FAQ: Stromversorgung für Effekte - Fragethread

  • Ersteller Bierschinken
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weiß das irgenwer?
 
Du wirfst da was durcheinander. Die Effekte schließt du ja an Netzteile an, die eine Kleinspannung liefern. Über diesen Niederspannungs-Stromkreis kann es uU zu Übersprechen der Rechteckstörungen aus den Digitaleffekten in die Analoggeräte kommen.

Mit den 230V Versorgungsspannung der Netzteile hat das nichts zu tun. Wenn das so wäre, hättest du auch kaum eine Möglichkeit, der Sache zu entgehen, da in der Mehrfachsteckdose sowieso, aber auch in benachbarten Steckdosen eines Raumes iaR die gleiche Phase anliegt, das Umstecken eines Netzteils in eine andere Dose würde also eh nichts bringen, sie wäre trotzdem am gleichen Kreis.
 
Ich habe ein altes BOSS-Pedal (PH-1 Phaser) von ca.1978. Es funktioniert zwar mit einer 9V Batterie jedoch lässt es sich nicht mit einen üblichen Netzteil, wie BOSS PSA oder Ibanez AC Adaptor betreiben.

Es liegt wohl daran, das die alten BOSS-Pedale eine unregulierte Strom Quelle benötigen.
Meine Frage:
1. wird dieses Netzteil fünktionieren? ROLAND ACA 230 G
2. kann ich mehrere alte BOSS-Pedale (ich bekomme wohl bald einen alten GE-7) über ein Stromverteilerkabel mit dem ACA 230 G betreiben?
 
Ich habe ein altes BOSS-Pedal (PH-1 Phaser) von ca.1978. Es funktioniert zwar mit einer 9V Batterie jedoch lässt es sich nicht mit einen üblichen Netzteil, wie BOSS PSA oder Ibanez AC Adaptor betreiben.

Es liegt wohl daran, das die alten BOSS-Pedale eine unregulierte Strom Quelle benötigen.
:confused:
Was sollte das denn bewirken? Ungeregelt heißt, daß die Wechselspannung nur gleichgerichtet und bestenfalls mit einem Elko ein bißchen gesiebt ist, es sich aber noch eine ziemliche Restwelligkeit darauf befindet, die dazu, je nach Eingangsspannung, auch noch in der Höhe schwanken kann, weil sie eben nicht durch eine Z-Diode oder einen Spannungsregler stabilisiert ist.
Wenn dein Gerät eine solche Spannung benötigen würde (was ich für ausgeschlossen halte) hieße das in der Konsequenz, daß es in dem Moment nicht mehr funktionieren würde, wenn die Spannung mal nicht 'ungeregelt' wäre, aufgrund der Eingangsbedingungen eben mal relativ konstant bliebe.
Insofern kann es daran sicher nicht liegen, schon gar nicht, wenn das Gerät mit Batterie einwandfrei arbeitet, die wohl die geregeltste Spannung von allen erzeugt, an die mit Netzgeräten praktisch kaum ranzukommen ist. Der Grund muß also woanders liegen!

Welches Netzteil für welche Effekte taugt, läßt sich nur mit genauerer Kenntnis über die Schaltung der Effekte sagen. Welche Spannung wird benötigt, welche Polarität, wieviel Strom wird gezogen etc. Das steht aber alles schon hier.
 
ich weiß nicht ob das dienlich ist, aber ich habe mal eine kleine liste von mehrfach-stecker-netzteilen gemacht - ohne persönliche beurteilung

- ollmann sortiment: klick
- harley benton power plant klick
- cioks palette: klick (links im menue mehr)
- voodoo lab pedal power click
- t-rex fuel tank click
- carl martin big john click
- dunlop dc-brick click
- gator g-bus click

hat jemand noch mehr?
über das verhalten von digitalen und analogen kann ich nicht viel sagen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab acuh noch eine Frage, für die ich jetzt wohl keinen neuen Thread mehr eröffnen muss.
Ich habe mir aufgrund von ein paar Effektgeräten, die, wenn sie sich die Stromversorgung mit anderen teilen, brummen und piepen einstreuen, ein paar mal das Danelectro DA-1 bestellt. Es liefert laut Hersteller 200mA. Für 2 der drei Effektgeräte reicht das, jedoch habe ich mittlerweile beim Electro Harmonix Holy Grail (den das große T. merkwürdigerweise nicht mehr im Sortiment hat) Bedenken. Laut Hersteller frisst er 500mA, laut http://www.stinkfoot.se/andreas/diy/power/list.htm zwar nur noch 225mA, aber das ist ja schon mehr als das Danelectro liefert.
Meine Frage: Laufe ich Gefahr, dass mein Setup durch ein Netzteil mit zuwenig mA unzuverlässig läuft, oder ist die Differenz von bescheidenen 225mA (wenn man Stinkfoot glaubt) zu verkraften, sodass mein Netzteil nicht durchbrennt? Ansonsten würde ich mir dann wohl das 5€ teurere Originalnetzteil kaufen müssen......
 
Vielen dank, jetzt weiß ich, dass das Poland ACA leider nicht geht, weil es nur 9V hat und mein Boss PH-1 Phraser ein ACA mit 12V benötigt, dass leider nicht mehr hergestellt wird.
Weis einer, ob ich den 12V anschluss eines Harley Benton PowerPlants nehmen könnte?

Ja kannst du da sowohl die wechselstrom Seite als auch die gleichstrom 12V Seite 250mA an Strom liefern kann und dein 9-11mA benötigt. Für weitere Informationen bitte die current-draw-list von Stickwood.se ansehen. Zusätzlich auch die FAQ noch einmal durchlesen, da stehen auch noch einmal Informationen bzgl. des dimensionieren des Netzteils drinnen.

Grüße
 
Laufe ich Gefahr, dass mein Setup durch ein Netzteil mit zuwenig mA unzuverlässig läuft, oder ist die Differenz von bescheidenen 225mA (wenn man Stinkfoot glaubt) zu verkraften, sodass mein Netzteil nicht durchbrennt? Ansonsten würde ich mir dann wohl das 5€ teurere Originalnetzteil kaufen müssen......
Bei den meisten Effektgerät ist nur ein sog. typischer Stromverbrauch angegeben, iaR eine Mittelung im Betrieb über eine bestimmte Zeit. Das hat damit zu tun, das ein Effektgerät je nach Art der Schaltung nicht wie eine Glühlampe einen konstanten und definierbaren Strom zieht, sondern die Stromaufnahme hängt
  • von der Art und Anzahl der momentan an Effekt beteiligten Bauteile und
  • vom Signal, das durch die Schaltung geschickt wird
ab. Drehst du also zB das Gain auf, muß der beteiligte Preamp arbeiten und seine Halbleiter verbrauchen Strom, schaltest du den Kompressor ein, wir ein anderer Schaltungszweig aktiviert etc, je nach Einstellung der Regler. Spielst du leise oder gar nicht, muß der im Effekt fast immer vorhandene Verstärker wenig bis nichts machen - und verbraucht deshalb auch weniger Strom.

Konkret heißt das also, es kann sein, daß Danelectro den maximal möglichen Stromverbrauch angegeben hat und stinkfoot einfach einen typischen Verbrauch mit dem Amperemeter nachgemessen hat, der dann deutlich niedriger war. So gesehen hätten beide Recht.
Wenn dein Effekt versucht, mehr Saft aus dem Netzteil zu ziehen, als das zu geben in der Lage ist, gibt es je nach Konstruktion mehrere Möglichkeiten:
  • es passiert nichts, das Netzteil wird nur sehr warm, weil es zwar mehr kann als draufsteht, jetzt aber mit absoluter Volllast arbeitet
  • die Spannung bricht etwas ein, du hast also anstatt 9 nur noch 6-8V und das äußert sich oft in seltsamen akustischen Reaktionen des Effekts
  • Die Spannung bricht komplett zusammen, weil eine Schutzschaltung des Netzteils angesprochen hat
  • das Netzteil brennt durch (Thermosicherung etc) --> Made in China :D
Letztere Möglichkeit ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber auch nicht wirklich ausgeschlossen.

Wenn du ein kleines Vielfachmeßgerät hast (Baumarkt 5€), kannst du mit ein paar Drähten auch die Stromaufnahme des Effekts selber messen, das ist nicht schwer und du hättest zumindest darüber Gewißheit.
 
Ja kannst du da sowohl die wechselstrom Seite als auch die gleichstrom 12V Seite 250mA an Strom liefern kann und dein 9-11mA benötigt. Für weitere Informationen bitte die current-draw-list von Stickwood.se ansehen. Zusätzlich auch die FAQ noch einmal durchlesen, da stehen auch noch einmal Informationen bzgl. des dimensionieren des Netzteils drinnen.

Grüße

Herzlichsten Dank, ich habe auf den Link erfahren, dass mein normales 9V Ibanez-Netzgerät funktioniert, indem ich einfach eine Daisychain verwende und eine neueres Pedal in der Kette habe. somit ist die Spannung bei allen alten Bossgeräten "ausgeglichen".

:)
 
Also, jetzt habe ich auch mal eine Frage:
Ich habe ein Boss SD-1 und ein Boss DS-2, die habe ich jetzt mit einem Daisy Chain von Boss an einem Universal Netzteil angeschlossen. Das Netzteil ist von 3 - 12 Volt einstellbar und hat bei 9 Volt 1100mAh.
Mein Problem ist, das mein SD-1 damit ein ziemliches pfeifen und sirren von sich gibt. Das DS-2 auch, nur nicht so stark.
Liegt es an dem Netzteil? Kann es sein, das die Netzteile von Boss, Behringer usw. speziell für Effektpedale ausgelegt sind?
Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar weil ich mir sonst ein Originalnetzteil kaufen muß.
 
das netzteil ist deiner beschreibung nach wahrscheinlich ein schaltnetzteil - wahrscheinlich auch schön klein und leicht, und das trotz über 1A, was?
schaltnetzteile wandeln den strom vorm transformieren in einen um vielfaches höherfrequenten wechselstrom um (genaueres in wikipedia oä), um ihn danach wieder gleichzurichten und zu glätten.
da dies aber niemals perfekt funktioniert und ein starker rotstift in der entwicklung das nicht besser macht, ist es leider so, dass dieses hochfrequente nachher in der ausgangsspannung und damit auch im signal wieder auftaucht und schaltnetzteile darum eben relativ oft diese probleme verursachen. oft genug, dass ich mittlerweile davon abrate, solche für audioelektronische anwendungen zu verwenden.
kauf dir ein einfaches, aber nicht zu billiges, nicht verstellbares konventionelles netzteil und es sollte ruhe herrschen - original muss es nicht unbedingt sein. dazu raten die hersteller nur, weil sie daran nicht schlecht verdienen, aber besonders sind die auch nicht :)
 
das netzteil ist deiner beschreibung nach wahrscheinlich ein schaltnetzteil - wahrscheinlich auch schön klein und leicht, und das trotz über 1A, was?
schaltnetzteile wandeln den strom vorm transformieren in einen um vielfaches höherfrequenten wechselstrom um (genaueres in wikipedia oä), um ihn danach wieder gleichzurichten und zu glätten.

Also, klein ist das Teil nicht gerade und gekostet hat es 15.- Euro. Ich hatte es allerdings mal vor Jahren für einen anderen Zweck gekauft.

Was hälst Du von diesem hier:
https://www.thomann.de/de/thomann_ntac109.htm
Für 9,90 kann man auch nicht viel verkehrt machen.
 
Ich weiß nicht was er davon hält aber ich hab' schon von Problemen damit gehört. Obwohls für deine zwei Treterchen reichen sollte.
Danelectro DA-1 oder Coxx0905s taugen was und kosten fast dasselbe.
 
Also, klein ist das Teil nicht gerade und gekostet hat es 15.- Euro. Ich hatte es allerdings mal vor Jahren für einen anderen Zweck gekauft.

Was hälst Du von diesem hier:
https://www.thomann.de/de/thomann_ntac109.htm
Für 9,90 kann man auch nicht viel verkehrt machen.

1100mA mit spannungsregelung für 15€ - schaltnetzteil, würd ich sagen :)
auch das thomann nt-ac109 ist glaub eins - zumindest lässt die gehäusegröße das vermuten.
ich hab z.b. mit nem ibanez ac-109 ganz gute erfahrungen gemacht - aber dann kannste eig grad ein boss holen - oder ein line6 dc1 wär mit 15€ noch ein bisschen günstiger.

aber wie schon in anderen threads gesagt: wer an der stromversorgung spart, spart wie bei kabeln am falschen ende - ist halt so :-/
keiner verlangt, dass du ein hyper-highend-dingens verwendest, aber ein mindestmaß an qualität sollte es halt schon sein :)
 
Hi,
kurz zwischendurch eine kleine Anmerkung zum Thema Daisychain:
ich war lange auf der Suche nach einer mit gewinkelten Steckern, und bin hier fündig geworden:
http://wolfton-audio.de/shop/article_1812/SC-DCH-Daisy-Chain.html
Moderater Preis (6,90€), und bei der Lieferung gab es noch zwei Plektren umsonst dazu. Kann den Laden also nur weiterempfehlen.

Gruß
ahlfmo
 
Hi erstmal
ich habe mir jetzt ein Netzteil besorgt. Ausgang: 9Volt 500mA. Klappt wunderbar, keinRauschen, kein Zirpen nichts...............................................aber als ich es eben mal nachgemessen habe zeigt mein Multimeter 13,5 Volt an???????
Was ist das jetzt, ich denke wenn 9 Volt draufsteht sind auch 9 Volt drin, oder???

Wer kann mir dazu was sagen, kann ich es trotzdem benutzen oder stimmt was mit dem Netzteil nicht?
 
Wenn das Netzteil nicht stabilisiert ist, kann es sein, dass im Leerlauf die Spannung bedeutend höher ist.
Wie hast du denn gemessen? Mit angeschlossenem Pedal oder ohne.
 

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