frage zu keyeffekten/Pa

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b007
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Hi forum

ich hab mich gefragt, ob das sinn macht wenn man dem foh 4 signale seiner keyboards gibt (dry stereo mix und einen stereo wet mix) Damit kann der foh mensch jenach Halle weniger oder mehr effektanteil zumischen... (ich glaube auch das mal irgendwo gelesen zu haben, dass das jemand so macht). Nur, wie funktionniert das? Es gibt ja bei allen keyboards die möglichkeit mit dry / wet regler den effektanteil zu erhöhen und zu ernierigen. Wie kann ich aber die Effekte auf 2 separate Ausgänge legen? und das trockene Signal auf 2 separate wege legen?

gruss
stefan
 
Eigenschaft
 
Hi bregys,

dass wird abhängig von deinem Equipment sein ob das geht oder nicht.
Ob das Sinn macht .... keine Ahnung .... :confused:

Ich hab live die Erfahrung gemacht, dass es besser ist so wenig Reverb/Hall wie möglich
auf seine Sounds zu legen. Falls dann doch noch was nötig sein sollte, kann der FOH-
Mischer was dazugeben. Andere Effekte (Delay, Chorus, Flanger was auch immer .....)
würde ich keinem Mischer überlassen sondern immer selbst in meine Sounds einbauen,
weil es häufig so ist, dass erst dadurch der Sound so klingt wie er klingen sollte.

Es sei denn, der (eigene !!!) Mischer kennt Songs und Set-Liste und weiß wann er welchen
Effekt hinzumischen muss und er vor allem auch die erforderlichen Geräte parat hat !
Aber selbst darauf würde ich mich nicht verlassen. :rolleyes:

Grooves,

Miguel
 
Ich kenn das auch so als Standard sowohl für Bühne als auch fürs Studio(hat mir am WE im Studio der Tontechniker erklärt), dass man den Hall ausschaltet(gibt normalerweise dafür ne Systemeinstellung, die dann einfach den Hall abdreht, so dass man nicht jeden Sound einzeln bearbeiten muss), und alle anderen Efekte drauflässt. Letztenendes ist der Hall ja der einzige "Raumeffekt", und den überlässt man halt dem Mischer, der ja nun für den Raumklang verantwortlich ist. Nachträglich Hall drauf geht immer, wegmachen nicht.
 
Da gabs in der KEYBOARDS 'mal so eine Serie mit dem Tenor: Bloss keine Effekte von den Keys auf die FOH, schon gar nicht Hall. Erlaubt wurden nur "soundprägende Effekte", Phaser, Wah, OD etc. Ich war mit der MEinung der Mixerfraktion nicht zufrieden. Da erstellst du dir Mühevoll gutklingende Stereosounds und die hätten am liebsten ein trockenes Monosignal. Ich habe keine Erfahrung mit großen Anlage/Veranstaltern, aber anscheinend klingts im Gesamtsound so am besten bzw. ist so am besten zu handbhaben.
Gruß
bobbes
 
bobbes schrieb:
Da gabs in der KEYBOARDS 'mal so eine Serie mit dem Tenor: Bloss keine Effekte von den Keys auf die FOH, schon gar nicht Hall. Erlaubt wurden nur "soundprägende Effekte", Phaser, Wah, OD etc.
Da ist die Frage, wo soundprägend anfängt oder aufhört. Hall bleibt mal außen vor, aber es gibt Effekte, die in gewisser Weise Hall erzeugen, aber auch durch andere Eigenschaften für den Sound von Bedeutung sind, z.B. Chorus oder Delay. Man arbeitet ja bewusst mit dem Effekt, z.B. ein Rhodes mit Chorus klingt viel weicher und sphärischer als furztrocken :)D) mit vielleicht noch etwas OD. Diese Entscheidung einem Wildfremden am Regler überlassen? Nee ...
 
bobbes schrieb:
Da gabs in der KEYBOARDS 'mal so eine Serie mit dem Tenor: Bloss keine Effekte von den Keys auf die FOH, schon gar nicht Hall. Erlaubt wurden nur "soundprägende Effekte", Phaser, Wah, OD etc.
Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen. Wobei Chorus, Leslie etc. auch eindeutig "Soundprägend" sind - nur Hall eben nicht.

Ich war mit der MEinung der Mixerfraktion nicht zufrieden. Da erstellst du dir Mühevoll gutklingende Stereosounds und die hätten am liebsten ein trockenes Monosignal.
Ja. Denn du erstellst dir "deinen" Sound im kleinen Wohnzimmer oder Proberaum und da gibt man dann sovioel Hall drauf, bis es klingt. In einer großen Halle ist der Hall aber schon ganz alleine da. Bzw. auch in kleineren Räumen sorgt der Mann am Mischer dafür, dass die (an sich alle erstmal trockenen) Signale etwas Hall bekommen, aber insbesondere alle den gleichen (Typ, nicht "Menge"). Das ist schon wichtig, denn nur wenn alle Instrumente im gleichen "virtuellen Hallraum" stehen, klingen sie homogen.

Ich habe keine Erfahrung mit großen Anlage/Veranstaltern, aber anscheinend klingts im Gesamtsound so am besten bzw. ist so am besten zu handbhaben.

Richtig. Der Hall nimmt gewissermaßen eine Sonderstellung unter den Effekten ein: Er ist üblicherweise nicht da, um "Effekt" zu machen, sondern um einem unnatürlich trockenen Raumeindruck wieder die Lebendigkeit zu geben, die durch sehr nahe Mikrofonierung oder synthetische Erzeugung des Tons abhanden gekommen ist. Und live auf der Bühne ist DAS (genau wie die Lautstärkeverhältnisse) Aufgabe des Mischers.

Dort, wo ein Hall als Akzent und ganz bewusster Effekt eingesetzt wird, kann man den natürlich (in Absprache mit dem Mischer) auch einbauen - aber nicht den "Standard-Gnadenhall", damit es nicht nach Besenkammer klingt.
 
besten dank für eure antworten

beim hall sind wir uns ja einig.
was ist mit delays? : wenn ich zum beispiel zuhause einen sound einstelle und dem ein bisschen delay gebe... dann mit dem dry wet regler sage, wie stark denn das delay nachklingen (time) soll und allgemein ist (verhältnis dry wet)... kann das dann in ner halle anders klingen? zum beispiel : das ich beim kopfhörer einen viel trockeneren eindruck hatte und daher das verhäLtnis mehr in richtung delay gedreht habe... live in der halle ists dann aber so, dass der effekt durch die grosse halle beeinflusst wird?

danke für eure antworten
gruss
 
bregys schrieb:
was ist mit delays?
Wenn Du ein (Mehrfach-)Delay benötigst, um ein "sattes Brett" zu fahren, dann solltest Du auch nicht zugunsten des Tonis darauf verzichten müssen.

bregys schrieb:
... ... live in der halle ists dann aber so, dass der effekt durch die grosse halle beeinflusst wird?
Selbstverständlich beeinflußt der Raum den Klang, sonst hätten EQs kaum eine Existenzberechtigung :D, vom Einsatz als Mic-MultiFX-Prozessor einmal abgesehen. Nur ist das Klangbild in einer leeren Halle (womöglich mit ganzen Fensterzeilen auf eine gesamte Wandläge :twisted: ) ein völlig anderes als das einer vollbesetzten. Dies zu erkennen und das tontechnisch in den Griff zu bekommen, zeichnet den guten FOH-Mann aus.

Wenn der Ton steht und die Anlage "eingepfiffen" ist, dann solltest Du allerdings weitgehend die Finger von der eigenen Signalnachbearbeitung lassen - sonst gibt's von vorn' was auf die Backen ;)
 
Bei der Sache mit dem Hall gebe ich allen recht; ich erinnere mich nicht mehr ganz genau an den KEYBOARD-Artikel, aber wie schon angesprochen war da von einem Mono-signal die Rede. Gerade auch deshalb, weil bei einer breiten Bühne der Stereo-Effekt bewirkt, dass das Publikum je nach Saalposition vielleicht einen Sound gar nicht hört. Wahrscheinlich stimmt das Argument auch bei entsprechend großen Bühnen. Ich selber finde es allderings schade, da gerade bei Werksounds oft der Effekt (Breite durch Chorus oder kurze Delays) den Aha-Effekt macht.

Natürlich könnte man dann für große Auftritte die Effekte 'rausnehmen, aber das kostet Zeit und befriedigt mich selber dann auch nicht mehr. Aber dieses Probelm wird wohl ein ewiger Streitpunkt zwischen Mischer und Musiker.
Gruß
Volker
 
bobbes schrieb:
war da von einem Mono-signal die Rede. Gerade auch deshalb, weil bei einer breiten Bühne der Stereo-Effekt bewirkt, dass das Publikum je nach Saalposition vielleicht einen Sound gar nicht hört.
Da muss man unterscheiden: Man sollte seine Sounds nicht im Panorama verteilen, sprich alles unterlassen, was dazu führt, dass einzelne Sounds auf beiden Seiten unterschiedliche Pegel haben.
Effekte hingegen, die ihre "Power" aus dem Stereobild holen, aber auf beiden Seiten letztlich gleichlaut sind (Leslie, Chorus etc.) können natürlich stereo gefahren werden.
Schwierig wird es z.B. bei Ping-Pong-Delays im Songtempo, da hören dann alle Leute was anderes (die in der Mitte 1-2-3-4, die links nur 1-2-4 und die rechts 1-3 o.ä.), und natürlich sowas wie Pianosamples mit Bass links und Diskant rechts - sowas ist zu vermeiden.

Natürlich könnte man dann für große Auftritte die Effekte 'rausnehmen, aber das kostet Zeit und befriedigt mich selber dann auch nicht mehr.
Erstens ist es natürlich kein Problem, dir den Effekt auch auf den Monitor zu legen. Zweitens ist es ja nicht so, dass die Effekte weggelassen werden, sondern es geht darum, dass der Mischer über diese Effekte (v.a. Hall) die Kontrolle hat.

Aber dieses Probelm wird wohl ein ewiger Streitpunkt zwischen Mischer und Musiker.

Das ist kein Streit. Der Mischer macht das ja nicht für sich, sondern weil er derjenige ist, der von seiner Positiuon her am besten beurteilen kann, was das Publikum hört.
Du musst dich eben entscheiden: Machst du die Musik für dich oder für's Publikum?

Und ganz nebenbei empfehle ich mal jedem, der das evtl. nicht einschätzen kann, in einer großen Halle mal einen furztrockenen Sound über die PA zu schicken, den Monitor dabei auszulassen und sich selbst davon zu überzeugen, wie bombastisch das auch ohne künstlichen Hall klingt - und wie matschig, wenn sich Saalhall und FX mischen...
Ich weiß, solche Gelegenheiten hat man nicht oft, aber wer sowas mal testen kann oder bei einem Soundcheck in so einer Halle dabeisein kann, der wird staunen...
 
Hochinteressanter Beitrag.. darüber habe ich mir noch nie wirklich gedanken gemacht, aber das mit dem Hall und dem PingPong delay ist natürlich auch echt wahr...

Aber man stelle sich mal vor ich müsste jezt aus meinen 27. trilliarden Presets die ganzen delays und Halls herauseditieren...:screwy: Huiaaaa wie gut das ich nur hier rumsitze und nícht auf die Bühne "muss" :D

nee lieber zu hause rumsitzen und mit effekten rummatschen, wie es das Herz begehrt...

Wobei das natrürlich auch für das recording nicht ganz uninterressant ist vor allem mit dem Stichwort Homogener Raumklang.. bisher habe ich einfach die effekte der sounds so mit aufgenommen, aber ich werd mal ausprobieren, wie das klingt, wenn ich trocken aufnehme und die effekte dann nachher einbinde und mit den selben paramtern bediene. macht ja eigentlich sind und würde den soundbrei auch entmatschen..

Ansonsten würde ich aber auch ohne zu zögern auf den FoH Mann hören, denn schliesslich ist live ja einfach ne ganz andere situaltion als im Studio oder Proberaum. Wenn der euch die effekte "wegnimmt" dann wird das schon seinen Grund haben...
 

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