Fender Telecaster Loch auf der Rückseite

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Hallo,

ich frage mich, wofür das Loch auf der Rückseite ist. Das Loch ist durch die Metalplatte gebohrt (Da wo der Hals verschraubt ist). Habe auch ein Bild gemacht.

Ich habe irgendwo gelesen, das man den Winkel des Halses ändern kann, aber wie funktioniert das genau?

Bitte um Hilfe
 
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Hi,
ja Du hast Recht, damit wird der Winkel des Halses zum Body eingestellt (Micro Tilt). Wenn Du das vorhast, musst Du vorher alle Saiten runternehmen und die 4 Schrauben an der Halsplatte lösen. Weiter unten in dem Loch ist ein Sechskant (glaube ich), den Du dann drehen kannst; damit veränderst Du dann den Winkel. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Einstellung der Halskrümmung. Diese erfolgt über den Truss Rod.

- Hubert
 
Wieso muss ich alle 4 Schrauben lösen? Wenn ich in das Loch ein Imbusschlüssel stecke, könnte ich schon drehen, also er fasst schon.

Bringt das auch Nachteile mit sich, wenn ich den Winkel verändere?
 
Hier ist eine bebilderte Erklärung: http://www.fretnotguitarrepair.com/repair/electric-guitar/neck-angle.php

Du musst die Schrauben lösen, damit sich der Hals in der HAls-Tasche überhaupt bewegen kann. (Dafür sollte man die Saiten ebenfalls lösen, damit einem das ganze nicht um die ohren fliegt) Dann den gewünschten Winkel einstellen und wieder festziehen. Ist der zu groß, leidet natürlich die Stabilität und vermutlich auch der Sound.

Vorteil eines angewinkelten Halses ist, dass bei Beibehalten einer niedrigen Saitenlage die Brücke höher eingestellt werden kann. Dadurch hat man an der Brücke mehr EInstellmöglichkeiten und bei den meisten Systemen auch einen höheren Saitendruck. Bei der Tele hab ich das aber noch nicht vermisst ohne so ein System.
 
Ich habe noch eine Frage: die Schrauben die zum einstellen der Saitenlage am Steg sind, gucken ganz schön weit raus. Normal stört mich das nich, aber wenn ich länger spiele tut das schön ein bisschen an der Hand weh. Was kann man dagegen machen? Also eine Möglichkeit wäre ja das mit dem Halswinkel, aber is dann nich sozusagen ein offener Spalt zwischen Korpus und Hals?
 
Hallo
Also ich löse die unteren zwei Schrauben und dann drehe ich die Schraube des Verstellers ein Stück rein, anschliesend ziehe ich die Scrauben wieder an und gut iss.
Man kann sicher auch die oberen Schrauben ein klitzekleines Stück lösen, das muss aber nicht viel sein.
Wegfliegen tut da nichts bei vielleicht ner viertel umdrehung oben, die Saitenspannung wirkt dem ja entgegen.
Ich denke wer einen unterschied feststellt im Klang, wegen des Spaltes, der hört auch Flöhe husten denn durch die Schrauben ist ja trotzdem alles sehr fest miteinander verbunden.
Ich muss das immer leicht angewinkelt haben bei der Strat eben wegen der Saitenreiter und dessen Schrauben, mir ist sonst alles zu tief und zu kratzig.
Gruß
Hartmut
 
Paddy: Du kannst entweder mit Deinem Micro tilt ;) den Hals steiler einstellen und dann die Reiter höher drehen, damit nicht zu viel Schraube rausguckt. Oder Du kannst die Schrauben einfach (unten) absägen. Oder kürzere kaufen.
 
Sind das ganz bestimmte Schrauben (bei Thomann kaufen), oder kann man die auch im Baumarkt kaufen :D ; Sieht man, wenn man die Lösung mit dem Micro Tilt benutzt, einen richtigen Spalt?
 
Weiss ich nicht. Habe ja die Gitarre nicht gesehen. Wenn es eine asiatische oder europäische Gitarre ist, kannst Du in einem gut sortierten Eisenwarenhandel sogar Glück haben. Amerikanische Maße kriegt man da aber meistens nicht. Um sicher zu gehen, würde ich das bei einem Gitarrenbauer kaufen. Ist meistens nicht mal teurer.
 
Sind das ganz bestimmte Schrauben (bei Thomann kaufen), oder kann man die auch im Baumarkt kaufen :D ; Sieht man, wenn man die Lösung mit dem Micro Tilt benutzt, einen richtigen Spalt?

Hallo
Jepps ich war neulich auf nem Konzert und schaute aus der 17ten Reihe auf die Bühne, mein Nebenmann sagte direkt, jetzt schau mal einer den Gilmour an was der da nen Spalt unterm Griffbrett hat :)

Nein mal ehrlich wenn du das jetzt nicht bis zum Geht nicht mehr betreibst siehst du davon nichts, bei meiner Strat kann ich da die Spitze eines dünnen Gitarrenplektrums reinstecken aber nur ein paar mm mehr geht nicht.
man muss ja auch bedenken wie viel sich ein Bruchtel eines Millimeters am Hals Korpusübergang an der Kopfplatte bemerkbar macht da braucht es nicht viel zu Verstellen.
wenn du dir mal die Mühe machen musstest da was durch unterlegen anzuwinkeln weisst du wie Praktisch diese Lösung ist.
Dazu kommt doch das einem die Gitarre perfekt in der Hand liegen muss ob da nun ein geringer Spalt entsteht ist unter diesem Gesichtspunkt völlig egal.

Meine Strat war letzte Woche bei Launhardt zum Bundieren (top Arbeit :great:) man versprach mir das aus der Gitarre rauszuholen was geht, ich habe ne Woche versucht damit zu spielen und Vorgestern den Hals wieder angewinkelt und 10er Saiten draufgeknallt weil die Gitte zu komfortabel war so das es einfach nicht ging für mich.
Eine Gitarre ist immer in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand den man sich in die Hand legen muss, was nützt der deutsche Spaltmaßfettischißmus wenn die Klampfe nicht liegt, dieses 10tausendstel Millimetermessen sollen die Autobauer betreiben, ein Instrument soll klingen.
Gruß
Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund von mir hat eine ca.30 Jahre alte Telecaster.Er hat sich immer über den erwähnten Spalt gewundert und daß die Brückenreiter etwas tief waren.Als er den Hals abgeschraubt hat,lag ein Stück loses Funier drunter.Er hatte das Teil damals neu gekauft.Ich bilde mir ein,daß sie jetzt minimal besser schwingt,wo Hals und Body plan aufliegen.Voodoo...??
 
Das Stück Furnier nennt sich Shim und diente eben zum Einstellen des Halswinkel bevor der Microtilt eingeführt wurde. Im übrigen sind tiefe Saitenreiter ja eher ein Zeichen daß die Saitenlage sehr flach und damit angenehm zu spielen ist, insofern wunder ich mich daß er jetzt anscheinend glücklicher ist.
Schwingungstechnisch dürfte da kein spürbarer Unterschied sein, ausser der Besitzer hat neben dem Shim auch noch den Aufkleber am Halsfuß und den Lack mitentfernt....
 

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