Focusrite oder Steinberg mit El Capitan?

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Hi,
gerade bin ich dabei mir ein USB Interface für den Anschluss von (E-)Gitarre und Mikro auszusuchen. Mikro wird wohl ein dynamisches Shure werden.
Ich möchte gerne Logic unter Mac OS X El Capitan verwenden. Jetzt habe ich gelesen, dass es bei manchen Geräten Treiberprobleme gegeben hat.
Kann jemand kurz einen Tipp geben welches Gerät mit 10.11.X problemlos funktioniert?

Vielen Dank schon mal
Gerrit
 
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Ich habe ein Focusrite Scarlett 2i4 und ein Steinberg UR22 und bis Freitag war das UR22 absolut unbrauchbar in El Capitan. Mindestens einmal pro Stunde war der Sound komplett weg. Ich musste dann Mainstage beenden und neu starten um wieder Sound zu haben. Beim Scarlett ist mir das bisher bei El Capitan auch schon 2 mal passiert, aber umgerechnet ist das so etwa 1 mal alle 8 Stunden. Da ist irgendwas ziemlich im Argen mit dem USB Stack von El Capitan. Unter Yosemite waren beide Interfaces absolut stabil.

Am Freitag hat Steinberg einen neuen Treiber herausgegeben. Ich habe noch nicht wirklich viel Zeit damit verbracht, aber die erste Stunde hat es schon mal keinen Aussetzer gegeben. Ich hoffe also, dass es jetzt wieder passt von der Stabilität her.

Ach ja, was die Latenz angeht sind beide Interfaces etwa gleichauf. Das Scarlett ist bei Mainstage etwa ne halbe Millisekunde schneller was die angezeigte Latenz angeht (7,8 zu 8,3ms Ausgangslatenz bei 128 Samples und Safety Buffer auf Rechtsanschlag).
 
Hallo Harle,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Das macht es jetzt ja nicht wirklich leichter ;-) Nehme ich jetzt das Steinberg UR22 MK2 oder ein Steinberg UR22 oder ein Focusrite 2i2 ? Für das Steinberg MK2 spricht vielleicht, dass es den größten Dynamikumfang hat (auf dem Papier) und brandaktuell ist. Da ist der Support wahrscheinlich am längsten gewährleistet. Oder übersehe ich etwas?
 
Das Entscheidungsproblem liegt auch daran, dass El Capitan eben eine ziemlich neue Version ist. Es ist bekannt, dass die 10.000ende Hersteller von Anwendungssoftware darauf nicht immer uptodate reagieren können. Das hinkt definitiv immer hinterher.
So taucht auf der Kompatiblitätsliste von Focusrite Mac 11.xxx z.B. überhaupt noch nicht auf.

Auch wenn es dem Threadsteller konkret nicht hilft, möchte ich das zum Anlass nehmen, davor zu warnen, immer schnell auf die neusten Systeme upzugraden (zumal gerade beim MAc die Systeme seit dem stabilen 10.6.8 zunehmend mehr Probleme bereitet haben). Never touch a running System. Vor OS-Erneuerungen ist immer zu prüfen, ob bisherige benötigte und vertraute oder demnächst zu erwerbende Soft- und Hardware darauf auch (weiter)laufen. Wenn man meint, fast tagesaktuell das neue System haben zu müssen, geht so manches den Bach runter.

Also erstmal mindestens ein halbes Jahr warten und dann alles checken. Nur mal noch ein Beispiel: Auf meinem WIN 7 Rechner läuft eine 15 Jahre Datenbankversion (V 5), die schon unter Win XP lief. Auf meinen 6 Jahre alten MAC-System musste ich dieselbe Software für 500 Euro upgraden (V 10)... Für neuere MaC-Versionen kann ich dann nochmal wieder 500 Euro auf den Tisch legen für V sonstwas ...

Also nochmal: Besser Finger weg vom System, wenn es nicht zwingend nötig ist.
 
Wenn es nicht zwingend USB sein muss, kann ich dir für deine Zwecke das Zoom TAC-2 nahelegen. Spielt unter El Capitan problemlos, hat zwei Eingänge und eine super niedrige Latenz. Außerdem ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.
 
Hallo Hans,
ich kann Dir leider nur zum Teil zustimmen. Ja, es ist sicherlich notwendig vor einem Betriebssystemupgrade zu prüfen, ob die benötigte Hard- und Software schon unterstützt wird. Aber es ist auch oftmals der richtige Zeitpunkt alte Zöpfe abzuschneiden und zu hinterfragen, ob die installierte Software und ggf. Hardware überhaupt noch genutzt wird und sich ggf. davon zu trennen. Eine 15 Jahre alte Datenbankversion hat die Geburt von Mac OS X noch nicht erlebt (das erste Release kam 2001 heraus), geschweige denn geahnt das es einmal Smartphones oder Tablets geben wird. Insbesondere ist die Software nicht in der Lage die neuen Funktionalitäten die ein Betriebssystem mitbringt zu nutzen. Das bedeutet, dass man sich nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner bewegt und die Software nicht so leistungsfähig ist, wie sie sein könnte. Das gleiche gilt natürlich auch für Windows XP und in Teilen auch für Windows 7 - für das der Support in weiten Teilen auch bereits eingestellt wurde.
Insbesondere unterstützen alte Betriebssystem und Softwareversionen nicht die neueste Computer Hardware. Kannst Du Dir ein Surface Book oder iPad Pro mit Windows XP, respektive Mac OS 9 vorstellen?

Das für Softwareupdates Geld verlangt wird ist verständlich und richtig. Denn fast immer geht es mit Produktivitätsgewinn (im Hobbyfall vielleicht Lustgewinn ;-) ?) einher, der die Kosten des Softwareupdates überkompensiert. Das gilt vielleicht nicht immer für den privaten / semiprofessionellen Einsatz, aber da stellt sich sowieso der Sinn nach dem Einsatz einer professionellen Datenbank ;-)

Also meine Meinung: Man nutze die Verfügbarkeit eines neuen Betriebssystems um zu prüfen welche Anforderungen man an das System hat und ob sich diese ggf. seit der letzten Installation geändert haben. Die Liste der regelmässig genutzten Software ist überschaubar und ich kann innerhalb kurzer Zeit herausfinden, ob das neue System bereits für mich geeignet ist. Ich arbeite übrigens professionell mit dem Mac und grade typischerweise innerhalb einer Woche auf die neueste Version auf. Betas lasse ich dabei komplett aus. Mein einziges Problem bestand einmal mit einem HP Multifunktionsdrucker, bei dem der Scanner nicht mehr so funktionierte wie vorher. Das habe ich gleich genutzt meinen persönlichen Workflow zu ändern und Scans nur noch mit dem iPhone zu machen. Läuft perfekt (für meine Ansprüche).

Ich betreibe Musik als Hobby und da möchte ich, wenn ich darin schon investiere, auch auf der Höhe der Zeit sein.
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Wenn es nicht zwingend USB sein muss, kann ich dir für deine Zwecke das Zoom TAC-2 nahelegen. Spielt unter El Capitan problemlos, hat zwei Eingänge und eine super niedrige Latenz. Außerdem ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Guter Tipp, aber ich nutze bereits ein Cinema Display (älterer Bauart, dass den Thunderbolt Anschluss nicht durchschleift) und ein Thunderbolt auf Gigabit Ethernet Adapter. Damit sind meine beiden Thunderbolt Ports am MacBook leider schon belegt.
 
USB Audio ist in El Capitan kaputt. Ist einfach so und wenn man ein USB-Interface hat, dass unter 10.11 gut läuft: Riesenglückwunsch! Bete dafür dass es so bleibt ;) mein Audient iD22 war unter El Capitan nicht sinnvoll zum Laufen zu bekommen, der (geniale und sehr nette) Audient-Support hat sich leider auch die Zähne dran ausgebissen. Die haben mir sogar per TeamViewer nagelneue Betatreiber installiert - das ging ziemlich tief ins System und deswegen wars besser wenn die das machen. Hab dabei nett mit Daniel von Audient am Telefon gequatscht. Gebracht hatte es leider nix, Audient kann halt auch einfach nichts dafür.

Da ich eine Produktion vor der Nase hatte und sowieso mittelfristig ein größeres Interface wollte, hab ich die Anschaffung eines Thunderbolt-Interfaces halt vorgezogen. Hab jetzt ein Focusrite Clarett 8preX und es läuft traumhaft mit 10.11 ...
 
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Hallo Hans,
ich kann Dir leider nur zum Teil zustimmen. Ja, es ist sicherlich notwendig vor einem Betriebssystemupgrade zu prüfen, ob die benötigte Hard- und Software schon unterstützt wird. Aber es ist auch oftmals der richtige Zeitpunkt alte Zöpfe abzuschneiden und zu hinterfragen, ob die installierte Software und ggf. Hardware überhaupt noch genutzt wird und sich ggf. davon zu trennen.
Also meine Meinung: Man nutze die Verfügbarkeit eines neuen Betriebssystems um zu prüfen welche Anforderungen man an das System hat und ob sich diese ggf. seit der letzten Installation geändert haben.

Da stellt sich dann nur noch die Frage wofür Du den Thread aufgemacht hast. Dann mach doch, wenn das deine Meinung ist.
El Capitan ist übrigens schon länger als eine Woche verfügbar.
 
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Hallo Gerrit,

ich räume gern ein, dass meine Beispiel schon etwas krass war. Ändert aber nichts am Prinzip. wenn du schreibst "auf der Höhe der Zeit sein" ergibst sich genau daraus das Problem: Die Höhe der Zeit beim Betriebssystem (vor allem, wenn es erst einige Wochen auf dem Markt ist) birgt unter Garantie immer die Gefahr, dass vorhandene oder gerade neu zu erwerbende Soft- und Hardware eben noch nicht (oder auch nie mehr) passt.

Auf der Höhe der Zeit ist dann zwar das OS - aber die bislang gewohnte Betriebssicherheit mit bestimmten vorhandenen Komponenten ist dann plötzlich eingeschränkt oder ganz weg - dann wird der (zu) schnelle Fortschritt zum ärgerlichen Rückschritt.

Dass genau dies so eintritt, hast Du mit Deiner Threadfrage ja selbst dokumentiert. Im Grunde hast Du Dich mit dem "Neusten" jetzt abhängig gemacht von technischen Unzulänglichkeiten, die dem schnellen Fortschritt immer(!) beiwohnen. Du kannst jetzt nur abwarten und beobachten, ob Apple ein Problem bei Capitan sieht und es mit einem Update behebt oder die Entwickler bei Interfaces o.ä. bereit sind Lösungen zu finden, eventuelle Capitanschwächen zu überlisten. Wer da was wie lange aussitzt oder angeht, steht wohl eher in den Sternen.

Bezeichnend ist, dass es eigentlich immer nur Privatanwender sind, die schnell das Neueste haben wollen. Und dann die Probleme die Foren füllen. Berufsmäßige Anwender wechseln niemals schnell, sondern schauen immer von der Anwendungsseite und dem Erhalt der Betriebsscherheit her. Sie steigen erst um, wenn echte Vorteile erkennbar sind und zugleich Risiken und Kosten bekannt und klar definiert sind.
Das sollte man als Privatmensch ebenso machen.
 
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Da stellt sich dann nur noch die Frage wofür Du den Thread aufgemacht hast. Dann mach doch, wenn das deine Meinung ist.
Um zu erfahren ob ich besser das Focusrite oder das Steinberg nehme. Das OS des Rechners stand nie zur Disposition.
 
Hallo Gerrit,
ich habe mir das Scarlett 18i8 für meinen Mac zugelegt und es läuft unter 10.11.1 ohne Probleme. Unter Ableton fahre ich das Teil mit 32 Samples und einer Treiberfehler Kompensation von 2,45 ms. Globale Latenz liegt bei 8,46 ms. Kann nur wärmsten Focusrite empfehlen, der Sound ist schon recht gut für die Moneten die du ausgiebst.
Hoffe das es dir ein wenig geholfen hat.
 
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Um zu erfahren ob ich besser das Focusrite oder das Steinberg nehme. Das OS des Rechners stand nie zur Disposition.

Du hast hier wirklich überhaupt nichts verstanden. Gerade Dein nagelneues Betriebssytem ist Grund dafür, dass man keine Empfehlungen machen kann für das Funktionieren mit bestimmter Peripherie. Wenn schon Focusrite dafür bislang dafür nichts anbietet - was sollen die User hier dann besser wissen als der Hersteller? Du bist der Warteschleife allseits bekannter Migratiosnprobleme gelandet - damit musst Du dich nun abfinden und abwarten.
 
Gerade Dein nagelneues Betriebssytem ist Grund dafür, dass man keine Empfehlungen machen kann für das Funktionieren mit bestimmter Peripherie.

Harle, tapeworm und b81 haben Dich widerlegt.
 
Der 1.9.7 Treiber von Steinberg scheint jetzt tatsächlich zu laufen. Bisher noch keine Probleme gehabt. Mal Daumen drücken, dass das so bleibt.
 
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Hallo Leute, ich klink mich mal mit ein.
Benutze das Focusrite Saffire Pro 14 und die entsprechende MIxControil Software zusammen mit Cubase 7. Gestern beim Upgrade auf EL Capitan versagte der Firewire Port. Mein Interface bekommt zwar Strom über Firewire aber keinen Signalfluss zustande... Kurze Recherche auf der Focusrite Seite wo es hies, mit der aktuellen MixControll Software Version 3.6 läuft alles. Leider Fehlanzeige! Nichts Läuft auch mit aktualisierter MixControl.
Also nochmal: Besser Finger weg vom System, wenn es nicht zwingend nötig ist.
Ich spiele mit dem Gedanken (falls es möglich ist) mit dem Time Machine Backup wieder down-zu-graden.
Hat vielleicht jemand noch ne Idee wie das zu lösen ist?
 
ich würde sagen, dass der Wurm ziehmlich tief steckt... habe ein ähnliches Problem mit einem Interface unter IOS 9.2
Einzelheiten:
http://www.iconnectivity.com/blog/os-x-el-capitanios-9-update

dort wird als workaround vorgeschlagen, nicht das Interface als clockmaster zu setzen sondern sich die clock vom host zu holen
strange - aber funktioniert tatsächlich... vielleicht kannst du die Methode anpassen :gruebel:

cheers, Tom
 
USB Audio ist in El Capitan kaputt. Ist einfach so.
mit welcher begründung? habe mit meinem ucx keinerlei probleme. das läuft wie immer, waren auch keine treiber updates notwendig. selbst firewire läuft einwandfrei, obwohl der firewire support mit el capitan gedropped wurde. spricht ja dann für den hersteller bzw. für dessen treiberqualität.


zum eigentlichen thema... bei der frage nach welches interface verwendet werden soll, würde ich auch die verwendete daw-software mit einbeziehen. so bieten steinberg interfaces zusammen mit cubase pro den vollen feature-umfang beider produkte. sollte man auch checken, ob gebraucht/gewünscht. im übrigen würde ich nicht zu einer daw raten, die es 1. nur für ein os gibt und 2. bei nicht klar ist ob, es die entwicklung nicht einfach eingestellt wird (macht apple ja mal gerne).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
also inzwischen sind einige Tage ins Land gegangen, Weihnachten ist vorbei und an meinem Mac hängt inzwischen ein UR22 mkII ;-) Bisher läuft es unter Logic Pro X perfekt und wird auch vom OS problemlos erkannt. Sowohl die Audio Schnittstellen als auch das MIDI Interface. Ich kann das UR22 auch nutzen um einfach nur Musik über iTunes zu hören.
Zur Zeit verbringe ich viel Zeit auf groove3.com und ziehe mir eine Menge Lehrvideos zu Logic rein. Und um so mehr ich lerne, umso sicherer bin ich die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Cheers Gerrit
 
RME und Class-compatible USB-Audio Interfaces sind von dem Bug im OS nicht betroffen.
 
class-compliant ist ein ziehmlich dehnbarer Begriff, der in diesem Zusammenhang nicht greift
Audient ID22 und iConnectAudio4 sind beide 'compliant' und verhalten sich grundverschieden

cheers, Tom
 

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