Fender Blues Deluxe/Deville (auch RI) User-Thread

Glückwunsch zum Blues Deville:great:.
Das ist ein super Amp. Ich hab das Original von 1994 auch mit den blauen Speakern. Ich meine auch die sind von Eminence.
Vor zehn Jahren hatte ich ihn verkauft, weil ich dachte alles andere insbesondere Marshall klingt besser. Gott sei Dank konnte ich ihn vor etwa drei Jahren wieder zurückkaufen.
Da eine Röhre (V1) mikrofonisch war, hatte ich dann die V1 und V2 gegen ein gematchtes Vorstufenpaar ausgetauscht, das brachte insbesondere im Chrunchkanal einen noch besseren aufgeräumteren Sound.

Das mit dem Höhenregler ist normal. Der Amp klingt im normalen Kanal scheinbar bedeckt. Dass liegt aber daran, dass der Amp auch unten rum ordentlich wumms hat. Ich würde den Bassregler grundsätzlich nur auf max. 2 stellen.
Richtig geil klingt er natürlich erst im Sweetspot - aber dann ist er schweine laut. Distortion und andere Pedale verträgt er gut.
An einer OX Amp Top Box angeschlossen ist das für mich auch zum aufnehmen und live ein super Amp. Da sind dann (fast) alle Sounds möglich von Fender Champ bis Marshall Stack - den Amp natürlich im Sweetspot gefahren.
 
Glückwunsch zum Blues Deville:great:.
Das ist ein super Amp. ... Da eine Röhre (V1) mikrofonisch war, hatte ich dann die V1 und V2 gegen ein gematchtes Vorstufenpaar ausgetauscht ... Das mit dem Höhenregler ist normal. Der Amp klingt im normalen Kanal scheinbar bedeckt. Dass liegt aber daran, dass der Amp auch unten rum ordentlich wumms hat. Ich würde den Bassregler grundsätzlich nur auf max. 2 stellen...

Danke! :)

Die beiden Vorröhren sind noch mit diesem Anti-Vibrations-Schaumgummidingens umgeben - das kommt dann ab (mein Blues Deluxe hatte das im Anlieferungszustand auch noch dran). Inzwischen habe ich festgestellt, dass V2 mikrofonisch ist. OK, die Röhren werden ohnehin komplett getauscht. Im Blues Deluxe haben mir die Groove Tubes nur Ärger gemacht.

Zurzeit habe ich den Bassregler auf Null (übrigens ebenso wie beim Blues Deluxe).

Wundert mich, dass es schenbar keinen Deville / Reissue-Thread gibt. Offenbar ist der Amp nicht sooo im Gebrauch? :gruebel:
 
Anscheinend - auch den alten habe ich nur einmal bei einer Band gesehen.
Der Bass ist ziemlich heftig, allerdings auf großen Bühnen macht das schon echt seinen Sinn. Da klingt dann nix überfordert quäkig sondern mit ordentlich wumms unten rum.

Bonnamassa hat bei seinen 59iger Fender Amps den Bass glaub ich auch nur so auf 1-2 gedreht. Es sind ja fast vergleichbare Amps, jedenfalls soundtechnisch.
 
Hi!

Wundert mich, dass es scheinbar keinen Deville / Reissue-Thread gibt. Offenbar ist der Amp nicht sooo im Gebrauch? :gruebel:

Nee, die DeVilles sind halt NOCH lauter (und erheblich schwerer) als die Deluxes aus der Serie - und waren/sind halt bei Neuanschaffung auch nochmal deutlich teurer...

Der Sound mit den 4x10"-Speakern ist natürlich erheblich schöner - aber man muss das auch irgendwie/irgendwo nutzen können ;)


cheers - 68.
 
Bei seiner Einführung in den 90ern galt der "de Ville" ziemlich schnell als "nicht gut klingend" und wurde nur schleppend verkauft. Habe leider nie einen gehört, vll lag es doch eher am Gewicht?
 
Hm, gut möglich, dass es an einer ungünstige Gemengelage aus (Neu-)Preis, Bass, Gewicht und Leistung lag. Auch vielleicht am Zeitpunkt seines Erscheinens? :gruebel:

Liest man sich in amerikanische Foren ein, so wird viel auch von deren schon "berühmt-berüchtigter" Anfälligkeit hinsichtlich Ausfälle geschrieben. Es seien nicht nur die (auch beim Blues Deluxe seinerzeit bekannten) typischen Ausfälle von bestimmten Bauelementen, sondern es wird ab und an auch berichtet, dass diese Eminence-Speaker offenbar schnell durchbliesen und nicht so sonderlich haltbar waren. Eines scheint die Besitzer seinerzeit wohl zu einen, nämlich, dass man diese Eminence-Speaker angesichts ihres Klanges ziemlich wertschätzte und dass es wohl schwierig war, Ersatz von Fender zu bekommen. Daher scheinbar auch die Verwirrung, was deren genaue Bezeichung anging: Fender hielt sich hier offenbar etwas bedeckt.

Wie auch immer, oder was auch immer war: Der Deville ist inzwischen ein (technisch etwas verbesserter) Reissue und wenn er als Reissue ebenso solide funktioniert, wie es jetzt eigentlich auch mein Blues Deluxe Reissue macht, dann wäre zumindest technisch das Thema für mich zufriedenstellend gegessen. Was die Lautstärke angeht, so bin ich erst einmal etwas verwundert, aber auch schon begeistert (allerdings habe ich Amp nach wie vor noch nicht durchgesehen): Spiele ich den Deville und dazu vergleichsweise den Blues Deluxe leise im Wohnzimmer (!), so fällt mir bei gleichen Reglereinstellungen viel mehr Bass beim Deluxe auf - der hat allerdings einen Jensen C12N drin. Weiterhin fällt mir angenehm auf, dass der Volumeregler vom Kanal 1 eine deutlich angenehmere Reglercharakteristik hat als der des Deluxe. Es scheint also zu funktionieren - kein "Fingerspitzengefühlsregler"! Das werde ich untersuchen, warum das so ist.

Auch fällt mir auf, dass dieser Deville eine Zeitlang nach dem Einschalten eigentlich schon ganz traumhaft klingt - nämlich insbesondere dann, wenn meine Strat mit ihren Kloppmann-Pickups dran hängt. Offenbar geht mit guten Pickups auch "leise" mit diesem Amp. Eine Zeitlang - dann wird er wieder etwas bedeckter. Aber das ist Gegenstand meiner späteren Untersuchungen.

Ich weiß es nicht: Viele spielen ja inzwischen auch einen Super Reverb oder einen Bassman. Es ist nur Spekulation von mir, ob der Deville seinerzeit zur falschen Zeit am Markt war. Heute habe ich den Eindruck, dass man diesen großhubigen-großvolumigen Amps auch oder gerade daheim (man bewegt = schleppt ihn dann ja nicht mehr mühsam) inzwischen mehr Aufmerksamkeit schenkt, als früher. Vielleicht auch einfach, weil man heutzutage finanziell nicht mehr so extrem selektiert, wie es vor Jahren noch der Fall war.

Ich bin schon mächtig gespannt und freue mich schon regelrecht drauf, diesen Deville mal gegen die beiden "Vierer", die zurzeit bei mir zur Wartung / Reparatur stehen, zu testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird ja im Netzt viel erzählt. Ich hab bei meinem die Speaker noch nicht durchgeblasen. Auch bin ich mal mit meinem Deville schwer gestürzt, weil ich auf einer dunklen großen Bühne einen Absatz nicht bemerkte und ins Leere trat.
Zur Rettung meiner Knochen hatte ich den Deville im Reflex regelrecht "weggeworfen". Geschadet hatte es nicht. Allerdings nach einem halben Jahr hatte ich ein Kratzen im Sound und es lag dann an kalten Lötstellen beim Phasentreiber.
In sich sind die Innereien eigentlich sehr stabil montiert, so dass es bei einer Reparatur z. B. der Eingangsbuchsen etwas frickelig wird. Die musste ich mal auswechseln da sie gebrochen waren.

Beim zweiten Kanal ist der Masterregler etwas tricky. Etwas aufgedreht bei vollem Gain und es wird schnell laut.
Der Amp drückt ordentlich. Als ich ihn vor 10 Jahren verkaufte, hatte ich den Amp zur Demonstration voll aufgedreht.:eek: .... schnell wieder leise - ich hatte Angst um meine Fensterscheiben!
Grundsätzlich klingt er mehr nach Tweed als nach Silverface, was ja wohl auch so gedacht ist

Hallo Stratspieler, diese Soundveränderungen können natürlich auch an den Röhren liegen. Ich hatte bei meinem Amp die V1 und V2 gegen eine ECC83S als V1 und eine JJ 12AX7 als V2 getauscht.
Danach klang insbesondere der 2. Kanal merklich harmonischer im Sound.
 
Hi!

Da wird ja im Netzt viel erzählt. Ich hab bei meinem die Speaker noch nicht durchgeblasen...

Lucky you ;)

Nee, im Ernst.
Ich war damals mal bei einem Musik-Flohmarkt in einem großen/bekannten Musikladen und kaufte mir ein 4er-Set von diesen blauen AlNiCos zu einem - wie ich dachte - sehr fairen Kurs.
Und - die waren alle kaputt!
Hatte der Händler leider, äh, vergessen zu erwähnen...

Fender hat dann kurze Zeit später als Ersatz die brown/gold-Label Ceramic-Modelle von Eminence verwendet - kamen im Pro Junior + Blues Deville.
Ich fand die klanglich klasse, habe aber keine drei Monate gebraucht um einen davon in meinem Princeton Reverb (ca. 15 Watt) zu "schrotten" - schade eigentlich...

Ums kurz zu machen - Fender/Eminence hatten in den 90ern tatsächlich ein 10"-Speaker-Problem ;)


cheers - 68.
 
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oha, das wusste ich nicht.
 
Hallo zusammen,

@ Lenny,

danke fürs Ändern!

...Ich hatte bei meinem Amp die V1 und V2 gegen eine ECC83S als V1 und eine JJ 12AX7 als V2 getauscht...

Klar liegt es mit an den Röhren. Gestern hatte ich mich schon mal beigemacht, weil die rote Kanalanzeige-LED schief eingedrückt im Chassis saß - ich habe sie wieder gerade gesetzt. Und bei der Gelegenheit tauschte ich schon mal die beiden Groove Tubes 6L6 gegen zwei meiner Sovtek 5881 aus dem Fundus nebst Bias-Justage.

Die beiden 6L6 leuchteten ziemlich heftig blauviolett - ein Hinweis darauf, dass sie ganz schön viel Gasreste in sich hatten. Außerdem waren sie bei 470 Volt Anodenspannung mit 22 mA regelrecht eiskalt eingestellt - die Fender-Werkseinstellung ließ grüßen und für mich war es nebenher ein Zeichen, dass da vorher noch keiner am Bias-Regler herumgedreht hatte (der saß mit seinem blauen Lacktropfen noch fest).

Die beiden 5881, solche werkeln auch in meinem Blues Deluxe, habe habe ich jetzt auf 30 mA justiert und schon jetzt klingt der Deville anders. Neue Vorröhren werden genau wie in meinem Blues Deluxe folgen, mit denen ich inzwischen klanglich gut auskomme: V1 wird eine JJ ECC83SV1, V2 und V3 werden jeweils eine JJ ECC83S. Die Groove Tubes-V2, die zurzeit noch drin steckt, ist mikrofonisch und muss sowieso raus. Und bei der Gelegenheit kommt auch dieses komische Gummiantivibrationsdingens ab (steckte auch im Blues Deluxe mit drauf).

...Fender hat dann kurze Zeit später als Ersatz die brown/gold-Label Ceramic-Modelle von Eminence verwendet...

Genau, da sieht man Bilder im Netz. Ich weiß/wußte nur nicht, ob diese Speaker früher oder - genau wie Du schreibst - aufgrund der Qualitätsprobleme der blauen Speaker danach kamen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

...Genau, da sieht man Bilder im Netz. Ich weiß/wußte nur nicht, ob diese Speaker früher oder - genau wie Du schreibst - aufgrund der Qualitätsprobleme der blauen Speaker danach kamen.

Ja, die brown/gold-Label 10er kamen schon recht bald in den Pro Junior und Blues Deville - ich denke schon ´95/96.
Ob der Grund dafür die Fehleranfälligkeit der "blauen" war, kann ich aber nur vermuten...

Im ´59 Bassman-RI blieben die blauen AlNiCos aber bis ca. ´99/2000 - ab dann kamen die Jensen P10Rs.


cheers - 68.
 
Danke für die Information! :)

Das Thema mit dem vergleichsweise zum Blues Deluxe etwas geringen Bass, wie ich in #166 schrieb, hat sich übrigens schon relativiert. Denn mit meinen beiden 5881 kommt nämlich jetzt schon ein ganz anderer Bumms aus der Kiste.
Ich stecke mal die Original-GT-6L6 ins Röhrenprüfgerät. Würde mich nicht wundern, wenn die verbraucht sind.

BTW: Den auch im Deville verbauten grauen Illinois-Elkos traue ich übrigens noch zu, dass sie in den sechs Jahren ihres "Drinseins" im Amp noch nicht allzu taub sind.

- -

Nette Anekdote am Rande: Dem Verkäufer, auch ein Stratspieler, war der Amp lt. seinen Angaben zu laut. Er war jedoch augenscheinlich verblüfft, als ich beim Antesten den Klinkenstecker der Strat zielgerichtet in den Input 2 steckte und er fragte mich danach: "Wieso da rein?".
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo allerseits,
ich habe mir gestern einen Blues Deluxe Reissue gegönnt, da man ja nie genug Amps haben kann:D .... anyway ... ich habe ein Problem mit den FX-Loop.

Bei all meinen Verstärkern mit FX-Loop kann ich mein Multieffektgerät Digitech RP 1000 mit der 4-Kabelmethode anschließen und auch problemlos in Stereo kombinieren (z.B links Blues Deville als Masteramp sozusagen, rechts einen anderen Amp).
Ich kann die interne Amp/Cabinetteinstellungen wahlweise per Knopfdruck umgehen, ohne einen signifikanten Lautstärkeänderung an beiden Amps zu erhalten.

entweder so am Multieffektgerät:
Amp Loop Schalter
Dieser Schalter aktiviert (oder deaktiviert) den Einschleifweg in dem man einen externen Verstärker/Vorverstärker einbinden kann. Der Knopf leuchtet sofern der Einschleifweg aktiviert ist. Ist nichts angeschlossen erscheint beim aktivieren de Meldung „NO LOOP“ in der Anzeige -
oder so:

Amp/Cabinet Bypass
Sobald dieser Knopf leuchtet ist das Verstärker und Lautsprecher Modelling in allen Presets des RP1000 ausgeschaltet.

Ich konnte also bei gleichen Lautstärkeeinstellungen meine Effekte wahlweise mit oder ohne internen Amp/Cabinetteinstellungen bei gleicher Laustärke nutzen!!!!

Das klappt am Bugera, an den Marshalls, am Blues Deville (kein Reissue!!!) .... nur nicht am Blues Deluxe:igitt:.
Auch wenn ich die 4-Kabel-Methode am alten Blues Deville anwende (zum Beispiel dann send-rechts vom Multieffekt zurück in den "Poweramp in" des Blues Deville zurück) ist die Lautstärke mit oder ohne Amp/Cab-Simulation am Blues Deville praktisch gleichlaut.
Nehme ich den linken send-out vom Multieffekt in den "Poweramp in" des Blues Deluxe reissue, so ist der Blues Deluxe Reissue wieder schweinelaut:gruebel:
Wenn ich hier den Schalter für die internen Amp/Cabinetteinstellungen einschalte ist es immer so laut, als ob der Amp voll aufgedreht ist ... oder anders gesagt, als wenn das Mastervolumen im BD umgangen wird und der Amp voll aufgedreht ist (natürlich haben die Volumenregler in der Vorstufe Einfluß auf die gesamtlautstärke).

Ich habe am Multieffektgerät nichts geändert und es funktioniert problemlos an allen Amps ohne Lautstärkesprung, nur nicht am Blues Deluxe Reissue.

Woran könnte das liegen? Ist die Schaltung für FX-Send/Return am Blues Deluxe Reissue im Vergleich zum Blues Deville (dem Alten, kein Reissue!!!) so anders verdrahtet?
 
Ja, da sind Unterschiede: am Preamp Out des alten DeVille liegen 106 mVAC an, während am Preamp Out des Deluxe RI nur 18 mVAC anliegen, also grob rund eine Zehnerpotenz weniger.
Der Power Amp In des alten DeVille spielt bei 1,56VAC am Gitter des PI, während der Deluxe RI hier nur 255 mVAC braucht, um ausgespielt zu werden - also deutlich weniger Eingangsspannung.

Das ist zwar alles mit Vorsicht zu lesen, denn es kann hier durchaus sein, dass Fender seine Prüf- und Testvorschriften geändert hat. Auch ist es ein Vergleich Äpfel mit Birnen (DeVille alt vs. Deluxe RI. Die Schaltungen, also insbesondere PI und Endstufen, sind zwar grob schaltungsgleich, unterscheiden sich aber in ihren Betriebsspannungen und vor allem in ihren OT), aber man kann schon grob daraus schließen, dass die Endstufe des Deluxe RI empfindlicher ist, als die des alten DeVille.

Allerdings sollte das alles dessenungeachtet so designed sein, dass Preamp Out und Power Amp In mit herkömmlichen Geräten hinsichtlich ihrer Pegel funktionieren.
 
Danke für die Antwort.
Ja funktioniert normal, selbst bei Effektgeräten, die eigentlich vor dem Eingang gehören.
Auch bei der vier-Kabel-Methode .... alles bestens, Distortion vor Amp-Eingang und z.B. Delay und Hall im Send und Return.

Nur wenn ich die intern Amp/Cab-Simulation des Multieffektgerätes aktiviere (und damit die Vorstufe des Amps umgehe) habe ich einen realen Lautstärkesprung, als wenn der Amp voll aufgedreht ist.

Bei gleichen Einstellungen und nur die vier Kabel mit dem den alten Blues Deville (oder auch anderen Amps) verbunden, ist beim Wechsel von "mit Amp/Cab-Simulation" oder auch ohne kein Lautstärkesprung vorhanden.
Vielleicht brauche ich beim Multieffektgerät doch andere Presets - also mit erheblicher Reduzierung des Volumenpegels intern.

Aber der Faktor 10 in der Lautstärke .... das geht eigentlich gar nicht.

Ich muss das alles mal in Ruhe testen.

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Ich lass das oben mal stehen weil es so war!!

Also, das liegt am Amp. Keine Ahnung wieso weshalb. Insgesamt sind die Reissues anscheinend heißer geschaltet als die alten Originale.
Ich habe die Klinkenbuchsen nochmal anständig "kontaktiert" ... vielleicht war da noch was drauf, Staub, Dreck, Belag - schließlich ist die Kiste ja neu und wer weiß wie lange die wo gestanden hatte
.... und nun funktioniert es wie gewünscht.
Dennoch muss ich grundsätzlich an allen "Presetvoreinstellungs-Ausgangspegel" diese um ca. 10% reduzieren, was aber schon eine signifikant erkennbarer Lautstärkeverminderung bewirkt.

Ok, mit dieser Anpassung kann ich leben.
Danke Stratspieler:great:

Bei der Bundeswehr hatte ich mal gelernt, dass ein "ungeladenes" Gewehr etwa alle 6 Monate einen scharfen Schuß abgibt.
Das hatte sich damals bewahrheitet (Gott sei Dank nur mal in die Decke der Wache und einmal in den Helm eines Kameraden. Einen Dritten Schuss konnte ich rechtzeitig aus einem MG beim Waffenreinigen auf dem Flur verhindern:eek:

So ist das wohl auch mit den Amps - werden die nicht gebraucht, so dreht ein Kontakt mal auf "volle Lautstärke".
 
Bezüglich des Faktors 10 muss man vorsichtig sein - schrieb ich ja. Weil ich nur diesen relativ kleinen Ausschnit der Schaltung betrachtet habe. Wenn man bei Fender aufgrund anderer / geänderter Testprocederes andere Spannungen zum Prüfen der Stufen eingibt - und das beginnt ja oft schon an der Inputbuchse - dann ergeben sich zwangsläufig auch andere Stufenoutputs; zumal beim DeVille auch noch hin zu kommt, dass der mit höhere Betriebsspannungen gefahren wird.

Insgesamt sind die Reissues anscheinend heißer geschaltet als die alten Originale.

Jo. Kann man grundsätzlich so sagen.

- -

Das mit der Klinkenbuchse ist so neu nicht und ich habe erst vorgestern Abend an meinem DeVille gesessen.

...schließlich ist die Kiste ja neu und wer weiß wie lange die wo gestanden hatte...

Neu ist mein DeVille nicht und er stand auch bestens gepflegt und unbewegt trocken und sicher in einem Proberaum, bevor ich ihn kaufte. Aber was ist passiert? Der Hall setzte aus. Und wenn man am Reverbtank etwas grackelte, dann setzte der Hall mit einem Knacken bzw. Kratzen wieder ein. Das ging eine Weile ganz gut und ich war zu faul, um nachzusehen - bis er nun gänzlich weg blieb.

Die vermutete Ursache war schnell gefunden und ist behoben: Die Chinchbuchsen des (Accutronics-) Reverbtanks sind solcher Plastikbilligmist, das gibt es gar nicht. Der Chinchstecker verändert seine Lage durch den Federdruck des Tipkontaktes - er wird mit der Zeit schiefsitzend in der Buchse. Dieser Plastikmist gibt nun nach und zwar solange, bis die Feder am Tip nur noch "hauchend" anliegt... Der Rest ist einfach nur noch etwas Oxidation am Tip... :bad:

- -

Bei der Bundeswehr hatte ich mal gelernt...

Da kommt mir sinngemäß was von diesem Spaßverein ein, bei dem ich damals "dienen" durfte hinsichtlich der Makarow. Mit der traf man auf 10 Meter nicht mal 'n Scheunentor, aber dieser Klumpen war vergleichsweise sackschwer: "Sechs gezielte Schuß und ein gezielter Wurf"...
 
Dann werde ich doch mal nachschauen, ob da was lose ist, kalte Lötstelle(n?) oder was auch immer.

Ich hatte eigentlich nur eine Telecaster testen wollen am "Tag der offenen Tür" bei einem Musikermarkt in Rendsburg.
Trotz Lärm, Gelabergeräusche etc. setzte sich der noch relativ leise gespielt Blues Deluxe auffallend positiv durch.
Sehr dynamisch reagierend - auch wenn er mir hier zuhause noch etwas harsch in den Höhen klingt im Vergleich zum abgerockten Blues Deville.
Der hat mittlerweile wie bei einem sehr alten Silverface schon die etwas milderen angenehmeren offen klingenden Höhen.
Ich nehme an, das wird beim Deluxe auch noch was mit der Zeit - sonst klingt er ja gut, hat einen schönen Honk und Bong im Sound.
 
...Sehr dynamisch reagierend - auch wenn er mir hier zuhause noch etwas harsch in den Höhen klingt im Vergleich zum abgerockten Blues Deville.
Der hat mittlerweile wie bei einem sehr alten Silverface schon die etwas milderen angenehmeren offen klingenden Höhen.
Ich nehme an, das wird beim Deluxe auch noch was mit der Zeit - sonst klingt er ja gut, hat einen schönen Honk und Bong im Sound.

DeVille (RI):

mit seinen AlNiCo's, die in meinem drin sind, muss ich noch warm werden (wie allerdings generell noch mit dem Amp). Die blauen Speaker haben schon ihren eigenen Klang, gerade mit einer Strat dran fällt ihr klirrendes Scheppern etwas unangenehm auf. Aber das bedeutet, dass ich dem Scheppern nachgehen muss, nicht den (vermutlich noch viel zu wenig eingespielten) Speakern. Denn auf der anderern Seite klingen die nämlich irgendwie richtig "amtlich". :)

Deluxe (RI):

seit ich meinem den darin verbauten gold-labeled Fender-Eminence rausgeschmissen und ihm einen Jensen C12N verpasst habe zusammen mit 5881 und einer entsprechenden relativ heißen Bias-Justage (ok, da die verbauten Stock Groove-Tube-Vorröhren auch nur noch Mist waren, flogen die letztendlich auch raus), ist das MEIN unkonventioneller Arbeits-Amp geworden. Seine Dynamik wurde gerade durch den Jensen gesteigert, der deutlich agiler ist, als der aus meiner Sicht eher träge und bedeckte Fender-Eminence. Vorher war der Amp mir etwas zu undynamisch und zu "gleichmachend". Er kommt selbstverständlich in seiner Dynamik nie an (m)einen JTM45 ran, aber das braucht und muss er auch gar nicht. :)
 
Hm, ich war nie ein Fan der Eminencespeaker und daher eigentlich ganz überrascht über die Dynamic zumindest des hier eingebauten goldgelabelten im Deluxe Ri ... bzw. des Amps an sich.
Ich glaube es sind eher die Röhren, die einem einen Soundstreich beim D spielen können.
Da werde ich zumindest an den Vorstufen auch noch mal dran gehen.

Beim Blues Deville hatte ich sie mal gegen einen gematchten Satz für V1 und V1 ausgetauscht und schon zerrte der Blues Deville mehr, wobei das fizzeln in den Höhen dann aber gemächlicher wurde.
Er klingt im ganzen runder jetzt. Auch die Blauen Speaker haben jetzt im Alter so einen schönen Range im Sound.;)

Ein Effekt ähnlich wie beim auswechseln gegen einen Satz neuer vernünftiger Gitarrensaiten.
Bei alten Gitarrensaiten klingen ja auch die oberen Mitten und unteren Höhen bedeckt und die Bässe werden undefinierter. Dann dreht man mehr Höhen rein ggf. noch die Bässe und schon klingt es nicht mehr so offen, wummerig und/oder fizzelig
 
Ich bin schon mächtig gespannt und freue mich schon regelrecht drauf, diesen Deville mal gegen die beiden "Vierer", die zurzeit bei mir zur Wartung / Reparatur stehen, zu testen.

Das muss jetzt mal rein, sorry für's OT: :D

DSC06927.JPG


Der alte Bassman, der jetzt soweit wieder fit ist, klingt einfach nur göttlich! :saliva: :govampire:

Ich schrieb ja, dass ich diese Kiste zurzeit bei mir zur Reparatur habe. Jetzt will ich mal 1:1 testen, wie ich den DeVille so einstellen kann, dass er dem Bassman klanglich nahe kommt.

...Ich glaube es sind eher die Röhren, die einem einen Soundstreich beim D spielen können ... Da werde ich zumindest an den Vorstufen auch noch mal dran gehen...

Also die Endröhren des alten DeVille sind eigentlich werksmäßig ziemlich kalt eingestellt. Das bedeutet, dass man eine relativ gute Dynamik hat, da der Netzteil des Amps nicht allzu belastet läuft, so dass es immer genug Spannung bei Impulsspitzen "nachpumpen" kann, bzw. sowieso in Reserve hat; anders, als ein belastetes Netzteil, welches in Richtung Limit gurgelt...

Wenn die Endröhren nicht hin sind - nicht wegen ihrer kalten Einstellung, sondern aus Langzeitlaufgründen, dann könnten die Netzteilelkos hier Übeltäter sein, die hier ihre Capacitance verlieren und langsam taub werden. Da müsste man wirklich mal den Amp durchmessen, was er an dieser Stelle noch bringt.

...Beim Blues Deville hatte ich sie mal gegen einen gematchten Satz für V1 und V1 ausgetauscht und schon zerrte der Blues Deville mehr, wobei das fizzeln in den Höhen dann aber gemächlicher wurde ... Ein Effekt ähnlich wie beim auswechseln gegen einen Satz neuer vernünftiger Gitarrensaiten...

OK, ob gematcht zwingend nötig wäre, steht auf einem anderen Blatt, aber ansonsten klar: eine gute 12AX7 als V1 ist hier vergleichsweise wieder richtig "spritzig".
 
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