Hi, @ll
ein paar Worte zw der optischen Kosmetik: Solltest Du keine Erfahrung mit dem lackieren, bzw den Lackiervorarbeiten haben wäre es doch besser sich mit der Werkstatt Deines Vertrauens in Verbindung zu setzen. Ein Git- body ist (klar) kein Auto und ich bezweifle sehr ob Du es riskieren möchtest Deine Ltd wg 20 oder 30 Euro Ersparnis u.U. zu zerstören. Ich weiss auch nicht ob Du den Originallack nur aufbereiten willst oder einen komplett anderen Farbton haben möchtest. Ich bin sicher mit ein bisschen Kommunikation kommt ihr gut hin. es ist auch so: Solltest Du mit Vorarbeiten irgendwas vermasseln kann das danach kein Lackierer nachbessern- ausser er repariert den Fehler vor dem lackieren. Und das kostet.
Ich selbst bin Autolackierer- seit 32 Jahren im Job. Ich hab schon sehr viele Gits und Bässe lackiert. Aber ich habe am Anfang auch erstmal mit ein paar Schrottbodies probiert bis es richtig gut ging
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@ fabi
ich hab den "Lackier"- thread überflogen. Geschrieben isser echt gut und ich muss ihm zugestehen dass sehr viele Dinge auch treffend und fachlich (fast) exakt sind. Aber der "Leitfaden" enthält auch einige Halbwahrheiten was die versch. Lacke betr
Für ne Akustikklampfe ist ein Nitrolack für mich immer noch die erste Wahl da dieser die Schwingungen der Decke nur wenig eingrenzt
Bei einer E- Gitte isses eigentlich (fast) egal da bei Solidbodys das Schwingungsverhalten gegenüber der Akustischen ein wenig anders ist. Egal welchen Lack man nimmt: Will man eine glatte, glänzende Fläche erzielen,braucht man bei JEDEM Lack eine Mindestschichtdicke von 50 Mikrometer um die gewünschte Oberflächenspannung zu erzielen. Dem Body isses wurscht ob es dann eine Deckschicht auf Nitro-, Acryl-,PUR,- Basis ist. Diese Info habe ich nicht aus dem Himmel gegriffen- ich habe fast 20 Jahre lang mit Technikern von "BASF" zusammen gearbeitet und die sollten es als Lackhersteller wissen
Die Gitarrenfirmen (zumindest die Serienhersteller) haben meist andere Anforderungen an einen Lack. Und die haben meist produktionstechnische bzw regionale Umweltauflagen als Grundlage. Als Fender und Gibson in den 50ern begannen Solidbodies zu bauen gabs so gut wie keine Alternativen zum Nitrolack.
Und wie schon erwähnt: Wichtig ist erstmal dass alle Vorarbeiten (schleifen, grundieren) sauber ausgeführt sind