Fame VS5012. Gleich mehrere Probleme nach Röhrenwechsel!

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Nach dem nach unendlich langer Suche im WWW. auf keine hilfreiche Beiträge gestoßen bin, probier ich mein Glück jetzt hier.

Und zwar habe ich folgende Probleme:

Gestern habe ich meinem Fame VS5012 ( baugleich mit dem Randall RG50TC ) einen kompletten Satz neue Röhren verpasst.

- 2x Tube Town EL34B ( gematched )
- 3x JJ ECC 83 s
- 1x Tube Town 12AT7


Nach dem ich alle Röhren eingesetzt hatte und dem Amp eingeschaltet hab, flog mir als erstes gleich die zweite Sicherung (Fuse 2) raus :mad:.
Nach dem Wechseln der Sicherung, bei der es sich um eine flinke mit 6,3 Ampere handelt, versuchte ich den Amp erst mal mit einer der EL34 zu betreiben.
Mit Erfolg! Die Sicherung blieb drin
:great:.

Da die Sicherung für die Heizung zuständig ist, dachte ich mir, dass es funktionieren könnte die zweite EL34 einzusetzen, wenn die erste "warm" genug ist, also machte ich den Amp nach ca. 10 minütiger "Aufwärmphase" aus und setzte die zweite EL34 ein und schaltete ihn wieder ein.
Nun lief der Amp mit beiden EL34
:D.

Den Bias konnte ich dann ohne Probleme auf 39mV pro EL34 einstellen, doch das Problem, den Amp mit beiden EL34 im kalten Zustand einzuschalten besteht aber immer noch!

Vielleicht sollte ich die flinke Sicherung durch eine träge austauschen?!


Nun mein zweites Problem:

Jetzt, nach dem er endlich Töne von sich gibt, bin ich wirklich vom Lead Kanal enttäuscht :(.

Im Clean Kanal kling er so wie er klingen soll :great:.


Aber im Lead Channel, ist der Sound ist einfach nur rotzig!

Viel zu schrill obenrum und die Bässe...welche Bässe :confused:...es sind so gut wie keine Bässe mehr vorhanden!
Von Ansprache und Dynamik brauch man erst gar nicht anfangen zu reden.

Er matscht vor sich hin mit einer sehr unangenehmen Verzerrung, die sich vom Sound her anhört, als würde man eine Gitarre über ein Distortionpedal in eine Stereoanlage reinspielen würde. Den Anteil vom Sound, den man als Bass erwartet, kommt im Form von dieser "blechbüchsenartigen" Verzerrung.

Erst hab ich gedacht, das die JJ ECC 83s einfach zu stark verzerren und habe dann sämtliche Vorstufenröhren durch ältere von EH, RFT und Sylvania ausgetauscht, jedoch ohne große Veränderung.

Nach dem mir dann klar war, dass es nicht an der Vorstufe liegt, hab ich dann mit meinem Vox Tonelab direkt über den Return in die Endstufe gespielt.
Das klang um einiges angenehmer aber immer noch schrill und von den Bässen war immer noch keine Spur :confused:




Hat irgendwer von euch schon einmal ein ähnliches Problem gehabt?

Ich hoffe das mir hier jemand von euch helfen kann!

Danke im Voraus!


Gruß, Christopher









 
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Ich bin sicher kein Experte auf dem Gebiet,aber soviel kann ich hoffentlich helfen:

Bei der Heizung der Endstufen-Röhren handelt es sich zumindest bei einigen um PTC`s(Positive Temperature Coefficient)...

Das heißt das der Widerstand sich mit STEIGENDER Temperatur ERHÖHT!Also bei kalter Röhre ein sehr geringer Widerstand herrscht,und kurzzeitig z.B.beim einschalten,ein recht hoher Strom fließt....dass allerdings gleich die Fuse fliegt?!Alle Achtung!Wenn da mal alles heil geblieben ist...

Bei osteuropäischen Röhren(z.B. meinen TAD EL84 Cz a.k.a. EL84 JJ/Tesla) tritt das recht stark auf!Sprich:Beim einschalten LEUCHTEN(!) die Heizfäden kurz stark auf!Hatte ich bei den Vorgänger Röhren(Shuguang) nicht und dachte erst das schlimmste,aber das soll "normal" sein wie ich erfuhr,ist aber auch eine Frage des Amp`s vermute ich...Ergo:Vllt. kommt deine Fuse mit der "Heizstrategie"(?) deiner neuen Röhren nicht klar?...soll NICHT heißen du sollst ne Sicherung mit anderem Wert verwenden,das kann übel enden!!

Zu deinem Sound Problem kann ich leider nichts sagen,da TT ja auch nur labelt....wäre Interessant zu wissen was für Pullen das eigentlich sind?Hersteller?...aber EEC 83S hab ich auch und die sind eigentlich nach meiner Erfahrung gar nicht schrill,aber wer weiss...

Was waren da vorher für Röhren drin?Die alten schonmal probiert....schrittweise(eine nach der anderen) ausgetauscht und geguckt was passiert?Hier sollte sich ein Übeltäter outen,denke ich..

Wie gesagt:Spezialist bin ich keiner!Aber ne kleine Hilfe is vllt. auch ne hilfe....
 
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Hallo Dean-Aktivist,

erst mal vielen Dank für deine Antwort, hab gar nicht mehr damit gerechnet, hier eine Antwort zu erhalten.

Also die TT-"Pullen" stammen aus aktueller China-Produktion und sollen laut TT mit anderen "STR"-Röhren anderer Hersteller vergleichbar sein.
Mehr konnte ich leider auch nicht in Erfahrung bringen.

Vorher war ein kompletter Satz Electro Harmonix Röhren verbaut.

Das die Röhren beim einschalten hell aufleuchten kann ich nur bei den Vorstufenröhren feststellen.
Bei den Endstufen Röhren stell ich eigentlich genau das Gegenteil fest!

Momentan muss ich ja eine der EL34 entfernen, damit mir die Sicherung beim einschalten nicht fliegt.
Beim einschalten, kann ich beobachten, das der Heizfaden nur sehr langsam anfängt zu glühen!
Nach ca. 10 Sekunden kann ich den Amp wieder ausmachen und die zweite EL34 einsetzen und den Amp ganz normal in Betrieb nehmen.


Ich weiß ja nicht wie sich die Bauform einer Röhre auf die Heizung auswirkt, aber die TT Röhren sind um einiges größer als die EH-Röhren.

Mein Gedanke wäre folgender:

Dadurch das die Röhre um einiges größer ist, ist der Heizfaden auch größer geraten als bei einer EH und zieht dadurch vielleicht mehr Strom.

Ich weiß nicht wie abwegig dieser Gedankengang ist, aber das wäre für mich eine logische Erklärung ;-)

Den Wert der Sicherung verändere ich auf keinen Fall!
Wobei ich es komisch finde das hier auf eine flinke 6,3 A Sicherung gesetzt wird. Das ist ja schon einiges.
Bei vielen anderen Amps hab ich oft träge 500mA Sicherungen gesehen?!

Vielleicht wage ich es eine träge 6,3 Ampere Sicherung zu nehmen, denn ( ich glaube, dass war hier im musiker-board) in einem anderem Beitrag hatte einer das gleiche Problem mit seinem Randall RG50TC, dass er durch den Austausch der Sicherung durch eine träge gelöst hatte, ob das allerdings gesund ist, ist fragwürdig.
 
Servus,

also ich glaube kaum dass da serienmässig eine flinke 6.3A verbaut ist da mit dieser die Röhrenheizung abgesichert ist und die (wie bereits erwähnt) im kalten Zustand sich einen deftige Schluck aus der Strompulle genehmigt, eine Träge kannst Du ruhig mal probieren. Im Funktionszustand ziehen die Röhren nämlich knapp 4.3 Ampere (2xEL34 à 1.5A, 4x ECC á 300mA), im Kaltstart kann da kurzeitig ruhig mal das doppelte fließen, eine Flinke wirft da schnell die Flinte ins Korn. Zum abweichenden Sound kann ich momentan nur wenig sagen da ich den Amp nicht gehört habe aber hast Du schon mal die neuen Vorstufenröhren mit alten Endröhren versucht? Für mich hört es sich so an als ob entweder die Endröhren nen Patscher oder der Bias (wo gemessen, für wieviele Röhren, bei welcher Anodenspannung) im Bereich eiskalt läuft....
 
@bluesfreak

dir auch erst mal ein Dankeschön für deine Antwort!

Den Amp habe ich 2008 neu beim Store gekauft und bis dato noch nie "aufgeschraubt" ;)

Im Musikding Forum hatte jemand mal den Schaltplan des baugleichen Randall RG50TC gepostet und der hatte auch eine flinke 6,3 A Sicherung verbaut!

Die Vorstufe habe ich in verschiedensten Kombination mit älteren RFT, JJ, Sylvania, JAN und EH Röhren probeweise bestückt, jedoch ohne großen Erfolg!
Der Sound wurde zwar, besonders mit den RFT Röhren "weicher" aber diese störende Verzerrung blieb :gruebel:
Das es am Bias bzw. an den Endstufenröhren liegt, kann ich mir mittlerweile weniger vorstellen. Den Bias habe ich auf 39mV eingestellt bei einer Anodenspannung von 450V ( hab auch schon mehrere Einstellungen ausprobiert: 29mV, 30mV, 35mV und sogar 45mV ).

Wenn ich mein Vox Tonelab direkt in die Endstufe spiele bekomme ich einen sagenhaften Sound, so wie der Amp früher geklungen hat ;)




Edit:

Ja die neuen Vorstufenröhren, habe ich mit den alten EH El34 ausprobiert, aber da diese sind ziemlich am Ende sind, geben sie nur noch einen matschigen Sound von sich, der praktisch diese unschöne Verzerrung verschluckt.
Dadurch ist mir das vor dem Röhrenwechsel auch nie so stark aufgefallen.

---------- Post hinzugefügt um 12:31:55 ---------- Letzter Beitrag war um 12:17:27 ----------

Jetzt kam mir noch die Idee, die Heizspannung direkt am Sockel zu messen.
Hier messe ich, wenn alle Röhren draußen sind eine Spannung die zwischen 5,7V und 5,8V schwankt.
Ist das nicht ein bisschen wenig? :gruebel:
 
Hier messe ich, wenn alle Röhren draußen sind eine Spannung die zwischen 5,7V und 5,8V schwankt. Ist dasn nicht ein bisschen wenig?

Ja, ist es, vor allem wenn man dann bedenkt das unter Last die Spannung ggf noch weiter einbricht. In dem Zusammenhang bitte aufpassen was gemessen wird denn wenn der Amp wirklich ein RG50TC Clone ist dann sind v1/V2 mit Gleichstrom geheizt während die restlichen Röhren mit Wechselstrom geheizt werden. Ein fliegen der Sicherung kann in dem Zusammenhang deswegen auch mit einem defektem Gleichrichter bzw Siebelko oder einem Fehler in den Symmetrierwiderständen in der Heizspannungsversorgung zusammenhängen, insofern wäre es vllt sinnvoll den amp einem Tech zu überlassen...
Zurück zur Heizspannung: Falls Dein Amp die Möglichkeit bietet auf 220V oder 230V gestellt zu werden kannst Du es mal probieren damit die Heizspannung anzuheben und dann nochmal zu lauschen..
 
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Sehr sehr komisch das ganze....

Ich hab vergessen zu erwähnen, das ich die Heizspannung nur an den Sockeln der beiden EL34 gemessen habe!

Der Amp ist bereits auf 230V eingestellt, ändern kann man daran leider nichts.

Wenn ich ehrlich bin, denke ich nicht, dass es sich rentiert diesen Amp zu einem Tech zu bringen :redface:
Bei einem Neupreis von 299 Euronen, leg ich lieber nochmal 200 Euro drauf und Bestell mir bei Nik ein Ceriatone 2550 Kit 1 und dazu einen Satz Classictone Trafos :D

Durch dieses Problem wurde irgendwie die Interesse des Ampbau´s in mir geweckt :great:
 
Servus,

schon mal nen Amp gebaut? Falls nein ist das ein mutiges Projekt dass Du da angehst, bitte bedenken das Deine Gesundheit davon abhängt wie gut und sorgfältig der Amp aufgebaut ist. Ich denke nicht dass der Fame ein großes Problem hat, eventuell ist es einfach dieses zu reparieren als einen neuen Amp aufzubauen? Und preislich gesehen glaube ich nicht daß du für 500€ Dir so einen Amp hinstellst, heutzutage ist Eigenbau nicht die günstigste Art an einen guten Verstärker zu kommen...

just my 2c
 
Mahlzeit,

Ja dessen bin ich mir durchaus bewusst!
Bis auf einen El84 SE Hifi-Amp (bei dem mir mein bester geholfen hat) und ein paar kleinere Röhrenverzerrer, wie den Hybrid Distortion aus der G&B hab ich noch nichts großartiges gebaut :redface:

Aber ich spiel schon lange mit dem Gedanken einen Ceriatone zu bauen und jetzt erst recht ;)
Das soll jetzt nicht übermütig klingen, aber ich wage es zu behaupten, das ich mich durchaus dazu in der Lage fühle :)
Wenn ich das richtig verstanden habe, kommen die Ceriatone Bausätze mit einem komplett bestücktem Turretboard.
Nik sagt ja selbst, das diese Bausätze gut für den Anfänger wären, die sich mit dem Thema vertraut machen wollen ;)

Zum Preis:

den hab ich gestern Abend mal ausgerechnet ;)

Das Kit ohne Netztrafo, Ausgangsübertrager und Drossel kostet 390 US Dollar + 62 US Dollar Versand
Die Trafos (Classictone, davon hab ich nur Gutes gehört) würde ich direkt aus den Staaten beziehen, mit dem Verkäufer hatte ich gestern Abend noch per e-mail Kontakt und der nannte den Preis von 148 US Dollar inklusive Versand.

Da komm ich auf so ziemlich genau 600 US Dollar, das sind nach aktuellem Wechselkurs ca. 453,80 Euro + eventuelle Zollgebühren.

da kann man nicht meckern :great:

Klar, für einen Azubi ist das schon ein Batzen Geld aber was man dafür bekommt kann sich bestimmt sehen und hören lassen :rolleyes:
 
Da komm ich auf so ziemlich genau 600 US Dollar, das sind nach aktuellem Wechselkurs ca. 453,80 Euro + eventuelle Zollgebühren.

Du hast die Einfuhrumsatzsteuer vergessen, die schlägt da nochmal noch knapp nen Hunni drauf (ca. 3.7% Zoll auf Material + Versand und auf das kommen nochmal 19% EuSt), dazu kommt noch eine Service Fee von Seiten UPS da die die Verzollung machen die sich auch nochmal auf ca 20-30€ beläuft, man kann zwar argumentieren dass man selbst Verzollen will/wollte und die Verzollung nicht in Auftrag gegeben hat aber es is ne endlose Würgerei dann das Geld wieder zu bekommen weil zahlen musst Du erst mal, sonst gibts keine Ware.
Hab das Ganze ja auch schon mehrfach durch und der Gipfel war bis jetzt TNT die 75€ für den Job wollten...
 
:eek:

Da läuft es einem ja eiskalt den Rücken runter...



Dann heißt es wohl noch sparen ;)
 

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