Eurovision Song Contest 2016

  • Ersteller Strato Incendus
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Gebe mir bitte die Fundstelle an, wo ich mich beklagt habe, dass er seine Meinung äußert.
"Von all dem wird mir so dumm, als gehe mir ein Mühlrad in meinem Kopf herum!" (oider so ähnlich)......
 
Wird das jetzt eine Endlosdiskussion? Also quasi ein Diskussions-Loop?

Es ging doch eigentlich um den ESC.

Also ich werde mir jedenfalls Ausnahmsweise die CD vom diesjährigen ESC holen, weil mir im Gegensatz zu den meisten hier sehr viele Beiträge gefallen haben (Polen, Malta, Australien, ...), teilweise sogar von im Halbfinale ausgeschiedenen Teilnehmern.
Den schwedischen Beitrag und den aus Russland sehe ich sogar insgesamt (also Pre-Halbfinale) auf den letzten beiden Plätzen. Die Begeisterung für den russischen Beitrag kann ich absolut nicht nachvollziehen.
 
Und ich dachte ich könnte mich hier ein wenig über die Meinungen den ESC betreffend informieren. Aber nichts als gebashe...

Habe gestern eine Analyse von einem Musikwissenschaftler zum Gewinnerbeitrag gelesen, in dem versucht wurde darzulegen wie viel Politik in "1944" liegt.
Driftete die Analyse etwas ab und fokussierte sich nicht immer auf die eigentliche Fragestellung. Einige Analysepunkte konnte ich nicht ganz nachvollziehen, z.B. die mit dem Frequenzspektrum...

https://www.eurovision.de/teilnehmer/Jamalas-1944-Eine-musikwissenschaftliche-Analyse,jamala130.html

Aber dennoch interessant zu lesen.
 
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antipasti: Na gut, dann vertragen wir uns eben nicht....

Ich möchte nur noch 'mal kurz auf meinen Post mit der Nummer 246 hinweisen, wo ich versucht habe, einiges inhaltliches zum ESC zu äußern, von dem mich interessiert hätte, wie das andere sehen (z.B. hinsichtlich der Play - Back - Problematik und dem daraus resultierenden neuen Bild des ESC)).

Erstaunlich in diesem Zusammenhang, diese Bemerkung sei mir noch erlaubt, dass es seit mehreren Seiten tatsächlich gar nicht mehr um den Kern des Ganzen (die Musik) geht, sondern in erster Linie um Marketing, Promotion, Medienpräsenz, Politik usw., ohne dass bemerkt wird, das genau das es ist, worin sich letztlich fast alles widerspiegelt, was ich versucht habe darzulegen.....

Aber statt sich eventuell 'mal inhaltlich zu beschäftigen, hat man es vorgezogen, mir alles mögliche vorzuwerfen, um dann im Endeffekt ausgerechnet mir mangelnde Diskussionskultur (selektives Lesen, Sarkasmus, "Geh zur AfD." usw., usw.) vorzuwerfen.... .


Um am Ende doch noch "musikalisch" zu werden: mir gefielen Georgien (wunderbar trockenes Riff) und Belgien (unverkrampfter, lockerer Eighties Disco/Dance/ Pop, wennauch teilweise geklaut) am besten. Diese ganzen ESC - typischen Mega - Refrain - Bombast - Hymnen fand ich - wie immer - einfach nur langweilig.

Jamie - Lee fand ich, ich gebe es zu, in diesem Umfeld der meisten anderen Teilnehmer tatsächlich aus dem Rahmen fallend und zehnmal besseer als diesen australischen Celin - Dion - Verschnitt. Unverständlich finde ich die "Erklärung" sowohl vom unsäglichen Herrn Urban als auch von der ARD, ihr Outfit habe man wohl in Europa als nicht mit "Deutschland identifizierbar" empfunden, und das sei ursächlich für die Pleite.

Ehrlich gesagt, ein österreichischer Beitrag in Französisch, oder eine in Hamburg aufgewachsene Arnmenierin, die englisch singt, sind auch nicht gerade "typisch".... .

Schweden: geklauter Song, doof, langweilig

Russland: furchtbar.

Ukraine - ich betone: für mich -: noch furchtbarer, ja für mich sogar der unerträglichste Song des ganzen Abends, was natürlich Geschmackssache ist. Hinzu kommt, und das wird wieder einige nerven, dieser ganze Hype im Vorfeld, insbesondere die Äußerung der Sängerin und Komponistin (wenn man Peter Urban Glauben schenkt), die gesagt habe soll, der Song sei natürlich nicht politisdch zu verstehen, sondern eine sehr persönliche Erinnerung an das Schicksal ihrer Großmutter. Die Parallelen zur aktuellen Situation auf der Krim hätten damit nichts zu tun. ALso wirklich: dreister und dümmer geht es ja wohl nicht mehr!
Und dann kommt so ein klebriger Bombastsong, dessen Musik nicht 'mal Ansatzweise zum Inhalt passt..... .

Nee, das geht wirklich gar nicht!
 
Aber statt sich eventuell 'mal inhaltlich zu beschäftigen, hat man es vorgezogen, mir alles mögliche vorzuwerfen, um dann im Endeffekt ausgerechnet mir mangelnde Diskussionskultur (selektives Lesen, Sarkasmus, "Geh zur AfD." usw., usw.) vorzuwerfen.... .

Naja, an der Stelle zitiere ich einfach mal die Binsenweisheiten "Wie man in den Wald hineinruft..." und "Der Ton macht die Musik" (Wortwitz aus) ;) .

Ich habe kürzlich auch nochmal an den Anfang des Threads zurückgeblättert und mir ist aufgefallen, dass du einer der glühenden Vertreter Jamies warst.

Leute seid froh: diesmal werden wir uns nicht blamieren.

Das hat sich halt als falsch rausgestellt, so what, ich lag mit Lena damals auch daneben, nur eben in die andere Richtung. Kann das sein, dass du mich deshalb jetzt als rechthaberisch empfindest, weil du vor dem Contest im Brustton der Überzeugung behauptet hast, diesmal bliebe uns eine Blamage erspart? ;)

Ich weiß, wie ich im Vorfeld hier von einigen angefeindet wurde, dass ich mich nicht am deutschen Jamie-Hype beteiligt habe. Da lässt sich ein wenig Schadenfreude jetzt natürlich nur schwer vermeiden :p . Die gilt aber primär den Organisatoren vom NDR, dessen fehlendes Konzept @Foxx ja schon kritisiert hat, sowie Jamies Betreuern, die waren mir alle etwas zu selbstherrlich und haben ihren Beitrag nur im Vakuum betrachtet statt in Relation zu den anderen.

Für unser Manga-Mädchen selbst tut es mir ehrlich gesagt Leid. Wahrscheinlich wären ihre Karrierechancen größer geblieben, wenn sie einfach nur in Ruhe ihr Album aufgenommen und auf ihr The Voice-Momentum gesetzt hätte, um das Ding zu verkaufen. Ich verstehe ja auch, dass man schlecht gleichzeitig eine CD aufnehmen und "touren" (=Promotion machen) kann, normalerweise macht man sowas ja nacheinander :D . Da wollte sie wohl auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen.

Das ist ein Problem, was ich generell bei Castingshows sehe, da sie den Anspruch haben, bis dato unbekannte und oftmals auch nur extrem junge Leute von 0 auf 100 zu heben. Verständlich, dass die in der großen weiten Welt da draußen ein wenig verloren gehen.

Was mich zur Ausgangsfrage des Threads zurückführt, ob man den ESC tatsächlich in dem Maße als Newcomer-Veranstaltung sehen sollte, wie das von einigen Ländern gerne betrieben wird. Ist ja nicht so, als hätten Newcomer nicht bereits reichlich andere Alternativen in Fernsehshowform.

Unverständlich finde ich die "Erklärung" sowohl vom unsäglichen Herrn Urban als auch von der ARD, ihr Outfit habe man wohl in Europa als nicht mit "Deutschland identifizierbar" empfunden, und das sei ursächlich für die Pleite.

Da siehst du ja selber, wie die öffentlichen Vertreter Deutschlands im Dunkeln tappen bei dem Versuch, sich unsere wiederholten Pleiten zu erklären. Ist es da so verwerflich, wenn wir dann unsere Theorien in den Ring werfen, um ihnen auf die Sprünge zu helfen? ;)

Dass die deutschen ESC-Organisatoren zumindest lesen, was im Internet so über sie geredet wird, wissen wir ja seit dem Naidoo-Shitstorm :D .

Ukraine - ich betone: für mich -: noch furchtbarer, ja für mich sogar der unerträglichste Song des ganzen Abends, was natürlich Geschmackssache ist. Hinzu kommt, und das wird wieder einige nerven, dieser ganze Hype im Vorfeld, insbesondere die Äußerung der Sängerin und Komponistin (wenn man Peter Urban Glauben schenkt), die gesagt habe soll, der Song sei natürlich nicht politisdch zu verstehen, sondern eine sehr persönliche Erinnerung an das Schicksal ihrer Großmutter. Die Parallelen zur aktuellen Situation auf der Krim hätten damit nichts zu tun. ALso wirklich: dreister und dümmer geht es ja wohl nicht mehr!
Und dann kommt so ein klebriger Bombastsong, dessen Musik nicht 'mal Ansatzweise zum Inhalt passt..... .

Nee, das geht wirklich gar nicht!

Das ist so ein Beispiel für das, was man dir hier vorwirft. Inhaltlich kann ich deine Kritik vollkommen nachvollziehen, ich mochte das ukrainische Lied anfangs wie gesagt auch nicht. Aber das kann man auch netter ausdrücken ;) . Du kennzeichnest das zwar alles als deine Meinung, das gibt einem aber nicht automatisch das Recht, polemisch zu werden - bzw. wenn man es tut muss man wieder damit rechnen, dass sich andere angegriffen fühlen :) .

Der Komponistin Dreistheit und Dummheit zu unterstellen geht mir dann wieder etwas zu weit. Und wo findest du den ukrainischen Beitrag bombastisch - vor allem im direkten Vergleich zum zweitplatzierten Australien? :D Oder bezog sich das mit dem "passt nicht zum Text" auf Australien (da würde ich dir zustimmen, "silent" ist das Lied ja nicht gerade)?

Ich halte eher Folgendes für wahrscheinlich: Die Komponistin mag über ihre Großmutter erzählen oder vielleicht auch über die aktuelle Lage auf der Krim, das kann keiner überprüfen. Dass sich hingegen unter dem ukrainischen Fernsehpublikum, die für den Beitrag abgestimmt haben, Leute befunden haben dürften, die primär die politische Botschaft herausgehört haben, halte ich für relativ wahrscheinlich (und ich formuliere das extra als Existenzsatz, denn dann reicht schon ein solcher ukrainischer Fernsehzuschauer als Beweis :D ). Für das europäische Publikum dürfte dasselbe analog gelten.

Wenn der Song reines Kalkül gewesen wäre, hätte er mEn nicht so viele Leute gepackt. Es wurde hier ja schon mehrfach das bedrohliche Kribbeln ausgelöst, das bei vielen bei dem Lied aufkommt.

Was Hype angeht, der macht mich im Allgemeinen auch immer erstmal skeptisch. Allerdings habe ich ja dieses Mal erstmals das gesamte halbe Jahr im Vorfeld das Geschehen verfolgt und da schien mir der "Hype" um den ukrainischen Beitrag verhältnismäßig gering. Medienaufsehen gab es eine Menge, ja, aber mehr im Sinne von "oh, darf man das?". "Hype" im Sinne von "Das wird gewinnen!" habe ich über eine Menge Songs gehört (allen voran Russland, dann aber auch Spanien, Australien, Kroatien, Ungarn, Lettland und natürlich wie immer Schweden) - der ukrainische war nicht dabei :) . Deshalb hat für mich irgendwie doch noch ein Underdog gewonnen und das finde ich immer nett, besonders im Vergleich zu den letzten Jahren, wo der Sieger im Prinzip schon vor dem ersten Schnelldurchlauf feststand (Conchita 2014 mal ausgenommen).

Und weil du es dir gewünscht hast, gehe ich auch gerne noch auf die Playback-Problematik ein ;) :

Ich denke nicht, dass das Halbplayback automatisch das musikalische Niveau der Veranstaltung senkt. Wenn Bands ihre Musik für Orchester arrangieren (berühmtes Beispiel Nightwish) und dann mit dem Sound auf Tour wollen, muss das meistens auch vom Band kommen. Was jedoch mMn durch das Playback geschieht ist ein Fokussieren der Veranstaltung auf "reine" Sänger - und alles, was Sänger beim Singen noch so machen können, anstatt Instrumente zu spielen (Tanzen, Kostümwechsel oder eben mit ihren Bühneneffekten herumspielen :D ).

Deshalb schicken ja auch mittlerweile so viele Länder ihre The Voice-Kandidaten und nicht etwa einen Lindsey Stirling-Verschnitt, der mit Instrumentalfähigkeiten bei der Landesausgabe des Supertalents was gerissen hat :) .

"Zum Glück" scheint vielen Leuten immer noch nicht bewusst zu sein, dass die Musik nicht live ist, darum kann man theoretisch weiterhin Angeber-Gitarrensoli o.ä. einbauen, wenn Platz dafür ist innerhalb der 3 Minuten. Und so war das Publikum dann eben auch zwischendurch noch einmal vom Geigespiel eines Alexander Rybak beeindruckt, auch wenn er mit der Fiedel live hätte machen können, was er wollte, ohne sich zu "verspielen" :) .
 
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Ich bin es nunmal von klein an gewohnt, Dinge beim Namen zu nennen und nicht drumherum zu reden.

Wenn ich etwas dumm, dreist und unertraglich furchtbnar finde, dann schreibe ich das auch so. Das hat nichts mit Polemik zu tun, sondern mit Klarheit. Ich möchte halt gern, das meine Meinung klar wird.

Das mag für Menschen, denen political correctness sehr wichtig ist, befremdlich oder gar nervig sein, aber schreibe nunmal - immer -, was ich denke.

Und ehrlich: dieses "wie man usw." passt einfach nicht. Bzw. nur dann, wenn man die Tatsache, dass ich klare Worte benutze, wenn ich zu einem Thema völlig anderer Meinung bin, sofort als persönlichen Angriff wertet.

Zu Jamie - Lee übrihgens: ich bin nicht der Meinung, dass wir uns blamiert haben. Der Auftritt war in keinster Weise blamabel für mein Empfinden. Wohl aber die Rezeption durch "Europa".
Und das ist die Parallele zum Verhalten Deutschlands in der Flüchtlingsproblematik: nicht das deutsche Verhalten bewerte ich als "blamabel", sondern wie die übrigen Eu - Staaten darauf reagieren!

Und zu guter letzt: ich finde nun defintiv auch nicht, dass Jamie - Lee die "Zukunft der Popmusik" definiert, aber soooo schlecht fand ich den Song nicht.

Natürlich kein vergleich zu meinem fast "All Time Favorit" "I Feed You my Love" von Margaret Berger, der - nicht nur meiner Meinung nach - beste Beitrag der letzten Jahre, der auch keinen besonderen Erfolg hatte.... .
 
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Und das ist die Parallele zum Verhalten Deutschlands in der Flüchtlingsproblematik: nicht das deutsche Verhalten bewerte ich als "blamabel", sondern wie die übrigen Eu - Staaten darauf reagieren!

Bezüglich der Flüchtlingskrise stimme ich dir zu, allerdings will ich auch hierbei nicht den Perspektivwechsel außer Acht lassen; in vielen osteuropäischen Ländern mag die wirtschaftliche Situation immer noch deutlich schlechter sein, sodass die größere Schwierigkeiten hätten, ihren Anteil der Krise zu stemmen, als wir hier in Deutschland. Es ist halt für uns leicht, auf dem hohen moralischen Ross zu sitzen, solange es uns verhältnismäßig gut geht. Bei manchen anderen Ländern greift vielleicht der Brecht-Satz "Erst kommt das Fressen, dann die Moral." Weniger Verständnis für die Anti-Haltung habe ich bei Ländern wie Österreich.

Beim Song Contest hingegen geht es ja nicht um Moral-, sondern lediglich um Geschmacksdifferenzen. Wenn man die anderen Länder erreichen will, kann es nicht schaden, sich ein Stück weit mit deren Musikgeschmack auseinanderzusetzen - ohne sich deshalb gleich daran anzubidern.

Natürlich kann man auch einfach sagen, man gibt einen Sch*ß auf die Platzierung und "dabei sein ist alles". Dem türkischen Vertreter San Marinos dürfte nach all dem Online-Hate schon im Vorfeld klar gewesen sein, dass er nicht weit kommen würde. Der hatte dann ja nichts mehr zu verlieren, ist bei seinem Ding geblieben und hätte sich damit fast den Weg bis ins Finale getrollt :D .



Den Weg kann natürlich auch Deutschland gehen, indem es weiter Sachen schickt, die mit Absicht aus ESC-Sicht "spezieller" sind und sich deswegen vielleicht den Anstrich "niveauvoll" geben können. Hier wurde ja vorher schon die Theorie aufgestellt, dass eingängigere Songs als zu flach wahrgenommen werden könnten; der gegenteilige Gedanke wäre also, sich bewusst abseits vom Mainstream zu bewegen, so wie Roger Cicero 2007 mit seiner Swing-Nummer, und buchstäblich "den Jazzer raushängen zu lassen" :D . Aber ihr kennt ja den Witz: Was ist der Unterschied zwischen einem Rockmusiker und einem Jazzer?

Der Rockmusiker spielt drei Akkorde vor tausend Leuten. Der Jazzer... ;)

Ab und zu mag dann mal so eine Wundertüte dabei sein wie Lena oder für die Ukraine jetzt Jamala. Dann setzt man eben auf Wild Cards, das ist mutig. Nur sollte man sich dann umgekehrt auch nicht über die Politik beschweren, wenn der Rest von Europa einen ausgefalleneren Song nicht versteht. :p Dann muss man wirklich den *rsch in der Hose haben und sagen "Wir schicken einfach irgendwas da hin und lassen mal laufen". Das machen ja einige der kleineren Länder so, die sind dann oft schon froh, wenn sie mit ihren oftmals mit geringem Budget produzierten Spaßbeiträgen überhaupt das Finale erreichen.

Für diese stoische Haltung scheint mir das deutsche Fernsehpublikum aber nicht bereit :D . Sonst gingen nicht jedes Jahr aufs Neue die Diskussionen los, die meistens mit "Buhu, keiner hat uns lieb" enden.

Fest steht für mich: Es können immer nur für eine gewisse Zeit lang alle anderen die Dummen sein, die "uns einfach nicht verstanden haben". Wie's aussieht, versteht man uns nämlich bereits seit einigen Jahren nicht, d.h. unabhängig vom einzelnen Song oder Interpreten. Und ich selbst muss sagen, ich verstehe die deutschen Beiträge oftmals auch nicht :p . Das Wahrscheinlichste ist demnach imho, dass wir einen systematischen Fehler bei der Auswahl machen, denn als das Verfahren dafür anders war (2010-2012), hat's ja funktioniert.

aber soooo schlecht fand ich den Song nicht.

Wie gesagt, es verliert ja auch eigentlich nie der schlechteste Song; das war nämlich nach allgemeiner Auffassung dieses Jahr der oben verlinkte Serhat für San Marino*. ;) Für den haben aber wahrscheinlich immer noch mehr Leute angerufen als für Deutschland, denn auch wenn er im Halbfinale stecken geblieben ist, hat er es dort bis auf Platz 12 geschafft.

Verlieren tut die graue Maus, die keinem wehtut, die aber auch nicht gut genug ist, dass man dafür anruft, erst recht nicht, wenn es stärkere Alternativen gibt. Wie gesagt, im Vakuum mag Jamies Song "nicht schlecht" sein; wenn man aber 25 andere Kandidaten daneben hat, fragt man sich z.B. "Warum für die Kinder-Pseudo-Koreanerin mit der netten Stimme voten, wenn es auch die erwachsene echte Koreanerin aus Australien mit der Bombenstimme sein kann?" :p

*PS: Ich persönlich fand Serhat übrigens gar nicht mal so schlecht :D .
 
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Wie gesagt, es verliert ja auch eigentlich nie der schlechteste Song; das war nämlich nach allgemeiner Auffassung dieses Jahr der oben verlinkte Serhat für San Marino*.
Mir hat der Song gefallen. Hab ich ja schon geschrieben.
 
War der beste im ersten Halbfinale! :D
 
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Hab heute die Doppel CD vom ESC 2016 bekommen. Gefällt mir bis jetzt (bin grad bei Spanien angelangt) ziemlich gut. Deutlich besser als wenn ich mal zur normalen "Pop" Zeit das Radio anmache (Beyonce und Rihanna kann ich nicht ausstehen, Seeed finde ich ganz schrecklich, usw.).

Und ich merke, dass beim ESC die visuelle Performance doch einen erheblichen Einfluss auf meine Bewertung hatte. Belgien finde ich z.B. auf CD gar nicht so schlecht, visuell fand ich es grottig. Zypern finde ich auf CD auch besser.

Edit: Die haben Spanien wohl unter Espana geordnet, da es zwischen Estland und Finnland (da bin ich jetzt) geraten ist.
Edit2: Wobei p doch vor t kommt. :weird:
 
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Die Lieder sind auf der CD immer nach der Website-Endung der Länder geordnet ;) . Deshalb kommt Spanien bei "es", Finnland aber bei "fi".

Ich hatte früher gedacht, es ginge nach dem Eigennamen des Landes in der jeweiligen Sprache (deshalb Spanien bei e für "España"), dann käme Finnland aber bei s ("Suomi") und Ungarn bei m ("Magyarország").
 
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