Frage zu den Modes

D
Dasart
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.08.11
Registriert
19.01.09
Beiträge
44
Kekse
23
Guten Tag

Ich lerne immoment viel Theorie..

Doch das mit dem Modes ist mir nicht 100% klar...


Also wenn ich ne Tonleiter habe
Beispielsweise C Dur
Wenn ich diese dann von C aus spiele ist es Ionisch richtig ?
Wenn ich dann aber z.B von der 2. Tone der Tonlieter aus spiele ist es Dorian

Ist das richitig oder wie muss ich das mit dem ganzen Ionisch Phrygisch u.s.w verstehen ?
 
Eigenschaft
 
Es macht mehr Sinn, das ganze von einem Grundton aus zu sehen und ausserdem die Begleitung nicht ausser Acht zu lassen.

Über eine Begleitung, die zB einen D-Moll Akkord spielt, kannst du statt der D-Aeolisch-Tonleiter eben auch zB D-Dorisch spielen. Hört sich durch die unterschiedlichen Ganz- und Halbtonabstände eben anders an.

Das Ganze so zu betrachten wie du es getan hast ... "Wenn ich etwas vom zweiten Ton der Tonleiter spiele" etc ist nicht ganz so sinnvoll. Nur weil ich in C-Ionisch spielen will, muss ich ja noch lange nicht mit dem C anfangen ;)
 
Theoretisch kannst du dir das so herleiten, ja.
Erste Stufe = ionisch, 2te dorisch usw.
Sinnvoller ist es allerdings einerseits wie schon richtig angemerkt die Begleitung miteinzubeziehen (E-phrygisch über einen C-Dur Akk. ist immernoch C-Dur, erst über einem E-Moll kommt der Charakter hervor) und andererseits die Beziehung zu anderen Tonleitern zu kennen.
Spielst du (nach deiner Ableitung) F-lydisch, so wäre es einfach C-Dur vom vierten Ton der Leiter aus. Das ist zwar richtig, viel wichtiger ist jedoch, dass F-lydisch eigentlich eine normale F-Dur Tonleiter ist, aber eine übermäßige Quarte (statt reiner Quarte) enthält, die den Charakter der Skala prägt und damit den Klangunterschied zu F-Dur ausmacht.
Tu dir selbst einen Gefallen (ich habs auch mal gemacht, das hilft wirklich!) und schreibe dir die Skalen alle vom gleichen Grundton aus auf, mit den Intervallen! Das brauchst du nichtmal direkt auswendig lernen, aber so erschließen sich schneller die wesentlichen Unterschiede.
Die Ableitung nach der Dur Tonleiter ist am Anfang ganz nett um mit den neuen Halbtonschritten zurechtzukommen und schnell auf die Skalen zu kommen, auf Dauer ist eine Unabhängigkeit von einer anderen Tonleiter aber wichtig, um vom Denken abzukommen, dass F-lydisch eigentlich C-Dur ist, C-lydisch = G-Dur usw. Denn Lydisch ist eine eigenständige Tonleiter, sie muss nur in der richtigen Beziehung (d.h mit der richtigen Begleitung) stehen, damit der lydische Charakter zur Geltung kommt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben