel:

Fun-Konter, bitte nicht zu ernst nehmen!
"Jeder" hat schon als Kind die Grundsachen in der Hand gehabt und in seiner Jugend sicher schon probiert mit Kuli auf glatten/beschichteten Flächen rumzuschmieren (zB auf der Coverfolie des Schnellhefters) und sich geärgert, dass kaum/nichts zu sehen ist, außer die Rillen in der Folie vom verzweifelten fester aufdrücken.
Und jeder "weiß" (spätestens durch die Produktbeschreibung) : Aha, der Kuli ist ein Schreibutensil und hat eine schöne Schreibführung und Schreibgefühl. (Aber man kann natürlich auch mit Kulis schöne Bilder malen - es wird auch nur allgemein getrennt "Schreiben"><"Malen"; dabei ist es das Gleiche. So wie "Singen"<>"Sprechen". :D).

Kurzer Ausflug:
Malen ist in der Materialfrage sehr intuitiv, "anspruchslos" in der Grundausstattung (zB mit dem Billig-Bleier vom Discounter malst du im Grunde genauso gut wie mit einem Marken-Bleier*) und experimentierfreudig, proportional günstig und vor allem irgendwo Alltag (bis zu einem gewissen Semi-Profigrad).
Beispiel: Hast du dir in der Schulzeit je die Frage gestellt, welchen Radierer/Füller du brauchst? :)

Es geht erst später los mit "Fachwissen": Physikalische / chemische Wirkungen der Materialien zueinander; Effekte, Umsetzungsmöglichkeiten usw. (Das wäre dann aber schon der Part mit dem Music Maker/Equalizer/Mischpult)

Minimal technischer wird's bei Anschaffung von Grafiktablet und Software, aber auch nur betreffend dieser beiden Komponenten, das war's auch schon mit dem "elektronischen Hexenwerk" der digitalen Malerei.

Ergo:
Das Material macht vielleicht 1% vom Ergebnis aus und beeinflusst kaum die restlichen 99% (=deines nacktes Können). So wie bei Sängern eigentlich auch, wobei halt da viel "geschönt" werden kann ("Tonkorretur") oder das Mic aufgrund technischem Aufbau Einfluss auf die Tonabnahme auf Bühne/im Studio hat.
Dem Pinsel ist egal, ob du draußen oder drinnen malst.

*Näher gehe ich aber hier nicht drauf ein, da das ja ein Musiker-Forum ist. :D


Aber ich verstehe, was du meinst und stimme dir zu. :great:



BTW: Ich höre den Begriff "Knetradierer" tatsächlich zum ersten mal. :)
So geht's mit halt gerade mit "euren" Fachwörtern :)
Interface kenne ich zB eher aus dem Grafischen = Benutzeroberfläche, wo die Tools angeordnet sind (Games, Malen).

Knetradierer = Ein Radierer, der sich kneten lässt und somit detaillierte Radierungen vornehmen kann. Ist auch einer der wenigen Möglichkeiten, um Kohlezeichnungen zu "korrigieren", Wut neben dem Zeichnen abzubauen (Stressball) und andere damit zu bewerfen (wenn Stressball nicht reicht). Er schmiert nicht und hinterlässt keine Fitzel, die man immer vom Bild wegfegen muss - und dabei im Sommer dann schön alles verschmiert...
Eingebauter Lerneffekt: Starke Striche werden schlecht/kaum entfernt = "Hör auf, das Papier mit dem Stift zerschlitzen zu wollen!" :D
 

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