Eure Erfahrungen mit dem Laptop auf der Bühne

  • Ersteller dkdoemk43
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Ich habe hier ein etwas älteres Lenovo Notebook mit einem Ultrabay Schacht, wo man eine 2. Platte einbauen kann. Sehr praktisch. Habe eine SSD als Systemplatte und für mein Ivory 2, der Rest ist auf der recht schnellen 7200er notebook Platte drauf.

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Seit dem ich ein neues Macbook mit reichlich RAM und SSD habe, klappt es auch mit dem Live-Einsatz, den ich bislang nie wirklich in Erwägung gezogen hatte. Die Kiste ist in 10sec hochgefahren, Mainstage startet in 30sec incl. reichlich VSTi Libraries. Das MB betreibe ich zusammen mit einer MOTU Ultralite via USB oder alternativ mit einem MOTU 828 MKIII via Firewire. Außerdem mach ich das gesamte Audio-Routing über Mainstage, wofür ich ein Korg NanoControl als RemoteControl einsetze. Funktioniert ohne Probleme, lediglich nach mehreren Stunden Betrieb bekomme ich gelegentlich ein Knistern auf den Outputs, was ich auf das Audio-Routing schiebe, was sich aber durch einen Neustart von Mainstage beheben kann.
 
Hallo zusammen,

um evtl. wieder einen Schritt vorwärts zu kommen, haben wir uns in der Band (Partyband: Oktoberfeste, Kirchweihen, Schützenfeste) dazu entschieden zukünftig teilweise auch mit Sequencer-Unterstützung zu spielen.

Für den Live-Einsatz wurde bereits folgendes Equipment angeschafft:

Motu Digital Performer 8 als Software
Motu MKIII Hybrid Audio-Interface
Roland Integra-7 Soundmodul

Für den Bühneneinsatz brauchen wir allerdings noch ein robustes Notebook. Es soll ein Windows 7 Notebook sein, da sich unser Gitarrist, der das ganze programmiert, mit Apple nicht auskennt.

Über die Google-Suche habe ich keine brauchbaren Händler gefunden.

Da es im Live-Betrieb natürlich auf eine hohe Zuverlässigkeit ankommt, stellt sich die Frage, welche Geräte/Hersteller sind empfehlenswert für den Live-Einsatz.

Folgende Features sind gefragt:

aktueller Intel Quadcore Prozessor (3. oder 4. Generation)
mindestens 8 gb RAM
stabile SSD mit mindestens 120 gb

Da Gerät wird nur für den vorgesehenen Einsatz verwendet. Das heißt es werden keine unnötigen Programme darauf installiert.

Das Preisbudget würde ich mal bei 800 - 1200 € ansetzen. Wenn es schon eines für 600 € tut, ist das auch ok, da kann man sich überlegen, ob man nicht noch ein zweites (gebrauchtes) zur Sicherung anschafft.
 
Also ich stehe mittlerweile auch mit einem Laptop (sogar nur ein Alltagslaptop d.h. keine partionierte Festplatte, normales Windows 7, 8GB-RAM Intel i5 usw). Für den reinen Sequenzer Einsatz ist das absolut ausreichend. Ich benutze Ableton als DAW in ein Terratec interface. 2 Outputs gehen mit klick an den Drummer und 2 gehen in die DI Boxen vor zum Mischer. Klappt wunderbar :)
 
Der eigentliche Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte trotzdem meine Meinung zu Software und Bühne mitteilen.

Ich habe 4 Jahre in einer professionellen Top40 Coverband gespielt. 80% dieser Zeit mit Software. Angefangen mit Cubase über Kore 2 zu Mainstage 1 dann zu Brainspawn Forte. Anfänglich mit Windows, dann (wegen Mainstage) zum Mac und schließlich wieder zu Windows. Immer mit diversen PlugIns (Lennar Digital Sylenth 1, NI Komplete, usw)

Aber ehrlich gesagt: die 20% der Zeit in der ich ausschließlich Hardware gespielt habe war die stressfreiste Zeit! Zum Schluss habe ich über Forte ein Hybrid-System gefahren. Das Problem war aber immer die Software. Egal welches OS und egal welcher Host.

Das Thema "Soundverbesserung mit Software" habe ich anfänglich auch gesehen, bzw gedacht. Bessere Durchsetzungsfähigkeit, wie hier schonmal beschrieben, kann ich ehrlich gesagt nicht bestätigen. wenn ich durchsetzungsfähige Sounds gebraucht habe habe ich diese mit meinem JV-1010 vom Roland erstellt. Grund: Der setzt sich einfach besser durch. Nehmen wir als Beispiel ein "simples" Klavier. Toll so eine mega Samplebank mit allen Nuancen wie Saitenresonanz, Gehäuseresonanz, Pedalgeräusche und all ihren so tollen "lebhaften" Zusätzen. Aber: Wer hört das über eine PA? Und vor allem wenn der Mixer mal wieder "nur Gitarre im Kopf" hat. Fakt ist: Mein Akoustik Piano von NI mit geladenem "Steinway D" ging im Bandgefüge total unter. Mein selbst editiertes Piano vom JV-1010 war aber immer zu hören. Und das ist nur EIN Beispiel.

Auch muss man die "Administration" bedenken, die so ein Computer-Setup einfach voraussetzt. Systemstabilität spielt gerade Live eine sehr große Rolle. "Never change a running system" geht eben nicht immer. Macht man ein Update, welches den Host stabilisieren soll, setzt dieses beispielsweise ein OS Update voraus. Dann funktioniert ein wichtiges PlugIn nicht mehr und braucht auch ein Update welches dann wieder von einem anderen Update abhängig ist usw.

Und selbst mit einem Software-Setup kamen Backingtracks und Zuspieler doch vom Sampler (NI Kontakt). Also quasi ein Software Sampler als Mediaplayer benutzt. Und aus welchem Grund? Ganz einfach: Selbst mit Motu 828 mkII als AudioInterface hatte ich Probleme mit der gleichzeitigen Nutzung von zwei Hosts (Forte und Cubase, aber auch Logic und Mainstage).

Ich nutze nun wieder ganz klassisch ausschließlich Hardware und bin damit soundmäßig und stabilitätsmäßig einfach nur glücklich! Ich nutze einen Roland Fantom XR, einen Miditemp PMM88 und sollte man Backingtracks brauchen einen mp3 Player. Klick brauche ich nicht. Und selbst wenn: Dann ist der Backingtrack halt "nur" mono und läuft auf dem linken Kanal und der Klick läuft dann auf dem rechten Kanal. Der Backingtrack sollte ja auch eigentlich nur zur Unterstützung dienen und nicht den ganzen Song "spielen". :)

Soweit meine Einschätzung.

Viele Grüße,
kahero
 
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Und als Ergänzung zum obigen Post:

Stop programming - start playing! :)

Macht euch nicht so viele Gedanken um Sounds, spielt lieber mehr!
 
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...
Aber ehrlich gesagt: die 20% der Zeit in der ich ausschließlich Hardware gespielt habe war die stressfreiste Zeit! Zum Schluss habe ich über Forte ein Hybrid-System gefahren. Das Problem war aber immer die Software. Egal welches OS und egal welcher Host.

Das Thema "Soundverbesserung mit Software" habe ich anfänglich auch gesehen, bzw gedacht. Bessere Durchsetzungsfähigkeit, wie hier schonmal beschrieben, kann ich ehrlich gesagt nicht bestätigen. wenn ich durchsetzungsfähige Sounds gebraucht habe habe ich diese mit meinem JV-1010 vom Roland erstellt. Grund: Der setzt sich einfach besser durch. Nehmen wir als Beispiel ein "simples" Klavier. Toll so eine mega Samplebank mit allen Nuancen wie Saitenresonanz, Gehäuseresonanz, Pedalgeräusche und all ihren so tollen "lebhaften" Zusätzen. Aber: Wer hört das über eine PA? Und vor allem wenn der Mixer mal wieder "nur Gitarre im Kopf" hat. Fakt ist: Mein Akoustik Piano von NI mit geladenem "Steinway D" ging im Bandgefüge total unter. Mein selbst editiertes Piano vom JV-1010 war aber immer zu hören. Und das ist nur EIN Beispiel.
....
kahero

Das kann ich ebenfalls so bestätigen. Nach etwas über einem Jahr mit MacBookPro und MainStage bin ich kurz vor Weihnachten für die Live-Schiene wieder auf Hardware (Kurzweil PC361) zurückgegangen.

Ich kann kahero nur beipflichten, sowohl Systemstabiltät als auch Durchsetzungsfähigkeit der Sounds sowie die Kompaktheit eines einzigen (!) Keyboards, das noch dazu -sogar für mich - auch recht intuitiv zu programmieren/bedienen ist, lassen für mich keine Wünsche offen. Mit dem PC361 kriegt man grundsätzlich jeden Sound hin, den ich jemals brauchen werde.

Im Studio sind die VSTi weiterhin gern gesehen, aber live nehm' ich nur noch den Kurzen.

Mehr Keyboard brauch ich nicht (mehr).
 
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Ich hatte das ja auch mal ausprobiert, alles über Rechner (Rack-PC mit Brainspawn Forte) und VSTi zu fahren. Bin auch wieder zurück auf die Hardwareschiene. Hier hatte ich mal kurz was zu den Gründen geschrieben. Was bei Dir, unifaun, für den PC361 gilt, ist bei mir dasselbe mit dem Motif XF.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Kennt Ihr dieses Video? Das widerspricht ja ziemlich dem, was man hier häufig liest bezüglich Erfahrungen im VSTi live Einsatz (insbesondere auch bezüglich receptor bzw. Durchsetzungsfähigkeit der sounds, usw)
 
Klar, "it sounds fantastic".

Er spricht definitiv für Kontakt. Aber eigentlich spricht er doch viel mehr für Receptor. Diese Geräte sind wirklich gut. Das kann man nicht anders sagen. Ich denke hier kommt natürlich noch eine gehörige Portion Endoresement hinzu. :) (Ich hoffe, ich hab alles richtig verstanden, mein Englisch ist nicht so gut)

Aber egal: Die Receptors sind ok, keine Frage. Wenn man denn umbedingt VSTi auf der Bühne braucht. Jedenfalls muss man sich mit den Receptors nicht ums OS kümmern. Soweit, wie ich das verstehe werden die Receptors für Kontakt benutzt (diverse Samples und Ivory Grand). Den Rest machen die Motifs und die Hammond.

Durchsetzungsfähigkeit hängt allerdings auch mit dem FoH Mixer zusammen. Wenn der, wie schon erwähnt, "nur Gitarre" im Kopf hat, bringt alles andere auch nicht viel. In diesem doch "eher sehr professionellen" Bereich, wie Bon-Jovi :) ist warscheinlich auch der FoH Mixer "etwas" besser, als im Coverbereich. (Ich entschuldige mich für die Aussage, sollte sich jemand auf den Schlips getreten fühlen)

Im Endeffekt muss jeder selbst experimentieren und Erfahrungen sammeln, wenn er sich für Software on Stage interessiert.

Allerdings bin ich der Meinung, wie ja auch unifaun und DschoKeys schon erwähnt haben, dass man die Sounds, die man mit VSTi macht auch mit einer "normalen" Workstation machen kann. Nur mit viel weniger Stress und mehr Durchsetzungsfähigkeit. :)
 
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Es ist ja auch noch ein großer Unterschied, was die (Fulltime-) Keyboard-Techs der großen Bands da im Gegensatz zu uns Freizeit-/"Normalmusikern" an Zeit investieren (können).

Und zum anderen ist das hier (bis auf die Ivory-) Pianos ja auch noch ein Spezialfall, finde ich: Hier werden keine VSTi-Libraries verwendet, sondern es wurden sämtliche Sounds aus Hardwarekisten abgesampelt und in Kontakt neu zusammengebaut. Das Absampeln selbst mag mit Programmen wie AutoSampler oder SampleRobot ja noch einigermaßen schnell und automatisch vonstatten gehen; aber die ganzen Sounds hinterher so ähnlich wie möglich am Original wieder aufzubauen, wird Unmengen an Zeit gekostet haben. Und: Es sind eben Samples, die eigentlich aus (älterer?) Hardware kommen, keine Kontakt- o. ä. Libraries, die von Grund auf auf Detailreichtum angelegt sind; vielleicht bleibt das Ganze gerade deswegen durchsetzungsfähig!

Ich glaube auch, dass die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit in meinem Fall _nicht am System selbst_ (Kontakt, andere VSTi, Soundkarte, Rechner etc.) lag, sondern vielmehr an der Programmierung der (käuflichen) Libraries an sich. Klar hätte ich da mit viel Aufwand noch mehr rausholen können, aber das hat mir so einfach nicht getaugt. Mit Hardware komm ich viel, viel schneller zum Ziel; abgesehen davon, dass da alle für eine Coverband gebrauchten Sounds bereits vorhanden sind; das war bei den VSTi-Libraries auch nicht der Fall (trotz Halion Sonic).

Eine (etwas ketzerische) Frage, die sich mir hier auch noch auftut: Warum legen eigentlich so viele Keyboarder hier größten Wert auf den Unterschied (virtuell-) analoge Sounderzeugung vs. "nur" Rompler, während (zumindest einige) der "Großen" anscheinend mehr als zufrieden damit sind, ihren "alten" Kram losgeworden zu sein und die Sounds in abgesampelter Form vorliegen zu haben?

Viele Grüße, :)

Jo

P.S.: Will jemand zufällig meinen seit Monaten ungenutzt im Proberaum rumstehenden Rack-Rechner (Gehäuse: IPC-C338 3HE 38cm tief) mit Asus P8Z77-M Pro Mainboard, Intel Core i7-3770, 16GB Corsair XMS3 DDR3-RAM, 2 Crucial M4 SSD's (128GB und 256GB), Noctua-/Scythe-Lüftern, 380W Seasonic S12 II Netzteil etc. haben? :D
 
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... (Fulltime-) Keyboard-Techs ...
Genau.

... vielleicht bleibt das Ganze gerade deswegen durchsetzungsfähig ...
Das denke ich auch. Ich habe mir mal im Analyzer das Frequenzspektrum eines Sample-Pianos (aus der Akustik Piano Library von NI) angesehen und dann mal den Frequenzgang eines "Hardware-Pianos", viel mehr eines Romplers. Seeehr interessant. Die Sample Library liefert Frequenzen, wo sie niemand mehr braucht. Dafür "fehlt es" in der Mitte. Der Rompler (JV-1010, von mir erstellter Piano-Sound, welcher sich live immer sehr gut durgesetzt hat) dagegen sieht genau anders aus. Mittig schön präsent und nicht so viel "tiefes Zugematsche", was ohnehin niemand interessiert bzw. gerne mit dem EQ gecuttet wird, zudem noch eine leichte "sehr angenehme" Anhebung bei 2kHz. Selbes Verhalten von "Virtuell-Analogen" VSTi im Vergleich zu Romplern.

... Eine (etwas ketzerische) Frage ...
Ich denke die Antwort ist hier "relativ" einfacht. Weil es so schön einfach ist. Weil es so schön leicht ist (in Bezug auf Gewicht). Gerade im Live-Bereich sind Rompler einfach nicht wegzudenken. Einfache Handhabung gepaart mit "tragbarem" Gewicht, weniger Verkabelungsaufwand, weniger "Störquellen", weniger Probleme. Diesen Virtuell-Analog-Hype fine ich sowieso übertrieben. Wenn dann richtig analog und wenn analog dann nur im Studio.
 
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Ja kahero , das sehe bzw. höre ich auch so.

Habe mal für den Juno G eine eigenes Patch gemacht ala Moog bekam hier im Forum den Tip mit dem Portamento ..da das von Roland ein alter Hut ist

und ein Vst-Plugin Synth versucht auch den Moog nachzubilden ..... das kommt nicht annähernd an den Juno ran .

Wie du schon geschrieben hast der Frequenzgang und vor allem die Dynamik da sind Welten .

In der Coverband wenn der Gitarrist Probleme mit dem Funkrythmus hat so wird halt das Intro via Samples eingespielt usw , danach hört es sowieso keiner im Bierzelt.

Was mir nicht gefällt bei Livebands das alles via PA zusammen gemischt wird , bis auf den Bass falls vorhanden , ein Soundmix teilweise grausam .

Für mein Ohr hat jeder Musiker seinen eigenen Verstärker-Box nur Gesang via PA , das hört sich gut an .

Um Country -Roads zu hören brauch ich nicht in ein Bierzelt gehen da unterhalte ich lieber meine Nachbarschaft mit Playback via Ableton , zum Teil mit selbst gestrickten Sachen , bislang gabs keine Beschwerden .
 
Mir ist kürzlich aufgefallen, dass beim Einsatz von VSTi das Soundmanagement eine Herausforderung ist. Bislang nutzte ich das ja nur als Ergänzung, wollte eigentlich testweise nur mal durch die NI Session Horns das Brass Defizit meines Kurzweils ausgleichen. Jetzt hab ich bereits, ohne dass irgendetwas außer den SessionHorns gekauft habe, diverse Libraries auf meinem Mac zur Verfügung, z.B. das, was mit Mainstage schon mitkam, oder das, was ich mit dem kostenlosen Kontaktplayer als Free mitbekommen haben, was jeweils fast dem Umfang eines typischen Brot-und-Butter Keyboards (Arranger oder Workstation) entspricht.
Jetzt, wo ich aus logistischen Gründen versuche, zumindest für die Proben mit einer Coverband, den Kurzweil durch das MBP zu ersetzen, finde ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, sobald ich mal versuche, irgendein Setup zu basteln, wo ich z.B. irgendeinen Synth-Sound, Pad-Sound etc. suche. Das ist etwa so, wie wenn ich zu Hause, wo ich ein Masterkeyboard stehen habe, und im Siderack als Soundlieferanten diverse Expander nutzen würde, wie z.B. einen Roland JV1080, einen EMU Proteus, einen EMU Vintage Keys, ein Korg 01RW, einen Sampler und noch andere Kisten, und ich dort dieses Setup basteln wollte. Nur, dass ich diese Kisten zum Teil lange Zeit benutzt hab, und ungefähr weiß, wo ich was finden könnte.
Noch problematischer wird es, wenn ich an den Sounds dann noch etwas editiere, weil hinter jeder Kiste eine andere Engine hängt.
Als mir das bewusst wurde, musste ich unwillkürlich an ein Gespräch denken, was ich vor einiger Zeit mal mit jemandem geführt hab, der bereits seit Jahren fast alles über ein MBP fährt, der bestätigt hat, dass das zwar alles ganz nett ist, indem er teilweise nur mit seinem Macbook (ggf. plus einem kleinen M-Audio USB Masterkeybard) zu Proben und/oder Sessions fahren muss, dort über ein beliebiges Keyboard mit MIDI Out fahren kann, aber dass sein größtes Handycap ist, nicht mal eben auf die Schnelle ein neues Setup erstellen zu können, schon gar nicht, wenn er auch noch irgendwelche Controller zuweisen muss.
 
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... Was mir nicht gefällt bei Livebands das alles via PA zusammen gemischt wird , bis auf den Bass falls vorhanden , ein Soundmix teilweise grausam . ...
Aber es muss doch ALLES über die PA.

... Für mein Ohr hat jeder Musiker seinen eigenen Verstärker-Box nur Gesang via PA , das hört sich gut an . ...
Das finde ich nicht so gut. Zumindest in "meinem" Bereich nicht. Ich spiele auf wirklich großen Veranstaltungen. Und wir habe einen wirklich seeehr guten Mixer. Bei Publikum von 1000 Leuten und mehr (teilweise bis zu 8000) braucht man definitiv eine PA. Aber eigentlich egal wieviel Publikum man hat, eine PA, wo alles schön zusammengemischt wird ist Pflicht. Da führt kein Weg dran vorbei. Allerdings braucht man einen guten Mixer mit gutem Verständnis und gutem Gehör.

Aber das ist hier OffTopic. :)


... Jetzt, wo ich aus logistischen Gründen versuche, zumindest für die Proben mit einer Coverband, den Kurzweil durch das MBP zu ersetzen, finde ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, ...
Ganz klar, man hat mit einer Softwarelösung wirklich seeeeehr viele Sounds. Allerdings ist hier fraglich, ob man wirklich alle davon will und/oder braucht. Als ich noch mit Software live unterwegs war, habe ich mir wirklich zuhause im Studio SampleLibraries eingens für meine Zwecke zusammengestellt. Und auch nur diese verwendet.

... Noch problematischer wird es, wenn ich an den Sounds dann noch etwas editiere, weil hinter jeder Kiste eine andere Engine hängt. ...
Wie ich schon gesagt habe, Workstation/Rompler für live, weil einfach einfach einfach ist. :)
 
...Wie ich schon gesagt habe, Workstation/Rompler für live, weil einfach einfach einfach ist. :)
Definitiv! Das ist wie gesagt auch nur aus rein logistischen Gesichtspunkten für die Proben gedacht. Live werde ich in erster Linie die Workstation im Einsatz haben, und nehme dafür auch gerne in Kauf, dass ich meine Sets doppelt bauen muss, einmal in VSTi für die Probe, und dann für live auf dem PC3.
 
Hallo,

also zum Thema "Durchsetzungsfähigkeit" von VSTs muss ich mal kurz meine Erfahrung von letzter Woche mitteilen, da war ich nämlich auf dem Konzert von ELIF in der Batschkapp in Frankfurt, wo zufällig unser MB-Kollege FantomXR an den Keys sitzt und seine Sounds aus Mainstage respektive NI zieht: der Piano-Sound war der absolute Hammer! Die Besetzung war Drums, Bass, Git, Keys sowie front- und background Vocals. Und von Ballade mit nur Vocals und Keys bis hin zu "volle Fahrt" war alles an Dynamik dabei und ich war restlos begeistert.

Viele Grüße
HD
 
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Vielen Dank für die Blumen! ;)

Allerdings muss man auch sagen, dass die Plugins vorher durch eine Effektkette aus EQ, Compressor, Hall und Delay gelaufen sind...
 
Ich wollte eigentlich noch ein extra Konzert-Review schreiben aber momentan fehlt mir leider die Zeit :-/

Aber dein Hinweis mit den Effekten wäre doch mal ein Ansatz für ein "how-to" in Sachen "VST-live-Processing" ;-)
 
Vom Gedanken her schon, es gibt jedoch keine Pauschallösung, die auf jeden Sound anwendbar ist.

Eigentlich hört man mit geschultem Ohr schon beim ersten Anspielen eines Sounds, ob der sich live durchsetzt oder nicht. Ganz schlimm sind zum Beispiel die Streicher von NI. Das ist immer ein Problemkind in Sachen Durchsetzungsfähigkeit. Die klingen schon richtig hässlich, wenn man die Mitten zu doll reinschiebt ;)

Außerdem: Wir haben in den Tourproben sehr darauf geachtet, dass wir einander genügend Platz lassen. Das ist das A und O. Wenn Platz da ist, kann sich das Klavier diesen nehmen. Wenn keiner da ist, matscht es. Alles eine Sache des Arrangements.

Ich würd mich freuen, solch eine Review zu lesen ;)

- - - Aktualisiert - - -

Definitiv! Das ist wie gesagt auch nur aus rein logistischen Gesichtspunkten für die Proben gedacht. Live werde ich in erster Linie die Workstation im Einsatz haben, und nehme dafür auch gerne in Kauf, dass ich meine Sets doppelt bauen muss, einmal in VSTi für die Probe, und dann für live auf dem PC3.

In meinen Augen alles eine Sache der Vorbereitung! Ein "Massive" ist ein eigenständiges Instrument, ebenso wie der Virus eines ist. Ob ich nun im Virus einen Sound suche oder in Massive macht erstmal keinen Unterschied. Man darf sich nicht von der Vielfalt der Plugins erschlagen lassen, sondern muss sich auf einige festlegen. In meinem Fall sind es z.B. Massive und Kontakt in erster Linie. Den ganzen anderen Krams, den es von NI noch gibt, sei es Absynth, Reaktor oder sonstiges Geplänkel nutze ich nicht. Gut, doch, Reaktor für die Moog-Sounds (Monark) und Oberheim (OP-X).
Massive ist unglaublich kraftvoll und vielseitig, wenn man die Bedienstruktur einmal verstanden hat. Es lebt und setzt sich durch. Hat dicke Flächen, kann aber auch sanft oder richtig aggressiv, wenn es sein muss.

Bzgl. Mapping: Ich hab mich noch nicht damit beschäftigt, ob MS3 sowas wie Mapping-Presets hat... müsste ich glatt mal nach gucken. Dann wäre die Zuweisung der Parameter auch ein Kinderspiel.

In meinen Augen werden Workstations oder Hardwaresynths als "einfacher betrachtet", weil das Instrument erstmal nur ein paar Regler anzeigt oder dem User zur Verfügung stellt, wobei hingegen Massive den Musiker sofort mit einer Vielzahl von Parametern, Knöpfen und Kurven erschlägt. Das schreckt viele User ab und so hält sich hartnäckig der Eindruck, dass Software schwerer zu bedienen ist. Eine Hardwareworkstation ist jedoch eigentlich nicht einfacher gestrickt, wenn man sich dann doch mal die Menüstruktur eines solchen anschaut (wieder der Vergleich zum Virus).

Ich habe, bevor ich mir den MacMini zugelegt habe, tatsächlich auch überlegt, zurück zu Hardware zu gehen (PC361). Aus verschiedensten Gründen fiel das dann jedoch für mich aus:
- Tastatur überzeugt mich nicht
- (E-)Pianosounds überzeugen mich nicht
- fehlende Übersichtlichkeit
- Kein "MIDI-Feedback" (wie laut sind denn meine Sounds überhaupt gerade?)
- Keine Möglichkeit, Backingtracks abzuspielen (zumindest beim alten ohne "K")

Das sind Kompromisse, die ich nicht eingehen möchte. Ich bin mit meinem Setup äußerst flexibel, auch wenn die Vorbereitung definitiv länger braucht und man nicht "auf Zuruf" Sounds aufrufen kann (wobei auch das möglich ist, wenn man sich entsprechende Librarys / Presets anlegt).
Ich bau mir dann meine Hardware dazu selbst... momentan schwirren schon wieder einige Ideen in meinem Kopf, die ich gewillt bin, umzusetzen.... aber dazu dann später ;)
 
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