FBQ2496 Behringer Feedbackdestroyer

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Ein Kumpel von mir sucht einen Feedbackdestroyer. Ich wollte mal anfragen ob dieses Gerät etwas taugt. Empfehlungen, bedenken, anmerkungen, etc...

Anwendungsbereich:
Für einen Karnevalsverein. In einem Saal.
Es sind nur Mikros für Sprecher die vorm Feedback bewahrt werden sollen. Auf den Monitoren läuft nur das gespreche (Vocals) keine beschallungsmusik.

Thx im Voraus
 
Eigenschaft
 
wir besitzen das Vorgängermodell mit nahezu identischen Eigenschaften.
Grundsätzlich: eine Wunderwaffe ist ein Feedbackkiller nicht

Für deinen Einsatzzweck - d.h. Sprachanwendung mit feststehenden Mikrofonen - ist es jedoch nutzbar.
Hier würde es natürlich auch ein 31-Band-EQ tun, keine Frage. Aber da nicht jeder mit so einem Teil umgehen kann/will, ist der Feedbackdestroyer hier eine gute Hilfe.

Das Ding entweder in den jeweiligen Mikrokanal als Insert einschleifen, oder du kannst die Sprechermikrofone auch auf eine Subgruppe des Mischpultes routen und den FBQ dort einschleifen.
Als absolut letzter Notnagel geht der FBQ auch über die Mastersumme - aber dann beschneidet er natürlich gnadenlos alle Frequenzen von allen Soundquellen, die über das Pult laufen.

Die Mikros langsam hochdrehen, bis es anfängt zu pfeifen. Dann regelt er die Frequenz raus, speichert es ab und du hast Ruhe.
Vorher die Bedienungsanleitung lesen. Du kannst die Empfindlichkeit der Feedbackerkennung einstellen. Bei Sprachanwendungen kannst du den FBQ bereits früher eingreifen lassen.
Und dann den FBQ auf den Modus einstellen, dass er die erkannten Frequenzen wirklich fest einspeichert und nicht nach einer gewissen Zeit wieder freigibt.

Vorsicht: wenn im Laufe des Abends die komplette Anlage so langsam aber sicher hochgepegelt wird (mit Stimmung im Saal steigt auch die Lautstärke) kann es durchaus an anderer Stelle wieder anfangen zu pfeifen.

Also: sich auf keinen Fall auf das Ding verlassen, es ist nur ein Hilfsmittel.
 
Danke, funktionierte den der Vorgänger, oder gabs was zu bemängeln?

Ich meine jetzt die Gerätequalität und nicht die physikalischen Grenzen der Feedbackunterdrückung.
 
Harry schrieb:
...Für deinen Einsatzzweck - d.h. Sprachanwendung mit feststehenden Mikrofonen - ist es jedoch nutzbar.
Hier würde es natürlich auch ein 31-Band-EQ tun, keine Frage. Aber da nicht jeder mit so einem Teil umgehen kann/will, ist der Feedbackdestroyer hier eine gute Hilfe....

Grundsätzlich stimme ich allem, was Du gesagt hast zu, außer der Sache mit dem 31-Band-EQ. Der Vorteil eines Feedbackdestroyers liegt außerdem in der extremen Schmalbandigkeit der Filter, die den Klang des Signales nur minimal bis nicht hörbar beeinflussen. So schmalbandig ist ein 31er EQ lange nicht. Und ein automatischer FBD reagiert auch auf die Veränderungen, die sich durch die Bewegungen des Redners vor dem Mikro ergeben - oder die durch Änderungen der klimatischen Eigenschaften der Raumluft entstehen (Türen in der Pause auf...).
 
@Lodentoni

schließ mich meinen Vorrednern an.

Der Behringer 2496 ist bei uns auch mit im Rack, nur zur Sicherheit manchmal. Also der ist schon zu empfehlen. Wenn Du ihn nur für Sprache einsetzen willst, dann lass ihn am sinnvollsten im Auto-Modus laufen, da tut er seinen Dienst sehr gut. Bei Musik würd ich eher einen selbst programmierten Modus verwenden. Aber Achtung: Du schreibst was von Fasching, nicht das die Narren Dir ins Mic pfeiffen oder sonstige Späßchen. Dann haut Dir das Vieh nähmlich die Tür zu!

Noch ein Tip am Rande: Bitte ließ die Bedienungsanleitung sorgfälltig durch. Der FBQ ist ziemlich voll gepackt mit Tools! Am besten auch mal vorher ein wenig rumexperimentieren um das Gerät richtig kennen zu lernen. Die meisten hau´n sich das Teil ins Rack, drücken auf die Automatiktaste und schimpfen hinterher: SCH... FBQ!!!:eek:

Aber wie gesagt: Das Teil ist Okay:great: :D

Alaf Wolle
 
Ich benutze meinen FBD nur für die Headsets, die stationären Mikros versuchen wir immer so auszurichten, daß erst gar kein Feedback entsteht. Die wireless Mikros werden bei uns über einen 1HE-Behringer-Rackmixer und den FBD an das Hauptmischpult angeschlossen.

Die Richtcharakteristik und der gesamte Aufbau des Mikes sind ja maßgeblich für dessen Rückkopplungsemfindlichkeit verantwortlich. Mit ein paar Euro mehr beim Mikro kann man sich da evtl. schon den FBD ersparen.
 
cool Jungs, ich danke euch!
 
500/1 schrieb:
Ich benutze meinen FBD nur für die Headsets, die stationären Mikros versuchen wir immer so auszurichten, daß erst gar kein Feedback entsteht. Die wireless Mikros werden bei uns über einen 1HE-Behringer-Rackmixer und den FBD an das Hauptmischpult angeschlossen.

Hab ne Frage: Du hast mehrere Drahtlos-Mics, die Du über den Vormischer per FBD auf den Hauptmischer gibst? Richtig? Ich mache das jedenfalls mit meinen Mikroports so, scheint mir am besten so zu sein.
Aber was hältst Du davon (Finanzen vorausgesetzt!), in jeden Insert des Wireless-Mischers einen FBD einzuschleifen? Das müßte doch optimal sein, oder? Noch besser wäre aber dann, wenn der Insert post-fader ist, denn wenn der Sänger in der Pause oder so seine Stimme nochmal einsingt, kann es doch passieren, das der FBD genau diese Frequenzen rauszieht?

Die Richtcharakteristik und der gesamte Aufbau des Mikes sind ja maßgeblich für dessen Rückkopplungsemfindlichkeit verantwortlich. Mit ein paar Euro mehr beim Mikro kann man sich da evtl. schon den FBD ersparen.

Jaa, aber das gilt m.E. nur für kabelgebundene Mikros, bei Wireless ist die Auswahl, was Richtcharakteristik und Rückkopplungsempfindlichkeit betrifft, nicht so groß. Sennheiser MKE2 gilt, ich glaube, weltweit als Standard und hat Kugelcharakteristik
 
tonstudio2 schrieb:
Hab ne Frage: Du hast mehrere Drahtlos-Mics, die Du über den Vormischer per FBD auf den Hauptmischer gibst? Richtig? Ich mache das jedenfalls mit meinen Mikroports so, scheint mir am besten so zu sein.
Aber was hältst Du davon (Finanzen vorausgesetzt!), in jeden Insert des Wireless-Mischers einen FBD einzuschleifen? Das müßte doch optimal sein, oder?
Es gibt ja diese Einzellösung mit dem Behringer shark. Habe keine Erfahrung damit, das wäre aber die Lösung, jedem Mikro seinen eigenen FBD zu spendieren (es passen, glaube ich, 4 oder 5 Stück davon in eine Rackeinbaueinheit). Meine jetzige Version stammt aus dem Erfordernis, alles mit 1HE-Geräten hinzubekommen, da wir nicht immer alle in der gleichen Band zusammen spielen und nur bei Bedarf unser gemeinsames Equipment zusammenstöpseln. Ich habe keine Lust, größere Racks als 4 HE zu schleppen, daher die 1HE-Bedingung.
tonstudio2 schrieb:
Jaa, aber das gilt m.E. nur für kabelgebundene Mikros, bei Wireless ist die Auswahl, was Richtcharakteristik und Rückkopplungsempfindlichkeit betrifft, nicht so groß. Sennheiser MKE2 gilt, ich glaube, weltweit als Standard und hat Kugelcharakteristik
Wir nutzen die ME3-Headsets von Sennheiser und die haben Supernierencharakteristik (auch wenn wir damit vielleicht nicht den "Weltstandard" haben).
 
tonstudio2 schrieb:
Grundsätzlich stimme ich allem, was Du gesagt hast zu, außer der Sache mit dem 31-Band-EQ. Der Vorteil eines Feedbackdestroyers liegt außerdem in der extremen Schmalbandigkeit der Filter, die den Klang des Signales nur minimal bis nicht hörbar beeinflussen. So schmalbandig ist ein 31er EQ lange nicht. Und ein automatischer FBD reagiert auch auf die Veränderungen, die sich durch die Bewegungen des Redners vor dem Mikro ergeben - oder die durch Änderungen der klimatischen Eigenschaften der Raumluft entstehen (Türen in der Pause auf...).


Also ich persönlich halte nichts von diesen ganzen Feedbackdestroyern,... und sonstigen automatisierten Gerätschaften dieser art. Egal von welchem Hersteller.
Für mich geht nichts über nen guten EQ! Ein anständiger 30 o. 31 Band EQ hätte bei mir auf jedenfall Vorrang. Für alle die die nicht so viel Erfahrung darin haben aufgrund des Feedbacks die richtige Frequenz am EQ zu ziehen, gibt es recht gut funktionierende Alternativen. Ein EQ der recht ordentlich arbeitet und über ein Feedbackfinder-System verfügt ist der Altair EQ-230 (2x30-Band).
Sobald ein Feedback entsteht, lauchtet die LED des Faders der zu ziehen ist.

Habe schon sehr oft mit diesen EQ´s gearbeitet und mittlerweile auch 11 eigene. Diese Funktion ist ein nettes Feature wenn man vom FOH aus Monitoring mit macht. Finde diese Funktion machmal recht hilfreich, auch wenn ich sie nicht unbedingt benötige. Aber sie arbeiten auch sehr gut und das Preis/Leistungsverhältnis ist auch ok.

ALTAIR wird in Deutschland von audio-concepts vertrieben


Gruß Holger
 

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