das ist genauso wie mit den legendären Tuchel Steckern an älteren Sennheiser Micros, das ist die Firma
und Sennheiser hat halt was anderes als XLR benutzt, wobei hier der Ursprung die Firma Cannon ist.
Der 3 Polige Groß Tuchel mit den Messer-Pins ist eine deutsche Entwicklung von ca. 1936 und damals für die Olympischen Spiele entwickelt worden. Dies sind bis in die 80er ins besondere im professionellen Bereich genutzt worden. (Das ist keine Erfindung von Sennheiser) Mikrofone von Peiker, AKG, Sennheiser, Neumman, Gefell, MBO und viele gebrandete (Telefunken, UHER, ...) haben diesen Anschluss, der schlechthin als Profi-/Studio-Variante angesehen wurde.
Der Stecker ist viel von Tuchel (Deutsch, west nach 1945) hergestellt worden, die Firma wurde später von Amphenol (Ami) aufgekauft und die Produktion irgendwann Verlagert und soweit ich weiß eingestellt worden.
Heute baut (so mein Stand) nur noch Binder 3 und 5 Polige Groß Tuchelstecker. Es gibt aber gut Angebote bei EBAY (gebraucht oder New Old Stock).
In der DDR ist mit der Norm TGL 68-23 eine eigene Variante gebaut worden, welche ähnlich wie bei Tuchel mit der Zeit Veränderungen im Design unterworfen war. Diese sind aber vollständig kompatibel zu den Tuchelstecker. Die TGL 68-23 sind teilweise mechanisch robuster, auch wenn die Kabelzugentlastung (Tülle klemmt Kabel via Knebel) den geschraubten bei Tuchel/Amphenol scheinbar unterlegen sind. (Tuchel/Aphenola haben auch zeitweise eine Zugentlastung über einen angelöteten Kabel Schirm gemacht.) Ich benutze die TGL 68-23 trotzdem gern. (Es gibt tolle metallische Blautöne )
Eine 5 Polige variante habe ich aber bis lang nicht kennen gelernt.
Unter der Bezeichnung "KleinTuchel" wird eine Steckernorm bezeichnet, welche die Anschlussgeometrie der DIN-Stecker hat, aber aus Metal besteht und eine Schraubverriegelung hat. Kommt auch an viel Mikrofonen vor. Auch am MD421, hat also auch deutlichen Profibezug. Eine variante mit Bajonetverschluss wurde dann wieder im SemiProfibereich, wie zum Teil bei UHER genutzt.
Beschaltung von Mikrofone mit Groß und Klein Tuchel siehe meine Signatur.
Dagegen gab es früher im Amateurbereich den DIN Stecker, oft mit Plastikhülle, der mechanisch sehr empfindlich ist (es gibt auch welche mit Metalgehäuse). Die Beschaltung hier ist meist unsymmetrisch und ein Wissenschaft für sich.
aber Tonstudio wäre mir neu,weil viel zu teuer.
Teilweise hochwertige Mikrofone (u.a. Sennheiser) sind damit aus gerüstet. Gelesen habe ich auch von Steckfeldern, aber nicht mit wieviel Pins die Stecker sind. Und "zu teuer" ist relativ.