FP 30 - Sound: dumpf, metallisch, synthetisch?

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surfinsaxman
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Hallo,
seit ein paar Tagen habe ich ein Roland FP 30.
Die Tastatur finde ich sehr gut, aber mit dem Sound komme ich gar nicht klar.
Es klingt sehr dumpf und metallisch und synthetisch. Da die Lautstärke über Kopfhörer sehr leise ist, habe ich heute ein Mischpult angeschlossen.
Dadurch verändert sich aber leider nur die Lautstärke und nicht die Qualität des Klanges. Ich habe auch verschiedene Voreinstellungen probiert, was aber keine Verbesserung brachte.
Wenn ich das Bach Präludium in C spielen schnarrt der höchste Ton richtig unangenehm und sticht hervor.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das so sein soll.

Kann das Soundmodul eine Macke haben, dass es so grausam klingt?
Ich habe mal ein paar Töne aufgenommen, aber nach der Komprimierung sind die unangenehmen Obertöne gar nicht zu hören.

 
Eigenschaft
 
:confused:
Was will uns der Künstler mit dieser Video Botschaft sagen?
"Hier auf diesem Video(!), aufgenommen mit einem Handy(?) kann man kein Problem hören"

Wäre es denn nicht viel sinnvoller, wenn Du eine Aufnahme direkt vom Audio Ausgang des Pianos digitalisierst? Wenn das Problem auf der unkomprimierten Aufnahme hörbar ist, dann stellst Du die unkomprimierte(!) Aufnahme zur Begutachtung rein. So haben wir mehrere Unbekannte, die auf den Klang einwirken.

Weil das FP-30 leider nicht die Audio Daten auf USB aufnehmen kann, sondern nur die MIDI Daten, müsstest Du nach der Anleitung aufnehmen:



Um die Audio Daten unkomprimiert zu teilen musst Du sie als WAV oder FLAC exportieren und dann auch nicht auf YT oder Soundcloud hochladen, sondern am Google-Drive, Dropbox, OneDrive oder auch pCLoud. Letzteres würde ich jetzt empfehlen. Da kommt man mit der Free Variante schon recht weit und die manipulieren nicht auch noch am Audio rum.

Ich habe das FP-30 auch, kann aber nicht darüber berichten, dass es dumpf und metallisch (geht das gemeinsam?) oder synthetisch klingt. Es ist natürlich schon synthetisch, wie jedes Digital Piano, aber es klingt "ganz anständig". Es kommt ja auch immer darauf an, womit man es vergleicht. Auch Klaviere klingen unterschiedlich. Wenn auf der Steinway Webseite Werbung dafür gemacht wird, sind sie wohl nicht gänzlich unzufrieden mit dem Klang.

Was hast Du denn für Einstellungen getestet? Da sind ja mehrere verschiedene Klaviere drauf und jedes kann man noch vom Klang her justieren. Grand Piano 1 mit Brilliance 3 klingt natürlich ganz anders als Grand Piano 3 mit Brilliance 1.

Wenn Du ein Tablet oder Handy mit dem Piano verbindest und dort die "Piano Partner 2" App drauf ist, kannst Du die eingestellten Klang Eigenschaften besser sehen, bzw diese auch leichter einstellen.

Welchen Kopfhörer benutzt du, bzw. hörst Du über die internen Lautsprecher?
 
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Danke für den Tip mit dem Aufnehmen. Werde ich morgen probieren
 
Ich habe nun nach Anleitung von @bebob99 (danke nochmal) Aufnahmen gemacht, anhand derer den Sound besser beurteilen kann.

Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
 
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OK. Die Files waren zwar jetzt wieder komprimiert, aber wenn Du sie vorher Probe gehört und für Authentisch befunden hast, dann sind sie wohl passend.

Erst mal: Mein FP-30 klingt genau so :)

An einigen Noten höre ich einen drahtigeren Klang als an anderen. Das ist grundsätzlich original so, weil ein normales Draht Klavier immer "metallischer" klingt, je härter Du die Saiten anschlägst. Es entstehen zusätzliche Oberwellen auf dem Draht, die eben diesen Klang ausmachen. Beim Präludium hätte ich das so nicht im Ohr gehabt, weil das meist nicht so laut gespielt (so kräftig angeschlagen) wird, dass sich der Effekt so deutlich zeigt.

Ich vermute mal ins Blaue, dass Du entweder recht kräftig anschlägst weil es, wie Du oben angedeutet hast, "eher leise spielt", oder Du hast den "Key Touch" auf leicht gestellt, damit es bei geringerem Anschlag schon lauter klingt. In dem Fall erreichst Du mit wenig Schwung schon den oberen Bereich der Lautstärke Kurve, wo man sonst nur hin kommt, wenn man wirklich kräftig rein haut. Und das ist auch der Bereich in dem die Töne zunehmend schärfer und agressiver klingen, nicht nur lauter.

Weil Du dadurch mit relativ wenig Variation schnell auf der Velocity-Skala oben ankommst, könnten einzelne Töne, so sie nicht wirklich präzise gleichmäßig gespielt werden zu akustischen Ausreißern führen.

Liege ich weit daneben?

Einen technischen Defekt höre ich in den Aufnahmen jedenfalls nicht. Jedes gute(!) Digital Piano müsste vergleichbar flexibel mit dem Sound reagieren.

Wenn Dir das im Kopfhörer zu leise ist, müsstest Du eventuell mit externer Verstärkung arbeiten oder einen anderen KH probieren. Das eingebaute Lautsprecher System ist in der Leistung natürlich begrenzt und liegt in den Bewertungen auch nie im Spitzenfeld. Da geben die Kawais mit Resonanzboden schon mehr her, aber der Preis ist auch entsprechend.

Wenn Du mit dem Klang gar nicht warm wirst, ist es besser, es zeitig umzutauschen.
 
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Ich kann mich, ebenfalls als Besitzer eines Roland FP-30, der Meinung von bebob99 anschließen.

Der Klang des Pianos ist völlig normal, insbesondere bei starkem Anschlag.
Auch ich habe zudem anfangs den Fehler gemacht, das Instrument zu leise einzustellen, so dass mir insbesondere auch der sehr geringe Dynamikumfang (im Vergleich zu einem akustischen Klavier) aufgefallen ist. Bei höherer Lautstärke kam dann plötzlich der Aha-Effekt... :D

Manchmal ist mir der Ausgangsklang (erste Klangfarbe, direkt nach dem Einschalten) allerdings auch zu "drahtig", ich benutze dann einen weicheren Klang (nennt sich, glaube ich, Mellow Piano, müsste Klangfarbe 3 sein), man kann auch an der Brilliance Einstellung etwas herumstellen.

Der Kopfhörerausgang ist in der Tat leider nicht sehr leistungsstark, hier hilft nur ein Kopfhörer mit geringer Impedanz (der also quasi "empfindlicher" ist).

Aber letztendlich muss ich bebob99 auch hier zustimmen, sollte Dir der Roland-Klang trotz aller Einstellmöglichkeiten insgesamt nicht gefallen, hilft nur der Umstieg auf ein anderes Instrument.
 
Zuletzt bearbeitet:
schon witzig, wie unterschiedlich die Klänge wahrgenommen werden.
Mir ist bspw. der Standard-Klang nach dem Einschalten zu dumpf.
Deshalb drehe ich als erstes die Brilliance ganz auf. Und nein, mein Gehör ist noch voll in Ordnung, das wurde gerade erst vor 3 Wochen von meiner HNO-Ärztin festgestellt.

Wg. Lautstärke: mir ist der Kopfhörerausgang auch mit einem nicht sonderlich wurkungsgradstarken KH laut genug, wenn ich die Lautstärke am Piano voll aufdrehe.
Gerade mit KH: wozu noch lauter?
Meine weitere Lebensplanung sieht so aus, dass ich bis zum bitteren Ende mit meinen zur Serienausstattung gehörenden Ohren zusammenbleiben möchte...;)
 
Und ich habe mich bis jetzt damit getröstet, dass Schwerhörigkeit und Tinnitus die Verdienstorden des in Arbeit gereiften Musikers sind.:embarrassed:
 
Naja, als Vollblutmusiker kommt man zur Not auch ohne Gehör aus. Man muss sich die Musik doch nur vorstellen können -> Ludwig van hats ja zum Ende hin gezeigt, wie's geht.
Bei mir klappt das nicht so gut, deshalb brauch ich die zwei Lauscher ja noch..:D :tongue:
 
Wg. Lautstärke: mir ist der Kopfhörerausgang auch mit einem nicht sonderlich wurkungsgradstarken KH laut genug, wenn ich die Lautstärke am Piano voll aufdrehe.
Gerade mit KH: wozu noch lauter?
Meine weitere Lebensplanung sieht so aus, dass ich bis zum bitteren Ende mit meinen zur Serienausstattung gehörenden Ohren zusammenbleiben möchte...;)

Auch ich liebe meine Lauscher und würde diese gern noch möglichst lang ohne elektronische Hilfsmittel verwenden können...:D

Auch mir ist die Lautstärke am FP-30 voll aufgedreht mit meinem Kopfhörer gerade noch ausreichend. Es sind halt nur keine "Reserven nach oben" mehr vorhanden.
Das gleiche Phänomen habe ich mir demseben Kopfhörer beim Smartphone, weil diese Geräte halt naturgemäß ebenfalls einen geringen Ausgangspegel an die Ausgangsbuchse legen.

Für ein "stationäres" Gerät, wie halt ein Digitalpiano, ist dies m. E. aber eher ungewöhnlich.
 
Ich hab verschiedene Einstellungen probiert und auch ein Mischpult zwischengeschaltet, wodurch sich zumindest das Lautstärkeproblem gelöst hat. @bebob99 Der Keytouch war auf normaler Einstellung, aber ich habe die Töne schon kräftig angeschlagen. Aber auch soft kann ich mich überhaupt nicht mit dem Klang anfreunden. Von daher werde ich das Roland zurück geben und mich im höheren Preissegment umschauen. Nächste Woche gehe ich mal das Yamaha CLP 645 testen.

Euch allen einen guten Rutsch:m_drummer: :m_sax::m_dblbass::m_key:
 
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Kannst in der fp30- preisklasse noch das kawai es 110 testen, korg sp 280 und einige casios.
 
oder Yamaha P-115
 
Also ich kann in dem ersten YT Video nicht schlechtes hören. Der Rest ist Geschmacksache.
 
Die Lautsprechersystem der Einsteigerdigis sind nicht besonders potent, also sollte man keine Konzertflügel erwarten. Im ersten Video war es meiner Meinung nach klanglich völlig in Ordnung. Die aufgenommenen mp3s sind natürlich von anderer Qualität. Ich kenne kein Digi dessen Lautsprecher exakt die gleiche Klangqualität liefern, wie die Abnahme direkt über einen Lineout oder eine Aufnahme im internen Recorder zu machen. Der Roland Sound klingt mir generell eine Spur zu steril, könnte jetzt aber nicht beurteilen ob sich das negativ auf die Klangqualität im Lautsprecherbetrieb auswirkt. Ist bei den anderen in der Preisklasse (ES-100, P-115) ebenfalls so.
 
Heute kam das CLP 645, und ich bin happy :)
Der Yamaha Sound liegt mir mehr.
Vielen Dank jedenfalls für eure sachdienlichen Hinweise :great:
 
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Gratuliere. Mein neues kommt endlich Morgen. :engel:
 
Auch ein Yamaha. 685.
 
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