Frage bzgl. Custom IEMs: Mehrere Treiber vs. Sennheisers dynamischen Treiber

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FixHD
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Hey Leute,

Meine aktuellen IEMs (Sennheiser IE 400 Pro) sind super und ich bin auch mit dem Sound echt zufrieden, aber nach einer gewissen Zeit fangen diese an im Ohr zu drücken und es wird ungemütlich. Unabhängig davon bin ich auch schon etwas länger am überlegen, ob ich mir custom IEMs anschaffen soll.

Bei meiner Suche bin ich beim Thomann natürlich auch die von Ultimate Ears gestoßen (sind dort auch die einzigen, die als custom Hörer angeboten werden), welche von zwei bis zu acht Treibern besitzen können. Ich weiß, dass nicht immer "mehr Treiber = besser" gilt - vor allem, wenn der Geldbeutel ein Mitspracherecht besitzt.
Was auch seit neuestem angeboten wird: Custom IEMs von Sennheiser & Fischer Amps (Sennheiser liefert die "Technik" und Fischer Amps die custom Hörer). Diese basieren auf den Sennehiser IE 500 Pro-Modellen, d.h. 1 dynamischer Treiber.

Falls sich jemand über die neuen Hörer von Sennheiser informieren möchte, hier der Link zur Website: https://de-de.sennheiser.com/newsroom/erste-custom-in-ears-von-fischer-amps-und-sennheiser

Sennheiser wirbt mit deren "TrueResponse-Technologie":
TrueResponse verwendet für die Audiowiedergabe einen einzigen leistungsstarken dynamischen Treiber. Andere In-Ears der gleichen Preisklasse arbeiten nach dem Balanced-Armature-Prinzip, das mehrere Treiber für die Wiedergabe des Audiofrequenzbereichs einsetzt. Das kann zu Überlagerungen der Frequenzbereiche der einzelnen Treiber und zu Phasenunterschieden führen; der Klang ist nicht so präzise und klar wie bei einem dynamischen Hochleistungstreiber.

Ein weiterer Vorteil von TrueResponse: Da der Sound so präzise und detailliert ist, wird die akustische Belastung für Nutzer:innen reduziert. Die In-Ears können auf einen niedrigeren Pegel als üblich eingestellt werden, was aktiv zum Schutz des Gehörs beiträgt. Und trotzdem hat der Sound auch in der lautesten Umgebung noch echten Punch.

Natürlich kann man von seinen eigenen Produkten viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Allerdings weiß ich, dass schon die IE 400 Pro bei gut eingestelltem Sound sehr gut klingen können. Die IE 500 Pro sollen vom Sound ja noch etwas detaillierter/besser sein.

Demnach meine Frage:
Hat zufälligerweise jemand von euch schon Erfahrungen mit beiden Varianten (mehrere Balanced-Armature-Treiber vs. 1 dynamischer Treiber) gemacht und wirkliche Unterschiede gehört/gemerkt?
Bzw. kann jemand diese Aussage von Sennheiser bestätigen, weil er/sie die IE 500 Pro hat?

Oder natürlich auch: Hat vielleicht sogar jemand von euch die Sennheiser FA 500 (das oben angesprochene custom Modell mit Fischer Amps) und kann von denen direkte Erfahrungsberichte geben?

Was vielleicht noch als nützliche Info helfen könnte:
Ich spiele sowohl Bass als auch Gitarre (akustisch und elektrisch) und ich singe auch. D.h. beispielsweise spezielle IEMs "nur" für Bass o.ä. wären wahrscheinlich fehl am Platz, da ich diese für verschiedene Anwendungen brauchen werde.
Preislich gesehen würde ich die Obergrenze bei maximal 1.500€ ansetzen (d.h. die Ultimate Ears mit 8 Treibern für 2.299€ fallen "leider" raus :D ).

Natürlich bin ich auch offen für weitere Vorschläge von anderen Firmen mit custom IEMs!
 
Eigenschaft
 
es gibt natürlich die Möglichkeit von Otoplastiken und einem Ohrabdruck. Shure hat hier auch Geräte. Da gab es Vergleiche in einem Soundcheck Heft.

Ich kenne hier diese 3 Weg IEM nur vom Hörensagen.
 
es gibt natürlich die Möglichkeit von Otoplastiken und einem Ohrabdruck.
Meinst Du damit das Erstellen eines Ohrabdrucks, um universelle Hörsysteme benutzen zu können? Wenn ja, dann wäre meine Präferenz eher zu den custom angefertigten, bei welchen lediglich das Kabel abnehmbar ist.
 
Ich würde die Qualität eines in-ear Hörers nicht an der Anzahl der Wege fest machen. Ich habe mit zwei Ultimate Ears Custom Hörern UE7 und UE5 ein System mit drei Treibern und eins mit zwei Treibern, und beide klingen fantastisch. Hätte ich das UE5 als erstes gekauft, wäre ich völlig zufrieden gewesen, und hätte mit nicht das fast doppelt so teure 7er zugelegt.
Zu meiner Sturm- und Drangzeit, wo wir in unsere Autos fette Anlagen eingebaut hatten, haben wir immer diejenigen belächelt, die mit 10 Speakern und mehr ihre Autos verschandeln mussten. Wir hatten meistens nur zwei gute große Speaker in der Ablage, die in sich gut abgestimmt waren und fetten Sound lieferten.
 
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Ich würde die Qualität eines in-ear Hörers nicht an der Anzahl der Wege fest machen.
Da gibt es anscheinend ein Wettrüsten der Hersteller. Vermutlich eher durch Marketing als durch Technik getrieben.

Spitzenklasse-Kopfhörer kommen auch mit einem Treiber aus. Bei mehreren, oder gar vielen Treibern würde ich Phasenprobleme befürchten. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.
 
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Spitzenklasse-Kopfhörer kommen auch mit einem Treiber aus.
Das wären bei meiner Frage ja die von Sennheiser, die auf deren IE 500 Pro basieren. Ob diese ganz oben mitmischen können weiß ich allerdings nicht, da ich die bisher noch nicht im Ohr hatte.

Bei mehreren, oder gar vielen Treibern würde ich Phasenprobleme befürchten.
Das ist genau das weswegen Sennheiser sich für einen Treiber entschieden hat. (Laut deren Aussage zumindest)
Aber trotzdem hab ich bspw. von Ultimate Ears-Nutzern bisher auch nur positives gehört - egal ob diejenigen die IEMs mit „nur“ 2 Treibern oder den kompletten 8 Treibern in deren „UE-Live“ Modellen besitzen.
 
Meine Erfahrung:

Der beste individualisierte bringt nix, wenn der Ohrabdruck nicht 100% ist.

Nach meinem zweiten Termin beim Hörgeräteakustiker war das Ergebnis sehr gut, da bis knapp hinter den zweiten Knick im Gehörgang gespritzt wurde.
Nutze allerdings den ATH-E70. Kam alles zusammen knapp 500 Euro.
Der Sound, verglichen am Rechner, kann fast mit meinem offenem Over-Ear DT-990 Pro konkurieren. Gute Ballance, gute Ortbarkeit und kein Über- bzw. Untertreiben in den Frequenzen.
 

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