"Fetter"-Bassdrum sound! wie bekomme ich den hin?!?

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Flaggsmith
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Hallo Leute!

ich habe da ein problem mit der Bassdrum! Ich will einen Fetten Sound über die P.A. bekommen. Doch was rauskommt ist ein "ploppen"!
Was mache ich falsch? habe schon versucht mit einen Kompressor oder eine Gatevalve von Drawner drannzuhängen, doch leider ohne erfolg.
Gibt es eine Standart Einstellung am Mischpult/Kommressor?

Gruß
Flaggsmith
 
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Gibt es eine Standart Einstellung am Mischpult/Kommressor?
Nein, ursächlich in den meisten Fällen: Miese Trommel, mieses Mikro.

Leider gibst du zu wenig Infos. Was für eine PA, welches Mikro, wie positioniert ?
 
Also die infos:
Mikro: AkG D112
Mischpult Mackie vlz Serie
Bei der position des Mikros habe ich schon einiges versucht! Vordem Reso.Fell oder in der Bassdrum.
Als Kompressor habe ich einen dbx188 verwendet oder den Drawmwe MX40 4 in den Insert gesteckt!
 
Mikro und Mixer ist ja ok, damit sollte man schon einen "fetten" Sound hinbekommen.
Was hast du denn da für Boxen dranhängen ?
Wie klingt die Trommel in natura, also ohne Abnahme ?

Ich habe eigentlich so gut wie nie einen Comp oder ein Gate auf den Bassdrum,
höchstens mal einen SPL Transient Designer, aber den auch nur als Notlösung
bei Trommeln, die von sich aus schon keinen Attack (aus welchen Gründen auch
immer) liefern.

Experimentiere mal ein wenig mit den EQ-Einstellungen:
~80Hz +3 bis +6dB
~200Hz -> 450Hz -3 bis 10db
~3 bis 4kHz +3 bis 6dB
 
jo, die Eq einstellungen können es auch sein?!? ich versuche es mal.
Wenn dir noch was einfällt melde dich bitte.

Herzlichen Dank schon mal.....

Gruß
Flaggsmith
 
Ich bin mal so frei zu behaupten: Instrument, Mikro, Pult...alles nebensächlich. Wenn der Fuß, an dem der sog. Drummer hängt nicht den richtigen, definierten Input bringt, kann man kurbeln wie man will.
Ich merke das bei "meiner" Band leider immer wieder...bei der Band danach drückts wie Hölle obwohl die Einstellungen die selbe sind.

Also so lange der "Human Factor" nicht wirklich ausgeschlossen werden kann, ist alles andere imho zwecklos. Die Bass Drum lebt wie kaum ein anderes Instrument vom definierten Spiel.
 
Hallo Kfir,

Denke nicht das es an dem Drummer liegt! Das weiss ich genau weil ich es selber auspobriert habe und ihm ebenfalls mit verschiedenen Druck treten lassen!
Und wie gesagt es kam nur ein "ploppen" herraus!
Also am Drummer liegt es wirklich nicht!
 
Also ich sehe da noch 2 Gründe, an denen es liegen könnte:

Entweder die PA hat nicht genug Saft. Ohne Sub oder zumindest 15 Zoll Fullranges wird die Kick nicht wirklich rummsen.

Oder es liegt am EQing: Hier hat Witchcraft schon die richtigen Tips gegeben. Grundton (~60-80Hz) ein bisschen boosten, 1. Resonanz (~150-200 Hz) ein bisschen ziehen, denn die erzeugt nur Mulf. Und zu guter letzt noch den "Kick" (~2-4 kHz) ein bisschen boosten.
So kannst du dann, je nachdem ob du den Kick oder den Grundton mehr boostest, eine knackige oder ein basslastige Kick erzeugen.
Außerdem kann es noch daran liegen, dass der Bass dazwischenfunkt, da er im Bereich um die 80Hz zu stark geboostet ist. Der braucht eigentlich nach meinem persönlichen Geschmack unter 100 Hz gar nix, außer ihr macht wirklich heftige Sachen mit einem 6 Saiter Bass oder ähnliches.

Und übrigens, für basslastige Kick empfiehlt es sich das Mikro in der Drum zu positionieren und dort in ein paar cm Abstand auf das Schlagfell zu richten, allerdings ein Stück neben den Schlegelanschlagpunkt.
 
Habe es mal mit den Eq einstellungen versucht und Witchcraft hatte recht es wird wohl daran gelegen haben. Am Samstag habe ich genügent zeit es mal richtig zu testen.

Nur noch die richtige Position des Mikros weiss ich noch nicht. Unser Drumset hat eine 22 zoll
BD das resonansfll ein kleines Loch am rand.
Was sagt ihr bzw. eure erfahrungen? Rein mit dem Mikro oder davorstellen?!?

gruß
Flaggsmith
 
Wenns eher basslastig sein soll, Mikro vors Lock bzw. vors Resofell, wenns eher kickig sein darf: in die BD rein.

-> Basics pauken ;)
 
Was sagt ihr bzw. eure erfahrungen? Rein mit dem Mikro oder davorstellen?!?

Pauschale Antworten gibt es nicht. Hängt stark von Drummer, BD, Pult und PA ab. Und natürlich von deinem Geschmack. Probier einfach mal rum.
 
Was sagt ihr bzw. eure erfahrungen? Rein mit dem Mikro oder davorstellen?!?

1. Hütte stimmen!
2. Passend dimensionierte PA nehmen
3. Stimmen
4. passende Mikroposition suchen
5. ist das Set gestimmt?
6. Sinnvoll EQen (siehe oben)

Generell bringen große Trommeln gerne undefinierten Attack und viel Mulm.
Am besten gefallen mir persönlich eher kleinere, definierte Bassdrums (18" bzw. 20") mit Grenzfläche.

Das D112 neigt gerne zu "plöpp" statt "BUFF!", 95% davon sind schlecht gestimmten Trommeln und der falschen Position geschuldet.

Probier als Ausgangsposition mal relativ nah am Kessel, ca. 45° auf die Mitte des Schlagfells zeigend und verschiebe das Mikro in Lämgsrichtung.
Das D112 ist, was die Positionierung angeht, ein ziemliches Biest. In so fern lohnt sich ausprobieren.
Direkt im Loch kann auch nett sein.
Ein Patentrezept gibt es nicht - dafür gibt es einfach zu viele Variablen im Übertragungssystem.
 
jo danke für eure Tipps.

Haben es hinbekommen. Nun klingt die Bassdrum satt und fett.....

Danke
Gruß
Flaggsmith
 
Wie realisiert ihr die Abnahme von BDs ohne Loch? Wenn wir im Proberaum Aufnahmen machen, hab ich selbst wenn nur das Schlagzeug spielt auf der Aufnahme die ganze Zeit ein störendes Gewummer (DAS kommt vermutlich von der BD selber, könnte man vllt. sogar wenns nur das wäre halbwegs vernünftig nachträglich wegbringen), aber das Hauptproblem ist, dass über das Fell auch der reflektierte Schall von Becken, Snare & dem Rest des Drumsets mit reinkommt. Wie geht ihr bei sowas vor? Das Mic ist von Superlux und daher nicht das Beste, ich hab aber live an nem Drumset mit Loch & ner XA5 durch geschicktes EQing schon ganz passable Ergebnisse erreicht...
Daher glaub ich wie gesagt auch nicht, dass das Problem durch eine grauenhafte Richtcharakteristik des Mics entsteht, sondern durch die Tatsache, das alles von vorn reinreflektiert wird, und dagegen will mir keine so rechte Lösung einfallen...
(kommt jetzt nicht mit "Stichsäge" :D :D :D )


Gruß Stephan
 
Ach was Stichsäge, ein gutes Messer tut's auch! ;)

Öhm... ich glaub schon mal davon gehört zu haben, dass manche das zweite Fell der BD einfach weglassen?!? Keine Garantie - aber auch das wäre ja mal n Versuch wert.

MfG, livebox
 
Wie realisiert ihr die Abnahme von BDs ohne Loch?

Untertasse und Cutter helfen :)


Wenn wir im Proberaum Aufnahmen machen, hab ich selbst wenn nur das Schlagzeug spielt auf der Aufnahme die ganze Zeit ein störendes Gewummer (DAS kommt vermutlich von der BD selber, könnte man vllt. sogar wenns nur das wäre halbwegs vernünftig nachträglich wegbringen), aber das Hauptproblem ist, dass über das Fell auch der reflektierte Schall von Becken, Snare & dem Rest des Drumsets mit reinkommt.

Die Beatles haben damals (wie wohl fast alle zu der Zeit) mit einer Großmembran in ca. 50cm Abstand zum Resofell gearbeitet (u.a., weil die Mikrofone damals eine Positionierung _in_ der Trommel nicht ausgehalten hätten).
Das setzt allerdings einen guten Raum und eine gut gestimmte Trommel voraus. Klingt aber immer "pappig" bis "jazzig".

Solltet ihr nicht gerade Jazz machen, würde ich immer darauf bestehen innerhalb der Trommel zu mikrofonieren und zwar entweder durch ein Loch im Resofell oder ein ganz weggelassenes solches.
Die Trommel mag dadurch unverstärkt anders klingen als sich das der Trommler wünschen mag - was zählt ist aber, was das Mikrofon hört und damit das was auf Aufnahme/PA landet.

Wenn schon außen mikrofoniert werden muß, würde ich wenigstens zwei Mikrofone benutzen: 1x MD421 aufs Resofell (Wumms/Ton) und 1x MD441 aufs Schlagfell, ca. auf den Aufschlagpunkt des Beaters für den Klick.
Wenn man das geschickt anstellt und beim Schlagfellmikro die tiefen Frequenzen rausnimmt sowie die hohen Mitten anhebt (ca. 3-5kHz), kann man damit ein Gate auf dem Resofellmikro triggern, so dass der Mulm wegkommt.
 

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