Euer Streaming-Setup - Welche Mikrofone & Audio-Interfaces nutzt ihr?

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xtim
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Hey zusammen,

ich plane gerade, mein Streaming-Setup etwas aufzurüsten und bin aktuell auf der Suche nach einem passenden XLR-Mikrofon mit Audio-Interface.
Ursprünglich hatte ich das Shure SM7dB im Auge - klingt super, ist aber auch nicht gerade günstig. Beim Stöbern bin ich dann über ein Video zum BC500 gestolpert, das klanglich echt nah dran ist, aber deutlich weniger kostet.

Jetzt würde mich mal interessieren:
👉 Welches Mikrofon und Interface nutzt ihr aktuell - und warum genau diese Kombination?

Freu mich auf eure Antworten!
Viele Grüße,
Tim
 
Ich nutze ein Audient ID24, weil für mich die Möglichkeit interessant war, über die Insert-Send-Returns die Preamps zu umgehen, um z.B. einen externen Kompressor oder einen hochwertigen Mikrofon-Preamp einzuschleifen.

Wenn ich das nicht bräuchte, dann würde ich ein Interfaces von Universal Audio nutzen wegen der Möglichkeit, die guten UA-PlugIns auf den DSPs des Interfaces laufen zu lassen.

Meine dritte Wahl wäre vermutlich ein Focusrite.

Für Homerecording (Gesang, Sprache) nutze ich inzwischen u.a. ein Neumann TML 103, das ich gebracht günstig erwerben könnte und ein Kompromiss zum Neumann U87 ist, das ich mir nicht leisten kann.

Für ein SM7 brauchst Du einen guten Mic-Preamp. Ich würde eher ein Großmembran-Kondensatur nutzen, vorausgesetzt Du hast eine halbwegs ruhige Umgebung zum Aufnehmen. Ein guter Einstieg ist z.B. das Rhode NT1, das ich Dir für einen guten Preis überlassen könnte (ich habe ja inzwischen mein TML103, sodass ich das NT1 nicht mehr benötige).
 
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Für ein SM7 brauchst Du einen guten Mic-Preamp.
So was wie einen Fethead bzw Cloudlifter hat das SM7dB schon eingebaut, da mach ich mir dann irgendwann schon Sorgen ob da nicht zu viel Pegel daher kommt.

Aber es geht ja um Streaming an sich. Ich hab dafür ein Setup aus Behringer UMC204HD und einem Lewitt Ray. Warum, weil es da ist und mit dem Autofokus Ding schon recht viel Freiheit in der Bewegung bleibt. Allerdings mache ich keine Podcasts sondern interaktive Geschichten damit, sprich ich brauche es für Teams usw. Da kommt es mir gerade recht, dass ich für das Behringer keine extra Treiber am Windows Rechner brauche. Das funktioniert auch so ganz gut.
Und wenn man das Autofokus Zeug nicht braucht, ich denke die Basis für das Ray ist ein LCT 440 Pure.
 
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Kommt darauf an, was du streamen willst.

Für so Dinge wie Teams, Zoom und ähnliches für Konferenzen halte ich Headsets nach wie vor für die beste Lösung. Da ist ein 40 EUR USB Headset unter Umständen geeigneter als eine teure Kombi. Warum? Weil es da ein Mikrofon dierkt am Mund gibt (wenig Raumhall und Nebengeräusche) und der Kopfhörer auch nur direkt die Ohren versorgt und nicht zum Hall im Raum beiträgt, den die Software wieder mühsam zu entfernen versucht. Leute mit so teuren Setups aus Fancy Großmikrofon und Lautsprecheranlage sind mir in Konferenzen ein Gräuel, denn die tragen zum Nebengeräuschpegel bei.

Die SM7 und ähnliche Bauformen machen bei Videos vor allem optisch was her, ich halte sie aber für überbewertet, vor allem für den Preis, den die kosten.

Wenn nicht nur Streaming auf der Liste steht, sondern auch sonstige Aufnahmen, wäre ein Großmembran Kondenastormikrofon sicher universeller. Ich habe das oben angesprochene Lewitt LCT 440 Pure und das funktioniert wirklich gut und ist preislich sehr interessant. Ich brauche aber auch nur die Richtcharakteristik Niere und sonst keinen Schnickschnack.
 
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Ich stimme chris_kah schonmal zu - fancy Setups machen nur dann Sinn, wenn die Raumakustik dies zulässt.
In den allermeisten akustisch unbehandelten Räumen sind Headsets aufgrund der idealen Mikrofonposition immer ganz vorne mit dabei.

Mein "Streaming"-Setup im Büro-Alltag wird zumeist mit Microsoft Teams genutzt, aber es kommt allenthalben auch mal vor, daß ein andere Tools, z.B. für Gaming (Teamspeak, Discord, OBS) genutzt werden.

Ich nutze hauptsächlich ein Behringer XR12 Mischpult, auf dem
  • ein SM58
  • ein Audix OM2
  • ein günstiges Thomann Nackenbügelmikrofon
  • ein Sennheiser Büro-Headset (über Rode VXLR+ adaptiert) oder
  • ein AKG HSD271 Broadcast-Headset
auflaufen.

Je nach Tagesform, Anlass und Geschmack nehme ich das eine oder andere her.
Abgehört wird über meine Studio-Monitore oder über IEM, oder eben das Headset selber.

Jedes der vier Mikrofonsignale erhält im XR12 eine "Vorbehandlung" bestehend aus Kompression und EQ, und sendet aus den AUX-Outs, über zwei ultrabillige Behringer UFO202 USB-Audiointerfaces meine Stimme an zwei Rechner (einmal Arbeit, einmal Privat). Auf diese Weise habe ich zwar eine ADDA-Wandlung "zuviel" drin, aber das ist für mich nachrangig.
Ich erhalte so auf bequeme Weise und ohne Treiber- oder Software-Installation ziemlich "fertiges" Audio in beliebige Konferenz-Software auf beliebigem Computer hinein, nur plug&play.

Für Video nutze ich eine Canon 1100D Spiegelreflex vom Flohmarkt mit einer alten 80er Jahre 35mm Festbrennweite. Mit einem USB-Kabel und einem Batterie-Netzteil-Adapter ist das eine gute und billige Lösung. Vor allem der im Vergleich zu Webcams kleinere Öffnungswinkel sorgt dafür daß der zwingend aufzuräumende Teil meines Zimmers (das was man halt im Bild sieht) sehr klein bleibt. Zusätzlich leuchtet mir noch ein Rollei-LED-Licht ins Antlitz, auf daß meine Erscheinung präsentabel sei.

Für ernstgemeinte Aufnahmen hätte ich noch genug vernünftige Mikrofone und Interfaces - aber dieses Zeug pendelt oft in Proberäume und mit zu Auftritten, weswegen ich besagte Ausstattung als billigen "Daily Driver" gerne dauerhaft auf meinem Schreibtisch habe.

Früher, so vor 8 Jahren oder so habe ich mal mit einem Focusrite 18i6, und einem Behringer Preamp/Kanalzug (mit Gate/Comp/EQ) in einem Line-In steckend, hantiert. Das war auch ganz nett. Aber das Behringer-Teil hatte ein teils unmögliches Verhalten - also z.B. flattern um den Gate-Threshold herum. Und ich konnte immer nur EIN Mikro dranhaben. Und an einem Rechner ohne installiertes Focusrite Mix-Control war das halt nix.
 

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